EU-Parlament beschließt neue Verordnung – Kommt das Aus für das unhosted Wallet?

Ende März 2022 hat das EU-Parlament eine massiv umstrittene Verordnung beschlossen, die weitreichende Folgen für das unhosted Wallet haben könnte. Beobachter der Krypto-Szene gehen sogar so weit, dass sie innerhalb von Europa ein potenzielles Ende der DeFi-Space annehmen. Das EU-Parlament stimmte über das Transfer of Funds ab, welches die Funktion einer besseren Regulation übernehmen soll. Hier ist insbesondere das unhostend Wallet betroffen. Es kam immer wieder zu Vorwürfen der Geldwäsche, welche durch die neue Verordnung bekämpft werden soll. Ganze 62 Stimmen bekam die neue Verordnung und wurde damit beschlossen.

Doch die neue Verordnung sieht so weitreichende Maßnahmen vor, dass das unhostend Wallet vor dem Aus stehen könnte. Experten weisen jedoch darauf hin, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist und sich bereits zahlreiche Gegner für die neue Verordnung zusammengefunden haben. Diese sollen planen der Entscheidung zu widersprechen und diese möglichst zeitnah anzufechten. Doch wie konnte es zu einer solchen Verordnung überhaupt kommen und wie könnte sich diese auf die gesamte DeFi-Space auswirken? Um hier eine entsprechende Antwort zu finden, ist es notwendig sich auch die unhosted Wallet Definition genauer anzuschauen.

  • EU-Parlament hat Ende März massiv umstrittene Verordnung beschlossen
  • Verordnung soll der Bekämpfung von Geldwäsche dienen und strenger regulieren
  • Beobachter nehmen potenzielles Ende der DeFi-Space innerhalb von Europa an
  • Das unhosted Wallet könnte vor dem Aus stehen
  • Es kommt bereits Widerstand und ein Anfechten ist geplant
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unhosted Wallet

Ein unhosted Wallet für Kryptos/ Bilderquelle: N ON NE ON/shutterstock.com

Die Entwicklung der Kryptowährungen im Überblick

Als Anfang 2009, mit dem Bitcoin, die erste Kryptowährung auf den Markt kam, war noch nicht abzusehen, welche Revolution dadurch am Finanzmarkt gestartet würde. Zunächst wurde die erste Kryptowährung belächelt und fand viele skeptische und auch zweifelnde Stimmen. Dementsprechend gering war zu diesem Zeitpunkt der Preis für einen Bitcoin. Doch schon bald fand der Bitcoin eine steigende Anhängerzahl und damit stieg auch der Wert eines Bitcoins. Die Preise explodierten regelrecht und Anleger, die frühzeitig investiert hatte, konnten in nur kurzer Zeit ein echtes Vermögen machen.

Inzwischen hat sich die Krypto-Szene stark entwickelt und es sind nicht nur unzählige neue Kryptowährungen dazugekommen, sondern auch die Preise pro Coin sind kaum noch zu stemmen. Auch das Minen der Kryptowährungen erfreut sich so großer Beliebtheit, dass inzwischen ganze Mining-Farmen entstanden sind und ein Bruchteil eines Coins kaum mehr mit handelsüblichen Computern zu bewältigen ist. Doch es gibt auch Gegenstimmen, die immer wieder versuchen der Krypto-Szene Einhalt zu gebieten. Dabei geht es nicht nur, um die großen Freiheiten der dezentralen Währungen, die ausgenutzt werden können, sondern auch um den Umweltschutz.

Die Mining-Farmen verbrauchen jährlich so viel Energie, dass ganze Länder ein Jahr lang davon speisen könnten und dies ist in Zeiten des Klimaschutzes und der Notwendigkeit weitere Klimakatastrophen abwenden zu müssen, höchst fragwürdig. Länder wie China, in denen Energie verhältnismäßig günstig ist und dadurch viele Mining-Farmen dort ihre Niederlassungen haben, gingen aufgrund dieser Tatsachen jüngst gegen Mining-Farmen vor. So ist es bereits schon nun nicht mehr erlaubt Mining-Farmen in einigen Gebieten zu betreiben. Das Aussiedeln der Mining-Farmen gestaltet sich jedoch schwierig und dies sorgte bereits für einen Dämpfer bei der gesamten Krypto-Szene.

unhosted wallet

Bitcoin Trading am Tablet mit einer unhosted Wallet/ Bilderquelle: Sergey Nivens/ shutterstock.com

Doch auch auf anderen Ebenen geraten die Kryptowährungen immer wieder in die Kritik und dies insbesondere auch durch die Dezentralisierung und den damit verbundenen Schlupflöchern für zum Beispiel Geldwäsche. Gegen diese Tatsachen soll nun vorgegangen werden, wozu auch die kürzlich beschlossene Verordnung durch das EU-Parlament dienen soll. Doch die neue Verordnung weist so viel Strenge und Härte auf, dass sie massiv in die Kritik gerät und für ein Aus von dem unhosted Wallet sorgen könnte. Einige Beobachter gehen sogar davon aus, dass die gesamte DeFi-Space durch die jüngst beschlossene Verordnung vor einem potenziellen Ende steht. Doch bereits nun schließen sich viele Gegner der Verordnung zusammen und planen ein Anfechten des Beschlusses. Doch was ist das unhosted Wallet überhaupt und wie lautet die unhosted Wallet Definition?

  • Im Jahre 2009 kam mit dem Bitcoin die erste Kryptowährung auf den Markt
  • Anfängliche Skepsis verflog schnell und die Preise explodierten
  • Anleger konnten in nur kurzer Zeit ein wahres Vermögen erwirtschaften
  • Krypto- und auch Mining-Szene sind massiv gewachsen
  • Hoher Stromverbrauch und Schlupflöcher für Geldwäsche führen zu Gegenwehr
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Worum handelt es sich bei dem unhosted Wallet?

Die sogenannten Wallets stehen in unmittelbarer Verbindung mit den Kryptowährungen und gehören diesen fest an. Die Wallets dienen dabei, die im Besitz befindlichen Coins zu speichern und zu sichern. Dabei können Wallets unterschiedliche Funktionen aufweisen, wie zum Beispiel der Möglichkeit diese nicht nur zu speichern, sondern auch direkt aus dem Wallet heraus zu handeln und neue Coins zu erwerben. Die digitale Geldbörse kann dabei zudem auf unterschiedliche Art und Weise erstellt und genutzt werden. Die gängigsten Modelle sind hier das Desktop Wallet, das mobile Wallet, das online Wallet sowie das Hardware Wallet und das Paper Wallet.

Die bedeutendsten Unterschiede der Wallets liegen dabei vor allem bei der Sicherheit. Oftmals gilt ein Paper Wallet als sicherer, als ein Online Wallet, was unter anderem im Zusammenhang mit der Gefahr des Hackings und damit der Entwendung der Coins durch Dritte steht. Doch auch bei einem Paper Wallet können Coins entwendet werden. Der Zugriff auf die digitalen Geldbörsen erfolgt oftmals über den Private Key und den Public Key und auch diese können bei Unachtsamkeit entwendet werden und damit der Zugriff auf die Coins erfolgen.

Neben den unterschiedlichen Arten der Wallets spielt jedoch auch die Regulierung und die Kontrollmöglichkeit durch staatliche Institutionen und auch Finanzinstitute oder Strafverfolgungsbehörden eine große Rolle und hier setzt das unhosted Wallet an. In diesem Bereich werden zwei Arten der Wallets unterschieden. Einmal das hosted Wallet und einmal das unhosted Wallet. Bei dem hosted Wallet handelt es sich um eine digitale Geldbörse, die durch eine offizielle Stelle bereitgestellt wird. Dabei handelt es sich in der Regel um Finanzdienstleister, die unter staatlicher Beobachtung und Regulierung stehen, wie zum Beispiel seriöse Online-Broker. Diese übernehmen bei dem hosted Wallet das Speichern, Empfangen und auch Prüfen aller Transaktionen für den jeweilige Nutzer.

unhosted wallet

Erklärung der unhosted Wallet/ Bilderquelle: SFIO CRACHO/ shutterstock.com

Die Dienstleister hinter dem hosted Wallet sind dabei in vielen Ländern dazu verpflichtet eine Überwachung durchzuführen und zum Beispiel verdächtige Aktivitäten und Transaktionen an staatlicher Stelle zu melden und dabei auch die Identität des Nutzers zu überprüfen. Seit dem Jahre 2020 sind Finanzdienstleister aus dem Bereich der Krypto-Szene, wie zum Beispiel Binance oder auch Coinbase zudem dazu verpflichtet bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Lizenz zu beantragen. Auch dies dient der Erhöhung der Sicherheit und dem Schutz vor Geldwäsche.

Bei dem unhosted Wallet handelt es sich um ein Wallet, welches kaum zu überwachen ist und Raum für Geldwäsche gibt. Bei dem unhosted Wallet, welches oftmals auch als private Wallet bekannt ist, wird demnach keine Instanz zwischengeschaltet, die die Verwaltung und Überwachung von Transaktionen übernimmt. Dies bietet den Nutzern eine hohe Freiheit und birgt zugleich zahlreiche Gefahren, denen das EU-Parlament mit dem kürzlichen Beschluss bekämpfen möchte. Die unhosted Wallet Definition liegt so vor allem in der Anonymität und Unabhängigkeit zu einer Beaufsichtigung.

  • Es gibt verschiedene Arten von Wallets
  • Finanzdienstleister übernehmen die Verwaltung und Überwachung eines Hosted Wallets
  • Das unhosted Wallet unterliegt keiner Überwachung und bietet Raum für Anonymität
  • Das unhosted Wallet wird von vielen Seiten als Gefahr für Geldwäsche gesehen
  • Das EU-Parlament beschloss kürzlich Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche
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Behörden sehen Gefahr in dem unhosted Wallet

Die unhosted Wallet Definition zeigt deutlich, dass Nutzer von einer hohen Anonymität und damit auch Unabhängigkeit von Behörden profitieren können. Doch genau darin sehen viele Behörden und auch Staaten ein großes Problem. Bei dem unhosted Wallet geht die Anonymität so weit, dass Behörden, institutionelle Einrichtungen und auch Staaten nicht nachverfolgen können, welcher Nutzer hinter den Transaktionen steht und somit wäre bei einer Straftat ein Eingreifen kaum möglich. Die Behörden befürchten, dass diese Anonymität von Nutzern ausgenutzt wird, um illegalen Aktivitäten nachzugehen. Hier liegt der Fokus besonders auf der Geldwäsche.

Die unhosted Wallets ermöglichen so mit Leichtigkeit illegalen Aktivitäten nachzugehen und Geldwäsche zu betreiben und das ohne, dass eine Behörde dagegen effektiv vorgehen kann. So verwundert es nicht, dass die Forderung nach einer offiziellen Regulierung immer lauter wurde und das EU-Parlament eine Verordnung auf den Weg gebracht hat, die bei einem unhosted Wallet ein Regulieren zulässt. Die FATF (Financial Action Task Force on Money Laundering) hat schon vor einiger Zeit die Gefahren, die mit dem unhosted Wallet einhergehen, erkannt und frühzeitig vor diesen gewarnt. Hier wurde unter anderem die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs durch die Möglichkeit einer Terrorismusfinanzierung deutlich gemacht.

unhosted wallet definition

Behörden definieren das Risiko der unhosted Wallet/ Bilderquelle: Andrey Tolkachev/ shutterstock.com

So wundert es fast, dass das EU-Parlament erst Ende März 2022 ein direktes Eingreifen, durch den aktuellen Beschluss, ermöglichen möchte. Im Jahre 2021 reagierte das Bundesfinanzministerium zwar bereits mit einem Referentenentwurf auf die Problematiken, doch dieser stieß auf massive Gegenwehr. Der Entwurf sah vor, dass bei einem unhosted Wallet der Name sowie die Anschrift der beteiligten Personen bei einer Transaktion rückverfolgt werden können. Frank Schäffler, der damalige FDP-Bundestagsabgeordnete äußerte jedoch zum Beispiel die Kritik, dass die Beschränkungen bei einem unhosted Wallet nur dazu führen würden, dass die Nutzer ihre Aktivitäten in das Ausland verlegen und die dort unregulierten Märkte nutzen.

Ähnliche Kritik kam durch Bitkom, einem Digitalverband. Bitkom wies unter anderem darauf hin, dass es kaum zu leisten sei die Daten von einem unhosted Wallet zu ermitteln. Doch trotz der Kritiken brachte das EU-Parlament nun eine Verordnung auf den Weg, die für das unhosted Wallet alles verändern könnte und damit auch die unhosted Wallet Definition. Doch die Gegenwehr ist groß und ein Anfechten der Verordnung bereits geplant. Die derzeitige Lage sieht jedoch nicht gut aus und viele Anhänger der Krypto-Szene sehen das Aus für das unhosted Wallet und damit auch das Ende für die DeFi-Space kommen. Doch wie sieht die neue Verordnung überhaupt aus und welche Problematiken kommen auf Nutzer von dem unhosted Wallet nun zu?

  • Das unhosted Wallet bietet eine hohe Anonymität und Unabhängigkeit
  • Staaten und Behörden sehen in der Anonymität die Gefahr von illegalen Aktivitäten
  • Es ist kaum möglich, Transaktionen und Nutzer von einem unhosted Wallet zurückzuverfolgen
  • Bereits 2021 wurde ein Entwurf auf den Weg gebracht, um ein Eingreifen zu ermöglichen
  • Ende März 2022 beschloss das EU-Parlament eine Verordnung gegen die Anonymität
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Scharfe Regulierung bei unhosted Wallets durch neue Verordnung möglich

Ende März 2022 kam es zu der Abstimmung des EU-Parlaments über eine Verordnung, die eine scharfe Regulierung von einem unhosted Wallet zulässt. Dabei handelt es sich jedoch um eine massiv umstrittene Verordnung, die schon nun auf immense Gegenwehr stößt. Anhänger der Krypto-Szene gehen sogar so weit und sprechen von einem nahenden Ende der DeFi-Space und einem Aus für das unhosted Wallet. Der Beschluss sorgt so für eine vollständig neue unhosted Wallet Definition. Abgestimmt wurde dabei über die Transfer of Funds Regulation (TFR), welche ganze 62 Stimmen erhielt und damit beschlossen wurde.

Im Fokus der neuen Verordnung stehen strenge Maßnahmen, die der Möglichkeit der Geldwäsche ein Ende setzen sollen. Umgesetzt werden sollen diese Maßnahmen, über den Anbieter eines Handels. Dieser soll in Zukunft aufwendige Verfahren anwenden, die der Verifizierung und auch der Erfassung von Daten bei einer Transaktion dienen. Liegen dabei Transaktionen vor, die ein Volumen von 1.000 Euro überschreiten, dann muss der Anbieter dies den vorhandenen Behörden melden, wie aus der neuen Verordnung hervorgeht. Doch auch weitere Aspekte der neuen Verordnung sind massiv umstritten. So ist es Anbieter, die Transaktionen von Kryptowährungen durchführen, in Zukunft nicht mehr erlaubt einen Transfer von Krypto-Werten durchzuführen, wenn ein non-compliant Anbieter involviert ist.

Was ist ein unhosted wallet

Check der unhosted Wallet/ Bilderquelle: TippaPatt/ shutterstock.com

Insbesondere dieser Aspekt wird von Experten der Branche als Verbot der Nutzung von einem unhosted Wallet gesehen. Doch auch, wenn es sich um kein direktes Verbot handeln sollte, wird deutlich, dass die DeFi-Space durch die neue Verordnung gravierend eingeschränkt wird. Diese Tatsache führt nicht nur zu Empörung, sondern auch zu Gegenwehr. Dies ist nicht verwunderlich, wenn bedacht wird, dass dadurch zahlreiche vorhandene Geschäftsmodelle von europäischen Anbietern innerhalb der Krypto-Szene zerschlagen werden.

Zu dieser Entwicklung meldete sich Peter Grosskopf, ein Mitbegründer der Unstoppable Finance zu Wort. Laut Peter Grosskopf gehe die neu beschlossene Regulierung bei einem unhosted Wallet zu weit. Weiter sei die nun erzwungene Verifizierung ein Eingriff in das Recht der Privatsphäre von Nutzern. Zudem deutet Peter Grosskopf an, dass die kleine Zahl der Nutzer, welche über das unhosted Wallet Geldwäsche betreiben, einen solchen umfassende Eingriff nicht rechtfertigen. Die neue Verordnung sei ein herber Rückschlag mit weitreichenden Folgen.

  • Ganze 62 Stimmen wurden für die Verordnung gezählt
  • Anbieter müssen nun aufwendige Verfahren anwenden und Nutzer eng überprüfen
  • Anbieter dürfen keinen Transfer mehr mit non-compliant Anbietern zulassen
  • Ab einem Volumen von 1.000 Euro müssen Meldungen an entsprechende Behörden erfolgen
  • Experte sieht Eingriff in das Recht der Privatsphäre und weitreichenden Rückschlag
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Es gibt noch Hoffnung für das unhosted Wallet

Die Hoffnung ist für das unhosted Wallet und die entsprechende unhosted Wallet Definition jedoch noch nicht verloren. Es haben sich schon zahlreiche Gegner der neuen Verordnung zusammengefunden und diese planen ein Anfechten des kürzlich durchgeführten Beschlusses und der damit einhergehenden Maßnahmen. Aktuell ist jedoch noch die Hürde einer entsprechenden Mehrheit zu überwinden. Erst ab einer gewissen Mehrheit ist es möglich die Anfechtung in die Wege zu leiten. Sobald diese Mehrheit erreicht ist und die Anfechtung, über einen neuen Entwurf, in die Wege geleitet wurde, wird jedoch eine Plenarsitzung umgesetzt werden, die ein erneutes Diskutieren zur Folge hätte und damit eine Verabschiedung des Beschlusses verzögert.

Sollte eintreten, dass der Entwurf nicht herausgefordert wird, dann würde der Fall mit der EU-Kommission sowie den Mitgliedsstaaten (dem Rat) verhandelt werden und genau hier liegt für viele Beobachter eine große Hoffnung. Es ist zwar noch vollkommen unklar, ob dieser Weg gegangen wird, doch die Kommission soll sich kompromissbereit gezeigt haben. Im Juni 2022 könnte dann eine finale Entscheidung fallen. Doch der Aufwand und die dabei benötigte Zeit könnte sich lohnen und auch das Geschäftsmodell zahlreicher Finanzdienstleister retten.

wallet unhosted

Verschiedene Kryptos für unhosted Wallets/ Bilderquelle: Wit Olszewski/ shutterstock.com

Derzeit macht sich jedoch trotz bestehender Hoffnung Resignation in der Krypto-Szene breit. Die Gefahr, dass die EU den Zugriff auf den gesamten dezentralen Sektor innerhalb des Finanzbereichs verliert ist erdrückend.

  • Noch besteht Hoffnung durch das Anfechten der Verordnung
  • Es könnte jedoch dauern, bis sich Erfolge einstellen
  • Eine finale Entscheidung wird im Juni 2022 erwartet
  • Anhänger der Krypto-Szene und Experten sehen den Ernst der Lage
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Fazit: Neue Verordnung erschüttert Krypto-Szene

Ende März hat das EU-Parlament eine Verordnung beschlossen, die massive Einschränkungen innerhalb der Krypto-Szene vorsieht, die dafür sorgen sollen, dass Geldwäsche und illegale Aktivitäten über das unhosted Wallet verhindert werden. So sollen Anbieter von einem unhosted Wallet zum Beispiel ab einem Transaktionsvolumen von 1.000 Euro eine Meldung an die zuständige Behörde tätigen und damit auch Daten der Nutzer preisgeben.

Experten sehen hier einen massiven Eingriff in die Privatsphäre von Tradern, was die geringe Zahl an Nutzern, die Geldwäsche betreiben, nicht rechtfertigen würde. Durch die neue Verordnung ist jedoch nicht nur das hosted Wallet in Gefahr, sondern auch die gesamte DeFi-Space. Gegner der neuen Verordnung sollen planen, diese anzufechten. Ab Juni 2022 könnte hier eine finale Entscheidung fallen.

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