Die Aktie von Intel hat es in den letzten Monaten nicht besonders leicht gehabt. Im Gegensatz zu anderen Technikwerten, wie zum Beispiel Logitech, hat sich die Intel Aktie zu einem Underperformer entwickelt. In den zurückliegenden sechs Monaten hat das Wertpapier rund 31 Prozent Performance abgeben. Und selbst mittelfristig hat sich das Wertpapier von der Peer Group deutlich abgesetzt – allerdings eher Richtung Kurskeller.
Dabei hat die Aktie von Intel durchaus schon deutlich bessere Zeiten erlebt. Ende der 1990er bzw. Anfang der 2000er Jahre zündete Intel ein Kursfeuerwerk und konnte sich auch in den 2010er Jahren vom Platzen der Dotcom-Blase erholen. Warum dann diese schlechte Performance? Vielleicht gibt es doch Gründe, sich gerade jetzt intensiv mit der Aktie von Intel zu beschäftigen.
- Intel Corp. bereits 1968 gegründet
- Fokus auf Chips für Personal Computer und Notebooks
- Umsatzrückgang durch Schrumpfung am PC Markt
- Intel setzt auf Sparkurs und neue Produktentwicklungen
Intel: Vom führenden Chiphersteller zum Sorgenkind
Als Hersteller von Halbleiterprodukten – sprich Microchips – sollte das Unternehmen Intel von der aktuellen Weltmarktsituation profitieren können. Schon vor der Corona Krise waren Computerchips eher knapp. Durch die Einschläge der Corona Pandemie wurde diese Entwicklung noch einmal deutlich verschärft. Anders als Konkurrent Nvidia, der vor allem durch GPUs bekannt ist, hat Intel diese Krise allerdings nicht für sich nutzen können. Dabei war Intel lange Branchenprimus.
Im Juli 1968 gegründet, hat die Intel Corp. zuerst Arbeitsspeicher hergestellt. Ab November 1971 stieg das Unternehmen auch in die Fertigung von Microchips mit dem Intel 4004 ein. Zum großen Wurf für Intel sollten die x86 Prozessoren werden. Anfangs kamen CPUs von Intel vor allem in IBM PC zum Einsatz.
Intel ist ein etablierter Hersteller von Microchips/ Bilderquelle: intel.de
Mittlerweile deckt Intel mit seinen Halbleiterprodukten ein sehr breites Spektrum ab. Im Desktop Segment sind die i-Core Prozessoren sehr weit verbreitet. Damit kann Intel eigentlich das gesamte Leistungsspektrum abdecken. Parallel haben sich Prozessoren für Laptops zu einem Standbein für den Halbleiter-Konzern entwickelt. Außerdem stattet das Unternehmen aus Santa Clara auch Netzwerkhardware mit der nötigen Rechenleistung aus und dafür spezialisierte Prozessoren entwickelt.
Aber: Diese starke Abhängigkeit gerade von den Desktop und Laptop Prozessoren macht Intel von Änderungen im Nutzerverhalten abhängig. Ein Grund, welcher die Entwicklung der Intel Aktie in den letzten Jahren erklärt. Das Unternehmen hat die schrumpfende Nachfrage in diesem Segment deutlich zu spüren bekommen. Seit Beginn der 2010er Jahre ist deren Absatz kontinuierlich zurückgegangen.
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Intel hat Probleme, was sich im Kurs der Intel Aktie deutlich widerspiegelt. Dass die US Bank JPMorgan das Wertpapier wieder in seine Bewertung mit 32 US Dollar als Kursziel und der Bewertung „Underweight“ aufgenommen hat, klingt im ersten Moment nach einem positiven Signal. Aber: Die Bank legt den Finger in die Wunde und zeigt, wo Intel noch viel Arbeit hat. Neben dem schrumpfenden Markt für Laptops und Desktop PCs hat der Aktie von Intel in den zurückliegenden Jahren die Konkurrenz zu schaffen gemacht. AMD ist es gelungen, Anteile bei den Chips für Server Intel abzujagen. Unterm Strich gegen die Analysten davon aus, dass Intel noch eine Weile brauchen wird, um sich wieder an die Spitze zu arbeiten.
Zu diesen Äußerungen passen auch die zuletzt schlechten Quartalszahlen des Unternehmens. Intel gab bekannt, dass im dritten Quartal der Erlös auf 15,3 Milliarden US Dollar sank. Dramatisch war der Rückgang beim Gewinn. Hier lag das Unternehmen nach dem dritten Quartal bei nur noch rund 1 Milliarde US Dollar. Dass Intel Ende Oktober damit schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres seine Prognose nach unten anpassen musste, verdeutlich die Entwicklung. Das Unternehmen sieht aktuell den prognostizierten Jahresumsatz nur noch zwischen 63 Milliarden Dollar und 64 Milliarden Dollar – was einem deutlichen Einbruch gegenüber der ursprünglichen Prognose entspricht.
Das ist der Aktienchart der Intel Aktie/ Bilderquelle: traderfox.com
Umsatz der Intel Corp. in den Jahren 2017 bis 2021:
Umsatz in Mrd. US Dollar | |
---|---|
2017 | 62,76 |
2018 | 70,85 |
2019 | 71,97 |
2020 | 77,87 |
2021 | 79,02 |
Setzt sich der Trend im vierten Quartal fort und wird tatsächlich nur der neu prognostizierte Umsatz erzielt, würde das Ergebnis der Intel Corp. deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben, was Einfluss auf den Intel Aktie Kurs an der Börse haben wird. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat Intel beschlossen, den Rotstift anzusetzen – und zwar deutlich. Wo genau Kosten in den nächsten Jahren eingespart werden, hat das Unternehmen bisher nicht bekanntgegeben.
Wie hoch die Einsparungen werden sollen, dazu hat sich Intel bereits in die Karten schauen lassen. 2023 ist damit zu rechnen, dass drei Milliarden US Dollar auf der Streichliste stehen. In den Folgejahren sollen zwischen acht bis 10 Milliarden Dollar eingespart werden – pro Jahr versteht sich.
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Ohne Intel wäre die starke Technisierung des Alltags sicher nicht denkbar gewesen. Mit den x86 Prozessoren hat das Unternehmen aus den USA letztlich den Massenmarkt bedienen können. Lange profitierte auch die Intel Aktie von diesem Trend. Die starke Ausrichtung auf den IBM PC bzw. den Personal Computer hatte Vorteile, entwickelt sich mittlerweile aber zu einer starken Belastung. Mit der deutlich zurückgehenden Nachfrage leidet auch das Geschäftsmodell von Intel.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat der Firmenumsatz in der PC Sparte mit 17 Prozent spürbar nachgelassen. Besonders stark hat Intel zu spüren bekommen, dass der Absatz bei den Notebooks schleppend läuft. Dieser Trend einen Grund. Und wird von einem parallel Rückgang bei der Rechentechnik in der Netzwerksparte begleitet.
Dass PCs und Notebooks in den letzten Monaten nicht mehr so stark gefragt sind, liegt auch an der Corona Pandemie. Viele Verbraucher haben sich angesichts Homeoffice und Quarantäne mit Technik eingedeckt. Dieser Nachfragesprung ist bei den Notebooks besonders deutlich ausgefallen. Allein in Deutschland wurden mit 4,89 Millionen Geräten knapp 900.000 mehr Notebooks als noch 2019 verkauft. 2021 gibt der Absatz bereits auf 4,29 Millionen Notebooks zurück. Inzwischen haben viele Nutzer fürs Homeoffice die Hardware zu Hause stehen. Und auch Unternehmen, die ihre IT im Zuge der Corona Krise neu aufgestellt haben, werden wahrscheinlich erst in den kommenden zwei Jahre über den Austausch nachdenken.
Absatz bei den Notebooks in Deutschland zwischen 2018 bis 2021:
Stückzahl | |
---|---|
2018 | 3,96 Millionen |
2019 | 3,95 Millionen |
2020 | 4,89 Millionen |
2021 | 4,29 Millionen |
Schwierig wird für die Intel Aktie, dass vor dem Hintergrund der hohen Inflation und Unsicherheit durch den Russland-Ukraine Krieg auch gewerbliche Kunden vorsichtig agieren. Solange diese äußeren Faktoren den Markt belasten, ist ein Trendwechsel eher unrealistisch. Eine Belastung für Intel ist am Ende auch der starke Dollar, was die Produkte tendenziell teurer macht – wodurch Verbraucher in ihrer Kaufentscheidung durchaus gebremst werden.
Die Inflation und der Krieg in der Ukraine beeinflusst auch die Intel Aktie/ Bilderquelle: intel.de
Neuausrichtung als möglicher Ausweg
Intel muss aufpassen, dass das Unternehmen nicht den Anschluss verliert. Experten sehen durchaus Potenzial in dem Wertpapier. Die Intel Aktie gilt als unterbewertet, mittel- bis langfristig kann der Kurs durchaus den Ausbruch nach oben testen. Innerhalb des letzten Monats hat die Aktie von Intel immerhin ein Plus von etwas mehr als sechs Prozent auf dem Börsenparkett geschafft. Auf der einen Seite dürfte die Ankündigung des Sparkurses einem Teil der Anleger Vertrauen zurückgegeben haben.
Auf der anderen Seite muss sich Intel langfristig aber darüber Gedanken machen, wie sich der Rückgang am PC Markt kompensieren lässt. Zwei Tech Konkurrenten zeigen, wie es funktionieren kann. Die Rede ist von AMD und Nvidia. Advanced Micro Devices ist in der Netzwerksparte direkter Konkurrent von Intel. Parallel entwickelt AMD auch Chips für Personal Computer – wie die Ryzen Serie.
Dass der Konzern mit dem Rückgang am PC und Laptop Markt allerdings besser zurechtkommt, kann an den Grafikprozessoren von AMD liegen. Als Radeon Karten verkauft, stehen diese in einer direkten Konkurrenz zu Nvidia. In den letzten Jahren haben sich die GPUs beider Unternehmen – auch durch das Krypto-Mining angeheizt – verkauft wie geschnitten Brot. Entsprechend deutlich sehen die Unterschiede in der Performance der Wertpapiere im Vergleich zur Intel Aktie aus.
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Umsatz in Mrd. US Dollar | |
---|---|
2022 | 63,74 |
2023 | 61,97 |
2024 | 65,27 |
2025 | 62,56 |
Intel arbeitet aktuell mit Hochdruck daran, dass eigene Portfolio um eine Reihe Grafikprozessoren zu erweitern. Mithilfe der ARC GPUs will Intel in einen Markt einsteigen, welcher bisher fest in der Hand von AMD und Nvidia gewesen ist. Gelingt dem Unternehmen dieser Schritt, kann die Intel Aktie Prognose davon sicher profitieren. Ob für die Intel Aktie Kaufen als Empfehlung ausgesprochen werden kann, muss sich mittelfristig erst noch zeigen.
Die Tests mit den ersten Intel GPUs sind in der Szene auf ein geteiltes Echo gestoßen. In Abhängigkeit von der verwendeten Schnittstelle werden die Grafikchips als potent beschrieben. Gerade im Hinblick auf Anwendungen, welche die älteren Schnittstellen favorisieren, schneiden die GPUs leider nicht optimal ab. Die Intel Aktie kaufen kann sich aber langfristig als Wette auf die Zukunft entpuppen, die auch wirklich aufgeht. Aktuell hat nämlich auch Branchenprimus Nvidia in der Peer Group mit seinen neuesten Flaggschiffen – der RTX 4090 – Probleme durch Stromadapter, die sich selbst zerlegen.
Intel arbeitet mit Hochdruck daran das eigene Portfolio zu erweitern/ Bilderquelle: intel.de
Angesichts der Prognose zu den Umsatzerlösen ist eine Restrukturierung im Rahmen des Produktportfolios dringend angeraten. In den kommenden Jahren rechnen Experten mit einem Zurückbleiben hinter den Jahresabschlüssen der letzten Jahre. Neben Grafikkarten für den PC könnte das Unternehmen den Intel Aktie Kurs mit einem zweiten Standbein antreiben – Chips für Spielekonsolen. Hier dominiert aktuell AMD den Markt.
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Viele Klein- und Privatanleger setzen eher auf konservative Anlagestrategie und begrenzen den Anteil spekulativer Assets im Portfolio. Direktinvestments wie auf die Intel Aktie zielen auf der einen Seite natürlich auf Wachstum und ein Kursplus ab. Hier hat der Intel Aktie Kurs in den zurückliegenden Jahren nur bedingt Anlass zu Euphorie. Auf der anderen Seite ist das Unternehmen in den letzten Jahren eine verlässliche Bank in Bezug auf die Auszahlung von Dividenden gewesen.
Seit Anfang der 2000er Jahre hat der Halbleiterhersteller durchgehend seine Aktionäre an den Gewinnen des Unternehmens beteiligt. Rückblickend fällt hier der Aufwärtstrend auf. 2016 zahlte der Konzern zum ersten Mal mehr als 1 US Dollar pro Intel Aktie aus. Mittlerweile liegt die Intel Aktie Dividende bei knapp 1,40 US Dollar. Für die nächsten Jahre gehen Experten weiterhin von einer entsprechenden Gewinnbeteiligung aus. Ob sich an dieser Prognose festhalten lässt, ist abzuwarten. Gerade für 2022 sehen die Zahlen nach einem deutlichen Rückgang beim Unternehmensgewinn aus.
Dividende der Intel Corp. in den Jahren 2017 bis 2021:
Dividende in US Dollar je Aktie | |
---|---|
2017 | 1,08 |
2018 | 1,20 |
2019 | 1,26 |
2020 | 1,32 |
2021 | 1,39 |
In der Bewertung des Wertpapiers macht sich die Dividende positiv bemerkbar. Die Auszahlung der Dividende ist durch den Unternehmensgewinn hinreichend gedeckt. Angesichts des gezeigten Trends ist die Gewinnbeteiligung eines der positiven Signale für die Entscheidung, die Intel Aktie kaufen zu wollen.
Direktinvestitionen in die Intel Aktie zielen natürlich auch auf ein Kursplus ab/ Bilderquelle: intel.de
Intel Aktie in der Peer Group
Intel bewegt sich in einer Peer Group, die in den letzten Jahren einen deutlichen Boom erlebt hat. Gerade die Unternehmen in der Prozessorherstellung haben im Rahmen der Chip-Krise vom Mangel und den damit hohen Preisen profitiert. Anders als vor Beginn der Pandemie sind es inzwischen mitunter die Hersteller, welche Abnehmern gegenüber Forderungen stellen können.
Zu den Unternehmen der Intel Corp. Peer Group gehören unter anderem:
In Bezug auf die Performance in der Peer Group liegen die Werte überraschend dicht beieinander. IBM ist an dieser Stelle eine Ausnahme. Während Intel, Nvidia oder AMD und Infineon über die letzten 12 Monate deutlich an Performance verloren haben, konnte sich IBM mit einem positiven Kurstrend behaupten.
Die negativen Kursentwicklungen in der Peer Group liegen zwischen -27 Prozent für Infineon und -47 Prozent für AMD. Hier sind sicher die Effekte einer sinkenden Nachfrage am PC Markt mitverantwortlich. Für die GPU Hersteller dürfte aber auch das Thema Kryptomining in den letzten 12 Monaten für die Entwicklung mitverantwortlich sein. Zunehmende Schwierigkeiten haben in diesem Segment zu einer eher sinkenden Nachfrage geführt.
Wird der Betrachtungszeitraum für die Peer Group erweitert, sieht die Situation schnell anders aus. Intel wird im 3-Jahres-Zeitraum zum absoluten Schlusslicht. Mit einer Performance von -45 Prozent muss sich die Intel Aktie einfach geschlagen geben. IBM erreicht immerhin noch 19 Prozent Kursplus. Einen riesigen Sprung haben die beiden GPU Hersteller Nvidia und AMD gemacht. Letzterer kommt im direkten Vergleich in der Peer Group auf 97 Prozent, Nvidia schafft es sogar auf mehr als 200 Prozent.
Ob die Hersteller dieses starke Ergebnis allerdings auch 2022 und 2023 in dieser Form halten können, bleibt abzuwarten. Aktuell ist es nicht nur die Energiekrise, welche den Herstellern zu schaffen macht. Eine sehr hohe Inflation und der starke US Dollar machen es gerade in Europa eher schwierig, den Absatz auszubauen. Sehr viel wird davon abhängen, wie lange der Ukraine-Krieg dauert und wie stark Volkswirtschaften in die Rezession rutschen. Je tiefer es nach unten geht, umso schwierig wird auch die Aufarbeitung sein.
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Auch Privat- und Kleinanleger haben die Tech-Werte – wie die Intel Aktie, oder auch die Super Micro Computer Aktie – für das eigene Portfolio auf dem Radar. Allerdings ist zu Beginn ein Direktinvestment schwierig. Gerade die Balance zwischen Depot und Sicherheit spielt hier eigentlich die entscheidende Rolle. Wer sich breit aufstellen will, braucht einfach finanziell eine gewisse Ausdauer.
Ein Grund, der die Nachfrage bei den ETFs in den letzten Jahren angetrieben hat. Natürlich geht es hier auch um die Tatsache, dass sich mit Indexfonds nicht jeden Tag um das Depot gekümmert werden muss. Der Vorteil: Da Indexfonds einen Aktienindex nachbilden, werden hier verschiedene Werte miteinander kombiniert. Auf diese Weise entsteht im ETF eine Diversifikation. Im Vergleich zur Direktanlage sind diese Fonds damit Schwankungen gegenüber – wenn die Auswahl und Gewichtung angemessen ausfällt – weniger anfällig.
Dazu kommt noch ein Vorteil. ETFs replizieren Indizes und sind damit passiv verwaltet. Fondsgesellschaften richten sich bei Umschichtungen nach dem Aufbau des zugrundeliegenden Index. Entsprechend ist die Kostenquote für einen Indexfonds in der Regel niedriger. Die Intel Aktie kann über:
- VanEck Semiconductor UCITS ETF
- Digital Infrastructure and Connectivity UCITS ETF
- iShares MSCI Global Semiconductors UCITS ETF
- iShares Edge MSCI USA Value Factor UCITS ETF
gehandelt werden. In jedem der genannten ETFs ist die Aktie mit mindesten 3,90 Prozent Anteil gewichtet. Außerdem bilden alle Indexfonds physisch ab, sprich ohne eine Nachbildung des Index über Derivate.
Tech-Werte, wie die Intel Aktie sind auch bei Kleinanlegern beliebt/ Bilderquelle: intel.de
Fazit: Intel Aktie steht derzeit stark unter Druck
Dass in den letzten Jahren Chiphersteller einen Boom erlebt haben, sollte die Intel Aktie an der NASDAQ eigentlich beflügeln. Allerdings steht das Wertpapier unter Druck. Mittelfristig hat die Aktie Performance abgegeben und ist im Vergleich mit der Peer Group zu einem Underperformer geworden. Ein Grund: Intel hat sich über Jahre sehr stark vom Markt für PCs und Notebooks abhängig gemacht. Durch die aktuelle Krise kommt noch hinzu, dass Gewerbekunden vorsichtiger werden, was unter anderem Einfluss auf Chips für Webserver hat.
Angesichts solcher Rahmenbedingungen steht die Intel Aktie unter Druck. Dieser ist inzwischen so groß, dass das Unternehmen deutliche Einsparungen vornehmen will – und sich damit in guter Gesellschaft befinden. Zuletzt haben eine Reihe Firmen den Rotstift angesetzt. Zusätzlich erarbeitet sich Intel neue Geschäftsfelder, was langfristig positive Effekte stimulieren kann.
Bilderquelle:
- traderfox.com
- intel.de
- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
- Günstige Konditionen