Die Heineken Aktie ist der Anteilsschein der gleichnamigen niederländischen Großbrauerei. Als noch immer familiengeführtes Unternehmen braut Heineken seit mehr als 150 Jahren Bier – über die Eigenmarke, aber auch über Tochterfirmen und Beteiligungen.
Nach den Herausforderungen der Pandemie geht es mit den Absätzen wieder aufwärts, auch für das laufende Geschäftsjahr ist die Heineken Aktie Prognose gut. Das sieht offenbar auch die Gates Stiftung so – denn der Microsoft-Gründer steigt groß bei Heineken ein. Wie fällt die Bewertung der Aktie Heineken aus – und das Heineken Aktie Kursziel der Analysten?
Heineken ist eine niederländische Brauerei/ Bilderquelle: heineken.com
- Heineken Aktie steht für den gleichnamigen Brauerei-Konzern
- Zweitgrößter Brauereikonzern weltweit
- Anteilsschein seit den 1990er Jahren börsennotiert
- Heineken Aktie Prognose profitierte vom Einstieg der Gates-Stiftung
Aktie Heineken: Bierbrauer aus Amsterdam mit weltweitem Geschäft
Die niederländische Heineken N.V. als Emittent der Aktie Heineken gehört im weiteren Sinn zu den Lebensmittelkonzernen. Das Unternehmen ist bekannt für die Eigenmarken Heineken und Amstel, ist allerdings auch an nationalen Marken beteiligt. Heineken steht für eine Gruppe, die in 70 Ländern weltweit mit Niederlassungen aktiv ist.
Aus dem ersten Brauhaus in Amsterdam wurde Großkonzern mit mehr als 160 Brauereien, der Biertrinker in Europa, Amerika, Asien und Nahost bzw. Afrika bedient. Mit dem Erwerb einer damals schon historischen Brauerei im Jahr 1864 durch den damals noch ganz jungen Gründer Gerard Heineken wurde der Grundstein für den späteren Erfolg des Unternehmens gelegt.
- Traditionsbrauerei mit 150jähriger Geschichte
- Frühe Expansion nach Asien und in die USA
- Durchbruch auch auf dem deutschen Markt
Heineken gelang mit dem Kauf des damals größten Amsterdamer Brauhauses mit dreihundertjähriger Tradition ein gewagter Einstieg – maßgeblich für den Erfolg war dann die Umstellung des Brauverfahrens in den 1880er Jahren, als Heineken vom obergärigen zum untergärigen Bier umschwenkte.
Das brachte der Gründer vor allem durch das gnadenlose Unterbieten seiner größten Wettbewerber gezielt an den Mann – und setzte sich nicht nur gegen heimische Konkurrenten, sondern auch gegen die deutliche Präsenz deutscher Bierbrauer in den Niederlanden durch.
Expansion weltweit ab den 1930er Jahren
Schon bald gingen die Ambitionen im Unternehmen über die Landesgrenzen hinaus – eine erste ausländische Tochter entstand in den niederländischen Kolonien in Surabaya, kurze Zeit später gründete Heineken mit anderen Getränkeherstellern die Asian Pacific Breweries. Diese Aktivitäten sorgten für die noch immer anhaltende Popularität der Marke in Südostasien.
Zeitgleich nahm Heineken die USA in den Fokus – die Expansionspolitik zahlte sich in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg aus, als die Umsätze im Ausland das schwächelnde heimische Geschäft ausgleichen halfen. Hier musste sich Heineken zunehmend gegen ausländische Konkurrenten wehren, die die niederländischen Marken übernahmen.
Als guter Schachzug erwies sich die Strategie, Braulizenzen im Ausland zu vergeben und so die Markenbekanntheit weltweit zu steigern. Schließlich gelang es Heineken sogar im Nachbarland Deutschland mit seiner vielfältigen Brauerei- und Bierkultur Fuß zu fassen.
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Zur Jahrtausendwende war Heineken bereits der zweitgrößte Bierbrauer weltweit – die Heineken Aktie hatte das noch immer familiengeführte Unternehmen bereits in den 1990er Jahren an die Börse gebracht, um weitere Expansionen und Übernahmen zu finanzieren. So konnte etwa 2009 die Bierproduktion der mexikanischen FEMSA übernommen werden. 2015 stieg Heineken zu 50 Prozent bei dem US-Brauer Lagunitas Brewery ein.
Der Kurs der Heineken Aktie profitiert inzwischen von der Tatsache, dass Biertrinker in 170 Ländern mit dem Heineken-Logo, aber auch mit nationalen und regionalen Marken des Konzerns vertraut sind. Auch im heimischen Markt dominiert das Unternehmen – über die Hälfte des Ausschanks in den Niederlanden lässt bei Heineken die Kassen klingeln.
Heineken gehört zu den größten Brauereien weltweit/ Bilderquelle: heineken.com
Bill Gates steigt massiv bei der Heineken Aktie ein
Dass die Heineken Aktie derzeit wieder Schlagzeilen macht, liegt unter anderem an neuesten Nachrichten zum Unternehmen. Wie Ende Februar 2023 bekannt wurde, hat sich Bill Gates bereits Mitte des Monats massiv bei Heineken eingekauft.
- Bill Gates steigt mit rund 900 Mio. Euro bei Heineken ein
- Kauf eines Aktienpakets der FEMSA
- Gates-Stiftung hält signifikante Beteiligung bei Heineken
Gates erwarb allerdings nicht die eigentliche Heineken Aktie, sondern Anteilsscheine der mexikanischen FEMSA. Den Kauf von mehr als 10 Millionen Aktien ließ sich der Microsoft-Gründer fast 900 Mio. Euro kosten – damit ist Gates mit einer Beteiligung in Höhe von 3,76 Prozent bei Heineken engagiert. Die Märkte reagierten auf den Kauf des dicken Aktienpakets mit einer Steigerung des Heineken Aktie Kurs um über drei Prozent.
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Unternehmen und Aktie Heineken haben eine herausfordernde Zeit hinter sich – zwar gelten Lebensmittelaktien und damit im weiteren Sinn auch Brauereiaktien als wenig zyklisch, doch die Pandemie setzte den Bierbrauern zu. Ursächlich war die Schließung der Gastronomie während der weltweiten Lockdowns – ein Einbruch, der nur teilweise durch die Umsätze mit Flaschen- und Dosenbier wieder aufgefangen wurde.
Für eine nach wie vor positive Heineken Aktie Prognose spricht die Tatsache, dass der Konzern nach mehr als 150 Jahren noch immer in den Händen der Familie Die besonnene Unternehmenspolitik erklärt, dass Heineken weit weniger verschuldet ist als der große Wettbewerber Anheuser.
Auch die Geschäftszahlen können überzeugen. 2022 ging der Nettogewinn zwar um rund 20 Prozent zurück, doch die Ergebnisse waren noch immer besser als die Prognosen der Analysten. Die Nettoumsätze stiegen für das abgelaufene Jahr um 30 Prozent.
Hier profitierte der Konzern sicherlich von der Wiedereröffnung der Gastronomie und der Wiederaufnahme des sozialen Lebens nach dem Ausklingen der Pandemie. Für das Jahr 2023 geht man bei Heineken von weiterhin steigenden Kosten aus, sieht aber noch immer Wachstumspotenziale.
Die Geschäftszahlen von Heineken können gut überzeugen/ Bilderquelle: heineken.com
Heineken Aktie Kursziel und Chart
Als die Heineken Aktie 1995 in den Handel kam, zahlten Anleger für einen Anteilsschein wenig mehr als neun Euro. Inzwischen hat sich der Wert der Aktie Heineken verzehnfacht, und nach den Neuigkeiten zum Einstieg von Bill Gates erreichte der Anteilsschein am 22. Februar 2023 mit einem Anstieg auf 98,08 Euro ein neues 12-Monats-Hoch.
Die Heineken Aktie kann aktuell Aufwärtstrends auf allen Zeitebenen vorweisen, langfristig bereits seit Mitte Januar 2023 – der Wert hat seitdem um +8,57 Prozent zugelegt und hält einen Abstand von +8,59 Prozent zur 200-Tage-Linie. Auch auf lange Sicht kann die Entwicklung überzeugen – über zehn Jahre hat die Heineken Aktie bei mäßigem Risiko jährlich durchschnittlich +5,71 gewonnen.
Auch für die kommenden Wochen sind die Analysten optimistisch und sehen das Heineken Aktie Kursziel folgendermaßen:
- Niedrigstes Kursziel 69,54 Euro
- Mittleres Kursziel 104,91 Euro
- Höchstes Kursziel 130,00 Euro
Die 24 Finanzexperten, die die Aktie beobachten, kommen in Summe zu einer Empfehlung zum Aufstocken der Aktienbestände.
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Neben der insgesamt überzeugenden Aktienrendite bei Heineken weist der Anteilsschein einen weiteren Vorteil in Form der Dividende auf. Die Gewinnausschüttung wird seit 1996 gezahlt und wurde im Laufe der Jahre kontinuierlich angehoben.
Während der Corona-Jahre 2020 und 2021 wurde die Heineken Aktie Dividende nicht ausgesetzt, wie es bei vielen anderen Unternehmen der Fall war – lediglich die Höhe der Ausschüttung wurde von 1,65 Euro im Jahr 2019 auf ungefähr einen Euro heruntergesetzt.
Schon 2022 konnte das Unternehmen seinen Aktionären dann wieder eine Dividende von 1,46 Euro je Heineken Aktie zahlen. Die Dividendenrendite, die sich zwischen 1,5 und 2,5 Prozent bewegt, ist bei dem niederländischen Konzern sicherlich ein Faktor, der die Kaufentscheidung beeinflusst.
Die Heineken bietet gute Dividenden/ Bilderquelle: heineken.com
Investitionen in der Peer Group der Heineken Aktie
Brauereiaktien sind in der Regel gut aufgestellt – die größten Konzerne der Branche sind Multinationals, deren Markenbekanntheit den Umsätzen hilft. Durch gezielte Werbung und Sponsoring etwa von sportlichen Großereignissen und Teams bringen sich die Unternehmen genau dann in Erinnerung, wenn der Bierkonsum steigt.
In der Peer Group der Heineken Aktie lassen sich dementsprechend einige lohnende Anteilsscheine identifizieren, die ebenso gut oder besser bewertet werden:
- MOLSON COORS BE US60871R2094
- CARLSBERG AS DK0010181759
- ANHEUSER-BUSCH INBEV BE0974293251
- CONSTELLATION BRANDS US21036P1084
- DIAGEO GB0002374006
- ASAHI GROUP HOLDINGS JP3116000005
- TSINGTAO BREWERY CO CNE1000004K1
Die Heineken Aktie mit CFDs traden
Anleger, die trotz der positiven Heineken Aktie Prognose nicht langfristig mit einem Aktienkauf bei dem Konzern einsteigen möchten, können die Potenziale des Anteilsscheins dennoch für sich nutzen – Instrumente wie CFDs sind Derivate, sie bilden die Kursentwicklung ab, sind aber nicht mit einem Kauf verbunden.
Differenzkontrakte, so die deutsche Bezeichnung, wurden zunächst für den Aktienhandel im außerbörslichen Raum entwickelt, ermöglichen inzwischen aber das Trading mit Werten aus allen Anlageklassen. Ihre Beliebtheit verdanken sie ihren Besonderheiten:
- Flexibler Ein- und Ausstieg
- Long- und Short-Spekulation
- Kurzfristige Strategien
- Gute Renditen dank der Hebel
Die Heineken Aktie kann auch gut über CFDs getradet werden/ Bilderquelle: heineken.com
Vor allem die Hebelfaktoren sorgen dafür, dass sich das CFD-Trading auch über sehr kurze Zeitspannen Trader nutzen eine Kreditlinie ihres Brokers, um das Eigenkapital mit Faktoren zwischen 1:2 und 1:30 zu steigern. Selbst wer mit begrenztem Budget den Handel aufnimmt, kann dank der Hebel also gute Renditen erzielen.
Anfänger, die sich für das Trading interessieren, sollten vor der ersten Handelsaktivität zunächst das notwendige Grundwissen Die besten Forex- und CFD-Broker stellen ihren Tradern zu diesem Zweck gute Bildungsangebote zur Verfügung. Hier wird die Theorie multimedial aufbereitet, und ein Demokonto erlaubt erste praktische Erfahrungen – mit echtem Handelsfeeling, aber mit virtuellem Kapital.
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Auch wenn der Überschwang nach der Wiederaufnahme des gastronomischen und sozialen Lebens nun langsam an Impetus verliert, fällt die Heineken Aktie Prognose noch immer gut aus. Das sieht offenbar auch die Gates-Stiftung ähnlich – und kaufte sich Mitte Februar 2023 mit einem beachtlichen Betrag bei Heineken ein.
Anleger, die sich für die Aktie Heineken interessieren, können noch immer mit Kursgewinnen rechnen – glaubt man den Analysten, sind Spitzen von bis zu 130 Euro denkbar, hinzu kommt die verlässlich gezahlte Heineken Aktie Dividende. Die Geschäftsführung des zweitgrößten Brauereikonzerns weltweit blickt recht optimistisch in das laufende Jahr.
Alternativen für das Depot finden sich unter den Brauereiaktien in der Peer Group von Heineken – auch hier sind international gut aufgestellte Konzerne vertreten, darunter der Weltmarktführer Anheuser. Eher kurzfristige Spekulationen mit geringerer Verbindlichkeit, aber guten Renditen bietet das CFD-Trading. Hier nutzen Trader die Flexibilität des Ein- und Ausstiegs, um auf steigende oder fallende Kurse Positionen zu eröffnen und dabei die möglichen Hebel einzusetzen. Für Einsteiger empfiehlt sich die Entscheidung für einen CFD-Broker, der seinen Neukunden Bildungsressourcen anbietet – so können sich interessierte Trader das notwendige Wissen aneignen und mit einem Demokonto einüben, bevor sie zum Echtgeldhandel übergehen. Mit dem Brokervergleich sind gute Anbieter für Anfänger dank der nachvollziehbaren Kriterien für die Bewertung schneller gefunden.
Bilderquelle:
- heineken.com
- traderfox.com
- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
- Günstige Konditionen