Immer in der letzten Woche im Oktober findet der Weltspartag statt. Anlass dafür war der erste internationale Sparkassenkongress, der im Oktober 1924 stattfand.
Dieser Tag widmet sich der Förderung des Spargedankens. Allerdings hat sich in den letzten Jahren der Charakter dieses Tages, der übrigens weltweit angegangen wird, gewandelt. Der sogenannte „World Thrift Day“ hat im 21. Jahrhundert vor allem in Entwicklungsländern und Schwellenländern an Bedeutung gewonnen.
Interessantes zum Sparen mit dem Tagesgeld
Dies spiegelt sich unter anderem wider an dem zunehmenden Bewusstsein für Finanzerziehung und finanzielle Bildung. Der Weltspartag 2023 findet am 30. Oktober 2023 statt. Er wird von vielen Menschen als Anlass genommen, um Geld aus der Spardose auf ein Konto einzuzahlen oder um die eigenen Sparanlagen zu prüfen. Wir berichten, was Anleger über den Weltspartag wissen sollten und geben Tipps für eine lohnenswerte Sparanlage.
- Der Weltspartag wurde ins Leben gerufen, um weltweit die Bereitschaft zu fördern, zu sparen.
- In Deutschland fand der erste Weltspartag im Jahr 1925 statt.
- Ins Leben gerufen wurde der Weltspartag 1924 auf dem internationalen Sparkassenkongress.
- Ursprünglich war es immer der 31. Oktober, an dem der Weltspartag stattfand. Dieser Termin gilt auch heute noch in zahlreichen Ländern.
- Da in Deutschland dieser Tag in einigen Bundesländern der Reformationstag ist und somit ein Feiertag, ist der Tag auf den letzten Werktag vor dem 31. Oktober festgelegt.
- An diesem Datum halten einige Banken trotzdem fest, wie zum Beispiel die Sparkasse und die Volksbank und bieten Kindern Geschenke und Kunden besondere Angebote.
- Viele Banken bieten zu diesem Tag besondere Aktionen und eine sogenannte Weltsparwoche an.
- Durch das Online Banking hat in Deutschland die Bedeutung allerdings stark nachgelassen.
Wann ist Weltspartag?
Weltweit findet der Weltspartag immer am 31. Oktober statt. Da dieser Tag in Deutschland in einigen Bundesländern aufgrund des Reformationstags ein Feiertag ist, wurde er auf den letzten Werktag vor dem 31. Oktober verlegt. Der Gedanke hinter dem Tag ist es, dass weltweit der Spargedanke erhalten und weitergegeben werden soll. Auf diese Art und Weise sollen unter anderem Kinder lernen, wie wichtig Sparen für ihre persönliche Zukunft ist.
Dadurch wird ein finanzielles Polster geschaffen für die Erfüllung der eigenen Wünsche oder für unvorhergesehene Ausgaben. Des Weiteren ist es möglich, sich eine Altersvorsorge durch Sparen aufzubauen und damit im Alter finanziell abgesichert zu sein. Eingeführt wurde der Weltspartag im Jahr 1924 auf dem ersten internationalen Sparkassen Kongress, der in Mailand stattfand. Seit diesem Kongress findet der Weltspartag jährlich statt. Im Deutschland wurde der erste Tag des Sparens im Jahr 1925 begangen.
Aus dem einzelnen Tag ist im Laufe der Zeit eine Sparwoche geworden, die sogenannte Weltsparwoche. Gründe fürs Sparen gibt es genug und viele Wege führen zum Ziel. Das Sparen im Alltag ist ein Anfang, wie zum Beispiel durch eine Senkung des eigenen Energieverbrauchs oder durch den Vergleich von Stromtarifen. Mit regelmäßig gesparten kleineren Beträgen kommt im Laufe der Zeit ein größerer Betrag zusammen, sodass das Sparziel in Nähe rückt.
- Es gibt vielfältige Produkte, mit denen gespart und Vermögen aufgebaut werden kann. Dieses kann auf die eigenen finanziellen Möglichkeiten und auf die Sparziele abgestimmt werden.
- Sparen muss nicht bedeuten, Bargeld in einem Sparschwein zu sammeln oder auf einem Sparbuch. Es gibt viele rentable Sparmöglichkeiten.
- Viele online Broker bieten einen Sparplan, mit dem beispielsweise monatlich ein kleiner Betrag in einem Fonds gespart werden kann.
- Auch Sonderzahlungen des Arbeitgebers, wie zum Beispiel Weihnachtsgeld oder Geldgeschenke, können so lukrativ angelegt werden.
Welchen Zweck hat der Weltspartag?
Beim Weltspartag stand von Anbeginn an der pädagogische Aspekt im Vordergrund und nicht nur ausschließlich die Förderung des Sparens. Mit der Finanzerziehung sollte auch die unterste Einkommensschicht erreicht werden. Ziel war es, dass Sparen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen wird. Dieser Gedanke steht heute nur noch entfernt dahinter. Vielmehr werden anlässlich dieses Tages von den Sparkassen und Banken Werbegeschenke verteilt. Dazu gehören vor allem Geschenke für Kinder. Regelmäßig vergibt am Weltspartag die Sparkasse Spiele, Kuscheltiere, Spardosen und Bücher.
Damit soll ein Anreiz geschaffen werden, dass Kinder ihre gefüllten Spardosen regelmäßig zur Bank bringen und diese dann auf das von den Eltern angelegte Sparbuch einzahlen. Vor allem Verbraucherschützer haben in den letzten Jahren die Art und Weise der Sparprodukte kritisiert, die am Weltspartag angeboten werden. Insbesondere die Eignung der dort angebotenen Finanzprodukte, zu denen bei vielen Banken auch Versicherungen gehören, stand im Fokus der Kritik.
Die zweite Resolution des Sparkassen Kongresses hatte eine reine Finanzerziehung der breiten Bevölkerungsschichten zum Ziel – dies war ursprünglich der pädagogische Dreh und Angelpunkt des Tages. Dieses Ziel ist mittlerweile in den Hintergrund getreten. Nach wie vor gilt dieser Vorsatz allerdings für die Schwellen- und Entwicklungsländer. Hier spielt die ursprüngliche Zielsetzung, die finanzielle Bildung, noch immer eine wichtige Rolle.
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Auf Einladung der mailändischen Sparkasse Cassa di Risparmio di Milano trafen sich 354 Delegierte, die aus 27 Ländern stammten, in der Zeit zwischen dem 26. Oktober und dem 31. Oktober 1924 zum ersten internationalen Sparkassenkongress. Auf dem First International Thrift Congress wurde unter anderem auch die Gründung des heutigen World Savings and Retail Banking Institute beschlossen. Der aus Italien stammende Professor Filippo Ravizza, der später Direktor des International Savings Banks Institute wurde, erklärte den Hintergrund des „World Thrift Day“ und stellte den folgenden Leitgedanken vor:
🗯️ „Kein Tag der Ruhe, sondern der Arbeit und des Verhaltens, inspiriert durch das Ideal der Sparsamkeit, mit dem Ziel, seine Prinzipien durch Beispiel, Wort und bildliche Darstellung zu verbreiten.”
An der Gründungsinitiative des Weltspartags waren zahlreiche Länder beteiligt, zu ihnen gehörten: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Japan, Jugoslawien, Lettland, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechoslowakei, Ungarn, Uruguay und die USA.
Zum Kongress eingeladen waren darüber hinaus auch noch Vertreter aus Norwegen, Irland, Portugal, Estland, Zypern und einigen weiteren Ländern.
🗓️ Oktober 2025: In Europa wird der erste Weltspartag begangen. Die Umsetzung und Vorbereitung zu diesem eigentlich internationalen Datum blieb den nationalen Sparkassenverbänden selber überlassen. Für das International Savings Banks Institute stand in den ersten Jahren der Spargedanke und die Verbreitung des Weltspartags im Vordergrund. Es wurde sogar diskutiert, an den Papst ein Hilfegesuch zusenden.
🗓️ Ab 1945: Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt der Spartag seine Blütezeit.
🗓️ 1955er Jahre: Nach 30 Jahren nahm die Bedeutung des Weltspartags deutlich ab. In einigen Ländern ist er sogar vollständig verschwunden. Die Bedeutung wächst allerdings in den Schwellen- und Entwicklungsländern aufgrund eines Einsatzes der Sparkassen Stiftung an. Es folgt eine Einführung in Ländern wie Mexiko, Mosambik, Georgien und Aserbaidschan.
🗓️ Heute: Inzwischen wird der Weltspartag in Deutschland am letzten Arbeitstag vor dem 31. Oktober begannen und im Rest der Welt am 31. Oktober. Bei einigen Banken hat es sich in verschiedenen Ländern eingebürgert, nicht nur einen Tag als Spartag zu begehen, sondern gleich eine ganze Woche. In Sparkassen und Banken warten auf Kinder kleine Geschenke wie Spardosen, Kalender, Bleistifte und anderes.
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Seine Glanzzeit hat der Weltspartag schon lange hinter sich und gerät in einigen Ländern auch in Vergessenheit. Trotzdem möchten wir einige Tipps aufzeichnen, wie richtig gespart und der Tag optimal genutzt werden kann. Zum Spartag locken zahlreiche Banken mit besonderen Angeboten. Dazu gehören beispielsweise spezielle Konditionen für Geldanlagen wie höhere Zinsen. Es lohnt sich, hier einmal genau hinzuschauen. Denn oftmals sind die Zinsen zwar höher als gewohnt, sind dann allerdings auch an bestimmte Bedingungen geknüpft.
Zur Weltsparwoche gibt es in vielen Kreditinstituten oftmals einen speziellen Schalter für Kinder. An dem können die Kleinen ihr Geld aus dem Sparschwein einzahlen und sich als Belohnung ein Geschenk aussuchen. Viele Banken geben diese Prämien allerdings nicht mehr an Kinder ohne Begleitung von Eltern aus. Außerdem muss das hierfür erforderliche Sparbuch von einer volljährigen Person eröffnet werden. Einige Institute arbeiten mit Unternehmen und Veranstaltern der Region zusammen und vergeben an Kunden Begünstigungen und Gutschein dieser Kooperationspartner.
Mittlerweile verlangen einige Sparkassen für das Einzahlen von Münzgeld Gebühren. Allerdings ist dies während der Weltsparwoche bei einigen Filialen kostenlos. Die Aktionen und Angebote unterscheiden sich nicht nur von Kreditinstitut zu Kreditinstitut, sondern auch unter den Filialen. Es lohnt sich dementsprechend, sich im Vorfeld bei der eigenen Hausbank zu erkundigen, was diese am Weltspartag anbietet. Häufig sind die Öffnungszeiten an diesem Tag verlängert, aber auch dies ist nicht einheitlich über alle Filialen gesehen.
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Früher stand der Hauptgedanke hinter dem Weltspartag, dass Geld auf ein Sparbuch eingezahlt und dort gespart wird. Mittlerweile gibt es aber viel lukrativere Alternativen, wie zum Beispiel Fondssparen. Dabei wird regelmäßig Geld in einen Fonds eingezahlt und so können Anleger an der Entwicklung der Finanzmärkte teilhaben, ohne Aktien zu kaufen. Auch mit kleineren Beträgen kommen Anleger so Schritt für Schritt ihrem Ziel näher.
Bei einem Fondssparplan handelt es sich um einen Sparvertrag, der auch mit regelmäßig kleinen Beträgen ein gesetztes Ziel erreichen kann. Fondssparpläne gibt es bei zahlreichen Brokern aus unseren Tests, die wir auf Herz und Nieren geprüft haben. Diese haben Chancen und Risiken, die wir nachfolgend einmal vorstellen möchten.
Chancen von Fondssparplänen
- Sparpläne sind eine flexible Anlageform und können bei Bedarf ausgesetzt werden, der Sparbeitrag kann jederzeit erhöht oder gesenkt werden. Außerdem lassen sich die angesparten Fondsanteile teilweise oder auch ganz verkaufen.
- Schon mit kleineren Beträgen, die monatlich angespart werden, lassen sich Sparziele verwirklichen.
- Fondssparpläne nutzen den Durchschnittspreiseffekt. Das bedeutet, dass bei niedrigeren Kursen mehr Anteile gekauft werden und bei höheren Kursen weniger. Die Sparraten bleiben dabei immer gleich.
- Fondssparpläne gibt es inzwischen in vielen Bereichen. Die Fondsmanager legen das Geld der Sparer in aussichtsreiche Unternehmen, Branchen oder Anlagemöglichkeiten an und übernehmen die Analyse. Ohne sich um diese Analyse kümmern zu müssen, profitieren Anleger von den Erträgen.
- Da Fonds in viele verschiedene Unternehmen investieren und nicht in eine einzige Aktie, ist das Risiko kleiner, denn es erfolgt eine breite Streuung.
Nachteile von Fondssparplänen
- Natürlich können auch Fonds sich schlecht entwickeln und es ist möglich, dass am Ende der Fonds weniger wert ist, als die eingezahlte Summe.
- Die Rendite kann bei einem Sparplan niedriger ausfallen, als bei einer Einmalanlage.
- Marktbedingt gibt es Kursschwankungen und somit ein Ertragsrisiko.
Zusammenfassung Weltspartag
Ursprünglich wurde der Weltspartag im Jahr 1924 eingeführt, um weltweit den Spargedanken weiterzugeben und zu erhalten. Die Menschen sollten verstehen, dass Sparen für ihre Zukunft sehr wichtig ist. Der Weltspartag findet nicht nur in Deutschland oder Europa statt, sondern auch in zahlreichen Entwicklungs- und Schwellenländern.
An diesem Tag bringen die Menschen ihr Erspartes zur Bank und profitieren von verschiedenen Aktionen.
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