Leoni ist ein Zulieferer für die Automobil Industrie aus Nürnberg. Hergestellt werden dabei insbesondere Drähte, Kabel und Bordnetz Systeme. In letzter Zeit ist die Leoni Aktie stark gefallen. Daher fragen sich im Moment viele Anleger, ob sie die niedrigen Kurse nutzen sollten, um in die fränkische Firma zu investieren. Auch darauf werden wir im Rahmen des folgenden Artikels eingehen.
Leoni ist ein deutscher Automobilzulieferer/ Bilderquelle: leonis.com
- Leoni ist ein traditionsreiches Unternehmen aus Nürnberg
- Es finden große Umbrüche in der Automobil Industrie statt
- Davon ist auch die Leoni Aktie betroffen
- Mittlerweile sind die Kurse sehr stark gefallen
+++ Update 04/2023 +++
Der österreichische Unternehmer Stefan Pierer plant, das finanziell angeschlagene deutsche Unternehmen Leoni zu retten und dessen Alleineigentümer zu werden.
In diesem Zuge soll Leoni auch von der Börse genommen werden.
Um dies zu erreichen, ist er bereit, 150 Millionen Euro neues Kapital bereitzustellen und einen Teil der Schulden des Unternehmens zu übernehmen.
Dadurch könnte Leoni entschuldet werden. Die anderen Aktionäre werden im Zuge dieser Rettungsaktion leer ausgehen. Banken und Gläubiger (die Fremdkapital bereitstellten) könnten jedoch nach der Sanierung einen Teil ihres Geldes zurückerhalten.
Diese Maßnahme würde Leoni bis Ende 2026 retten. Laut Unternehmensmitteilung handelt es sich dabei um die einzige verbleibende Lösung zur Sanierung. Verhandlungen mit Pierer und den Gläubigern sind im Gange. Eine Einigung wird in Kürze erwartet. Pierer besitzt derzeit etwa 20 Prozent der Anteile an Leoni.
Es ist seit Langem bekannt, dass sich Leoni in finanziellen Schwierigkeiten befindet. Klar ist auch, dass erhebliche Einschnitte bei den Kapitalgebern notwendig sind.
Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz), kritisiert jedoch, dass nur der Großaktionär Stefan Pierer das Unternehmen retten und die Sanierung zu seinen eigenen Gunsten durchführen soll, ohne die anderen Aktionäre einzubeziehen.
Tüngler findet diesen Ansatz weder nachvollziehbar noch angemessen.
Leoni hat für den 2. Juni eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Die DSW ruft die Aktionäre dazu auf, sich zusammenzuschließen, um gemeinsam mit einer Stimme sprechen zu können und so möglicherweise mehr Einfluss auf die Entscheidungen zu nehmen.
Ab hier der ursprüngliche Artikel – ohne die Entwicklungen seit Ende März 2023:
Was ist die Leoni Aktie?
- Leoni ist ein fränkisches Unternehmen aus Nürnberg
- Es handelt sich dabei um einen Zulieferer, wie auch zum Beispiel ElringKlinger, der vor allem für die Automobilindustrie tätig ist.
- Hergestellt werden u. a. Drähte, Kabel und Bordnetz Systeme
- Die Geschichte des Unternehmens reicht bis in das Jahr 1569 zurück
- Im Laufe der Zeit konnte die Firma immer weiter wachsen
- Verantwortlich waren dafür auch zahlreiche Akquisitionen
- So kaufte Leoni beispielsweise im Jahr 2006 die beiden Unternehmen Kerpen GmbH & Co. KG und Studer Cables AG
- Bei der Leoni Aktie kam es schon immer zu sehr starken Aktien Kursbewegungen
- So waren die Aktien beispielsweise während der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2008 von 46 Euro auf nur noch 6 Euro gefallen
- Danach konnten sich die Papiere des Nürnberg Unternehmens allerdings sehr gut erholen
Ein Blick auf die Website von Leoni/ Bilderquelle: leonis.com
- 2018 wurde ein Allzeithoch bei über 66 Euro erreicht
- Seither fallen allerdings die Kurse sehr stark
- Auch während der Corona Krise sind die Aktien noch weiter gefallen
- Danach konnten sich die Papiere allerdings etwas erholen
- Sodann ist es allerdings erneut zu fallenden Kursen gekommen
- Belastet wird die Leoni Aktie auch durch den Krieg in der Ukraine
- Viele Automobilzulieferer haben schon seit einiger Zeit mit größeren Problemen zu kämpfen
- Denn mittlerweile spielen elektrische Fahrzeuge eine immer größere Rolle
- Diese benötigen allerdings ganz andere Komponenten als traditionelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor
- Daher sind auch die Umsätze bei Leoni sehr stark zurückgegangen
- Das Unternehmen stand dabei auch schon mehrmals vor der Insolvenz
- Das alles sollten die Anleger bedenken, welche sich für die Leoni Aktie interessieren
- So sind diese Aktien sehr spekulativ
- Alternativ dazu kann es sich anbieten, in größere Unternehmen aus der Auto Branche zu investieren
- Gute Einstiege ergeben sich beispielsweise im Moment bei der Mercedes Benz Group
Über die Leoni AG
Leoni produziert u. a. Drähte, Kabel und Bordnetz Systeme. Diese Produkte werden vor allem in der Automobil Industrie benötigt.
Bei dem Unternehmen arbeiten rund 100.000 Mitarbeiter. Die Marktkapitalisierung beläuft sich bei Leoni auf rund 230 Millionen Euro.
Pro Jahr erzielt die Firma einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 ergab sich ein Verlust in Höhe von 47 Millionen Euro.
Von 2002 bis 2018 war die Leoni Aktie im MDAX enthalten. Danach wechselte die Aktie in den SDAX. Aufgrund der negativen Kursentwicklung und der damit gefallenen Marktkapitalisierung ist das Unternehmen allerdings heutzutage nicht mehr Teil des SDAX.
Das ist der Vorstand von Leoni/ Bilderquelle: leonis.com
Leoni Aktie: Die Produkte der fränkischen Firma
Die Geschichte von Leoni reicht sehr weit zurück, nämlich bis ins 16. Jahrhundert. Von Anfang an wurden Drähte hergestellt.
Auch heutzutage ist das fränkische Unternehmen aus Nürnberg weiterhin in diesem Bereich tätig. Produziert werden außerdem Kabel und Bordnetz Systeme. Diese kommen insbesondere bei Autos zum Einsatz. Leoni ist heutzutage in den folgenden Bereichen tätig:
- Automotive Cable Solutions
- Automotive Wiring Systems
- Datenkommunikation & Netzwerke
- Fabrikautomation
- Hau- & Elektro Geräte
Leoni konnte sich über viele Jahre hinweg gut entwickeln. Die Firma profitierte dabei auch von der starken deutschen Automobilindustrie. Auch Zulieferer wie Leoni konnten daher wachsen.
Das Wachstum fand bei der Nürnberger Firma auch häufig durch Akquisitionen von anderen Unternehmen statt. So kaufte Leoni u. a. die beiden Unternehmen Kerpen GmbH & Co. KG und Studer Cables AG. Die Übernahme fand im Jahr 2006 statt.
Heutzutage verfügt Leoni auch über viele Produktionsstätten im Ausland. Damit ist das fränkische Unternehmen sehr international aufgestellt.
Ein Leoni Kabel im Detail/ Bilderquelle: leonis.com
Das bedeutet zusammenfassend:
- Leoni ist ein traditionsreiches Unternehmen aus Nürnberg
- Hergestellt werden vor allem Drähte sowie Kabel und Bordnetz Systeme
- Diese kommen insbesondere in der Auto Branche zum Einsatz
- Leoni konnte jahrelang von der starken Automobil Industrie in Deutschland profitieren
- Das Wachstum fand dabei auch immer wieder durch Übernahmen von anderen Firmen statt
Die Entwicklung des Unternehmens
Wie bereits angesprochen, ist es bei der Leoni Aktie in letzter Zeit zu größeren Problemen gekommen. So konnte noch Anfang 2018 ein neues Allzeithoch erreicht werden. Seither sind die Aktien der fränkischen Firma allerdings sehr stark gefallen.
Generell haben Automobil Zulieferer schon seit einiger Zeit mit Schwierigkeiten zu kämpfen. So findet in der Automobil Industrie ein großer Umbruch statt: Die Zukunft gehört elektrischen Fahrzeugen.
Gerade Hersteller in Deutschland haben diesen Trend jahrelang nicht ernst genommen. So wurde weiterhin an Verbrennungsmotoren entwickelt.
Durch den Erfolg von Tesla hat sich die Situation allerdings grundlegend verändert. So hat die US-amerikanische Firma gezeigt, dass elektrische Fahrzeuge auch für den Massenmarkt hergestellt werden können.
Seither entwickeln auch deutsche Hersteller wie Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen an elektrischen Fahrzeugen. Mittlerweile werden in diesem Bereich auch große Fortschritte erzielt. (Siehe auch den Beitrag zu der Rolls Royce Aktie).
Der 1 Jahres Aktienchart der Leoni Aktie/ Bilderquelle: leonis.com
Aktie Leoni: Das Problem mit elektrischen Fahrzeugen
In den vergangenen Jahren haben es die traditionellen Autohersteller geschafft, ihren Rückstand auf Tesla stark zu reduzieren.
Allerdings führen elektrische Fahrzeuge zu massiven Problemen bei den Zulieferern. Denn Elektro Autos benötigen ganz andere Komponenten als die traditionellen Pkw. Das bedeutet auch, dass die Umsätze bei vielen Zulieferern einbrechen.
Genau dies ist auch in den vergangenen Jahren bei Leoni geschehen. Denn die Nachfrage nach den Produkten der fränkischen Firma ist stark gesunken.
Es ist zu befürchten, dass sich dieser Trend in Zukunft noch fortsetzen wird. Denn in einigen Jahren werden überhaupt keine Verbrennungsmotoren mehr gebaut werden.
Das bedeutet zusammenfassend:
- Deutsche Automobil Zulieferer konnten sich jahrelang sehr gut entwickeln
- So haben sie von der starken Marktstellung von Unternehmen wie BMW, Audi, Volkswagen Mercedes profitiert
- Die deutsche Automobil Industrie hat allerdings viel zu lange auf Verbrennungsmotoren gesetzt
- Nunmehr findet allerdings ein Umdenken statt und es werden elektrische Fahrzeuge entwickelt
- Für die Zulieferer ist das sehr problematisch
- Denn elektrische Autos benötigen ganz andere Komponenten als solche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren
- Auch die Umsätze bei Leoni sind daher stark zurückgegangen
- Darauf hat dann auch die Leoni Aktie sehr negativ reagiert
Leoni Aktie News
Wie groß die Probleme bei Leoni sind, zeigt auch das aktuelle Beispiel: Im ersten Quartal 2022 wären die Ergebnisse bei der Firma erneut negativ gewesen. Ein Gewinn ließ sich nur dadurch ausweisen, dass Firmenanteile verkauft wurden. So wurde beispielsweise die Glasfasersparte LEONI Fiber Optics veräußert.
Solche Effekte sind allerdings nur einmalig.
Überhaupt hat die fränkische Firma schon mehrfach vor der Insolvenz gestanden. Eingesprungen sind dabei insbesondere der Staat Bayern und die Stadt Nürnberg. Denn bei Leoni arbeiten rund 100.000 Mitarbeiter. Es handelt sich daher bei der fränkischen Firma um einen sehr wichtigen Arbeitgeber. Somit hat die Politik ein Interesse daran, dass Leoni auch weiterhin bestehen kann.
Allerdings dürfte dies nur bis zu einem gewissen Punkt gelten. So muss es Leoni in Zukunft gelingen, wieder profitabel zu werden. Denn ansonsten dürfte auch die Politik ihre Geduld verlieren.
Verschiedene Kabel von Leoni/ Bilderquelle: leonis.com
Die Auswirkungen der Corona Krise
Wie bereits erwähnt, fallen bei der Leoni Aktie die Kurse. Das gilt bereits seit dem Jahr 2018. Anfang 2020 kam es dann zur Corona Pandemie. Viele Fabriken und Geschäfte waren daher auf einmal geschlossen. Hierauf haben viele Anleger panisch reagiert und ihre Aktien verkauft. Dadurch ist es an den Märkten zu einem Crash gekommen.
Auch die Leoni Aktie ist daher noch weiter gefallen. Das ist doch nicht erstaunlich: Denn auch bei den fränkischen Unternehmen standen die Fabriken still. Das galt auch für die Automobil Industrie. Diese hat daher auf einen Schlag viel weniger Produkte von Leoni nachgefragt.
Das hat sich sehr negativ auf die Umsätze der Nürnberger Firma ausgewirkt.
Nach und nach ist es dann allerdings zu Lockerungen der Lockdowns wir kommen. Dadurch konnte sich dann auch die Nachfrage erholen. Das waren dann auch gute Nachrichten für die Leoni Aktie.
Seit Ende 2021 haben die Kurse dann allerdings wieder begonnen, zu fallen. Das ist auch konsequent: Denn aus fundamentaler Sicht hat es Leoni noch nicht geschafft, ein neues Geschäftsmodell zu finden.
Das bedeutet zusammenfassend:
- Die Leoni Aktie ist seit dem Jahr 2018 stark gefallen
- Verantwortlich dafür sind vor allem die Umbrüche in der Automobil Industrie
- Die Corona Krise hatte ebenfalls negative Auswirkungen
- Denn die Fabriken von Leoni mussten aufgrund der Lockdowns still stehen
- Die Nachfrage aus der Automobil Industrie war ebenfalls eingebrochen
- Danach konnte sich die Aktie allerdings ein Bisschen erholen
- Jedoch sind seit Ende 2021 wieder fallende Aktienkurse zu beobachten
- Das ist nicht erstaunlich, denn die fundamentalen Probleme bestehen bei der fränkischen Firma auch weiterhin
Leoni AG Aktie: Die Folgen des Krieges in der Ukraine
Im Jahr 2022 startete der russische Machthaber Wladimir Putin einen Krieg in der Ukraine. Das hat dazu geführt, dass Russland für diesen Schritt mit zahlreichen Sanktionen belegt wurde. Dadurch soll Russland dazu gebracht werden, die kriegerischen Handlungen zu beenden
Diese Sanktionen haben für viele Länder große Konsequenzen. Denn Russland hat in der Vergangenheit sehr viel Öl und Gas exportiert. Gerade in Europa und den USA soll nun allerdings auf diese Rohstoffe aus Russland verzichtet werden.
Das hat insgesamt dazu geführt, dass sich die Preise sehr stark erhöht haben. Denn für den Betrieb von Fabriken ist häufig eine große Menge an Öl und Gas erforderlich. Das gilt auch für Leoni. Durch den Krieg haben sich daher die Kosten für das Unternehmen sehr stark erhöht.
Betroffen ist Leoni allerdings auch noch auf andere Art und Weise: So befindet sich eine Produktionsstätte des Unternehmens in der Ukraine. Aufgrund des Krieges wurden diese stillgelegt. Dadurch kam es dann zu Problemen, denn in den anderen Werken der Firma fehlten die Produkte aus diesen Fabriken.
Allerdings wurde mittlerweile bekannt gegeben, dass die Produktion wieder aufgenommen wurde – auf Wunsch der dortigen Belegschaft.
Jedoch ist fraglich, wie dauerhaft dieser Zustand ist. Denn Russland möchte anscheinend die komplette Ukraine einnehmen.
Auch dies sind daher schlechte Nachrichten für Leoni.
Mitarbeiter von Leoni bei der Fertigung/ Bilderquelle: leonis.com
Leoni Aktie: Es könnte zu einer Rezession kommen
Der Krieg in der Ukraine sorgt dafür, dass die Preise stark ansteigen. Die Inflation wird daher immer höher.
Darauf reagieren die Notenbanken mit steigenden Zinsen. Die steigenden Zinsen sind allerdings sehr negativ für die Wirtschaft. Da die Zinsen so stark ansteigen, ist insgesamt davon auszugehen, dass es zu einer Rezession kommen wird.
In einer Rezession verdienen meisten Unternehmen weniger Geld. Das ist auch nicht erstaunlich, denn viele Verbraucher und Firmen werden beispielsweise weniger Fahrzeuge kaufen. Daher reduziert sich die Nachfrage nach den Produkten der Automobil Industrie.
Diese wird dann auch weniger Komponenten von Zulieferern wie Leoni nachfragen. Auch das fränkische Unternehmen wird daher stark von einer Rezession betroffen sein.
Zusammenfassend bedeutet dies:
- 2022 kam es zum Krieg in der Ukraine
- Dadurch haben sich die Preise für Rohstoffe sehr stark erhöht
- Auch für Leoni sind die Kosten daher stark angestiegen
- Leoni unterhält eine Produktionsstätte in der Ukraine
- Daher ist das Unternehmen auch ganz direkt von den Krieg betroffen
- Es droht eine Rezession
- Das sind ebenfalls schlechte Nachrichten für die Leoni Aktie
Die Stärken und Schwächen der Leoni AG
Pro
- Leoni ist ein traditionsreiches Unternehmen aus Nürnberg
- Bei der Firma arbeiten rund 100.000 Mitarbeiter
- Die Politik hat daher ein Interesse daran, dass das Unternehmen weitergeführt wird
Contra
- In der Automobil Industrie kommt es zu großen Umbrüchen
- Daher werden auch die Produkte von Leoni weniger nachgefragt
- Es droht eine starke Rezession aufgrund des Krieges in der Ukraine
- Die Leoni Aktie fällt seit dem Jahr 2018 sehr stark
- Das Unternehmen stand schon mehrmals vor der Insolvenz
- Die Zukunft ist ungewiss
Ein Kabel-Plan von Leoni in einem KFZ/ Bilderquelle: leonis.com
Leoni Aktie Kursziel
Im Folgenden gehen wir ausführlich auf die Analyse der Leoni Aktie ein. Gerade in diesem Fall ist es auch sehr nützlich, sich die längerfristige Entwicklung der Kurse genauer anzusehen.
Wie bereits erwähnt, ist es in der Vergangenheit bei der Aktie schon immer zu starken Kursschwankungen gekommen.
So konnte sich die Aktie beispielsweise zwischen den Jahren 2001 und 2007 sehr gut entwickeln: Die Kurse sind während dieser Zeit von 7 auf 46 Euro angestiegen. Die Aktie hat es daher geschafft, sich zu versechsfachen.
Danach kam es allerdings zur weltweiten Finanzkrise. Während dieser Zeit sind die Aktien dann sehr stark gefallen. Ein Boden konnte sich im Bereich von 6 Euro Bilden.
Viele Anleger haben die Möglichkeit genutzt, zu günstigen Preisen bei dem fränkischen Unternehmen einsteigen zu können. Durch die starke Nachfrage hat es die Leoni Aktie dann in den kommenden Jahren geschafft, sich sehr gut zu entwickeln.
Das Unternehmen hat dabei auch von der starken Automobil Industrie in Deutschland profitiert.
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Wie bereits erwähnt, konnte die Aktie im Jahr 2018 ein Allzeithoch bei über 66 Euro erreichen. Seither sind die Kurse sehr stark gefallen. Das zeigt sich auch im folgenden Chart:
Die Kursverluste sind ganz erheblich. So wurden mittlerweile sogar Kurse von unter 5 Euro erreicht. Auch die bisherige Unterstützung im Bereich von 6 Euro wurde damit unterboten.
Spekulative Anleger werden allerdings auch weiterhin versuchen, auf steigende Kurse zu setzen. Denn schließlich hat es die Leoni Aktie in der Vergangenheit schon öfters geschafft, sich von den Tiefs zu erholen.
Allerdings könnte die Situation in diesem Fall anders sein. Denn bei der Firma gibt es Probleme aus fundamentaler Sicht, da sich die Automobil Industrie in einem großen Umbruch befindet.
Bedenken sollten die Anleger außerdem, dass das Unternehmen schon mehrfach vor der Insolvenz gestanden ist.
Wer daher tatsächlich in die Aktien investieren möchte, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich um ein sehr spekulatives Investment handelt. Dadurch bieten sich nicht nur große Chancen, sondern auch große Risiken.
Das bedeutet zusammenfassend:
- Seit dem Jahr 2018 ist die Leoni Aktie stark gefallen
- Mittlerweile wurde auch eine bisherige Unterstützung gebrochen
- In der Vergangenheit hat es die Aktie immer wieder geschafft, sich zu erholen
- Spekulative Anleger hoffen daher weiterhin auf steigende Kurse
- Allerdings befindet sich die Automobil Industrie in einem großen Umbruch
- Daher ist fraglich, wie sich Leoni in Zukunft entwickeln kann
Fazit: Es gibt interessante Alternativen
Wer sich für die Leoni Aktie interessiert, sollte wissen, dass es sich um ein sehr riskantes Investment handelt. So muss es der Firma gelingen, sich neu aufzustellen. Denn nur dann kann das Unternehmen in Zukunft auch wieder Gewinne erwirtschaften.
Um von der Automobil Industrie zu profitieren, kann beispielsweise auch in ein Unternehmen wie Mercedes-Benz investiert werden.
So hat es der Stuttgarter Autobauer in den letzten Jahren erfolgreich geschafft, sich auf elektrische Fahrzeuge einzustellen. Mittlerweile ist das Unternehmen in diesem Bereich sehr gut aufgestellt.
Ein Mitarbeiter von Leoni bei der Planung am PC/ Bilderquelle: leonis.com
Das Unternehmen konnte sich von der Corona Krise sehr gut erholen. Mittlerweile sind die Papiere allerdings in eine kleinere Korrektur übergegangen. Dadurch erhalten die Anleger im Moment bessere Preise, um bei dem Autobauer einsteigen zu können.
Das langfristige Potenzial ist dabei, wie auch bei dem Anlagenbauer Aumann, sehr groß. Denn die deutsche Automobil Industrie ist nach wie vor sehr stark aufgestellt.
Um die Aktien zu kaufen, bietet es sich an, einen Online Broker zu nutzen. Denn diese bieten für die Anleger häufig bessere Handelskonditionen als herkömmliche Banken.
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Bilderquelle:
- leonis.com
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