Welche Handelsplattform sollte man als Trader verwenden?

 

Neben günstigen Handelskonditionen sollte einem ein Broker auch eine gute Trading Software zur Verfügung stellen. Damit stellt sich die Frage, welche Handelsplattform man als Trader verwenden sollte. Da man jeden Tag viele Stunden mit der Chartanalyse verbringt, sollte man Wert darauf legen, dass man bei dieser Tätigkeit von seiner Handelssoftware möglichst gut unterstützt wird.

Häufig hat man bei einem Broker dabei die Auswahl zwischen einer hauseigenen Plattform und der Software eines Drittanbieters. Die selbst entwickelten Plattformen unterscheiden sich unserer Erfahrung nach teils erheblich voneinander. Dies betrifft sowohl die Frage, wie zugänglich und einsteigerfreundlich die Software gestaltet ist, als auch den Funktionsumfang. Manche Broker nutzen die hauseigenen Plattformen auch dazu, um spezielle Features einzubauen. Ein Beispiel hierfür sind die immer beliebter werdenden Social Trading Broker. Beim Social Trading hat man die Möglichkeit, anderen Tradern zu folgen und vor allem auch deren Trades zu kopieren. Die Suche nach profitablen Händlern, denen man folgen möchte, erfolgt dabei in der Regel innerhalb der Trading Plattform.

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Die erfolgreichste Handelsplattform eines Drittanbieters ist der MetaTrader (MT). Die Benutzeroberfläche dieses Programms wirkt etwas altmodisch. Allerdings sollte man sich hiervon nicht abschrecken lassen. Denn der MT ist eine sehr gute Trading Software, die über zahlreiche nützliche Funktionen für den Forex und CFD Handel verfügt. So unterstützt einen die Plattform sehr gut bei der technischen Analyse.

welche handelsplattformen verwenden

Zum einen kann man die verschiedenen Zeichenwerkzeuge nutzen, um die Charts gründlich analysieren zu können. Zu nennen sind hier beispielsweise Trendgeraden, Kanäle, Fibonacci Linien sowie Widerstands- und Unterstützungslinien. Zum anderen ist der MetaTrader mit über 30 technischen Indikatoren ausgestattet. Viele Trader nutzen solche Indikatoren sehr gerne, um gute Signale für Einstiege in profitable Trades zu erhalten. Besonders beliebt sind hierbei unserer Erfahrung nach:

  • Gleitende Durchschnitte
  • MACD Indikator
  • Stochastik
  • RSI Indikator

Eine Besonderheit des MT besteht darin, dass sich die Software unkompliziert um zusätzliche Funktionen und Indikatoren erweitern lässt. Dafür besitzt der MetaTrader einen eingebauten „App Store“, der hier allerdings „Market“ heißt. Viele Erweiterungen werden hierbei unserer Erfahrung nach kostenlos angeboten. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des MT stellt die Möglichkeit dar, das Trading einfach automatisieren zu können. Dazu nutzt man sogenannte „Expert Advisors“ (EAs). Solche EAs kann man sich entweder selbst erstellen oder man findet sie ebenfalls im „Market“. Der automatische Handel ist vor allem für solche Trader interessant, die nicht den ganzen Tag Zeit haben, vor den Handelsbildschirmen zu sitzen. So kann man in diesem Fall seine Strategie automatisiert durch den MT handeln lassen.

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Viele Broker bieten dabei nützliche Erweiterungen für den MetaTrader an. Dazu zählen zum Beispiel verbesserte Order Masken, weitere Tools für die Chartanalyse und ein verbessertes Money Management. Eine sehr gute Erweiterung für den MT stellt auch der StereoTrader dar. Dabei handelt es sich allerdings um weit mehr als eine bloße Erweiterung. Vielmehr kann man den StereoTrader getrost als eigene Handelsplattform bezeichnen, welche jedoch den MetaTrader als Grundlage nutzt. So verfügt der StereoTrader beispielsweise über eine sehr ausgeklügelte Order Maske und bietet auch spezielle Order Typen an. Hierdurch eignet sich die Plattform auch für professionelle Händler. Außerdem ist es StereoTrader auch sehr gut für den kurzfristigen Handel ausgelegt. Leider findet sich der StereoTrader bisher nur bei wenigen Brokern.

Beim MetaTrader sollte man außerdem wissen, dass nach wie vor zwei unterschiedliche Versionen der Software existieren: der MetaTrader 4 (MT4) und der MetaTrader 5 (MT5). Da sich die beiden Versionen kaum voneinander unterscheiden, kann man mit beiden Handelsplattformen sehr gut arbeiten. Im Zweifel empfehlen wir allerdings den MT5, da dieser über nützliche Detailverbesserungen verfügt. Beispiele hierfür sind zusätzliche Zeiteinheiten und eine erhöhte Anzahl an Indikatoren.

Metatrader

Der MetaTrader wird von den meisten Brokern auch als Version für den Webbrowser angeboten. Dies hat den Vorteil, dass man die Software nicht zunächst herunterladen und installieren muss. Auch bei den hauseigenen Handelsplattformen der Broker handelt es sich meistens um Web-basierte Anwendungen. Eine Ausnahme stellt hier der NanoTrader dar. Hierbei handelt es sich um eine sehr gute Handelsplattform, die sich vor allem auch an professionelle Händler richtet.

Da es sich bei der Software allerdings um eine Entwicklung des Brokers WH Selfinvest handelt, steht die Software auch nur bei diesem Anbieter zur Verfügung. Um den NanoTrader einmal auszuprobieren, kann man bei WH Selfinvest ein kostenloses Demokonto eröffnen. Dies ist auch bei den allermeisten anderen Forex und CFD Brokern der Fall. Überhaupt ist es sinnvoll, einen Anbieter und dessen Trading Plattform zunächst über mehrere Wochen hinweg zu testen. Sodann kann man sich entscheiden, ob man bei dem Broker weiterhandeln möchte oder ob man sich lieber nach einem anderen Anbieter umsehen möchte. Hierzu kann man zum Beispiel auch unseren großen Broker Vergleich nutzen.

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Bei einem solchen Test sollte man sich auch die mobilen Trading Apps der Anbieter genauer ansehen. So kann man beispielsweise auch den MetaTrader als App nutzen, um von unterwegs aus auf sein Handelskonto zuzugreifen. Allerdings empfehlen wir, solche Apps nur als Ergänzung, und nicht als Ersatz für einen Trading Computer zu sehen. Denn für eine gute Chartanalyse benötigt man einen großen Monitor. Die Displays von Smartphones und Tablets sind hierfür in der Regel zu klein. Außerdem ist es sinnvoll, wenn man für die Analyse der Charts eine Maus zur Verfügung hat, um die diversen Linien gut einzeichnen zu können.

Trotzdem kann man eine App nutzen, um den ein oder anderen Trade von unterwegs auszuführen. Vor allem hat man auf diese Weise die Möglichkeit, seine Positionen zu kontrollieren. Somit ist man nicht gezwungen, den ganzen Tag zu Hause oder im Büro vor den Trading Bildschirmen zu verbringen.

Tradingplattform

Zusammenfassend lässt sich daher sagen, dass man heutzutage als Kunde häufig die Auswahl zwischen mehreren Handelsplattformen hat. Wenn einem ein Broker den MetaTrader anbietet, sollte man diesen auf jeden Fall einmal ausprobieren. Denn häufig verfügt der MT über mehr Funktionalität als die selbst entwickelten Plattformen der Broker. Ausnahmen bestätigen hier allerdings die Regel: So sind wir bereits auf sehr guten Handelsplattformen StereoTrader und NanoTrader eingegangen. Allerdings hängt es auch vom persönlichen Handelsstil ab, welche Funktionen man als Trader tatsächlich benötigt. So gibt es zum Beispiel Händler, die komplett ohne technische Indikatoren handeln. In diesem Fall ist es auch gleichgültig, wie viele solcher Indikatoren einem die Trading Software zur Verfügung stellt.

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Insgesamt ist es daher, wie gesagt, empfehlenswert, die Broker und deren Handelsplattformen im Rahmen eines kostenlosen Demokontos zu testen. Danach kann man sich dann für diejenige Plattform entscheiden, mit der man selbst am besten zu Recht kommt.

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