Luna Coin Prognose nach dem Crash

Luna Coin schien in den ersten Jahren des Projekts ein interessantes Konzept. Das Ökosystem von Terra Luna versprach eine neue Umsetzung der Idee einer wertbeständigen Kryptowährung. Statt durch Fiat-Währungen sollte Luna Coin durch Algorithmen auf Kurs gehalten werden. Mit zunehmendem Interesse stieg auch der Luna Coin Kurs.

Doch nach Rekordgewinnen kam das Ende für Anleger und Experten überraschend – innerhalb weniger Tage verlor LUNA durch den Crash des gesamten Systems mehr als neunzig Prozent seines Werts, die Ursachen sind auch ein Jahr später noch nicht vollständig ausgelotet. Wer damals das Token in seinem Besitz hatte, hofft auf eine mögliche Luna Coin Rettung und eine möglichst gute Luna Coin Prognose. Was ist Luna Coin wert – fast ein Jahr später?

Was ist Luna Coin?

Heute muss unterschieden werden zwischen Luna Coin vor dem Crash – und nachher. Die frühere Coin wurde inzwischen in Terra Classic umbenannt, zugleich wurde dem Projekt ein Neustart unter der Bezeichnung Terra 2.0 ermöglicht – mit dem Token LUNA.

Das Ökosystem rund um Terra/Luna Coin wurde 2018 entwickelt. Das Anliegen war eine Verbindung dezentraler, anonymer Zahlungsmittel auf der Blockchain bei gleichzeitiger Kursstabilität. Die Volatilität von Kryptowährungen war zu diesem Zeitpunkt bereits ein wesentliches Hindernis für breitere Akzeptanz und Alltagstauglichkeit.

Ab 2018 begann die Arbeit am heutigen Terra Classic, das Mainnet ging im April 2019 an den Start. Über Terra Classic hatten Nutzer Zugriff auf Stablecoins, die wie Tether durch den US Dollar besichert waren, aber auch durch verschiedene andere Fiatwährungen:

Algorithmische Stablecoin weckte hohes Interesse

Von diesen Besicherungen sollte die Stablecoin UST jedoch vollkommen unabhängig werden, und zwar durch ein komplexes System von Algorithmen. Diese interessante Idee fand sehr viel Anklang in der Fachpresse und bei Anlegern. Vor allem für die Integration von Kryptozahlungen im E-Commerce schien Terra/Luna ein vielversprechender Ansatz.

Das erklärt auch die folgende Wertentwicklung. Unmittelbar nach dem Launch war Luna Coin für fast zwei Jahre zu einem Kurs im Cent-Bereich handelbar. Ab dem Frühjahr 2021 stieg der Luna Coin Kurs dann dynamisch an. Schon im März war das Token mehr als 20 US Dollar wert, ein halbes Jahr später explodierte der Kurs.

Zum Jahresende knackte der Luna Coin Kurs die Marke von 100 US Dollar, trotz der gegenteiligen Entwicklung bei anderen Kryptowährungen ging es auch Anfang 2022 weiter aufwärts mit dem Token – bis zu einem Allzeit-Hoch bei mehr als 116 US Dollar.

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Crash beim Luna Coin: Was ist passiert?

Die algorithmische Anpassung der Stablecoin UST geriet jedoch ab Mai 2022 derart unter Druck, dass das System innerhalb weniger Tage versagte. Vorgesehen war nach dem sogenannten Arbitrage-Modell bei Luna, dass eine Fluktuation des Wertes innerhalb einer gewissen Schwankungsbreite – von wenigen Cent – aufgefangen würde und sich die Stablecoin rasch wieder auf einem Wert bei einem US Dollar stabilisieren würde.

Langfristige Wertverluste waren jedoch in diesem Konzept nicht vorgesehen – und fanden dann im Mai 2022 statt. Was in Analysen gern als Liquidationskaskade bezeichnet wird, war letztlich nichts anderes als ein Bank Run – Anleger zogen ihr Kapital aus den Investitionen in den Stablecoin des Ökosystems, aber auch in Luna Coin ab, der Kurs fiel innerhalb von Tagen rund 80 US Dollar auf wenige Dollar-Cents. Auch ein Versuch, das System durch weitere Krypto-Vermögenswerte über rund 3,5 Mrd. US Dollar zu stützen, scheiterte.

Gibt es eine Luna Coin Rettung?

Die Anhänger des Konzepts Terra/Luna gaben sich mit diesem Stand der Dinge nicht zufrieden. Wer heute die Frage stellt „Ist Luna Coin tot?“, wird feststellen, dass schon wenige Tage nach dem großen Crash eine „rundumerneuerte“ Version der Luna Coin in Umlauf kam.

Die Luna Coin Rettung sah einen Hard Fork vor, durch den die frühere Luna Coin zur heutigen Terra Coin wurde, gehandelt als Terra Classic; zugleich wurde das Projekt in einer neuen Form als Terra 2.0 weitergeführt wurde. Auf einen algorithmischen Stablecoin wie ihn UST darstellte wird bei Terra 2.0 verzichtet. Anleger, die in das nunmehrige Terra Classic oder die Stablecoin investiert hatten, erhielten die neue Luna Coin per Airdrop.

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Wie geht es nun weiter mit Luna Coin?

In den Wochen nach dem Crash der Luna Coin konnten Anleger ihre vorhandenen Tokens in das neue Terra 2.0 umtauschen, das mittlerweile unter dem Kürzel LUNA gehandelt wird. Die weitere Entwicklung war jedoch kein Erfolg auf ganzer Linie. Statt dessen entwickelte sich der Luna Coin Kurs überwiegend seitwärts.

Das dürfte zum einen am verlorenen Vertrauen in das Projekt liegen, noch viel mehr aber an den deutlich schwieriger gewordenen Marktbedingungen. Denn Absturz und Wiederbelebung der Luna Coin erfolgten just zu einer Zeit, in der stark steigende Zinsen und zunehmende Kosten Verbraucher und Institutionen weltweit immer mehr unter Druck setzten.

Das Interesse an und die Kapazität für Investitionen nicht nur an den Kryptomärkten schwand angesichts steigender Inflation. Außerdem sorgten wiederholte spektakuläre Pleiten wie die der Kryptobörse FTX oder der Lending-Plattform Celsius für weitere Vertrauensverluste in die Krypto-Märkte.

Das ist der aktuelle Luna Coin/USD Chart:

Immerhin hat Luna Coin über das vergangene Jahr eine vergleichsweise stabile Kursentwicklung nach dem Crash vorzuweisen. Aktuell liegt LUNA mit einem Kurs bei 1.21 Euro am 25. März 2023 auf Platz 116 des Krypto-Rankings, weit entfernt von der früheren Spitzenposition unter den zehn stärksten Kryptowährungen. Allerdings hatte das Token im September 2022 kurzfristig ein Kurs-Hoch bei über 6 Euro erklommen – weitere Kursgewinne in Zukunft sind also nicht auszuschließen.

Mittelfristige Prognosen zu Terra Luna Coin

Mit dem Abschied von den Versprechungen der eingebundenen Stablecoin UST ist aus Luna Coin eine ganz gewöhnliche Kryptowährung geworden. Die Community rund um das Token hält LUNA jedoch durch ihre Aktivitäten am Leben und entwickelt auch weiterhin dApps für die Nutzung auf der neuen Terra/Luna Blockchain.

Eine Prognose ist bei Kryptowährungen generell herausfordernd, denn die Wertentwicklung ist nicht an fassbare Kriterien wie die Assets einer nationalen Volkswirtschaft geknüpft. Über die Zukunft eines Tokens entscheiden Alleinstellungsmerkmale und Nutzerinteresse. Letzteres war bei Luna Coin durchaus vorhanden.

In der näheren und mittelfristigen Zukunft könnten Kryptowährungen von der sich aktuell abzeichnenden Bankenkrise profitieren. Immerhin verdanken sie ihre Entstehung der Finanzkrise von 2007, ein Aspekt, auf den sich manche Anleger nun besinnen dürften. Dennoch ist Luna Coin unter den vielen tausenden bereits jetzt verfügbarer Coins und Tokens kein Favorit mehr. Eine Prognose Luna Coin sieht bis 2025 Kurse von durchschnittlich 4,50 US Dollar, maximal Anstiege auf über 5,30 US Dollar im Rahmen des Möglichen.

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Investieren in etablierte Kryptowährungen

Im Gegensatz zu Luna Coin, einer Kryptowährung, die noch immer den Status des Genesenden hat, gibt es andere Coins, die sich bereits seit Jahren erfolgreich etabliert haben. Bei ihnen laufen Anleger weitaus weniger Risiko, durch spektakuläre Wertverluste ihre Investitionen einzubüßen.

Zu den Spitzenreitern gehören die nach Marktkapitalisierung führenden Coins, beispielsweise:

• Bitcoin – der Kryptopionier hat zwar über das Jahr 2022 Federn lassen müssen, gilt seinen Anhängern jedoch noch immer als digitales Gold und hat den Status einer Leitwährung.
• Ether – die Ethereum-Blockchain überzeugt durch die technologischen Möglichkeiten, darunter intelligente Verträge und dezentrale Apps.
• Ripple – XRP sieht sich als Schnittstelle zwischen Fiat- und Kryptowährungen und ist für Teilnehmer in beiden Sphären interessant.
• Litecoin – der Bitcoin „light“ ist schneller, günstiger und leichter zu schürfen als Bitcoin. Die Kursentwicklung gilt als vergleichsweise weniger anfällig für Schwankungen.

Handelbar sind die führenden Kryptowährungen über so gut wie alle seriösen Kryptobörsen, und zwar gegen andere Coins und Token, aber auch gegen Fiatwährungen. Der Kauf per Kreditkarte ist also, abhängig von den Konditionen einer Exchange, durchaus möglich. Wer langfristige Bestände an Kryptowährung vorhalten will, sollte die erworbenen Einheiten anschließend auf ein Wallet transferieren, das nicht ans Internet angebunden ist – etwa einen USB-Stick.

Mit CFDs auf Krypto-Coins spekulieren

Zweifellos werden interessante Kryptowährungen ihren Reiz für Anleger behalten. Trotz der herausfordernden Bedingungen greifen Anleger noch immer zu und investieren in Bitcoin oder weniger bekannte Tokens. Bis sich der Kauf auszahlt, kann es jedoch eine Weile dauern.

Anders verhält es sich, wenn Trader nur kurzzeitig auf die Wertentwicklung bestimmter Coins spekulieren. Dank bestimmter Finanzinstrumente ist dies möglich – und lukrativ. Schon seit dem ersten großen Hype um den Bitcoin 2017 haben Finanzdienstleister damit begonnen, dem Interesse ihrer Kunden mit eigenen Produkten entgegenzukommen.

Zu ihnen gehören Derivate, also Instrumente, die lediglich den Wert eines Assets abbilden, ohne dass damit ein Kauf einherginge. Derivate werden außerbörslich gehandelt, eine Beschäftigung mit Blockchain oder Wallet ist nicht notwendig. Zu den beliebtesten gehören Contracts for Difference, kurz CFDs. Differenzkontrakte wurden für den Aktienhandel entwickelt, doch inzwischen können Trader mit ihnen Basiswerte aller Anlageklassen handeln und dabei folgende Vorteile nutzen:

• Spekulation auf steigende oder fallende Kurse
• Freier Ein- und Ausstieg
• Ein Instrument für alle Assetklassen
• Anhebung des Eigenkapitals durch Hebel

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Krypto-CFDs bilden die Kurse starker Coins mit hoher Marktkapitalisierung ab, sei es gegen andere Kryptowährungen, gegen Euro oder US Dollar. Positionen werden im Daytrading nur über kurze Zeit gehalten und ermöglichen Renditen auch bei fallenden Kursen, umso mehr, als Trader eine Kreditlinie des Brokers nutzen, den sogenannten Hebel.

Die Hebelfaktoren sind es, die die Aufnahme des Handels auch für Interessenten mit begrenztem Startkapital lohnend machen. Überdies erweist sich das Daytrading als fesselnde Tätigkeit, die im Laufe der Zeit zusätzliches Einkommen generieren kann. Ganz ohne Vorbereitung sollte der Einstieg jedoch nicht erfolgen. Die besten Broker wissen das und erleichtern Neukunden das Erlernen des Tradings mit hochwertigen Bildungsressourcen. Multimediale Inhalte vermitteln das wichtige Finanzwissen, und ein Demokonto erlaubt erste praktische Erfahrungen.

Fazit: Neustart bei Luna Coin rettet einen Teil des Projekts

Die Luna Coin Rettung nach dem verheerenden Absturz des gesamten Ökosystems ist für die neue Luna Coin, auch als Terra 2.0 bekannt, nur teilweise ein Erfolg. An alte Kurswerte kann das Token bislang nicht anknüpfen – der Vertrauensverlust der Anleger und die insgesamt und weltweit schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen erschweren den Neustart.

Luna Coin kaufen ist zwar noch immer möglich, aber angesichts der Konkurrenz durch attraktivere Konzepte und etablierte, führende Coins wenig lohnend. Wer nicht in Marktführer wie Bitcoin oder Ether investieren möchte oder auf die Potenziale vielversprechender Neuzugänge am Kryptomarkt setzt, kann statt dessen kurzfristig auf die Wertentwicklung bekannter Coins spekulieren.

Bilderquelle: Muhammed AKAN/ shutterstock.com

Derivate wie CFDs machen dies möglich, ohne dass dabei ein Krypto-Kauf notwendig ist. Dank der Hebel lassen sich auch über kurze Zeiträume und sogar bei fallenden Kursen gute Renditen erzielen. Einsteiger, die den Handel aufnehmen möchten, sollten sich zunächst nach einem seriösen Broker umsehen, der mit Bildungsangeboten dabei tatkräftig unterstützt. Im Brokervergleich gelingt der Überblick über die Anbieter und die Auswahl eines geeigneten Finanzdienstleisters für das eigene Vorhaben.

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