Renault hat sich aus dem Geschäft in Russland zurückgezogen. Was – aus Sicht vieler Unternehmen und auch Kunden – nur eine logische Konsequenz ist, wirkt sich allerdings auf die Renault Aktie aus und das nicht zu knapp. Anleger stellen sich die Frage: Renault Aktie kaufen oder nicht?
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Um herausfinden zu können, was für den starken Absacker der Renault Aktie im ersten Halbjahr 2022 gesorgt hat, muss ein wenig genauer hingeschaut werden. Lange Zeit war der französische Autobauer eine scheinbar sichere Investition, wenn auch nicht mit umfassender Rendite. Doch jetzt zeigen die Zahlen: hier ist viel passiert. So hat sich das Unternehmen komplett aus dem Russland-Geschäft zurückgezogen und bietet hier keine Fahrzeuge mehr an.
Das hat sich auf die weltweiten Verkaufszahlen ausgewirkt, die sich um 29,7 Prozent reduziert haben. Nur noch rund eine Million Autos haben den Besitzer gewechselt. Natürlich liegt das nicht ausschließlich am Rückzug aus Russland.
Der Renault Scenic Vision mit Elektro-Wasserstoff-Hybridtechnologie/ Bilderquelle: renault.de
Der genaue Blick zeigt allerdings, dass das fehlende russische Geschäft für einen Absturz um 12 % beim Absatz sorgte. Dazu kommt, dass der Autohersteller nicht optimal mit Halbleitern versorgt werden konnte. Dadurch war es nicht möglich, die altbekannten Herstellungszahlen zu halten.
Die Information zu den Zahlen hat dafür gesorgt, dass es zu einem leichten Absturz der Renault Aktie kam. Um immerhin 2,4 Prozent ist sie dadurch gesunken.
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Die Renault Aktie News sind auch daher so sensibel, weil die Verbindungen zu Russland für die Renault Group nicht zu vernachlässigen sind. Im April 2022 gab es dann die Information, dass sich Renault vom russischen Markt zurückzieht. Auslöser war, wie auch bei vielen anderen Unternehmen, der Angriffskrieg auf die Ukraine.
- Die Renault Group verkauft ihren Mehrheitsanteil an Lada an Nami.
- Es kommt zur Vereinbarung einer Rückkaufoption für einen Zeitraum von sechs Jahren.
- Die Abschreibung auf das Russland-Geschäft hat eine Höhe von etwa 2 Milliarden Euro.
- Bisher sieht Renault keine Möglichkeiten für eine Rückkehr auf den russischen Markt.
Stattdessen wurde die Information herausgegeben, dass Renault sich darauf konzentriert, die Produktion wieder zu steigern. Diese war, durch Lieferschwierigkeiten bei den Einzelteilen, deutlich reduziert worden.
Das ist die Website von Renault/ Bilderquelle: renault.de
Die Renault Aktie Prognose bleibt positiv
Wird sich die Renault Aktie Dividende erholen? Das ist eine der wichtigsten Fragen, die sich Anleger jetzt stellen. Hier sind sich die Experten allerdings recht einig und geben an, dass sie grundsätzlich ein Potenzial für einen erneuten Aufschwung sehen.
So wurde die Nachfrage unter anderem dadurch reduziert, dass Unsicherheiten in Bezug auf die Inflation bestehen. Die Konzentration der Menschen geht weg von Luxusgütern, wie Fahrzeugen. Stattdessen richtet sich der Blick auf die Waren des täglichen Bedarfs sowie Sparmaßnahmen.
Gleichzeitig leidet die Autobranche unter der Unsicherheit in Bezug auf elektrische Fahrzeuge. So ist nach wie vor das Ziel vorhanden, dass im Jahr 2035 möglichst viele elektrische Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein sollen. Hier müssen die Autobauer auf die Suche nach Möglichkeiten gehen, mit diesen Marktentwicklungen mithalten zu können.
Zusätzlich dazu besteht nach wie vor eine Problematik in Bezug auf die Lieferketten. Schon im Rahmen der Corona-Pandemie gab es hier Schwierigkeiten. Die Ukraine-Krise verstärkt die Lieferschwierigkeiten noch. Kommt es hier zu Entspannungen, wird sich dies auch auf die Entwicklung der Renault Aktie auswirken.
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Derzeit sind, seit Jahresbeginn, die Werte der Aktien um rund 25 % reduziert. Für Analysten ist dies ein Zeichen, dass schon bald mit einem Anstieg gerechnet werden kann. Renault kennt die Schwachstellen des eigenen Unternehmens und kann ansetzen, um diese zu reduzieren. Innerhalb der nächsten drei Monate wird daher mit deutlichen Verbesserungen gerechnet. Bis zu 50 % Steigerung beim Aktienkurs werden erwartet.
Der Renault Aktienkurs/ Bilderquelle: traderfox.com
Diese Erwartungen können allerdings nur dann erfüllt werden, wenn es zu Veränderungen bei den Produktionsbedingungen kommt. Gleichzeitig sind Strategieanpassungen bei Renault notwendig. Hier hat sich der französische Autobauer ebenfalls geäußert und angegeben, dass er sich zukünftig vermehrt auf den Markt für Privatkunden fokussieren möchte.
- Renault beliefert vor allem im Heimatmarkt Unternehmen häufig mit kompletten Flotten an Fahrzeugen.
- Behörden in Frankreich greifen ebenfalls häufig auf die Fahrzeuge zurück.
Aber: Auch wenn, vor allem in Frankreich selbst, die geschäftliche Nachfrage nach den Fahrzeugen groß ist, so zeigt sich auch eine deutliche Steigerung im Privatmarkt in Europa. Dazu kommt, dass gerade die Verkäufe von Hybriden sowie Elektrofahrzeugen an Privatkunden angestiegen sind.
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Elektrische Fahrzeuge sind im Kommen – mehr denn je. Die steigenden Benzinpreise sorgen für das Umdenken bei noch mehr Menschen. Das Interesse an Hybriden und Elektrofahrzeugen steigt. Ein Blick auf den Vorjahreszeitraum zeigt: Es gibt eine Steigerung von immerhin 10 %. Die Renault Group hat sich im Elektromarkt bereits einen guten Platz gesichert und ist damit optimal aufgestellt.
Besonders interessant ist, dass gerade in Deutschland der Absatzmarkt für Elektrofahrzeuge immer mehr ansteigt. Im ersten Halbjahr 2022 kam es zu einer Steigerung von immerhin 6 % im Vergleich zum Zeitraum des Vorjahres. Bisher können deutsche Autokäufer zudem noch von Förderungen der Regierung profitieren. Diese Förderungen sind allerdings am Auslaufen. Ob es eine Verlängerung beim Umweltbonus gibt, ist ebenfalls nicht klar. Daher rechnen Experten damit, dass es hier zu kleinen Einbrüchen bei den Verkaufszahlen kommen kann.
Der Renault Scenic Vision/ Bilderquelle: renault.de
Renault-Tochter Dacia bringt einen Anstieg mit
Wenn es um die Renault Aktie News geht, darf auch die Entwicklung der Tochter Dacia nicht unter den Tisch fallen. Zwar sank die Nachfrage nach Fahrzeugen von Renault. Im ersten Halbjahr 2022 kam es aber zu einem Anstieg in Bezug auf die Fahrzeuge von Dacia. Hier ist eine Zunahme von 5,9 % zu verzeichnen. Die günstigen Neuwagen von Dacia werden für Käufer immer attraktiver. In Bezug auf Europa führt Dacia die Liste der Verkäufe an Privatpersonen mit dem dritten Platz mit an.
Dabei wird durch Dacia selbst der Hinweis gegeben, dass nach wie vor die günstigen Preise zum Erfolg beitragen. Allerdings leidet auch Dacia unter den Lieferschwierigkeiten, was dafür sorgt, dass die Preise erhöht werden mussten. Im Vergleich mit der Konkurrenz ist Dacia allerdings noch immer gut 15 % günstiger. Vor drei Jahren lag der Unterschied allerdings noch bei 25 %.
Allerdings geht Dacia davon aus, dass es mit einer Erholung bei den Lieferschwierigkeiten auch zu einer Erholung beim Preis kommen wird.
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Tatsächlich gab es bereits vor der Corona-Pandemie große Probleme bei Renault. Der Konzern hat schon vor einigen Jahren angegeben, dass finanzielle Schwierigkeiten vorhanden sind und Entlassungen umgesetzt werden müssen. Nach einer Restrukturierung befand sich Renault endlich wieder in der Phase der Erholung. Allerdings wurde diese Phase nun, durch den Rückzug aus Russland, erneut unterbrochen.
Ein Renault Mitarbeiter bei der Endkontrolle/ Bilderquelle: renault.de
Unsicherheiten bleiben also und das sogar aus den eigenen Reihen. In Frankreich wird immer mehr die Frage gestellt, ob Renault es überhaupt schaffen kann, den Weg aus der bestehenden Krise zu finden.
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Die aktuellen Informationen zu den Zahlen bei Renault sorgen dafür, dass Anleger unsicher bleiben. Das wirkt sich natürlich auch auf den Aktienkurs aus. Der französische Autobauer hat schon viele Krisen durchlaufen und damit gezeigt, dass grundsätzlich Potenzial besteht. Vor allem auch die Sparte der Elektrofahrzeuge ist dabei nicht zu unterschätzen. Hier hat Renault in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Fachwissen ein wichtiger Aspekt ist. Am Markt selbst konnte sich der Autobauer daher mit seinen Elektrofahrzeugen bereits ein festes Standbein aufbauen.
Inwieweit dies jedoch dafür sorgt, dass es wirklich zu einer stetigen Verbesserung in den folgenden Jahren kommt, ist noch nicht klar. Analysten sehen allerdings durchaus eine positive Entwicklung und gehen davon aus, dass sich der Aktienkurs erholen kann.
Der Renault Mégane Evision/ Bilderquelle: renault.de
Für Anleger bedeutet dies jedoch, Geduld und eine gute Absicherung mitzubringen. Wer gerne die Renault Aktie in sein Portfolio aufnehmen möchte, der sollte ein Gegengewicht schaffen, um mögliche Verluste reduzieren zu können. Auch wenn Renault aktuell eher als eine langfristige Anlage zu sehen ist, sollten sich Anleger bewusst machen, dass sie immer auf dem neuesten Stand bleiben müssen. Kurzfristige Veränderungen der Zahlen können zu starken Kursrückgängen führen und Hinweise darauf geben, ob Renault noch einen Weg aus der Krise findet.
Bilderquelle:
- Renault.de
- traderfox.com
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