Der französische Mineralölkonzern Total gehört zu den größten Industrieunternehmen weltweit und ist seit Jahrzehnten börsennotiert. Vom pandemiebedingten Einbruch hat sich die Total Aktie inzwischen gut erholt, 2021 firmierte das Unternehmen um in Total Energy – geplant ist eine Umstrukturierung hin zu nachhaltigen Energieträgern und integriertem Portfolio.
Die Performance der Aktie Total gibt Analysten zur Zeit Anlass zu Optimismus. Nach dem Erreichen eines neuen Zehn-Jahres-Hochs sehen Fachleute beim Total Aktie Kursziel noch immer Luft nach oben. Lohnt sich der Einstieg jetzt?
- Total Aktie profitiert von Umfirmierung
- Deutliche Kursgewinne für Total Energies Aktie
- Analysten setzen großzügiges Total Aktie Kursziel
- Insgesamt günstige Total Aktie Prognose
Total Aktie: Mineralölgigant mit globaler Präsenz
Die französische TotalEnergies SE ist ein global agierender Konzern, dessen Geschäft die Förderung, Verarbeitung und Vertrieb von fossilen Brennstoffen und deren Nebenprodukten ist. Öl und Gas, aber auch Kohle und Uran sind Grundstoffe, die Total abbaut und verarbeitet. Seit 2021 firmiert das bereits 1924 gegründete Unternehmen allerdings unter dem Namen Total Energies – ein Hinweis auf den strategischen Wandel hin zu Energien der Zukunft.
Unter den Mineralölkonzernen ist Total einer der größten, in rund 130 Ländern ist das Unternehmen präsent, mit Förderungen in 30 Staaten. Die Total Aktie hat daher einen Platz im französischen Leitindex CAC40, der dem deutschen DAX entspricht. Nicht nur an der Pariser Euronext, sondern auch an der NYSE notiert der Anteilsschein.
Das Total Firmenlogo/ Bilderquelle: totalenergies.de
Total Energies Aktie: Strategien für die Energieversorgung der Zukunft
Nicht nur die Ausweitung der eigenen Geschäftsinteressen, auch Übernahmen trugen wesentlich zum Wachstum und zur Umsatzsteigerung von Total bei. So verleibte sich Total im Laufe der Zeit den Wettbewerber Elf ein, der ein bedeutender Konkurrent am heimischen Markt war, ebenso wie die belgische Petrofina.
Der Öl-Multi verfügt über ein integriertes Geschäftsmodell, beginnend mit der Förderung von Öl und Gas, deren Verarbeitung, der Herstellung von Chemikalien auf der Grundlage von Petroleum bzw. Raffinerie-Abfallprodukten, aber auch dem Transport von Erzeugnissen bis zum Endverbraucher über Netze von eigenen Tankstellen.
Der Konzern, der lange wegen gezielter Verschleierung der Treibhaus-Problematik von Umweltschützern kritisiert wurde, bemüht sich in den letzten Jahren um eine Neuausrichtung. Nachhaltige und erneuerbare Energieträger sollen nun eine immer größere Rolle im Total-Portfolio spielen – daher die Umbenennung mit der eher neutralen Bezeichnung Total Energies ab 2021.
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Einstweilen ist die Energiewende jedoch zum großen Teil ein Lippenbekenntnis, denn Total Energies macht derzeit sehr gute Geschäfte mit fossilen Brennstoffen – dabei hilft dem Konzern der als robust bezeichnete Ölpreis ebenso wie die Tatsache, dass die OPEC die Fördermengen anheben will – und das während des gesamten Sommers 2022. Mit der Maßnahme sollen die Energieversorgung der Wirtschaft sichergestellt und Ausfälle durch den Ukraine-Krieg abgefangen werden.
650.000 Barrel pro Tag sollen nach Angaben der OPEC nun bis Ende August gefördert werden. Sollte Russland komplett ausgeschlossen werden, zeichnet sich ab, dass Saudi-Arabien und die VAR in die Bresche springen und ihre Förderung noch weiter ankurbeln. Derweil wird der Ölpreis durch das zumindest zum Teil greifende Embargo der EU gegen Russland gestützt, aber auch durch abnehmende Rohöl-Vorräte der USA – der Rückgang der Vorräte übertrifft die Prognosen der Experten um mehr als das Doppelte.
Die Gewinne, die Total Energies aufgrund des Zusammenspiels wirtschaftlicher und politischer Faktoren nun erwarten darf, kommen der Aktie Total zugute. Der Wert ist seit der letzten Juni-Woche auf Erholungskurs und hat die Marke von 50 Euro überwunden.
Ein Blick auf die Website von Total/ Bilderquelle: totalenergies.de
Total Energies Aktie Kursziel und Analyse
Erst im Juni erreichte die Total SA Aktie ein 10-Jahres-Hoch von 56,54 Euro, auch wenn der Wert diesen Kurs nicht dauerhaft halten konnte. Mitte des Monats folgte ein Rücksetzer auf 53,21 Euro, mit dem die Aktie Total die 20-Tage-Linie nach unten kreuzte. Dennoch ist die Total Energies Aktie schon seit September 2021 in einem langfristigen Aufwärtstrend und konnte innerhalb des genannten Zeitraums um mehr als 40 % zulegen.
Damit hält der Total Aktie Kurs zur Zeit (1. Juli 2022) einen Abstand von +14,98 % zur 200-Tage-Linie, mit kurzfristigen Abwärtstrends ist aber auch in den nächsten Wochen immer wieder zu rechnen. Mit der Entwicklung geht die Aktie Total konform mit der Langzeitbetrachtung. Über zehn Jahre kann der Wert ein Plus von über vierzig Prozent verbuchen, auch wenn die Fachpresse das Anlagerisiko als verhältnismäßig hoch einstuft.
Die gute Total Aktie Prognose bekräftigt auch die am 1. Juli 2022 vorgenommene Hochstufung auf Buy durch das US-amerikanische Analysehaus Jefferies. Zugleich wurde das Total Aktie Kursziel, das bislang bei 51 Euro lag, auf 60 Euro Die Begründung der Analysten liegt weitgehend in der angenommenen Grundstoffknappheit im Bereich Öl und Gas durch den Ukrainekrieg.
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Die Aktien Kursentwicklung ist nicht der einzige Faktor, der Anlegern bei Total Freude macht, denn das Unternehmen schüttet seit Jahren eine Total Aktie Dividende Die Aktionäre werden nach US-Vorbild viermal im Jahr mit den Gewinnbeteiligungen bedacht, auch wenn das Unternehmen in den letzten Jahren auf die Ausschüttungen im Dezember verzichtet hat, ist die Dividendenrendite bei Total beachtlich – bis zum Jahr 2018 überschritt sie häufig fünf Prozent jährlich.
Die im laufenden Jahr bereits ausgezahlten Renditen von 2,63 % lassen vermuten, dass das Unternehmen in diesem Jahr wieder an frühere Spitzenwerte anknüpfen Abgesehen von der oft üppigen Dividende sprechen ein KGV von 5 und ein KBV von 1,2 dafür, dass sich beim gegenwärtigen Kurs von knapp über 50 Euro noch Einstiegsgelegenheiten bieten. Erfüllt der Wert die Total Aktie Prognose der Analysten, ist hier noch bis zu zehn Euro Luft nach oben.
Eine Autogas Tankstelle von Total/ Bilderquelle: totalenergies.de
Wie sieht die Zukunft für die Aktie Total aus?
Die Umbenennung des Unternehmens in Total Energies lässt erkennen, dass der unvermeidliche Abschied von Öl und Gas in der Geschäftsführung bereits erkannt wurde. Schon in der Vergangenheit wurde der Konzern von Umweltschützern berechtigt aufs Korn genommen. Denn Total wusste bereits vor fünf Jahrzehnten um die Gefahren der CO2-Emissionen bei der Nutzung konventioneller Verbrennungsmotoren.
Die daraus resultierenden Schäden wurden in gezielten Kampagnen mit wissenschaftlichem Anstrich kleingeredet. Zur Strategie gehörte über längere Zeit auch ein Verhalten, das von Klima-Forschern als Greenwashing bezeichnet werden könnte. Mittlerweile reagiert Total auf den Druck nicht nur von der Straße, sondern auch die von Regierungen weltweit gewünschte Die Umsätze, die derzeit noch in hohem Maß aus dem Segment Öl und Gas stammen, können eine Grundlage für eine Verlagerung des Kerngeschäfts bilden – sofern das Unternehmen sich für die Zukunft positionieren möchte.
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Die Entscheidung für den Kauf der Total SA Aktie sollte nicht fallen, ohne auch die Peer Group des Unternehmens in die Betrachtung einzubeziehen – hier finden sich Firmen, in diesem Fall aus dem Sektor Öl und Gas, die mindestens genau so gut bewertet werden, vielleicht sogar besser. Vertreten sind bekannte Mineralölkonzerne wie Exxon oder Chevron, letztere kommen durchaus als Alternative zur Total Aktie in Frage.
Verschiedene Kraftstoffe von Total an der Tankstelle/ Bilderquelle: totalenergies.de
Außerdem werden einige lohnende ETF auf den Öl- und Gas-Sektor aufgelegt, Grundlage ist entweder der S&P Index Öl & Gas oder der entsprechende STOXX-Benchmark:
- iShares Oil & Gas Exploration & Production UCITS ETF
- iShares STOXX Europe 600 Oil & Gas UCITS ETF (DE)
- Lyxor STOXX Europe 600 Oil & Gas UCITS ETF - Acc
- Lyxor STOXX Europe 600 Oil & Gas UCITS ETF - Dist
- Invesco European Oil & Gas Sector UCITS
Für viele Anleger ist das Geschäft mit Verbrennern inzwischen ein Auslaufmodell nicht nur auf der Straße und an den Börsen, sondern auch im eigenen Portfolio. Mehr und mehr erneuerbare Energien werden wettbewerbsfähig, neue und leistungsstärkere Speichermedien machen nicht nur Energie aus Sonnen- und Windkraft alltagstauglich, sondern auch Hydrogen. Und die veränderten Grundstoffe führen zu innovativen Mobilitätsideen.
ETF auf nachhaltige Energien – mehr als Öl und Gas
Anleger mit Blick auf die Mobilität der Zukunft – und es sind nicht wenige – greifen nicht mehr zu Aktien wie der von Total Energies, oder jedenfalls nicht ausschließlich. Wettbewerbsfähig hinsichtlich der Renditen und zum Teil auch Dividenden sind Unternehmen, die mit Biogas, Photovoltaik und Windkraft arbeiten, wie zum Beispiel Envitec Biogas, oder Transportkonzepte für Wasserstoff Zwar sind Einzelaktien solcher Gründungen bisweilen mit höheren Risiken behaftet, doch das lässt sich umgehen – mit der Entscheidung für einen Indexfonds.
ETFs bilden einen beliebigen Basis-Index ab – bei den allerersten Indexfonds waren dies meist große Weltindizes, doch inzwischen kommen immer mehr Themen-Indizes und -ETF Der Fonds bildet durch algorithmische Anpassung die Wertentwicklung des Index exakt ab, ohne dass dafür teuer vergütete Fondsexperten eingreifen müssen. Das macht ETF so günstig im Vergleich zu aktiv verwalteten Fonds.
Total hält auch Wasserstoff bereit/ Bilderquelle: totalenergies.de
Die Renditen bleiben kaum hinter aktiv verwalteten Vergleichsprodukten zurück. Und da auch die Handelskosten meist günstig sind, bisweilen sogar gegen Null gehen, entscheiden sich immer mehr private Anleger für Indexfonds als neuen Weg des Sparens. Denn Sparpläne lassen sich auf die vielseitigen Produkte ebenfalls einrichten – schon mit niedrigen monatlichen Raten. Die gezielte Auswahl eines Finanzdienstleisters, bei dem Depot und Handel zu möglichst niedrigen Kosten angeboten werden, sorgt dafür, dass die Renditen nicht geschmälert werden. Einige ETF auf nachhaltige Energien sind bereits handelbar
Global X Renewable Energy Producers UCITS ETF USD Accumulating
Mit dem Global X Renewable Energy Producers UCITS ETF USD Accumulating haben Anleger die Möglichkeit, in internationale Aktien aus dem Segment der erneuerbaren Energien zu investieren. Benchmark ist der Indxx Renewable Energy Producers Index, die enthaltenen Unternehmen nutzen neben bekannteren Technologien wie Photovoltaik und Wind- oder Wasserkraft auch Bio- und Erdwärme. Der erst am 7. Dezember 2021 aufgelegte Indexfonds ist noch recht neu, die Gesamtkostenquote liegt bei 0,50% p.a. Ausgeschüttete Dividenden werden wieder investiert, die Bestandteile des Index werden durch Aktienkäufe, also physisch abgebildet. Noch ist das Fondsvolumen sehr klein.
ELF Racing Kraftstoffe von Total/ Bilderquelle: totalenergies.de
HANetf iClima Distributed Renewable Energy UCITS ETF
Ein wenig länger, nämlich seit Mai 2021, ist der HANetf iClima Distributed Renewable Energy UCITS ETF verfügbar. Auch bei diesem Indexfonds liegt der Fokus auf erneuerbaren Energien internationaler Anbieter bzw. Entwickler, gebündelt sind die Aktien im iClima Distributed Renewable Energy Index. Der ETF mit einer Gesamtkostenquote von 0,69% p.a. reinvestiert Dividenden und bildet die Aktien im Index vollständig durch physische Replikation ab. Auf den zehn führenden Positionen im Index liegen die folgenden Aktien:
- BLOOM ENERGY CORP ORD 2,51%
- SMA SOLAR TECHNOLOGY ORD 2,37%
- MEYER BURGER TECHNOLOGY ORD 2,31%
- ALFEN BEHEER ORD 2,28%
- VALMONT INDUSTRS 2,28%
- ENPHASE ENERGY ORD 2,26%
- US30052F1003 2,25%
- QUANTA SERVICES ORD 2,19%
- SUNPOWER ORD 2,09%
- SOLAREDGE TECH/D 2,04%
Vielseitige Strategien mit CFDs auf die Total Energies Aktie und andere Basiswerte
Aktien, Fonds und ETF zahlen sich aus – aber eher langfristig. Wer hier investiert, sollte ein wenig Geduld mitbringen, um dank der Kursrenditen und Dividenden schrittweise Vermögen aufzubauen. Ganz ohne Risiken ist das nicht, denn Aktieninvestitionen sind nun einmal spekulativ – auf Kursverluste und sogar einzelne Totalausfälle muss man gefasst sein. Es gibt allerdings auch Mittel und Wege, um kurzzeitig zu agieren und sich nicht mit allzu viel Kapital in einem Markt festzulegen.
Möglich machen es Differenzkontrakte, die außerbörslich auf Werte aus allen Anlageklassen gehandelt werden können, also auch auf die Total Aktie. Geschaffen wurden CFDs in der Tat für Aktientransaktionen, doch dank ihrer Flexibilität fanden sie rasch Anklang. Zweifellos ist ein Vorteil der Produkte, dass mit nur einem Instrument sämtliche Assetklassen in Reichweite rücken.
Total bietet aich Flugkraftstoffe an/ Bilderquelle: totalenergies.de
Versierte Trader können also außer der Total Energies Aktie auch andere Öl-Aktien, wie zum Beispiel die Occidental Petroleum Aktie, Indizes aus dem Bereich Öl und Gas und sogar die Rohstoffe Erdgas oder Erdöl zur Grundlage ihrer Strategien machen. Da das Eigenkapital aller Positionen durch die Hebel, eine Kreditlinie des Brokers, gesteigert wird, sind gute Renditen auch innerhalb der überschaubaren Zeitfenster des Daytradings möglich.
Und da man mit CFDs nicht darauf beschränkt ist, Long-Positionen zu eröffnen, sondern auch short gehen kann, lassen sich sehr unterschiedliche Marktsituationen für die eigenen Zwecke nutzen. Die Vielseitigkeit von Differenzkontrakten weckt das Interesse auch bei Einsteigern, und tatsächlich lässt sich der Handel erlernen. Am besten gelingt dies bei einem Broker, der mit theoretischen Lektionen und einem Demokonto unterstützt – solche Ressourcen, eingehend genutzt, erlauben die Vorbereitung auf eine dynamische, spannende Tätigkeit.
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Anfang Juli 2022 erhält die Aktie Total von Analysten gute Bewertungen. Die überzeugende Total Aktie Prognose erklärt sich nicht nur aus der geplanten, nachhaltigeren Neuausrichtung. Tatsächlich verdient Total gut durch die angehobenen Fördermengen bei Öl und Gas bei gleichzeitig robusten Preisen. Dahinter steht zum großen Teil der Krieg in der Ukraine, aber auch der überraschende Rohöl-Schwund der staatlichen Reserven in den USA.
Total und andere Öl-Multis sind also gut im Geschäft, so dass auch Aktien aus der Peergroup der Total SA Aktie für Investoren in Frage kommen. Daneben haben private Anleger die Möglichkeit, mit Indexfonds an der Wertentwicklung der Öl- und Gas-Konzerne teilzuhaben. Für alle mit grünerem Gewissen gibt es Alternativen in Form von ETF, die komplett auf die Energien der Zukunft setzen – zu günstigen Gesamtkosten und je nach depotführendem Finanzdienstleister auch mit niedrigen Handelskosten.
Total liefert auch Heizöl-Services/ Bilderquelle: totalenergies.de
Vielseitige Strategien sind umsetzbar mit CFDs, denn hier kann nicht nur die Total Aktie gehandelt werden, sondern auch Indizes oder Energien – und das lohnt sich dank der Hebel, mit Short-CFDs auch bei fallenden Märkten. Da Aktien und Fonds, aber auch Differenzkontrakte immer ein spekulatives Element beinhalten, ist die Vorbereitung und eingehende Information wünschenswert, soll sich der erhoffte Erfolg einstellen. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Finanzdienstleister, die ihre Kunden hier tatkräftig unterstützen – mit dem Depot- oder Broker Vergleich lässt sich der Weg zum bestmöglichen Anbieter deutlich abkürzen.
Bilderquelle:
- totalenergies.de
- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
- Günstige Konditionen
