Iveco Aktie: Italienischer Lastwagenhersteller bietet großes Potenzial

Am 3. Januar 2022 fand der Iveco Börsengang statt. Bei dem italienischen Unternehmen handelt es sich um den kleinsten Lastwagenhersteller in Europa. Durch den erfolgten Börsengang erhofft sich die Firma, in Zukunft noch dynamischer reagieren zu können. Das ist wichtig, denn die komplette Branche steht aufgrund des Elektroantriebs vor einem großen Umbruch. Im Folgenden analysieren wir, über welches Potenzial die Iveco Aktie verfügt.

Iveco Aktie handeln

Bilderquelle: rafapress/ shutterstock.com

  • Iveco ist weltweit bekannt, zum Beispiel für seine Feuerwehrfahrzeuge
  • Der Iveco Börsengang hatte ein Volumen von rund 3 Milliarden Euro
  • Iveco arbeitet mit dem US-amerikanischen Unternehmen Nikola zusammen
  • Im Moment bieten sich günstige Einstiegsmöglichkeiten bei der Iveco Aktie
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Was ist die Iveco Aktie?

  • Iveco ist ein italienischer Hersteller von Nutzfahrzeugen
  • Das Unternehmen wurde im Jahr 1975 gegründet
  • Es entstand als Zusammenschluss von verschiedenen Herstellern
  • Darunter die Lkw Sparte von Fiat und die deutschen Magirus-Deutz AG
  • Iveco stellt u. a. Transporter, Lkw, Spezialfahrzeuge und militärische Fahrzeuge her
  • Iveco ist heutzutage der kleinste Lkw Hersteller in Europa
  • Von 2011 bis 2022 war Iveco Teil von CNH Industrial
  • CNH Industrial ist ein Industriekonzern aus den Niederlanden und Großbritannien
  • Durch den Börsengang erhofft sich Iveco, in Zukunft dynamischer agieren zu können
  • Entscheidend ist dabei, dass der Umstieg auf elektrische Antriebe gelingt
  • An der Börse wurde Iveco mit rund 3 Milliarden Euro bewertet
  • Im Moment bieten sich für den Anleger gute Möglichkeiten, um bei der Iveco Aktie einzusteigen

Iveco Börsengang

Bilderquelle: Tobias Arhelger/ shutterstock.com

Über das Unternehmen Iveco

Iveco existiert seit 1975. Der Name steht für „Industrial Vehicles Corporation“. Das Unternehmen ist durch einen Zusammenschluss verschiedener Firmen entstanden. Federführend war hierbei der italienische Fiat Konzern. So hat Fiat seine komplette Lkw Sparte in Iveco eingebracht. Dazu kamen noch die folgenden weiteren Unternehmen:

  • OM (italienischer Lkw Hersteller)
  • Unic (französischer Lkw Hersteller)
  • Magirus-Deutz AG (deutscher Lkw Hersteller)

Zunächst gehörten Fiat 80 % der Anteile des neuen Unternehmens. Später erwarb der italienische Konzern auch noch die restlichen 20 % (von der ehemaligen Muttergesellschaft der Magirus-Deutz AG).

Im Laufe der Zeit kam es zu weiteren Firmenübernahmen und Fusionen.

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Iveco Aktie: Die Geschäftsfelder von Iveco

Iveco produziert insbesondere Transporter, Lkw, Baufahrzeuge, Feuerwehrfahrzeuge und Militärfahrzeuge. Zudem stellt das Unternehmen seine eigenen Dieselmotoren her. Diese werden nicht nur in den Fahrzeugen von Iveco verbaut. Vielmehr verkauft Iveco die Motoren auch als Industriemotoren, Schiffsmotoren und als Antriebe für Notstromaggregate. Iveco zählt damit zu einem der größten Hersteller von Dieselmotoren überhaupt.

Besonders bekannt ist Iveco beispielsweise auch als Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen. Diese wurden über viele Jahre hinweg in Ulm produziert.

Iveco Börsengang

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Fiat verkauft Iveco an CNH Industrial

Im Jahr 2011 hat sich Fiat dazu entschieden, seine Anteile an Iveco an CNH Industrial zu verkaufen. Grund dafür war eine strategische Neuausrichtung des Konzerns. So wollte man sich in Zukunft verstärkt auf Pkw konzentrieren. Dazu passt auch die Fusion mit dem amerikanischen Chrysler Konzern. Mittlerweile kam es zu einer weiteren Fusion: Fiat Chrysler und der französische PSA Konzern sind im neuen Unternehmen Stellantis aufgegangen.

CNH Industrial ist ein britisch niederländischer Industriekonzern. Im Jahr 2022 ist Iveco an die Börse gegangen. Seither kann mit der Iveco Aktie gehandelt werden.

Das bedeutet zusammengefasst:

  • Iveco ist im Jahr 1975 entstanden
  • In das neue Unternehmen wurde u. a. die Lkw Sparte von Fiat eingebracht
  • Dazu kamen auch weitere Firmen wie beispielsweise die deutsche Magirus-Deutz AG
  • Iveco stellt vor allem Lkw, Transporter, Nutzfahrzeuge und Militärfahrzeuge her
  • Außerdem ist Iveco einer der größten Hersteller von Dieselmotoren
  • 2011 wurde Iveco von Fiat an CNH Industrial verkauft
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Die Lkw Branche steht im Umbruch

Die Automobil Branche steht vor großen Veränderungen. Das mussten in den letzten Jahren vor allem auch die traditionellen europäischen und US-amerikanischen Auto Hersteller feststellen. Denn diese hatten jahrelang versäumt, elektrische Antriebe zu entwickeln.

Mittlerweile ist jedoch klar, dass den elektrischen Antrieben die Zukunft gehört. Das trifft allerdings nicht nur auf Pkw, sondern auch auf Lkw zu.

Elektrische Fahrzeuge erfordern aber ganz andere Komponenten als herkömmliche Pkw und Lkw. So werden beispielsweise viel weniger Teile benötigt.

Wer sich für die Iveco Aktie interessiert, der sollte vor allem auch folgendes bedenken: Bisher war Iveco sehr erfolgreich mit dem Verkauf seiner Dieselmotoren. Diese Motoren werden allerdings bei elektrischen Fahrzeugen nicht mehr benötigt.

Iveco muss daher sein Geschäftsmodell stark umstellen. Die Geschäftsführung hat mitgeteilt, dass auch dies ein Grund für den Börsengang war. Denn als eigenständiges Unternehmen erhofft man sich, in Zukunft noch schneller auf die veränderten Märkte reagieren zu können.

Iveco IPO

Bilderquelle: Peshkova/ shutterstock.com

Iveco arbeitet mit Nikola zusammen

Im Jahr 2019 hat Iveco angekündigt, in Zukunft eng mit dem US-amerikanischen Unternehmen Nikola zusammenarbeiten zu wollen. Nikola ist ein Hersteller von hybriden Lkw.

Nikola verfügt über ein großes Wissen, wenn es um Brennstoffzellen Antriebe geht. Gerade bei Lkw könnte diese Technik elektrischen Antrieben überlegen sein. Auch Iveco könnte daher in Zukunft Brennstoffzellen in seine Fahrzeuge einbauen. Daneben entwickelt Iveco allerdings auch elektrische Antriebe.

Insgesamt möchte Iveco in Zukunft noch weitere Partnerschaften mit anderen Unternehmen eingehen.

Es kommt dabei auch immer wieder die Frage auf, ob es zu einer Fusion oder Übernahme kommen wird. Die Geschäftsführung von Iveco betont, dass sie nur Partnerschaften eingehen will. Ein Verkauf des Unternehmens stehe hingegen nicht zu Debatte.

Allerdings geben Experten zu bedenken, dass aus einer engen Partnerschaft durchaus eine Übernahme werden könnte. Denn Iveco ist ein kleiner Hersteller: Eine Übernahme durch ein großes Unternehmen ist daher nicht ausgeschlossen. Eine solche Übernahme könnte dazu führen, dass die Iveco Aktie stark ansteigt.

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Die Stärken und Schwächen von Iveco

Pro

  • Die Marke Iveco hat einen guten Ruf
  • So sind zum Beispiel auch die Feuerwehrfahrzeuge weltweit bekannt
  • Iveco zählt zu einem der größten Hersteller von Dieselmotoren

Contra

  • Der Firma muss der Umstieg auf neue Antriebe gelingen
  • Im Vergleich zu anderen Herstellern ist Iveco klein

Iveco IPO

Bilderquelle: Matej Kastelic/ shutterstock.com

Iveco Aktie: Wie groß sind die Chancen des Unternehmens?

Für Iveco spricht die Tatsache, dass das Unternehmen in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Produkte hergestellt hat. So haben zum Beispiel die Feuerwehrfahrzeuge des Unternehmens auf der ganzen Welt einen sehr guten Ruf. Auch die Dieselmotoren erfreuen sich einer großen Beliebtheit.

Als kleiner Hersteller kann Iveco schnell auf neue Entwicklungen reagieren. Damit hat das italienische Unternehmen zum Beispiel auch einen Vorteil gegenüber Schwergewichten wie Daimler Truck.

Positiv ist außerdem, dass die Geschäftsführung von Iveco Partnerschaften mit anderen Unternehmen eingehen möchte. Dadurch können beispielsweise die Entwicklungskosten gesenkt werden. Ein gutes Beispiel ist hier auch die Partnerschaft mit Nikola. So verfügt Nikola über ein großes Wissen bei der Wasserstofftechnik. Hiervon kann Nikola profitieren.

Außerdem hat Iveco gezeigt, dass auch große Fortschritte bei elektrischen Antrieben gemacht werden.

Wie gesagt, ist Iveco auch ein interessanter Übernahmekandidat. Sobald eine solche Übernahme angekündigt wird, kommt es in der Regel zu einem Anstieg der Aktien. Auch aus diesem Grund kann es daher interessant sein, in der Iveco Aktie investiert zu sein.

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Kann es bei Iveco auch zu Problemen kommen?

Im Moment stehen alle Hersteller von Lkw und Nutzfahrzeugen vor großen Herausforderungen. Selbst große Unternehmen wie Daimler Truck haben damit zu kämpfen, dass sie in Zukunft neue Antriebe benötigen.

Das bedeutet auch, dass die Konkurrenz zunimmt: Denn gerade auch chinesische Unternehmen haben die letzten Jahre dazu genutzt, um massiv in elektrische Antriebe zu investieren. Das bisherige Wissen der europäischen Hersteller im Bereich Dieselmotoren ist hierbei in Zukunft nicht mehr relevant.

Vielmehr sind es nunmehr die traditionellen Hersteller, welche ihren Rückstand bei den neuen Antrieben aufholen müssen.

Da es sich bei Iveco um einen relativ kleinen Hersteller handelt, ist fraglich, ob das Unternehmen über die nötigen finanziellen Reserven verfügt.

Positiv ist jedenfalls, dass die Unternehmensführung mit anderen Firmen zusammenarbeiten möchte. Gemeinsam dürfte es leichter sein, neue Antriebe zu entwickeln, um damit dann auch in Zukunft erfolgreich sein zu können.

Iveco aktie IPO

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Den neuen Antrieben gehört die Zukunft

Wie bereits angesprochen, sind im Moment fast alle Lkw Hersteller dabei, ihre Produktionen umzustellen. Vorreiter ist hierbei die Automobilindustrie. So hat beispielsweise Volvo angekündigt, ab dem Jahr 2030 keine Verbrennungsmotoren mehr verbauen zu wollen. Bereits 2025 soll die Hälfte aller verkauften Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben ausgestattet sein.

Dieses Beispiel zeigt, welch große Auswirkungen die Energiewende hat. So ist es der Politik mittlerweile sehr wichtig, dass die Klimaschutzziele erreicht werden. Dazu gehört es auch, dass Verbrennungsmotoren in Zukunft ersetzt werden.

Bei Pkw ist bereits jetzt absehbar, dass sich elektrische Antriebe durchsetzen werden. Bei Lkw könnte es aber auch sein, dass im Endeffekt Brennstoffzellen das Rennen machen werden.

Für die Iveco Aktie ist es dabei positiv, dass das Unternehmen sowohl auf elektrische Antriebe als auch auf Brennstoffzellen setzt. Mit diesem Konzept könnte Iveco zu den Gewinnern zählen. Auch aus diesem Grund kann es daher interessant sein, in das italienische Unternehmen zu investieren.

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Der Iveco IPO

Wie gesagt, ist Iveco mittlerweile an der Börse notiert. Der Iveco IPO fand hierbei am 3. Januar 2022 statt. Gestartet war die Aktie zu einem Preis von über 11 Euro. Damit hat der Börsengang insgesamt rund 3 Milliarden Euro eingebracht. Analysten hatten erwartet, dass auch eine Bewertung im Bereich von 4 Milliarden Euro möglich gewesen wäre.

Allerdings war das Börsenumfeld etwas ungünstig:

  • So war zum Beispiel die Londoner Börse am ersten Handelstag geschlossen
  • Aufgrund der Corona Krise sind viele Anleger vorsichtig
  • Außerdem herrscht die Angst, dass steigende Zinsen zu fallenden Kursen an den Aktienmärkten führen werden

Aufgrund dieser Faktoren hat die Iveco Aktie an ihrem ersten Handelstag mehr als 10 % ihres Werts verloren. Danach konnten sich die Kurse allerdings stabilisieren.

Man wird daher abwarten müssen, wie sich die Aktie in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt.

Insgesamt scheint das Unternehmen aus fundamentaler Sicht recht gut aufgestellt zu sein. Wie gesagt, wird es entscheidend sein, wie gut der Umstieg auf neue Antriebe in Zukunft gelingen wird. Die genannten Partnerschaften mit anderen Unternehmen stimmen hierbei optimistisch.

Aus diesem Grund kann die Iveco Aktie für die Anleger interessant sein. Das gilt vor allem dann, wenn man die Aktie dazu nutzt, um das eigene Depot noch weiter zu diversifizieren.

Iveco Aktie

Bilderquelle: fizkes/ shutterstock.com

Als Anleger von der Iveco Aktie profitieren

Die Iveco Aktie wird nicht nur in Italien, sondern mittlerweile auch an den deutschen Finanzplätzen gehandelt. Für den Anleger ist es daher sehr einfach, die Aktien des Unternehmens zu kaufen. Es ist hierbei empfehlenswert, sich für einen online Broker zu entscheiden. Denn bei diesen sind die Gebühren in der Regel niedriger als bei traditionellen Banken. Sehr gute Anbieter findet man zum Beispiel in unserem Broker Vergleich.

Handel mit Aktien auf einem Demokonto ausprobieren

Wer bisher noch nicht mit Aktien gehandelt hat, für den könnte es interessant sein, zunächst ein Demokonto zu nutzen. Bei den meisten Brokern sind nur wenige Minuten erforderlich, um ein solches Konto zu eröffnen.

Die Besonderheit besteht bei dem Demokonto darin, dass man nicht mit echtem Geld handelt. Vielmehr bekommt man durch den Broker virtuelles Kapital zur Verfügung gestellt. Damit kann man dann den Handel ganz ohne Risiko kennen lernen.

Ein Demokonto bietet sich auch dafür an, um unterschiedliche Strategien zu testen. Auf dem Demokonto hat man außerdem die Möglichkeit, sich mit der Handelsplattform des Brokers vertraut zu machen.

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Mit der Iveco Aktie bei eToro handeln

Ein sehr gutes Demokonto hat unserer eToro Depot Erfahrung nach auch der Broker eToro im Angebot. Bei eToro sind die Gebühren niedrig, außerdem steht eine einsteigerfreundliche Handelsplattform zur Verfügung. Wer möchte, hat bei dem Broker zusätzlich auch die Möglichkeit, mit CFD zu handeln. Diese Finanzinstrumente bieten sich vor allem dafür an, wenn man von kurzfristigen Kursbewegungen profitieren möchte.

Iveco Aktie kaufen

Bilderquelle: Open Studio/ shutterstock.com

Fazit: Iveco bietet interessante Chance für die Anleger

Im Rahmen dieses Artikels haben wir uns ausführlich mit der Iveco Aktie beschäftigt. Wie gezeigt, handelt es sich dabei um den kleinsten Lkw Hersteller Europas. Das Unternehmen hat dabei die Chance, schneller reagieren zu können als die großen Konkurrenten. Es ist dabei positiv, dass die Unternehmensleitung gezielt nach vielversprechenden Partnern sucht. Ein Beispiel hierfür ist Nikola.

Bei der Aktie des Unternehmens ergeben sich im Moment günstige Einstiegsmöglichkeiten. Die Iveco Aktie eignet sich dabei vor allem als Beimischung für das Depot, um eine weitere Diversifizierung zu ermöglichen. Sehr einfach funktioniert der Handel mit den Aktien, wenn man sich für einen Broker mit günstigen Konditionen wie eToro entscheidet.

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