MACD Handelssysteme basieren auf gleitenden Durchschnitten und liefern konkrete Handelssignale in Trendrichtung. Entscheidend für den Erfolg sind die Parametereinstellungen und die Vordefinition von Trendphasen, in denen der Indikator eingesetzt wird.
- MACD steht für Moving Average Convergence/Divergence
- Es handelt sich um einen trendfolgenden Indikator
- Der MACD besteht aus gleitenden Durchschnitten
- Signale werden durch Überkreuzungen ausgelöst
- In trendstarken Phasen sind gute Ergebnisse möglich
- In trendlosen Phasen kommt es zu vielen Fehlsignalen
Konstruktion des MACD
Der MACD wird aus drei exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnitten (Moving Averages, MA) gebildet. Im Chartprogramm sind zwei Linien sichtbar: Die MACD-Linie und die Signallinie. Die MACD Linie ist die Differenz aus einem 12-Perioden-MA und einem 26-Perioden-MA (bei einer Periode kann es sich um Stunden, Tage, Wochen etc. handeln). Die Signallinie ist ein 9-Perioden-MA der MACD-Linie. Die MACD Linie reagiert schneller auf Marktbewegungen als die Signallinie.
Wohlbemerkt: Die Parametereinstellungen mit 26, 12 und 9 Perioden sind die Standardeinstellungen, die in den meisten Lehrbüchern zur TA erwähnt werden und auch in den meisten Chartingprogrammen anzutreffen sind. Es spricht jedoch nichts gegen Änderungen an diesen Einstellungen. Laut John J. Murphy („Technische Analyse der Finanzmärkte) empfahl der MACD Entwickler Gerald Appel ursprünglich unterschiedliche Parametereinstellungen für Kauf- und Verkaufssignale. Diese Auffassung ist heute zumindest in den Standardeinstellungen nicht mehr anzutreffen.
Interpretation des MACD
Die Interpretation des MACD ist einfach:
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Überkreuzt die MACD Linie die Signallinie von unten nach oben, entsteht ein Kaufsignal
- Überkreuzt die MACD Linie die Signallinie von oben nach unten, entsteht ein Verkaufssignal
Der Indikator fluktuiert um eine Nulllinie. Werte im stark positiven Bereich weisen auf eine überkaufte Situation, Werte deutlich unter null auf eine überverkaufte Situation hin. Kaufsignale sind tendenziell besonders aussagekräftig, wenn sie weit unterhalb der Nulllinie auftreten.
Weiterhin sind Divergenzen zwischen der MACD Linie und der Kursentwicklung von Bedeutung. Fällt die MACD Linie im positiven Bereich ab, während die Kurse weiter steigen, könnte dies auf eine bevorstehende Korrektur hindeuten.
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Für den MACD gilt, was auf alle Trendfolgestrategien zutrifft:
Die Qualität der Signale hängt stark mit der Trendphase zusammen.
In trendstarken Märkten wird ein mit gut angepassten Parametern ausgestatteter MACD häufig passable Trefferquoten aufweisen, in trendlosen Phasen sind dagegen viele Fehlsignale zu erwarten.
Deshalb bietet sich die Verwendung eines zusätzlichen Filters an – z. B. ADX. Nur wenn der Filter das Vorliegen eines Trends anzeigt, erhalten die Signale des MACD Gültigkeit.
Eine MACD Strategie kann z. B. vorsehen, Kaufsignale zu handeln, wenn diese in einer Trendphase gemessen am ADX und im negativen Bereich des Indikators auftreten. Verkaufssignale können dementsprechend gehandelt werden, wenn sie im stark positiven Bereich auftreten. Die Trefferquote sollte dann signifikant höher ausfallen als bei einer einfachen Umsetzung jedes Signal ohne weitere Filter. Die Divergenzen liefern nützliche Zusatzfunktionen, lösen aber keine konkreten Handelssignale aus.
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Der MACD Indikator ist trendfolgend und generiert Signale durch das Überkreuzen von gleitenden Durchschnitten. Die Qualität der Signale lässt sich aufwerten, indem weitere Filter zur Trendbestimmung wie z. B. der ADX verwendet werden. Dadurch lassen sich die typischen Schwächen von Trendfolgestrategien in Seitwärtsmärkten abschwächen. MACD Kaufsignale sind aussagekräftiger, wenn sie im überkauften Bereich auftreten.
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