Währungspaare sind die Grundlage für den Handel am Forexmarkt. Rund um die Uhr werden mehr als 160 Weltwährungen gegeneinander gehandelt, der Forexhandel ist der liquideste und aktivste Markt überhaupt. Auch hier geht es um spekulative Geschäfte – wer eine Währung günstig kauft und mit Gewinn wieder verkauft, erzielt auf diese Weise Renditen.
War der Handel mit Devisenpaaren früher nur kapitalstarken Teilnehmern vorbehalten, können inzwischen auch private Anleger Zugang zum Forex-Trading erhalten. Wer Währungspaare handeln will, sollte allerdings ihre Besonderheiten und die Abläufe beim Trading verstehen, bevor die erste Position eröffnet wird.
EURUSD ist eines der Top 5 Forex Paare/ Bilderquelle: ecb.europa.eu
- Währungspaare dienen der Kursstellung internationaler Währungen
- Der flexible Forex-Markt wird nicht zentral gesteuert
- Währungspaare traden erfordert gute Kenntnisse der Abläufe
- Private Trader erhalten über spezielle Instrumente Zugang zu den Märkten
Was sind Währungspaare?
Wer Währungspaare verstehen will, merkt schnell, dass der Spruch „Geld schläft nicht“ hier hundertprozentig zutrifft. Denn der Markt für Devisen macht den bedeutendsten Anteil der weltweiten Handelsaktivitäten an den Kapitalmärkten aus. Eine zentrale Instanz, die den Wert einzelner Währungen festlegt, fehlt seit langem.
Gab es unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg noch feste Wechselkurse, so wurden diese innerhalb weniger Jahrzehnte verabschiedet und der Handel mit Währungspaaren liberalisiert. Dementsprechend fluktuieren heutzutage die Kurse nationaler Währungen – abgebildet werden sie mithilfe von Forex-Paaren, deren Werte in ständiger Bewegung sind. Währungspaare handeln erlaubt es Tradern, aus diesen oft minimalen Bewegungen Gewinne zu erzielen.
Dass Devisen Paare bilden, ist für die Abläufe beim Handel notwendig, denn die eine Währung wird durch eine andere gekauft. Die Bildung von Forex-Paaren trägt dieser Tatsache Rechnung. Zuerst genannt ist immer die sogenannte Basiswährung, gefolgt von der Kurswährung.
Im Fall des meist gehandelten Währungspaares EURUSD bedeutet dies, dass Euro die Basiswährung und US Dollar die Kurswährung ist. Die darauf folgende Angabe lässt erkennen, wie viele US Dollar für einen Euro gezahlt werden müssen. Im Chart wird die Entwicklung des Wertes durch eine grafische Darstellung repräsentiert.
Das ist der aktuelle EUR/USD Kurs:
Forex Währungspaare: Diese wichtigen Gruppen gibt es
Mehr als 160 Währungen sind international handelbar, doch nicht alle sind in gleichem Maß gefragt. Die Liquidität entspricht der Stärke einer nationalen Volkswirtschaft im internationalen Vergleich und den Handelsaktivitäten zwischen Staaten. Anhand ihrer Bedeutung werden Devisenpaare gern gruppiert – geläufig in den folgenden Kategorien.
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Forex Majors sind sechs Währungspaare starker Leitwährungen gegen den US Dollar. Sie allein machen als meist gehandelte Währungspaare rund 85 Prozent der Handelsaktivitäten am Forexmarkt aus. Zu den Majors gehören auch die Top 5 Währungspaare.
- EURUSD: Euro / US Dollar
- USDJPY: US Dollar / Japanischer Yen
- GBPUSD: Britisches Pfund / US Dollar
- AUDUSD: Australischer Dollar / US Dollar
- USDCAD: US Dollar / Kanadischer Dollar
- USDCHF: US Dollar / Schweizer Franken
- NZDUSD: Neuseeländischer Dollar / US Dollar
Jedes dieser Währungspaare bringt seine eigenen Besonderheiten mit. Gemeinsam haben sie die vergleichsweise starken nationalen Ökonomien und ihre Bedeutung im Welthandel.
Der Euro ist eine starke Leitwährung/ Bilderquelle: ecb.europa.eu
Forex Minors: Attraktive Kreuzwährungen ohne den US Dollar
Als „Minors“ oder Cross Currencies werden Paarbildungen von starken Währungen untereinander, aber unter Ausschluss des US Dollars bezeichnet. Auch diese Kreuzwährungen werden vergleichsweise stark gehandelt.
- EURGBP: Euro / Britisches Pfund
- EURCHF: Euro / Schweizer Franken
- EURAUD: Euro / Australischer Dollar
- EURCAD: Euro / Kanadischer Dollar
- EURJPY: Euro / Japanischer Yen
- EURNZD: Euro / Neuseeländischer Dollar
- GBPCHF: Britisches Pfund / Schweizer Franken
- GBPJPY: Britisches Pfund / Japanischer Yen
Exoten kennen und handeln
Die dritte wichtige Gruppe, wenn es darum geht, Währungspaare zu handeln, sind sogenannte Exoten. So bezeichnet man Währungen von Schwellenländern. Exotische Währungen stellen die volatilsten Währungspaare dar, da die Wirtschaft in Schwellenländern durch fragile politische Systeme und instabile ökonomische Mechanismen stärkeren Risiken ausgesetzt ist. Das macht den Handel mit dem Mexikanischen Peso, der Türkischen Lira oder anderen Exoten herausfordernder, für erfahrene Trader jedoch auch lohnend.
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Der liquide Forexmarkt war früher institutionellen Teilnehmern vorbehalten – denn um aus Kursveränderungen in der vierten Nachkommastelle Profite zu generieren, muss viel Kapital bewegt werden. Mittlerweile steht der Zugang zum Forexhandel, bei dem tagtäglich rund fünf Milliarden US Dollar umgesetzt werden, auch privaten Tradern offen.
Möglich machen es Broker, die ihren Kunden den „Eintritt“ zum Handel über das sogenannte Interbankennetz gewähren. Private Teilnehmer handeln Devisenpaare jedoch nicht durch tatsächliche Käufe oder Verkäufe einer beliebigen Basiswährung.
Anfänger können den Einstieg in das Forex Trading lernen/ Bilderquelle: ecb.europa.eu
Statt dessen nutzen sie Finanzinstrumente wie Futures-Kontrakte, die die Spekulation auf die Kursentwicklung auch ohne einen Kauf und damit schon mit überschaubarem Budget ermöglichen. Für Einsteiger empfiehlt sich ein seriöser, lizenzierter Broker, der seine Trader vielfältig unterstützt – es kommt auf verschiedene Aspekte an:
- Großes Handelsangebot nicht nur der fünf oder sechs Major Währungspaare, sondern auch Minors und Exoten
- Geringe Kosten vor allem beim sogenannten Spread, dem Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs
- Handelsplattform mit umfassender Funktionalität und stabiler Ausführung auf der Grundlage von Echtzeitkursen und mithilfe von Orderzusätzen
- Informationen und Bildungsangebote für das Grundwissen des Forexhandels, aber auch bezüglich tagesaktueller, relevanter Entwicklungen
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Handel mit Währungspaaren, was die Abläufe angeht, nicht schwierig ist. Die Herausforderungen ergeben sich vor allem bei der Einschätzung künftiger Entwicklungen – und dazu muss ein Trader in der Lage sein, wenn er erfolgreiche Strategien umsetzen will.
Denn die Faktoren, die dazu führen, dass der Kurs von Währungen steigt oder fällt, sind komplex und vielschichtig. Nationale, geopolitische und auch unvorhersehbare Elemente fließen in die Kursentwicklung nicht nur der volatilsten Währungspaare ein.
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Die Unterschiede in der Liquidität sorgen dafür, dass sich manche Währungspaare für erste Strategien anbieten, während andere erfahrenen Tradern vorbehalten sind. Neulinge beginnen in der Regel mit dem Devisenpaar EURUSD, wenn sie erste Währungspaare handeln. Die Kombination ist die meist gehandelte überhaupt, und dank der hohen Handelsaktivität fallen nur geringe Spreads an.
Dank leichter Zugänglichkeit zu wirtschaftlichen und politischen Informationen, News und Analysen lassen sich die mutmaßlichen Kursentwicklungen für Trader deutlich besser einschätzen als beim Handel mit Währungen aus weniger vertrauten Räumen.
Mit zunehmender Erfahrungen können auch die übrigen Forex Majors hinzukommen. Wer dann bemerkt, dass die eigenen Strategien die gewünschten Renditen erzielen, kann zu Kreuzwährungen, später zu Exoten und sogar zu Paarbildungen von Fiatwährungen und Krypto-Coins übergehen, die bei vielen Brokern ebenfalls einen Teil des Portfolios stellen.
Der Euro wird am häufigsten gegen USD gehandelt/ Bilderquelle: ecb.europa.eu
Tools, Abläufe und Kapitalbedarf
Private Trader handeln die Währungspaare ihrer Wahl im Rahmen des sogenannten Daytradings über einen Broker. Positionen werden in dieser sehr dynamischen Form des außerbörslichen Handels nur wenige Stunden gehalten, bei manchen Strategien mithilfe automatisierter algorithmischer Helfer sogar nur über Minuten oder Sekunden.
Dieser sehr kurzfristige Handel lohnt sich, obwohl Privatpersonen das Handelskapital institutioneller Forex-Händler nicht aufbringen können. Sie setzen statt dessen auf andere Faktoren. Dafür bedienen sie sich nicht direkter Käufe oder Verkäufe von Devisenpaaren, sondern nutzen für die Spekulation Derivate. Finanzinstrumente wie CFDs folgen den Kursen beliebiger Basiswerte, darunter auch Futures-Kontrakte auf Forex-Paare, und lassen ihren Halter daran teilhaben.
Dank der Flexibilität der Contracts for Difference können Daytrader auf steigende Kurse ausgewählter Währungen ebenso spekulieren wie auf fallende – und damit auch die volatilsten Währungspaare in ihre Strategien einbeziehen.
Noch wichtiger ist der sogenannte Hebel – das kurzfristige Darlehen des Brokers, über den der Handel stattfindet, hebt das Eigenkapital an. Die Hebelfaktoren hängen von der Anlageklasse des Basiswerts ab und fallen besonders für Währungspaare sehr hoch aus. Bei Positionen auf Forex Majors kann das selbst eingebrachte Kapital um den Faktor 1:30 gesteigert werden. Mit nur 100 Euro lassen sich also bereits 3.000 Euro bewegen, und auch die Rendite steigt entsprechend.
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Selbst mit begrenztem Budget sind für Trader, die Währungspaare handeln, beachtliche Renditen möglich. Eine Garantie gibt es jedoch nicht, denn der Markt kann sich gegen den Trader wenden. Seriöse Broker sichern ihre Trader gegen Verschuldung ab – durch den „Schutz vor negativen Kontoständen“. Droht das Handelskonto beim Forex-Handel ins Minus zu rutschen, werden gefährdete Positionen automatisch geschlossen.
Man kann sich daher nicht verschulden, doch das eingesetzte Kapital ist in diesem Fall verloren. Um mit Risiken erfolgreich umzugehen, Kapitalerhalt zu betreiben und später Gewinne zu erzielen, ist gute Vorbereitung in Theorie und Praxis wichtig.
Für den Start in den Handel mit Währungspaaren sollte ein Demokonto genutzt werden/ Bilderquelle: ecb.europa.eu
Forex Paare handeln lernen in Theorie und Praxis
Dazu bieten die besten Broker in ihren Bildungsbereichen gut aufbereitete Inhalte in verschiedenen medialen Formaten an. Mit E-Books, Videos und Lexika, über Webinare und Online-Kurse können sich Einsteiger das notwendige Wissen im eigenen Lerntempo aneignen und ihr Verständnis des Handels von Währungspaaren erweitern.
Praktische Übungen kommen dabei nicht zu kurz, denn mit einem Demokonto lassen sich erste Trades ohne Risiko umsetzen. Die Demo bringt die Funktionalität der Handelsplattform in vollem Umfang mit und erlaubt es, die gewünschten Währungspaare zu traden, aber mit virtuellem Guthaben. Denn das eigene Erleben erweist sich als sehr viel anschaulicher als die besten theoretischen Bildungsressourcen.
Als hilfreich empfunden werden außerdem Handelssignale, wie sie erfahrene Trader im sogenannten Social Trading teilen. Wer erfolgreichen Vorbildern folgt und deren Strategien kopiert, lernt in der Verbindung von sozialen Netzwerken und Handel schneller und intensiver – und wird rascher selbst profitabel.
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Zum Abschluss sollen die wichtigsten Faktoren beim Handel von Devisenpaaren nochmals in Form einer Tabelle vorgestellt werden.
Vorteile beim Währungspaare handeln | Risiken und Herausforderungen |
---|---|
Großes Bandbreite von Devisenpaaren | Komplexe Hintergründe |
Sehr liquide Märkte | Teilweise beachtliche Volatilitäten |
Unterschiedliche Risiken und Hebelfaktoren für Forex Majors, Minors und Exoten | Gute Kenntnisse der Technischen Analyse werden benötigt |
Guter Zugang zu den Märkten über seriöse Broker | Trader sollten lebhaftes Interesse am Weltgeschehen mitbringen |
Dynamischer Handel innerhalb kurzer Zeit | Ohne Risiko- und Moneymanagement geht es nicht |
Steigerung des Eigenkapitals dank der Hebel | |
Erlernbarkeit des Tradings durch Bildungsangebote | |
Gute Versorgung mit News, Analysen und Handelssignalen |
Fazit: Währungspaare für eigene Strategien entdecken
Geld schläft nicht – und Währungspaare traden kann man rund um die Uhr. Dank der Vielzahl der Paarbildungen, unterschiedlicher Risikostufen und Hebel eröffnen sich im Forex-Trading für Einsteiger ebenso gute Renditen wie für erfahrene Trader.
Das Prinzip des Handels, nämlich günstig kaufen und mit Gewinn verkaufen, ist zwar nicht schwierig, doch der Erfolg gründet sich auch hier auf eine gute Einschätzung der Kursentwicklung. Dazu bedienen sich Teilnehmer im Daytrading aktueller News und Analysen ebenso wie der Interpretation des Charts.
Auch ein gutes Risikomanagement und grundlegende Mechanismen zum Kapitalerhalt gehören zu den Voraussetzungen erfolgreicher Trader. All dies lässt sich jedoch erlernen, und zwar mithilfe theoretischer Materialien, aber auch ganz praktisch mit einem Forex Demokonto und durch das Kopieren von erfolgreichen Vorbildern.
Ein guter Forex-Broker unterstützt seine Trader mit einem breiten Portfolio von Währungspaaren, transparenten und günstigen Konditionen und Bildungsressourcen, die die ersten Schritte im Handel erleichtern.
Bilderquelle:
- ecb.europa.eu
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