Wann sollte man Aktien nachkaufen – auf dieses Thema werden wir im Folgenden eingehen. So gibt es viele Anleger, die Aktien von einem bestimmten Unternehmen haben und mit dem Gedanken spielen, weitere Aktien zu erwerben. Ein Grund hierfür kann zum Beispiel sein, dass sich die Aktien in der Vergangenheit sehr gut entwickelt haben. Die Frage lautet dann allerdings, ob dies auch in Zukunft gelten wird.
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Wann Aktien nachkaufen? Um Anlage Entscheidungen zu treffen, kann man prinzipiell auf zwei verschiedene Arten vorgehen: Zum einen kann man die fundamentale Analyse nutzen, zum anderen die technische. Dabei gilt die folgende Regel: beim langfristigen Investieren spielt die fundamentale Analyse eine wichtigere Rolle, als beim kurzfristigen Trading. Um fundamentale Daten handelt es sich beispielsweise bei den nachfolgend Genannten:
- Politische Ereignisse (zum Beispiel Wahlen)
- Veröffentlichung von Konjunktur Indikatoren (zum Beispiel Bruttoinlandsprodukt, Einkaufsmanager Index und Arbeitsmarktzahlen)
- Entscheidungen der Notenbanken (zum Beispiel Senkung des Leitzinssatzes)
- Veröffentlichung von Quartals- und Jahresberichten der Unternehmen
Aktien wann nachkaufen: Wenn man Aktien von einem bestimmten Unternehmen besitzt, sollte man besonders auch auf dessen Quartals- und Jahresberichte achten. Denn aus diesen Berichten ergibt sich häufig ein Ausblick auf das künftige Umsatz- und Gewinnwachstum. Allerdings sollte man hierbei als Anleger vorsichtig sein: Wenn zum Beispiel ein Pharma Unternehmen bekannt gibt, dass es im letzten Quartal die Umsätze um 1 % steigern konnte, so spricht dies eigentlich für einen steigenden Aktienkurs. Allerdings gibt es hierfür keinen Automatismus: So könnte es zum Beispiel sein, dass viele Händler davon ausgegangen sind, dass das Umsatzwachstum 2 % betragen würde. In diesem Fall hätte das Pharma-Unternehmen daher den Markt enttäuscht. Es wäre somit nicht ungewöhnlich, wenn in dieser Situation die Kurse der Aktien – trotz an sich guter Zahlen – fallen würden.
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Wann Aktien nachkaufen? Um zu entscheiden, wann ein guter Moment zum Nachkaufen von Aktien gekommen ist, kann man als Anleger auch die technische Analyse nutzen. Die technische Analyse setzt sich dabei aus der Analyse der Charts und den technischen Indikatoren zusammen. Wichtig ist es dabei, über den Aufbau eines Trends Bescheid zu wissen. Denn bekanntermaßen bewegen sich die Kurse an den Finanzmärkten in der Regel trendartig. Man kann hierbei Aufwärts-, Abwärts- und Seitwärtstrends voneinander unterscheiden. Ein Aufwärtstrend zeichnet sich dadurch aus, dass es der Aktie gelingt, höhere Hochs und höhere Tiefs auszubilden. Im Gegenzug befindet sich eine Aktie in einem Abwärtstrend, wenn tiefere Tiefs und tiefere Hochs entstehen. Jeder Trend besteht dabei aus zwei sich abwechselnden Phasen: der Bewegung und der Korrektur.
Aktien wann nachkaufen: Eine Bewegung erkennt man in der Regel daran, dass sich die Kurse schnell in die Richtung des Trends bewegen. Dagegen gilt in Korrekturen das genaue Gegenteil. Überhaupt verhalten sich die Kurse in einer Korrektur häufig unberechenbar. Aus diesem Grund sollte man es vermeiden, Korrekturen zu handeln. Allerdings eignen sich die Korrekturen sehr gut dafür, um sich günstige Einstiege zu suchen und sodann bei der nächsten Bewegung mit dabei zu sein. Wie man sich vorstellen kann, ist es daher ratsam, Aktien gerade in einer Korrekturphase nach zu kaufen.
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Wann Aktien nachkaufen: Dabei ist es allerdings wichtig, dass man nicht den folgenden Fehler macht: Niemals sollte man in eine Aktie investieren, wenn sich diese in einem größeren Abwärtstrend befindet. Denn in diesem Fall ist mit weiteren Kursverlusten zu rechnen (denn die schnellen Bewegungen laufen in diesem Fall nicht nach oben, sondern nach unten). Daher darf man eine Korrektur nicht mit einem Abwärtstrend verwechseln.
Für eine Korrektur ist es charakteristisch, dass die vorangegangene Bewegung zu 1/3 oder 2/3 korrigiert wird. Oftmals kann man an der Börse auch eine 50-prozentige Korrektur feststellen. Manchmal kommt es auch vor, dass die Korrektur 100 % der Bewegung beträgt. Fällt die Aktie allerdings darunter, so entsteht ein neuer Abwärtstrend.
Aktien wann nachkaufen: Das Ende einer Korrektur erkennt man häufig daran, dass sich sogenannte Umkehrkerzen ausbilden. So sieht es zum Beispiel zunächst so aus, als ob es zu weiteren Kursverlusten kommen wird und die Kerze ist rot. Sodann nutzten allerdings viele Käufer die niedrigen Bewertungen, um günstig in die Aktie zu investieren. Damit kommt es zu Kursanstiegen und im Endeffekt gelingt es der Kerze, grün zu schließen. Außerdem ist es für solche Umkehrkerzen charakteristisch, dass sie über eine lange Lunte verfügen. Solche Kerzen kann man daher sehr gut als Signal nutzen, um eine Aktie zu kaufen bzw. um Aktien nach zu kaufen. Denn im Folgenden ist damit zu rechnen, dass die Kurse im Zuge der nächsten Bewegungsphase wieder ansteigen werden. Dies werden wir anhand des folgenden Beispiels erklären:
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Wir haben eine Aktie zum Preis von 200 € gekauft. Im Anschluss daran ist der Aktienkurs zügig von 200 auf 300 € angestiegen (Bewegungsphase). Bereits an diesem Punkt werden viele Anleger darüber nachdenken, Aktien nach zu kaufen. Nachdem die Kurse aber bereits sehr stark gestiegen sind, warten wir lieber die nächste Korrektur ab, um günstiger weitere Aktien kaufen zu können. In der sich daran anschließenden Korrektur sinkt der Kurs der Aktie dann tatsächlich langsam auf 250 €. Zunächst sieht es dabei danach aus, als ob die Kurse noch weiter fallen werden. Allerdings bildet sich dann in diesem Bereich eine Umkehrkerze aus. Da die Korrektur rund 50 % beträgt, nutzen wir die Umkehrkerze als Signal, um Aktien nach zu kaufen. Tatsächlich beginnt schon nach kurzer Zeit die nächste Bewegung und die Kurse steigen auf 350 €. Davon profitieren wir sehr stark, denn durch die nachgekauften Aktien befindet sich unser Aktiendepot noch weiter im Gewinn.
Wann Aktien nachkaufen: Als Anleger kann man außerdem technische Indikatoren nutzen, um gute Zeitpunkte für das Nachkaufen von Aktien zu finden. Einfach anzuwenden ist beispielsweise die 200 Tage Linie. Dabei handelt es sich um einen gleitenden Durchschnitt, welcher sich aus den vorangegangenen 200 Tagen berechnet. Notiert die Aktie daher über dieser Linie, so gehen viele Händler davon aus, dass sich die Aktie in einem Aufwärtstrend befindet.
Früher oder später werden sich die Kurse dann der 200 Tage Linie von oben annähern, um diese zu „testen“. Genau an diesem Punkt bieten sich häufig gute Gelegenheiten, um Aktien nach zu kaufen. Dies gilt allerdings nur, wenn die Kurse wirklich über der 200 Tage Linie bleiben. Denn andernfalls würde ein Abwärtstrend entstehen und in diesem Fall sollte man sogar darüber nachdenken, auch die bereits vorhandenen Aktien zu verkaufen.
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