Metamask Wallet: Mehr als nur Krypto-Storage

Mit dem Metamask Wallet wird bereits seit 2016 ein Krypto-Wallet angeboten, das zahlreiche Token auf der Ethereum-Blockchain unterstützt. Nutzer können ihre Transaktionen und Investitionen über das Wallet abwickeln, das mit komfortabler Handhabung punktet.

Neben den ursprünglich angebotenen Metamask Chrome und Metamask Firefox Erweiterungen gibt es inzwischen auch mobile Apps für iOS und Android, die mit demselben Bedienkomfort überzeugen. Mehr zu Metamask im Test.

Metamask Wallet: Was ist Metamask?

Metamask repräsentiert ein unverzichtbares Tool in der Kryptowelt – das Wallet. Denn um Coins kaufen und verkaufen zu können, braucht es eine digitale Geldbörse. Apps wie das Metamask Wallet werden dieser Funktion gerecht. Es wäre allerdings korrekter, Metamask nicht als Geldbörse, sondern als digitalen Schlüsselbund zu bezeichnen. Denn auch das Metamask Wallet nimmt keine Coins oder Tokens auf, sondern statt dessen:

• Den öffentlichen Schlüssel – entsprechend einer IBAN notwendig für den Erhalt von Krypto-Guthaben
• Den privaten Schlüssel – vergleichbar einer PIN und für die Autorisierung von Transaktionen unerlässlich
• Die digitale Signatur – der „Kontostand“ zu jedem Token und jeder Coin
• Das Metamask Wallet dient der vertraulichen, geschützten Aufbewahrung dieser wichtigen Daten, auf die unbefugte Dritte keinen Zugriff haben sollten.

Die Metamask Wallet gibt es bereits seit 2016/ Bilderquelle: metamask.io

Seit 2016 von Millionen Nutzern geschätzt

Entwickelt und ab 2016 zugänglich gemacht wurde Metamask von der Firma ConsenSys. Die ersten Versionen der Krypto-App waren als Browser-Erweiterungen verfügbar:

• Metamask Chrome Extension
• Metamask Firefox Extension

Die Erweiterungen können heruntergeladen und im jeweiligen Webbrowser aktiviert werden. Ab 2020 kamen auch mobile Versionen des Metamask Wallet für die gängigen Betriebssyseme iOS und Android hinzu. Grundlage des Wallets ist die Programmiersprache JavaScript. Zusätzliche Tools und die standardisierte Aktivierung des „privaten Modus“ im Browser steigern die Sicherheit für Anwender.

Hot Wallet mit integrierten Schutzfunktionen

Das Metamask Wallet ist ein sogenanntes Hot Wallet – so bezeichnet man Krypto-Storage, die mit dem Internet verbunden ist. Grundsätzlich sind Hot Wallets weitaus höheren Risiken ausgesetzt als die sogenannten Cold Wallets, nämlich die Aufbewahrung der wichtigen Codes auf

Für größere Krypto-Guthaben wird ein verlässliches Cold Wallet empfohlen, das natürlich seinerseits sicher verwahrt werden muss. Doch wer aktiv mit digitalen Währungen handelt, benötigt raschen, komfortablen und sicheren Zugriff mit einem möglichst funktionalen Wallet – eben wie Metamask.

Das Metamask Wallet ist deshalb mit Funktionen ausgestattet, die Hackerangriffe abwehren und den Zugriff auf persönliche Informationen blockieren soll. Das kommt bei Krypto-Tradern gut an – die monatlichen Nutzerzahlen haben seit längerem zweistellige Millionenhöhe erreicht, das Unternehmen wird mit mehr als drei Milliarden US Dollar bewertet.

Metamask bietet eine Hot Wallet/ Bilderquelle: metamask.io

Mit Metamask Token und Coins auf der Ethereum Blockchain handeln

Bei Metamask handelt es sich um eine dezentralisierte App – das Konzept stammt aus der Blockchain von Ethereum, der nach Marktkapitalisierung und Bekanntheit zweitgrößten Kryptowährung. Ethereum bietet seinen Nutzern mehr als nur den „Geldwert“ des Tokens Ether. Auf der Blockchain können Teilnehmer sogenannte Intelligente Verträge erstellen – Kontrakte, die automatisch ausgeführt werden, wenn die festgelegten Bedingungen erfüllt sind.

Aus miteinander verknüpften Smart Contracts können Anwendungen, die dezentralisierten Apps, kurz Dapps, gestaltet werden, zu denen auch das Wallet Metamask gehört. Aufgrund dieser Beschaffenheit ermöglicht Metamask den Handel und die Storage von Coins und Tokens, die auf der Grundlage der Ethereum-Blockchain entwickelt wurden.

Krypto mit Metamask: Coin mit ERC-20 Standard

Wie erkennt Metamask Token und Coins mit Ethereum-Grundlage? Die meisten von ihnen nutzen den Standard ERC-20, kurz für „Ethereum Request for Comment 20“. Der Standard ist ein Regelwerk, das es Entwicklern leicht macht, kompatible Krypto-Coins zu definieren, bei denen Details frei gestaltet werden können.

Der Vorteil von ERC-20 besteht darin, dass die auf dem Standard basierenden Tokens hervorragend miteinander agieren. Diese sogenannte Interoperabilität erstreckt sich auch über Smart Contracts oder Dapps. Für Krypto-Trader und Investoren sind ERC-20 Tokens attraktiv wegen der effizienten, einheitlichen Abwicklung und Bestätigung von Transaktionen und der hohen Absicherung der Intelligenten Verträge.

Metamask ist mit dem Standard ERC-20 kompatibel/ Bilderquelle: metamask.io

Die Coins und Tokens, die bereits jetzt den Standard nutzen, gehen in die Hunderttausende. Mehr als eine halbe Million Kryptowährungen basieren auf dem ERC-20, unter ihnen die folgenden bekannten Coins:

• EOS
• TRON
• VeChain
• BNB
• OmiseGo
• ICON
• Golem
• Veritaseum
• Nebulas
• Bancor
• Storj
• ICONOMI

Neben Ether und ERC-20 Tokens können Nutzer mit dem Metamask Wallet auch ERC-721 und ERC-1155 Tokens handeln und vorhalten. Außerdem ist der Zugriff auf NFT (non-fungible tokens) und Dapps möglich, ebenso wie die Veröffentlichung eigener Token.

Zu den Vorteilen des Wallets gehört sicherlich auch, dass man nach dem Metamask Download die Binance Smart Chain integrieren kann. Mit nur wenigen Anpassungen wird die Binance Smart Chain Metamask kompatibel.

Was geht nicht auf Metamask: Kein Bitcoin-Trading

So vielseitig die Funktionalität bei Metamask auch ist – auf manche Coins und Tokens müssen Nutzer hier verzichten. Durch die Beschränkung auf die Ethereum Blockchain ist der Handel mit dem Krypto-Urgestein Bitcoin unmöglich.

Und gerade Bitcoin ist noch immer für viele Investoren der Einstieg. Die erste Kryptowährung von allen gilt ihren Fans als digitales Gold. Überdies wird BTC auf zahlreichen Krypto-Exchanges als eine Art Leitwährung für die Abwicklung von Transaktionen verwendet, auch wenn Ether dem Bitcoin hier meist gleichberechtigt zur Seite steht.

Tokens und Coins auf der Grundlage der Bitcoin Blockchain oder einfach unabhängig von den Ethereum Standards müssen ebenfalls draußen bleiben. Dazu gehören auch beliebte Kryptowährungen wie Ripple. Da XRP durch sein Geschäftsmodell, als Schnittstelle zwischen Fiat- und Kryptowährungen zu fungieren, durchaus attraktiv ist, müssen Anleger also auf eine Coin mit Potenzial verzichten, wenn sie das Metamask Wallet verwenden.

Bitcoin ist nicht mit der Metamask Wallet nutzbar/ Bilderquelle: metamask.io

Geschäftsmodell und Sicherheit bei Metamask

Metamask, bzw. das Unternehmen hinter dem Wallet, ist ein kommerzielles Angebot. Nutzer können direkt aus dem Wallet heraus ihre Käufe und Verkäufe umsetzen. Daher erhebt MetaMask beim Handel mit Coins und Tokens Swap-Gebühren, wie man sie von Kryptobörsen kennt. Die anfallenden Kosten sollten Krypto-Investoren zunächst überblicken, allerdings rühmt sich Metamask, zu den günstigeren Anbietern zu gehören.

Die Zahlung erfolgt nicht nur in Kryptocoins – Metamask ermöglicht auch Zahlungen in Fiatwährung, und das per Kredit- oder Debitkarte, mittels Banktransfer oder über den Bezahldienst PayPal. Das macht das Angebot zu einer All-in-One Lösung, zumal auch der Handel mit NFT möglich ist.

Die Sicherheit im Metamask Wallet wird kontinuierlich verbessert. Drastische Hacker-Überfälle auf Metamask wurden bislang nicht bekannt, aber gelegentliche Phishing-Versuche kommen durchaus vor. Umso besser, dass die Metamask Chrome oder Firefox Extension verdächtige Aktivitäten gleich blockiert.

Beim letzten Phishing-Versuch ging es darum, Nutzern des Wallets den Zugang zu ihren digitalen Konten zu entlocken. Wann immer derartige Offensiven festgestellt werden, verbessern die Entwickler hinter Metamask die Datensicherheit des Wallets. Lobend erwähnt werden sollte auf jeden Fall, dass das Guthaben bei Nichtgebrauch leicht auf ein Cold Wallet transferiert werden kann – denn Metamask macht die Verbindung mit einem Wallet als USB-Stick leicht.

Metamask Download und erste Schritte

Krypto-Anleger, die das Metamask Wallet testen wollen, können dies leicht tun. Die Abläufe in drei Schritten:

Der Metamask Download im Web ist kostenlos und einfach – im Browser ist die Erweiterung unter dem Menüpunkt „Add-ons“ zu finden. Es wird den Funktionen des Webbrowsers hinzugefügt und aktiviert, meist ist ein Neustart des Browsers notwendig. Wer die Metamask App nutzen möchte, kann sie auf Google Play oder im Apple Store herunterladen und auf dem mobilen Gerät installieren.

Anschließend muss das Wallet eingerichtet Dazu akzeptieren neue Nutzer die Datenschutzrichtlinien und Konditionen und klicken dann auf den Menüpunkt „Create a Wallet“. Dazu wird ein Passwort erstellt. Bei Metamask heißt dieser Zugang „Master Seed“ und besteht aus zwölf willkürlich gewählten Wörtern. Mit ihnen ist die Wiederherstellung des Zugangs zu Wallet und Guthaben jederzeit möglich – deshalb müssen sie notiert und gut aufbewahrt werden.

In einem dritten Schritt werden die Seed-Phrasen bestätigt und eingegeben – dann kann das Wallet für erste Kryptokäufe verwendet werden!

Die Metamask Wallet gibt es bereits seit 2016/ Bilderquelle: metamask.io

CFD-Trading statt Krypto-Kauf

Metamask macht den Handel und das Vorhalten von Kryptowährungen unkompliziert und vergleichsweise sicher. Wer dennoch nicht in digitale Währungen investieren möchte, kann auf andere Weise von ihrer Wertentwicklung profitieren.

Denn auf die Kurse der bekanntesten Coins werden längst Derivate angeboten, die ganz normal im außerbörslichen Daytrading handelbar sind. Finanzinstrumente wie CFDs machen Krypto-Coins wie Bitcoin, Ether, Ripple und viele weitere ganz ohne Metamask Wallet

Trader profitieren von der Flexibilität der Contracts for Difference, mit denen nicht nur long, sondern auch short gehandelt wird, also auf fallende Kurse. Hinzu kommen die Hebel, mit denen as Eigenkapital auf eine Position gesteigert wird. Wer die Volatilität von Kryptocoins ausnutzt, kann dabei immerhin Hebel von 1:2 einsetzen.

Neben digitalen Währungen sind Strategien auch möglich auf alle anderen Anlageklassen, darunter die Forex Haupt- und Nebenwerte, Aktien und Anleihen, Indizes, Fonds und ETF und sogar Rohstoffe. Wer die versatilen Differenzkontrakte entdeckt, kann sich damit ein Nebeneinkommen erschließen. Allerdings raten seriöse Broker zu einer guten Vorbereitung auf das Trading und unterstützen ihre Kunden auch mit Bildungsangeboten für Theorie und Praxis.

Fazit: Mit dem Metamask Wallet ERC-Tokens und NFT handeln und verwahren

Hinter der Bezeichnung Metamask steht ein Krypto-Wallet, das bereits seit 2016 angeboten wird. Das Metamask Wallet ist eine Dapp auf der Ethereum-Blockchain und unterstützt daher auch nur entsprechende Tokens. Direkt aus dem Browser heraus oder über die mobile App handeln Nutzer Coins und Tokens des ERC-20 Standard und einiger weiterer Ethereum Standards ebenso wie NFT, auch die Integration der Binance Smart Chain in Metamask ist möglich.

Punkten kann Metamask mit komfortabler und sicherer Handhabung – an den Sicherheitsfeatures wird kontinuierlich gearbeitet, die Gebühren gelten als nicht zu hoch, und auch die Verschiebung von Kapital auf Cold Wallets wird unterstützt. Dafür müssen Anwender mit diesem Wallet auf einige bekannte Coins und Tokens verzichten, die eben nicht ERC-kompatibel sind – wie Bitcoin oder Ripple.

Für diese Klassiker der Krypto-Welt braucht es ein anderes Wallet – außerdem bietet sich die Spekulation auf die Kursentwicklung an, die ganz ohne Wallet möglich ist. Mit CFDs eröffnen Trader im außerbörslichen Handel und mit Hebel kurzzeitig Positionen auf steigende oder fallende Kursentwicklungen, ohne die Coins wirklich kaufen zu müssen. Das dynamische Daytrading lässt sich bei einem seriösen Broker erlernen, der Brokervergleich verkürzt den Weg zu einem Anbieter, der Neukunden auch Bildungsressourcen und ein Demokonto zur Verfügung stellt.

Bilderquelle:

• metamask.io

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