Sasol ist ein Unternehmen aus Johannesburg mit rund 31.000 Mitarbeitern, dass in verschiedenen Ländern den Bereichen Energie und Chemie tätig ist. Das Unternehmen ist das zweitgrößte Industrieunternehmen in Südafrika und wurde 1950 insbesondere zur Produktion von Kraftstoffen gegründet. Sasol ist übrigens die Abkürzung für South African Synthetic Oil Limited.
Das Unternehmen ist seit Jahren im Bereich der Kraftstoffe aktiv. Zuletzt konzentrierte sich das Unternehmen wieder mehr auf seine Kernbereiche und ist insbesondere beim Thema nachhaltiges Kerosin für Flugzeuge aktiv. In viele aktuelle Projekte sind auch die Standorte in Deutschland einbezogen.
Hier geht's zur Sasol Aktie 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Weltmarktführer bei Hartwachsen und Heißkleber
1995 entstand ein Joint Venture mit der Hans-Otto Schümann GmbH & Co. KG aus Hamburg. In der Folge wurde die Schümann Sasol International AG der weltweit wichtigste Anbieter für Hartwachse und Heißkleber. 2003 benannte sich das Unternehmen in Sasol Wax International AG um und 2017 wurde aus der AG eine GmbH. Dieser Teil der Firmengeschichte endete am 1. März 2022 mit dem Verkauf an die Awax-Gruppe.
Nachdem sich Südafrika nach Ende der Apartheid international öffnete, stellte sich auch Sasol weltweit auf. Beispielsweise wurden Gas- oder Kohlenanlagen in Katar oder den USA gebaut. Heute konzentriert sich das Unternehmen insbesondere auf die Weiterverarbeitung von Kohle und Erdgas über Kohlevergasung und die sogenannte Fisch-Tropsch-Synthese. So entstehen Benzin und Grundstoffe für die chemische Industrie.
Das ist ein Blick auf die Website von Sasol/ Bilderquelle: sasol.com
Werke in 17 Ländern
Zum Unternehmen gehören Werke in 17 Ländern. Dazu gehören auch der Werke in Deutschland. Die Deutschlandzentrale hat ihren Sitz in Hamburg. In Südafrika ist das Unternehmen im Kohlebergbau aktiv. Dazu kommen Erdölraffinierien oder Anlagen für Erdgas. Seit einigen Jahren ist das Unternehmen auch im Tankstellengeschäft aktiv.
Bis 2022 gab es über die Sasol Wax GmbH zwei Werke in Hamburg. Nun gibt es nur noch Werke in Marl und Brunsbüttel. In Deutschland ist das Unternehmen schon seit über 20 Jahren aktiv. Hierzulande werden beispielsweise Tenside und Aluminiumoxide produziert.
Am Standort in Brunsbüttel wurde 2019 der Startschuss für ein neues Forschungszentrum gegeben. Damit will sich das Unternehmen im Bereich von Produkten, die in der Autoindustrie benötigt werden, umfangreicher aufstellen. Auch nach dem Verkauf an die Awas-Gruppe aus Italien gehört die Sasol Wax GmbH zu Sasol und ist auch für den Verkauf von Produkten aus anderen Unternehmensbereichen verantwortlich.
Hier geht's zur Sasol Aktie 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Vorstudie für Elektrolyse-Batterien
Gemeinsam mit Lotte arbeitet Sasol derzeit an einer Vorstudie für die Batterieelektrolyt-Produktion. Beide Unternehmen wollen in Zukunft zusammen Lösungsmittel für Elektrolyten in Batterien für Elektroautos herstellen. In diesem Zusammenhang wird nun auch geprüft. Ob die Standorte von Sasol in Marl sowie in Lake Charles in den USA dafür geeignet sind.
Rohstoffe für das Projekt sollen später von Sasol selbst, aber auch von anderen Unternehmen kommen. Die Technologien stellt Lotte zur Verfügung, aber auch Lizenzgeber. Darüber hinaus prüfen beide Unternehmen Maßnahme, um den CO2-Ausstoß zu senken. Beispielsweise könnten erneuerbare Energien eingesetzt werden.
Sasol setzt sich sehr für Nachhaltigkeit ein/ Bilderquelle: sasol.com
Neues Biomasseheizkraftwerk geplant
Darüber hinaus ist in Brunsbüttel ein neues Biomasseheizkraftwerk geplant. Dieses soll bis 2024 entstehen. Hierzu arbeitet das deutsche Tochterunternehmen von Sasol mit den Hamburger Energiewerken (HEnW) zusammen. Die Dampflieferungen aus Biomasse an Sasol sollen mit dem neuen Kraftwerk verdoppelt werden. Dazu verpachtet Sasol eine Fläche an die Hamburger Energiewerke.
Dampf aus Biomasse ist klimaneutral und wird von Sasol seit 2014 eingesetzt, damit das Unternehmen seine Produktionsanlagen heizen kann. Das neue Kraftwerk soll mit Gärresten aus Biogasanlagen der regionalen Landwirtschaft arbeiten. Dieses Vorgehen wäre das erste seiner Art in einem Großkraftwerk in Deutschland. An innovativen Biogasanlagen arbeiten aber noch mehr Unternehmen, wie zum Beispiel Envitec Biogas.
Hier geht's zur Sasol Aktie 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Engagement bei nachhaltigem Flugkraftstoff
Eine weitere Kooperation wird gerade mit dem schwedischen Unternehmen Uniper aufgebaut. Beide Unternehmen arbeiten zusammen an der Herstellung von nachhaltigem Flugkraftstoff. Dies ist wichtig, da sich auch Flugzeugbauer und die gesamte Luftfahrtindustrie auf die Herausforderungen, die der Klimawandel mitbringt, einstellen müssen.
In diesem Zusammenhang wurde im April 2022 eine Absichtserklärung mit der Gemeinde Sollefteå in Schweden unterschrieben. Dort könnte eine industrielle Produktionsanlage für nachhaltigen Kraftstoff für Flugzeuge entstehen. Diese könnte dabei helfen, dass auch der Flugverkehr klimafreundlicher wird.
Das Joint Venture trägt den Namen SkyFuelH2 und soll an nachhaltigem Flugkraftstoff aus grünem Wasserstoff und Kohlenstoff aus Biomasse arbeiten. Dieser wird mit dem Fischer-Tropsch-Verfahren hergestellt und basiert auf der weltweit führenden Technologie von Sasol.
Sasol arbeitet an der Herstellung von nachhaltigem Flugkraftstoff/ Bilderquelle: sasol.com
Schweden bei Nachhaltigkeit engagiert
Die Gemeinde Sollefteå in Schweden wurde ausgewählt, da die Gemeinde selbst an der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen arbeitet und ihr Angebot an
- erneuerbaren Energien
- Kohlenstoff aus Biomasse und
- dafür geeigneten Landflächen
ausweitet.
Sasol kann hier womöglich seine 70 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Kraftstoffen einbringen, sich aber auch weiter auf eine klimafreundliche Zukunft einstellen. Das Unternehmen nutzt grünen Wasserstoff und nachhaltige Kohlenstoffquellen als Basis für seinen proprietären Power-to-Liquids (PtL)-Prozess. So entstehen nachhaltige Kraftstoffe.
Schweden unterstützt ohnehin den Wandel hin zu klimafreundlichen Kraftstoffen und Technologien. Mit diesem Projekt könnte insbesondere die Luftfahrt nachhaltig vorangebracht werden. Nun wird auch in Schweden geprüft, ob eine Anlage für SkyFuelH2 in Långsele in der Gemeinde Sollefteå machbar ist.
Hier geht's zur Sasol Aktie 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Wasserstoff-Projekt für die Luftfahrt in Hamburg
In Hamburg arbeitet Sasol gemeinsam mit Uniper, Siemens und Airbus an grünem Wasserstoff aus Strom. Dort soll eine Großanlage für die Elektrolyse entstehen, die an die Produktionsanlage für Power-to-Liquid-Kraftstoffe angebunden wird. Auch dieses Projekt soll die Entwicklung von Flugkraftstoffen voranbringen.
Das Projekt trägt den Namen „Green Fuels Hamburg“ und daraus soll ein kommerzielles Projekt für nachhaltigen Kraftstoff für die Luftfahrt entstehen. Alle vier Unternehmen arbeiten gemeinsam an der Wertschöpfungskette für klimafreundliches Kerosin, dass auch Power-to-Liquid-Kerosin (PtL) genannt wird. Die Unternehmen bekommen bei ihrem Vorhaben Hilfe von der Technischen Universität Hamburg sowie vom Hamburger Senat und dem Hamburger Flughafen. Emirates Airlines hat ebenfalls bereits Interesse signalisiert.
Für grünes Kerosin soll in Hamburg bis 2026 eine entsprechende Anlage entstehen, die schon am Anfang jedes Jahr mindestens 10.000 Tonnen nachhaltiges Kerosin herstellen kann. Die Bundesregierung gibt in ihrer PtL-Roadmap eine Beimischungsquote für PtL-Kerosin ab 2026 vor, zu der die neue Anlage zu 20 Prozent beitragen könnte.
Sasol arbeitet an der Entwicklung verschiedener Kraftstoffe/ Bilderquelle: sasol.com
Dekarbonisierung der Luftfahrtbranche
Die Dekarbonisierung der Luftfahrtbranche sowie anderer Industrien ist in den nächsten Jahren eine große Aufgabe, die aber nicht zulasten der Energiesicherheit gehen darf. Hamburg hat einen guten Zugang zu erneuerbaren Energien und ist daher für solche Projekte ein geeigneter Standort. Dazu kommt eine enge Anbindung an die Luftfahrt.
Um die Luftfahrt für die Zukunft neu aufzustellen, sind aber auch effizientere Flugzeuge notwendig. Ein zweite Schritt sind dann nachhaltige Kraftstoff, idealerweise auf der Basis von Wasserstoff als Energieträger. Wasserstoff könnte sich hier als Technik der Wahl durchsetzen. Dieser ist dann die Basis für PtL-Kerosin. Dieses wird auch Sustainable Aviation Fuels (SAF) genannt. Das Projekt in Hamburg könnte ein wichtiger Schritt sein, um die PtL-Produktion in Deutschland auf den Weg zu bringen.
Hier geht's zur Sasol Aktie 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Hamburg wichtiger Standort
In Hamburg haben zudem wichtige Abnehmer aus der Industrie und der Luftfahrt einen Standort. Der Strom für die Elektrolyse-Großanlage kann direkt aus Offshore-Windanlagen kommen. Sasol bringt die notwendige Technologie mit, um in einem synthetischen Verfahren aus grünem Wasserstoff und aufbereitetem biogenen Kohlendioxid klimafreundliches Kerosin herzustellen. Dieses hat im Übrigen schon heute eine Zulassung als Flugkraftstoff.
Derzeit scheint es so zu sein, dass eine klimafreundliche Zukunft für die Luftfahrtbranche nur mit grünem Wasserstoff auf der Basis erneuerbarer Energien möglich ist. Hiervon gibt es aber noch längst nicht genug, um viele Flugzeuge damit zu betanken. Daher muss die Produktion hochgefahren werden, um hier langfristig Flugzeuge umzurüsten.
Sasol stellt sich neu auf
Das Unternehmen arbeitet derzeit also an einigen neuen Projekten hin zu mehr klimafreundlichen Kraftstoffen. Im März wurde zudem das europäische Wachs-Geschäft an AWAX verkauft. AWAX ist auf die Produktion und den Verkauf von Wachs spezialisiert.
Sasol geht damit derzeit mehrere Wege, um sich neu aufzustellen und will sich auf das Kerngeschäft konzentrieren. Das Fischer-Tropsch-Hartwachsgeschäft in Südafrika wurde nicht an AWAX verkauft. Weiter ist die Wachs-Hydrierungsanlage der Sasol Wax GmbH die modernste weltweit, was für AWAX womöglich ein Vorteil ist, um seine Produkte voranzubringen.
Sasol bietet auch Impfstoffe an/ Bilderquelle: sasol.com
Dennoch bietet Sasol weiter eine breite Produktpalette an, zu der auch Reinigungsmittel oder Lacke gehören. Für Anleger könnte die Sasol Aktie durchaus interessant sein und Potenzial für die Zukunft haben. In den letzten Jahren wurde keine Sasol Aktie Dividende ausgezahlt, dies könnte sich in den nächsten Jahren aber ändern. Die Sasol Aktie Prognose sieht insgesamt recht gut aus.
Anleger sollten weiterhin die Entwicklung der Sasol Aktie verfolgen. Gute Sasol Aktie News könnten auch den Sasol Aktie Kurs steigen lassen. Die Aktie von Sasol kann an der NYSE und in Frankfurt gehandelt werden. Ob Anleger die Sasol Aktie kaufen oder nicht entscheiden sie am besten nach einer gründlichen Analyse.
Vor allem ein Engagement in der Luftfahrt, die noch einen weiten Weg hin zur Dekarbonisierung vor sich hat, erscheint lukrative. Sasol stellt sich hier gleich mit mehreren Projekten für die Zukunft auf. Abzuwarten bleibt, ob dieses sich so entwickeln, wie von Sasol erhofft.
Hier geht's zur Sasol Aktie 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Fazit: Sasol stellt sich neu auf
Sasol bringt viele Jahre Erfahrung bei Kraftstoffen mit. Seit einiger Zeit stellt sich das Unternehmen neu auf und verkaufte sein Wachs-Geschäft an AWAX. Nun konzentriert sich Sasol mehr auf Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen. Insbesondere bei nachhaltigem Kerosin wurden zuletzt einige Projekte auf den Weg gebracht, die sich erfolgreich entwickeln könnten.
Bilderquelle:
- sasol.com
- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
- Günstige Konditionen