Die QuantumScape Aktie ist der Anteilsschein des gleichnamigen US-Unternehmens. QuantumScape entwickelt seit 2010 Batterien. Dabei liegt der Fokus auf innovativen Technologien für mehr Leistung und Reichweite für Elektrofahrzeuge.
Als Zulieferer der E-Mobility Branche ist QuantumScape für alle Unternehmen interessant, die sich in diesem Bereich engagieren.
➡️ Anfang 2024 erzielten Volkswagen und QuantumScape bedeutende Erfolge bei der Entwicklung von Feststoffbatterien. Experten zeigen sich von den Testergebnissen beeindruckt.
➡️ Ein gemeinsam entwickelter Prototyp erreichte über 1.000 Ladezyklen und behielt dabei 95 % seiner Speicherkapazität. Dies deutet auf eine deutlich geringere Batteriealterung trotz häufiger Ladevorgänge hin.
➡️ QuantumScape plant, Ende 2024 mit der Pilotproduktion zu beginnen. Ab 2025 soll die Serienproduktion starten. Ziel ist es, die Reichweite von Elektroautos auf bis zu 800 Kilometer und mehr zu erhöhen sowie die Ladezeit signifikant zu reduzieren.
➡️ Volkswagen ist der größte Anteilseigner von QuantumScape. Der Großkonzern hat über 300 Millionen Euro in das Unternehmen investiert. Seit 2012 arbeiten beide Unternehmen in Forschung und Entwicklung zusammen.
Fazit
👉 Shobhan Dhir, Batterieexperte der Universität Oxford, bewertet die Testergebnisse als beeindruckend. Frank Blome, Chef der VW-Batterietochter Powerco, sieht in den Ergebnissen einen Meilenstein auf dem Weg zur Serienfertigung der Feststoffzelle.
👉 Die Entwicklungserfolge von Volkswagen und QuantumScape könnten die Elektromobilität maßgeblich vorantreiben. Die Reichweite sowie Effizienz von Elektroautos könnte signifikant verbessert werden.
👉 Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Nachricht auf den Kurs der QuantumScape Aktie und im erweiterten Sinne auch auf die VW-Aktie auswirken wird. Es ist eine Wette. Erzielt QuantumScape den Durchbruch, dann sollte der Kurs kein Halten mehr kennen und explodieren. Allerdings ist die Pilotproduktion bislang nicht mal gestartet.
Aktueller QuantumScape Aktienkurs
- Aktie QuantumScape als Unternehmensanteil eines kalifornischen Batterieentwicklers
- QuantumScape ist seit 2010 aktiv
- QuantumScape Aktie seit 2020 im Handel
- QuantumScape Aktie Prognose und Analyse sind zurückhaltend
QuantumScape Aktie kaufen oder nicht?
Das kalifornische Tech-Unternehmen QuantumScape gibt es seit 2010, als zwei Universitätsabsolventen beschlossen, hochwertige Batterien für die kommerzielle Nutzung in Elektroantriebenzu entwickeln. Schon relativ früh wurde Volkswagen auf QuantumScape aufmerksam, begann 2012 eine Kooperation und investierte 2018 massiv. Mit einem Anteil von mehr als 20% an der QuantumScape Aktie ist der deutsche Automobilhersteller noch immer der größte Aktionär bei QuantumScape.
Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung von Festkörperbatterien für die Massenherstellung – Volkswagen ließ dazu von 2018 bis 2021 insgesamt 400 Mio. US Dollar in die Kassen von QuantumScape fließen. Der weiteren Kapitalaufnahme diente schließlich auch der Börsengang des Unternehmens – durch die Fusion mit einem Börsenmantel kam die QuantumScape Aktie Ende 2020 an der NYSE in den Handel.
Ein Blick auf die Website von QuantumScape/ Bilderquelle: quantumscape.com
Zu den größten Aktionären gehört zweifellos Volkswagen – hier wartet man seit längerer Zeit auf eine alltagstaugliche Batterie von QuantumScape. Bis jetzt hat der Entwickler jedoch noch keine Prototypen vorgeführt, so dass allmählich die Machbarkeit der QuantumScape-Technologien in Zweifel gezogen wird. Die Aktie QuantumScape bewegt sich derzeit bei wenig mehr als 10 US Dollar, doch die Frage ist, ob es sich um eine echte Einstiegsgelegenheit handelt. Sollten Anleger die QuantumScape Aktie kaufen – oder nicht?
Aktie QuantumScape: Innovative Batterie-Technologie
Die Bewertung und eine QuantumScape Prognose gestalten sich ein wenig herausfordernd, da das Unternehmen zwar rund 400 Mitarbeiter, aber kein laufendes Geschäft vorweisen kann. Angestrebt ist nach Angaben der Geschäftsführung zum Zeitpunkt des Börsengangs die Konzeption von Festkörperbatterien, die sich binnen fünfzehn Minuten auf vier Fünftel ihrer Kapazität aufladen lassen und nach rund 800 Ladezyklen noch immer fast vollständige Leistung erbringen.
Die Energiedichte der Batteriezellen von QuantumScape soll doppelt so hoch ausfallen wie bei derzeit verwendeten leistungsstarken Lithium-Ionen-Technologien. Bislang wurden jedoch noch keine funktionierenden Test-Akkus vorgestellt. Das ruft Zweifler auf den Plan – schon im Frühjahr 2021 zirkulierte ein Report des investigativen Leerverkäufers Scorpion Capital, in dem unter anderem ehemalige Beschäftigte des Unternehmens zu Wort kommen. Die von Scorpion geprägte Bezeichnung „Pump and Dump“ bestimmte längere Zeit die QuantumScape Aktie News und ließ den Kurs der Aktie QuantumScape erheblich fallen.
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Volkswagen ist nicht der einzige, wohl aber der am stärksten engagierte Investor bei QuantumScape. Die Aktionärsstruktur zeigt, dass auch weitere finanzkräftige Teilnehmer sich für die skalierbaren Festkörperbatterien interessieren:
- The Vanguard Group, Inc. 5,14%
- Qatar Investment Authority (Investment Company) 4,25%
- Kleiner Perkins Caufield & Byers LLC 1,44%
- Khosla Ventures LLC 1,43%
- Luxor Capital Group LP 1,34%
- Government Pension Fund – Global (The) 0,88%
- Norges Bank (13F) 0,88%
- Millennium Management LLC 0,86%
Rund zwei Drittel der QuantumScape Aktie sind im Freefloat, also in den Händen ganz normaler Aktionäre. Volkswagen ist trotz der kapitalintensiven Beteiligung nicht völlig auf QuantumScape fixiert. Nachdem die strategische Neuausrichtung zur E-Mobility nun einmal beschlossen ist, arbeitet der deutsche Autobauer mit zahlreichen weiteren Hoffnungsträgern auf dem Gebiet der Batterien zusammen. Dabei steht QuantumScape momentan nicht an vorderster Stelle bei der Umsetzung.
Nach wie vor verfolgt das US-Unternehmen das Ziel, die Wettbewerber mit den eigenen Batterien weit hinter sich zu lassen. Nachdem zunächst 2020 von einem Durchbruch die Rede war, backt man nun kleinere Brötchen und hofft, bis 2025 die selbst entwickelten Konzepte zur Marktreife zu bringen. Bis dahin könnte Volkswagen längst skalierbare Lösungen anderer Unternehmen in großem Stil in seine Fahrzeuge integriert haben.
Das ist das Führungsteam von QuantumScape/ Bilderquelle: quantumscape.com
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Schenkt man der Geschäftsführung bei QuantumScape Glauben, wird es nun doch noch mindestens zwei Jahre dauern, bis die versprochenen Festkörperbatterien in Serie gehen. Zwischenzeitlich forscht und produziert man anderswo längst mit Erfolg, und gibt sich dabei mit einer Politik der kleineren Schritte und ständiger Verbesserung zufrieden. Dementsprechend finden sich Alternativen zur Anlage in die Aktie QuantumScape bei Aktien aus dem Segment der Elektronik- und Automobilhersteller, die ihre eigenen Kompetenzen nutzen.
Zu dieser Peer Group im weiteren Sinne gehören etablierte Konzerne, die für interessierte Aktionäre zum Teil wegen ihres breit aufgestellten, laufenden Geschäfts lohnend sein könnten. Derzeit sind die führenden zehn Unternehmen samt und sonders in Asien ansässig.
- CATL
- LG
- Panasonic
- BYD
- Samsung SDI
- SK Innovation
- China Aviation Lithium Battery Technology
- AESC
- Guoxuan
- Primearth EV Energy
Ganz oben steht die chinesische CATL – das Unternehmen hat es innerhalb von zehn Jahren auf den obersten Platz gebracht und Panasonic abgelöst, das nun hinter LG auf Platz drei steht. Zusammen beherrschen die drei Batteriehersteller fast drei Viertel des Marktes.
QuantumScape entwickelt innovative KFZ- Batterien/ Bilderquelle: quantumscape.com
Batteriekonsortien in Europa können der Aktie QuantumScape den Rang ablaufen
Die Gefahr der Abhängigkeit von asiatischen Herstellern ist inzwischen bei europäischen Regierungen und Industrievertretern in den Fokus gerückt. Im Interesse einer Unabhängigkeit der EU wurden geförderte Konsortien für die Entwicklung und Produktion von Batteriezellen in EU-Staaten gebildet. Hier arbeiten Dutzende von Unternehmen zusammen, darunter auch deutsche Firmen wie BMW, Varta, BASF und Opel.
Die Zusammenarbeit ist als „Wichtiges europäisches Projekt von gemeinsamem Interesse“ mit über drei Milliarden Euro gefördert, außerdem erhoffen sich die Regierungen der teilnehmenden Länder Zuflüsse durch private Investitionen in mindestens derselben Höhe. Das angestrebte Ergebnis sind eigene, möglichst nachhaltige Lithium-Ionen-Akkus, auch in Form von Feststoffbatterien wie sie bei QuantumScape entwickelt werden. Dabei sollen die europäischen Konsortien die gesamte Wertschöpfungskette von der Exploration der benötigten Rohstoffe bis zum Recycling ausgedienter Batterien gestalten.
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Nicht nur private E-Autos, auch Schwerverkehr, maritime Lösungen und Luftfahrt dürften von der Entwicklung leistungsstarker Festkörperbatterien profitieren – das macht das Thema Akkus zu einem großen Trend bei der angestrebten Mobilitätswende. Die Möglichkeiten, die sich für Anteilsscheine wie die QuantumScape Aktie eröffnen, schöpfen Anleger mit einem händisch zusammengestellten Portfolio aus. Das ist jedoch nicht alles. Denn die Recherche und Fundamentalanalyse, die dem Aktienkauf vorausgeht, kann man sich mit der Investition in einen ETF sparen.
Fondsgesellschaften bieten Indexfonds an, die gezielt auf Mega-Trends zugeschnitten sind, Batterie-Hersteller sind definitiv einer davon. Mit nur einem Produkt kann man so in ein Bündel von Aktien aus dem Basisindex investieren und dabei unmittelbar die Streuung des Kapitals nutzen, die über den Indexfonds gegeben ist und Kursverluste einzelner Titel auffängt. Die Verwaltungskosten der passiven Anlage sind relativ niedrig, da keine teuren Experten die Anpassung vornehmen. Statt dessen sorgt ein Algorithmus dafür, dass der ETF in Zusammensetzung und Gewichtung dem Basisindex folgt.
Handelbar sind Indexfonds zu günstigen Kosten und bisweilen sogar zum Nulltarif. Das freut vor allem Kleinanleger, die die Produkte für Sparpläne nutzen, um flexibel, ohne vertragliche Bindung und mit niedrigen monatlichen Raten ihre finanziellen Ziele zu verfolgen. Bei ETF, die die Dividendenerträge der enthaltenen Unternehmen reinvestieren, entsteht außerdem ein Zinseszins-Effekt, sofern man lange genug investiert bleibt.
Wie der Blick auf die verfügbaren Produkte zeigt, können deutsche Anleger derzeit auf drei Indexfonds rund um das aktuelle Thema Batterien zugreifen.
Batterien von QuantumScape/ Bilderquelle: quantumscape.com
WisdomTree Battery Solutions UCITS ETF USD Acc
Der WisdomTree Battery Solutions UCITS ETF USD Acc investiert seit 2020 in den hauseigenen Battery Solutions Index und damit in Unternehmen aus dem Bereich Batterie- und Energiespeicherlösungen. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,40% p.a., auch dieser ETF repliziert vollständig physisch durch den Kauf der Indexbestandteile und legt Dividendenerträge wieder an. Das Fondsvolumen hat die Marke von 400 Mio. Euro überschritten, die führenden Plätze im Basisindex belegen die folgenden Unternehmen:
- MINERAL RESOURCES ORD 6,57%
- SIMPLO TECH ORD 3,98%
- TDK ORD 3,74%
- ENERSYS ORD 3,54%
- UMICORE ORD 3,48%
- AMPEREX TECH ORD A 2,93%
- CATERPILLAR ORD 2,85%
- SOCIEDAD QUIMICA Y M CHILE ADR 2,66%
- ALFEN BEHEER ORD 2,54%
- ALBEMARLE ORD 2,52%
Der Hauptsitz von QuantumScape/ Bilderquelle: quantumscape.com
Global X Lithium & Battery Tech UCITS ETF USD Accumulating
Seit Dezember 2021 gibt es den Global X Lithium & Battery Tech UCITS ETF USD Accumulating, also einen noch recht neuen ETF, der bislang erst ein Fondsvolumen von 14 Mio. Euro aufweist.
Der Indexfonds investiert physisch durch Aktienkäufe in den Solactive Global Lithium Index, einen Benchmark, der die wichtigsten internationalen Vertreter der Wertschöpfungskette rund um Lithium bündelt. Die Gesamtkostenquote des ETF liegt bei 0,60% p.a., Dividenden werden reinvestiert.
Hier geht's zur QuantumScape Aktie eToro ist eine Multi-Asset-Investmentplattform. Der Wert Ihrer Anlagen kann sowohl steigen, als auch fallen. Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt.Fazit: Längerfristig oder kurzzeitig die QuantumScape Aktie für eigene Strategien nutzen
QuantumScape ist eins der Unternehmen, die sich im Wettlauf um besonders leistungsstarke Batterien für die Elektromobilität weit vorn positionieren möchten. Außergewöhnliche Reichweite und Energiedichte verspricht der Konzern seinen Kooperationspartnern, allerdings sind die versprochenen Batterien noch nicht alltagstauglich.
Ob Anleger die QuantumScape Aktie kaufen sollten oder lieber nicht, ist eine Frage, die sich angesichts einer fehlenden gewinnbringenden Geschäftstätigkeit aufdrängt. Andere Konzerne sind bereits weiter bei der Herstellung geeigneter Akkus, allerdings kommen die zehn Marktführer allesamt aus Asien.
Bilderquelle:
- quantumscape.com
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