Hella Aktie: Komponenten für LKW und Anhänger

In die Hella Aktie kommt nach den neuesten Ausblicken der Geschäftsführung deutlich Bewegung. Zwar geht man weiterhin von einem volatilen Umfeld aus – doch das Unternehmen will 2023 Rekordumsätze erzielen. Bereits im Vorjahr waren die Abschlusszahlen des Automobilzulieferers überzeugend.

Die angepeilte operative Marge des MDAX-Unternehmens, das nun zur französischen Forvia gehört, soll dank guter Synergien und neuer Aufträge möglicherweise auf bis zu 7,0 Prozent steigen. Das lässt Anleger aufhorchen. Soll man nun die Hella Aktie kaufen – oder nicht?

Die Hella Aktie soll laut den Experten deutlich in Bewegung kommen/ Bilderquelle: hella.com

Aktie Hella: Automobilzulieferer mehr als hundertjähriger Geschichte

Die heutige Hella GmbH & Co KgaA, eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, geht in Teilen des Geschäfts bereits auf das Jahr 1899 zurück. Erste Produkte der Vorgängerunternehmen waren Laternen – damals noch für Kutschen. Heute ist das Unternehmen, ein führender Hersteller von Elektronik und Lichttechnik für Automobile, seit Februar 2022 tritt Hella nach dem Zusammenschluss mit der französischen Faurecia unter der neuen, übergreifenden Marke Forvia auf.

• Die Fusion hat beide Unternehmen zum siebtgrößten Automobilzulieferer weltweit gemacht. Hella bringt seine eigenen Kompetenzen ein. Der Hersteller ist in drei Segmenten aktiv:
• Die Automotive-Sparte bündelt Produkte wie Scheinwerfer, Leuchten, Signallampen und Bestandteile der Elektronik für die Karosserie, aber auch Systeme für Fahrassistenz und Energiemanagement.
• Im Aftermarket-Bereich sind die Handelsaktivitäten und Services für Werkstätten zusammengefasst.
• Spezialanwendungen beschäftigt sich mit der Ausstattung von Logistikfahrzeugen, Arbeitsmaschinen, Wohnmobilen und ähnlichen besonderen Kategorien.

Fertigung, Vertrieb und Service leistet Hella an insgesamt 125 Standorten in 35 Ländern und ist damit auf allen Kontinenten vertreten.

Hella ist ein Automobilzulieferer mit langer Firmenhistorie/ Bilderquelle: hella.com

Hella Aktie Kurs legt nach neuen Ausblicken kräftig zu

Nach dem Zusammenschluss mit der Faurecia wird Hella nun sein Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr ausrichten. Zuvor wurden jeweils das dritte und vierte Quartal eines Jahres und die beiden ersten des Folgejahres zusammengefasst.

Die Bilanzen des Geschäftsjahres 2022 – bestehend aus nur sieben Monaten ab Juni – nach der Umstellung erlauben der Geschäftsführung und den Analysten eine Hella Aktie Prognose, die Umsatzsteigerungen von bis zu sieben Prozent für durchaus realistisch hält. Die Anleger gerieten ob der Einschätzung in Kauflaune.

Für das laufende Jahr geht man davon aus, dass die Nachfrage nach Beleuchtungs- und Elektronikkomponenten seitens der Autobauer deutlich steigen wird. Der Konzern steuert Umsätze zwischen 8 und 8,5 Mrd. Euro an, mit einer bereinigten operativen Marge zwischen 5,5 und 7 Prozent. Dabei gelten geringere Werte für das erste Halbjahr 2023 als relativ wahrscheinlich, im zweiten Halbjahr erwartet man im Unternehmen einen deutlichen Anstieg der Umsätze und Gewinne.

Synergien beflügeln die Umsätze

Dabei kommt dem MDAX-Konzern die Kooperation mit der Faurecia zugute – die Synergien nach der Fusion werden Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe ermöglichen. Steigende Kosten, wie sie in allen Wirtschaftszweigen seit Anfang 2022 anfallen, gab das Unternehmen zum großen Teil durch Preiserhöhungen an die Kunden weiter. Überdies konnte Hella sich bereits 2022 einige umfangreiche neue Aufträge sichern.

Bei der Elektronik sind die Gewinne am größten, doch auch bei den Beleuchtungslösungen ist die Nachfrage ungebrochen, unter anderem aus Fernost. Nachbesserungsbedarf besteht nur beim Handel mit Komponenten für Großhandel und Werkstätten. Die „Lifecycle Solutions“ verbuchten 2022 gegenüber dem Jahr zuvor Rückgänge, der herausfordernden Konjunktur geschuldet.

Synergien beflügelt die Umsätze von Hella/ Bilderquelle: hella.com

Anteilsschein seit 2014 an der Börse

Das Unternehmen ist trotz der beachtlichen Marktpräsenz noch nicht allzu lange börsennotiert. Die Hella Aktie können Anleger erst seit 2014 kaufen – dennoch blieb der MDAX-Konzern weiterhin eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, zwei Drittel der Anteilsscheine nach wie vor in den Händen der Eigentümerfamilie Hueck.

Als ab Mai 2021 bekannt wurde, dass die Eigentümerfamilie ihre Anteile an der Hella Aktie verkaufen wollte, überboten sich die Interessenten. Starkes Engagement kam von Knorr-Bremse, Mahle und Plastic Omnium, doch schließlich machte die Faurecia das Rennen. Im August 2021 wurde die Übereinkunft zum Verkauf bestätigt. Die Übernahme hatte einen Wert von 6,8 Mrd. Euro und schuf einen der größten Zulieferer weltweit für die Automobilbranche.

Seit der Fusion hat der Hella Aktie Kurs nochmals deutlich zugelegt. Die Aktie hat den Knick durch die Pandemie im März 2020 ebenso überstanden wie den Einbruch der Aktienmärkte nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine.

Chartanalyse und Hella Aktie Kursziel

In die vierte Handelswoche des Monats startet die Hella Aktie am 20. Februar 2023 mit einem Kurs bei 79,00 Euro. Fünf Tage zuvor hatte der Anteilsschein mit einem Hella Aktie Kurs von 78,60 Euro die 50-Tage-Linie nach oben kreuzen können und befindet sich nun auf allen zeitlichen Ebenen in Aufwärtstrends.

Der langfristige Aufwärtstrends hält bereits seit Mitte Mai 2022 an und bewirkte für die Aktie Hella Kursgewinne von rund 30 Prozent. Derzeit liegt der Kurs mit einem Abstand von +9,20 Prozent oberhalb der 200-Tage-Linie.

Eine Zehn-Jahres-Sicht ist angesichts der Erstnotierung der Aktie am 11. November 2014 noch nicht möglich, doch seit dem Börsengang hat die Hella Aktie bereits um 189 Prozent gewonnen. Überdies hat die Dynamik des Anteilsscheins bereits das Hella Aktie Kursziel der vergangenen Handelswoche überrollt – damals lag die maximale Hella Aktie Prognose der Analysten bei 78,00 Euro. Die Empfehlung geht derzeit zu einem Halten der Hella Aktie.

Aktueller Hella Aktienkurs

Hella Aktie Dividende als Pluspunkt des Anteilsscheins

Die Hella Aktie kaufen oder nicht? Für das laufende Jahr sind die Aussichten offenbar gut – die Fusion mit der Faurecia scheint sich für Hella auszuzahlen. Deshalb können Anleger davon ausgehen, dass auch 2023 wieder eine Hella Aktie Dividende gezahlt wird. Die Gewinnausschüttung für die Aktionäre gab es bereits seit dem Börsengang, allerdings verzichtete das Unternehmen im Corona-Jahr 2020 auf die Zahlung.

Lag die Hella Aktie Dividende in den Jahren 2018 und 2019 noch bei über einem Euro, wurde sie nach dem Aussetzen ab 2021 deutlich reduziert. Dennoch erhielten die Aktionäre je Anteilsschein zunächst 0,96 Euro, dann für 2022 noch 0,49 Euro. Sollten sich die angedachten Rekordumsätze für das laufende Jahr einstellen, wird sich das auch auf die Dividende positiv auswirken.

Siebtgrößter Zulieferer weltweit will seine Umsätze steigern

Nach der Zusammenführung unter der Dachmarke Forvia will Hella mit Faurecia gemeinsam weitere Erfolge einstellen. Angesichts der bedeutenden Marktpräsenz des neu entstandenen Unternehmens ist das realistisch. Zwar gelten Zulieferer durch ihre Abhängigkeit von der Automobilindustrie als eher zyklische Werte, doch Hella/Faurecia ist groß und diversifiziert genug, um viele konjunkturbedingte Herausforderungen abzufangen – wie schon im Jahr 2022.

Die Weitergabe steigender Kosten an die Abnehmer kann sich der Konzern leisten, da seine Produkte und systemischen Lösungen als erstklassig gelten. Überdies hat sich Hella schon frühzeitig in den Bereich der Fahrassistenz-Systeme eingebracht und ist damit auch für eine Bereiche in der Mobilität der Zukunft gut aufgestellt.

Hella ist ein weltweit bekannter Automobilzulieferer/ Bilderquelle: hella.com

Gut bewertete Alternativen in der Peer Group der Aktie Hella

Die noch unlängst eingestellten Kursziele hat der Hella Aktie Kurs bereits überholt – und man kann davon ausgehen, dass die Prognosen für das laufende Jahr hinsichtlich der Aktienrendite umsetzbar sind. Auch die Dividende hilft dabei, die Frage zu beantworten, ob man die Hella Aktie kaufen

Vor der Entscheidung kann der Blick auf die Alternativen in der Peer Group nicht schaden – hier sind weitere Zulieferer zu finden, wenn auch nicht alle aus der Elektronik-Sparte. Viele dieser zum Teil sehr großen Unternehmen erhalten ebenfalls eine gute bis sehr gute Bewertung durch die Analysten und kommen daher für das eigene Portfolio ebenfalls in Betracht.

• Continental AG DE0005439004
• Rheinmetall DE0007030009
• Denso Corp JP3551500006
• Aisin Seiki K.K. JP3102000001
• Bridgestone JP3830800003
• Sumitomo Electric Ind. JP3407400005
• Autoliv US0528001094
• Hyundai USY384721251
• Magna International Inc. CA5592224011
• Michelin SA FR001400AJ45
• Valeo SA FR0013176526

Auf den Kurs der Hella Aktie spekulieren mit CFDs

Die Hella Aktie scheint, wie auch dir SAF Holland Aktie, zu neuen Höhen zu streben – ganz preiswert ist der Anteilsschein nicht, doch ein Kauf könnte sich schon bald auszahlen. Wer allerdings nicht dazu neigt, sich längerfristig zu binden, wird nach anderen Möglichkeiten suchen, um von potenziellen Wertentwicklungen bei Unternehmen und Aktie Hella zu profitieren.

Dazu bietet sich unter anderem das Daytrading an. Im außerbörslichen Handel stehen Tradern eigene Instrumente zur Verfügung, mit denen auf die Kursentwicklung spekuliert wird, ohne dass dazu ein Kauf getätigt werden muss. Private Trader bedienen sich gern Hilfsmitteln wie CFDs.

Differenzkontrakte haben den Vorzug einer einfachen Konstruktion und erlauben den flexiblen Einstieg und Ausstieg. Da mit einem einzigen Instrument alle Anlageklassen handelbar sind, ist das Trading abwechslungsreich und gewährt Zugang zu:

• Währungen und Kryptowährungen
• Aktien, Anleihen und Indizes
• Fonds und ETF
• Rohstoff-Märkte über Futures-Kontrakte

 Die Hella Aktie kann auch gut über CFDs getradet werden/ Bilderquelle: hella.com

Die Spekulation geht selten über einen Börsentag hinaus und ist auf steigende, aber auch auf fallende Kurse möglich. Dabei können selbst mit begrenzten Mitteln gute Renditen erzielt werden. Dank der Hebel wird das Eigenkapital einer Position um Faktoren zwischen 1:2 und 1:30

Seriöse CFD-Broker empfehlen die Vorbereitung auf das Trading und den Erwerb der grundlegenden Kenntnisse – die besten von ihnen bieten ihren Kunden dazu erstklassige Lerninhalte Neben der Vermittlung der Theorie gibt es ein Demokonto für erste Handelserfahrungen in der Praxis – vollkommen realistisch, allerdings mit Spielgeld und daher risikolos.

Fazit: Hella Aktie kaufen oder nicht – die Aktie hat einige Stärken

Der Autoelektronik-Spezialist Hella hat nach dem Zusammenschluss mit Faurecia Großes vor. Überzeugend fielen bereits die Geschäftszahlen aus dem Vorjahr aus. Nun will Hella sich an das Kalenderjahr anpassen und strebt für 2023 Rekordumsätze an. Die Hella Aktie steht seitdem wieder im Fokus der Anleger und überflügelte bereits die optimistischen Kursziele.

Bei Margen von bis zu acht Prozent dürfte es Anlegern relativ leicht fallen, zu einer Handelsentscheidung zu kommen – zumal Hella/Faurecia nun der siebtgrößte Zulieferer weltweit ist und die gemeinsamen Stärken bereits im Vorjahr auszunutzen begonnen hat. Die Nachfrage nach den Beleuchtungs- und Elektroniklösungen des Unternehmens ist international ungebrochen, so dass sich die Aktionäre auch 2023 wieder auf eine Hella Aktie Dividende freuen können.

Neben dem MDAX-Konzern aus Nordrhein-Westfalen kommen weitere internationale Zulieferer der Branche für das Depot in Betracht, viele ebenfalls mit guten Prognosen. Alternativ bietet sich die Spekulation auf die Entwicklung der Kurse an, börsentäglich und mit Long- oder Short-Positionen mit CFDs. Das Daytrading erweist sich dank der Hebel ebenfalls als lukrativ, sollte aber mit Bildungsressourcen vorbereitet werden. Die dazu besonders geeigneten Forex- und CFD-Broker finden interessierte Trader über den Brokervergleich – hier lassen sich seriöse Anbieter mit Lernangeboten und Demokonto dank nachvollziehbarer Kriterien leicht identifizieren.

Bilderquelle:

• hella.com

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