Gerade der Hebeleffekt ist beim Forex Trading für viele Trader besonders von Interesse. Die Möglichkeit, mit wenig Kapital recht hohe Positionen eröffnen und somit die Rendite erhöhen zu können, lockt die Glücksritter an. Dennoch stellt sich häufig die Frage, wie hoch der Hebel beim Forex Trading tatsächlich sein sollte. Dieser Frage hat sich auch die ESMA gewidmet. Die European Securities and Markets Authority hat die Entwicklung der angebotenen Hebel beim Forex Trading über eine gewisse Zeit beobachtet und festgestellt, dass die Möglichkeiten hier immer umfangreicher wurden. Hebel von 1: 100 und mehr waren keine Seltenheit.
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Für einen Trader der bereit ist, ein recht großes Risiko einzugehen und auch das notwendige Kapital im Rücken hat, um mögliche Ausfälle auszugleichen, sind hohe Hebel normalerweise kein Problem. Anders sieht es jedoch aus, wenn der Trader zwar einen hohen Hebel in Anspruch nimmt, tatsächlich aber so hofft, hohe Einnahmen zu generieren und so andere Verluste auszugleichen. Es gab viele dieser Fälle, bei denen die Trader dann vor einem großen Berg an Schulden standen, die sie in den Ruin getrieben haben. Da jeder Trader selbst für sein Risikomanagement verantwortlich ist und auch Broker lediglich Hinweise geben, aber keine Vorschriften machen können, waren vor allem Privatanleger von hohen Verlusten betroffen.
Mit einer neuen Regulierungsvorgabe, die durch die ESMA zum 01.06.2018 veröffentlicht wurde, sollten Privatanleger mehr geschützt werden und bei der Frage, welchen Hebel sie für den Forex Handel einsetzen möchten, keine so große Entscheidungsfreiheit mehr haben. Es erfolgte eine Begrenzung auf einen Hebel von höchstens 1:30. Alle Hebel, die unter dieser Vorlage liegen, können durch den Broker ebenfalls angeboten werden. Tatsächlich machen viele Broker auch davon Gebrauch, die Hebel noch geringer zu halten. Dies gilt beispielsweise für das Trading mit digitalen Währungen. Da diese als sehr liquide gelten und ein hohes Risiko mitbringen, werden hier meist nur Hebel von 1:5 höchstens angeboten.
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Doch auch ein Hebel von 1:30 kann noch zu hoch für einen Trader sein. Aber wie lässt sich nun der richtige Hebel für das Forex Trading finden? Einer der wichtigsten Faktoren in diesem Zusammenhang ist das eigene Risikoprofil. Welche Ziele sollen mit dem Trading erreicht werden und was ist der Trader bereit, zu riskieren. Bei der Zusammenstellung des eigenen Risikoprofils kann ein Demokonto hilfreich sein. Gerade Einsteiger sind oft bereit, mehr zu investieren, als sie mit zunehmender Erfahrung einsetzen würden. Über das Demokonto können auch höhere Hebel beim Forex Trading ausgetestet werden. Dies hat den Vorteil, dass hier erkennbar ist, wie sich die Renditen und die möglichen Verluste entwickeln, wenn ein höherer Hebel eingesetzt wird. Die Grundlage für die Zuordnung der Investitionen stellt das Kapital dar, das auf das Konto beim Broker eingezahlt wird. Hier stellt sich natürlich die Frage, wie hoch die Mindesteinzahlung ist. Dies kann sich von Broker zu Broker unterscheiden. Die meisten Anbieter geben sich jedoch mit einem geringen dreistelligen Betrag zufrieden. Grundsätzlich sollte immer nur so viel Kapital übertragen werden, wie der Trader auch bereit ist, zu verlieren.
Auch wenn der Hebel als eine Form eines Kredites gesehen werden kann, ist der vorhandene Betrag auf dem Handelskonto dennoch interessant für eine Festlegung des Hebels. Bei einem guten Risikomanagement prüft der Trader genau, welche Verluste er abfangen kann, wenn sich die Position in die falsche Richtung entwickelt. Es kann sinnvoll sein, auch außerhalb des Brokers noch Kapital in einer gewissen Höhe an die Seite zu legen, um Verluste auch ausgleichen zu können.
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Bevor die Entscheidung für den Hebel beim Forex Trading fällt, muss erst einmal der Einsatz festgelegt werden. Sobald sich der Trader hier entschieden hat, bekommt er nun die Möglichkeit, aus dem vorhandenen Hebel zu wählen. Um besser nachvollziehen zu können, wie der Hebel arbeitet, hilft ein Beispiel:
Der Trader hat auf seinem Konto ein Guthaben in Höhe von 2.500 Euro. Für die Eröffnung einer Position möchte er davon nur 1 % einsetzen. Es werden also 25 Euro investiert. Würde ein Broker nun einen Hebel von 100:1 anbieten, könnte die Position mit einem Wert von 250.000 Euro eröffnet werden. Liegt der Hebel bei 20:1, hat sie nur einen Wert von 50.000 Euro. Entwickelt sich die Position in die gewünschte Richtung, bedeutet dies eine hohe Rendite für den Trader. Je höher der ausgewählte Hebel ist, desto höher ist auch die Rendite. Wenn jedoch die Position in die entgegengesetzte Richtung geht, ist der Verlust in Höhe von 1 % des Guthabens innerhalb einer kurzen Zeit erreicht – bei einem hohen Hebel noch schneller als bei einem geringeren Hebel.
Wer sich also gerade erst beginnt damit zu beschäftigen, wie er mit einem Hebel arbeiten kann, sollte beim Forex Trading einen möglichst geringen Hebel einsetzen. Empfehlenswert für den Anfang sind Varianten von 5:1 oder auch 10:1.
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Wichtig: Beim Handel mit einem Hebel ist der Margin-Call zu berücksichtigen. Sollte sich eine Position nicht in die gewünschte Richtung bewegen, wird der Broker diese glattstellen, wenn das Kapital des Traders nicht mehr ausreicht. Falls sich die Position später also doch wieder in die gewünschte Richtung entwickelt, wird der Trader davon nicht mehr profitieren können. Um diese Problematik zu umgehen, muss Geld nachgeschoben werden. Es handelt sich dabei um den Margin-Call. Allerdings können mit dem Margin-Call auch höhere Verluste verbunden sein. Daher sollte bei der Auswahl des Hebels für das Forex-Trading das eigene Guthaben ausschlaggebend sein.
Aber ist der Forex Handel auch ohne einen Hebel möglich? Diese Möglichkeit besteht grundsätzlich. Die Rendite hierbei ist jedoch so marginal, dass sie für viele Trader gar nicht interessant ist. Arbeitet der Trader mit einem hohen Hebel, bewegen sich Renditen im Devisenhandel in einer durchschnittlichen Höhe von rund 10 %. Sobald der Hebel verkleinert wird, sinken diese anteilig. Wird ganz auf den Hebel verzichtet, betragen die Renditen daher nur eine Höhe in einem Bereich unter 1 %. Für Einsteiger, die sich erst einmal mit dem Trading vertraut machen möchten, mag dies ausreichend sein. Wer allerdings mit dem Forex Trading wirklich Geld verdienen möchte, verzichtet besser nicht auf den Hebel, sondern tastet sich langsam an die höheren Hebel heran.
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