Aktien Einsteiger haben häufig Probleme damit, sich in der Fachsprache der Börsenwelt zurechtzufinden. Viele scheuen sich zudem, die Wörter einfach nachzuschlagen, weil sie denken, dass der Zeitaufwand zu groß ist.
Für alle, die schnellen Fortschritt machen möchten, haben wir unser Aktien Glossar für Anfänger zusammengestellt. In ihm werden die wichtigsten Begriffe kurz und knapp erklärt, sodass es dabei helfen kann, Fachartikel besser und einfacher zu verstehen. So können gerade Einsteiger unnötige und kostspielige Fehler bei der Geldanlage besser verhindern.
- Wichtigsten Begriffe aus der Aktienwelt
- Fokus auf Fachwörter der Börse
- Kurze Beschreibungen
- Alphabetische Reihenfolge zur schnellen Orientierung
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Aktien Wörterbuch: Wie funktionieren Aktien?
Oft sind die Börse und Aktien für Anfänger ein Buch mit sieben Siegeln: Die Fachsprache ist auf den ersten Blick recht kompliziert und hat sich über Jahrhunderte so entwickelt. Dementsprechend verlieren viele Aktien Einsteiger direkt wieder den Mut. Das muss jedoch nicht sein. Unser Aktien Glossar für Anfänger soll die wichtigsten Begriffe so leicht und unkompliziert wie möglich erklären.
Auf diese Weise können Einsteiger sich bei ihren Brokern besser zurechtfinden oder Analysen leichter verstehen. Mit dem Glossar für Aktienbegriffe können sie Begriffe unkompliziert und schnell nachschlagen, die sie noch nicht verstehen.
Wir haben dafür die Begriffe gewählt, die für viele Einsteiger besonders relevant sind. Dabei haben wir nicht zuletzt auch darauf geachtet, dass in unserem Aktien Wörterbuch nicht nur die häufigsten Begriffe vorkommen, sondern auch einige Fachbezeichnungen, auf die Anfänger erst nach einiger Zeit stoßen.
Je tiefer Einsteiger in den Aktienhandel und die Theorie dahinter eintauchen, umso ärgerlicher wird es, wenn einzelne unbekannte Begriffe das Verständnis stören. Gerade dann ist es oft besonders wichtig, alle Wörter zu verstehen, um den Gesamtzusammenhang zu begreifen. Deswegen haben wir versucht, auch diese Begriffe so gut wie möglich abzudecken und eine weite Bandbreite zu präsentieren.
Unser Tipp: Mit Strg + F können Sie die Suchbegriffe in Ihrem Browser eingeben und unser Aktien Glossar durchsuchen. So finden Sie die Begriffe noch deutlich schneller.
A-Aktie
Als A-Aktien werden an den Börsen in Shenzhen und Shanghai gehandelt und waren lange inländischen Investoren vorbehalten. Auch manche Unternehmen geben A-Aktien in Abgrenzung zu B- oder C-Aktien ohne Stimmrecht heraus.
Abgabedruck
Die Nachfrage nach einer Aktie ist deutlich geringer als das Angebot, was einen Kursverlust zur Folge hat.
Abgabeneigung
Weniger ausgeprägter Abgabedruck.
Abgabesatz
Zu diesem Zinssatz bietet die Bundesbank kurzfristige Geldmarktpapiere von bundeseigenen Unternehmen oder der Bundesrepublik selbst an.
Ad hoc-Meldung
Wenn sich Umstände im Unternehmen ändern, die Einfluss auf den Kurs haben könnten, müssen Aktiengesellschaften diese publizieren. Ziel dieses Gesetzes ist eine gleichmäßige Informationsversorgung aller Marktteilnehmer.
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Agio
Ausgabeaufschlag. Wird üblicherweise in Prozent angegeben. Differenz zwischen Nennwert und tatsächlichem Kurswert.
Aktie
Eine Aktie ist eine Urkunde, die den Anspruch des Inhabers an einem bestimmten Anteil des Vermögens einer Aktiengesellschaft verbrieft.
Aktiengesellschaft (AG)
Handelsgesellschaft, deren Grundkapital in Aktien aufgeteilt ist. Muss nicht börsennotiert sein.
Anleihen
Schuldverschreibungen, die festverzinst sind. Werden sowohl von öffentlicher Hand als auch von privaten Unternehmen zur Finanzierung von Investitionsvorhaben ausgegeben,
Arbitrage
Ausnutzung von Kursunterschieden an verschiedenen Börsen zum gleichen Zeitpunkt und beim gleichen Basiswert.
Baisse
Kursrückgänge an der Börse, der über längere Zeit andauert oder ausgeprägt ist. Auch: Bärenmarkt.
Berichtigungsaktien
Werden ausgegeben, wenn eine AG Rücklagen in dividendenberechtigtes Grundkapital umwandelt. Üblich bei starker Rücklagenbildung die zu einem optisch zu „teurerem“ Börsenkurs führt. Die Eigenmittel der AG ändern sich dadurch nicht, auch der Anteil des Aktionärs daran bleibt unverändert. Auch: Aufstockungsaktien und Zusatzaktien.
Blue Chips
Aktien der weltweit größten Unternehmen.
Bonus
Zusätzlich zur Dividende gezahlte Sondervergütung.
Börse
Spezialisierter Marktplatz, der in der Regel finanzbehördlich kontrolliert wird. Neben der Aktienbörse gibt es auch Warenbörsen oder Börsen für Finanzderivate.
Börsenindex
Indizes versuchen, die Entwicklung des Aktienmarktes abzubilden. Dafür konzentrieren sie sich üblicherweise auf die wichtigsten Teile eines Handelsmarktes.
Börsenplatz
Ort, an dem Wertpapiere gehandelt werden.
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Briefkurs
Der Briefkurs ist der Verkaufspreis. Gegenstück ist Geldkurs. Auch: Ask, Asked Price, Angebotspreis
Call
Kaufoption. Der Käufer erwirbt damit das Recht, einen bestimmten Basiswert in einer vereinbarten Menge erwerben zu können. Die tatsächliche Ausgestaltung des Calls hängt vom verwendeten Derivat ab.
Cash-Flow
Liquiditätszufluss. Wichtige Gewinnkennzahl bei der Fundamentalanalyse.
Chart
Grafische Darstellung des Aktienkurses.
Churning
Betrugsart: Umschichten eines Depots durch einen Vermögensverwalter, um möglichst hohe Gebühren für den Verwalter zu erzielen.
Cornern
Abgesprochene Aktion mehrerer Spekulanten, um Engpass auf dem Markt zu erzeugen und den Kurs so in die Höhe zu treiben.
Cost-Average-Effekt
Durchschnittskosteneffekt. Bei einer Verteilung der Investition auf mehrere Kaufzeitpunkte über einen längeren Zeitraum hinweg ergibt sich ein Durchschnittspreis, der sowohl vorteilhafte als auch nachteilige Kurse zum Kaufzeitpunkt ausgleicht.
Courtage
Vermittlerprovision des Maklers bei Aktienkauf oder -verkauf, üblicherweise in Prozent.
Dachfonds
Fonds, der selbst in verschieden Fonds investiert.
DAX
Aktienindex der 30 wichtigsten deutschen Aktienwerte.
Deflation
Geldvolumen einer Volkswirtschaft nimmt ab, wodurch die Kaufkraft steigt. Die Nachfrage liegt dauerhaft unter dem Angebot (nachhaltige Überkapazitäten). Gegenteil: Inflation
Depot
Ort, an dem Wertpapiere verwahrt werden, wird zunehmend im übertragenen Sinne benutzt, weil die meisten Aktien zentral verwahrt werden.
Depotbank
Depotbanken verwahren das Sondervermögen von Fondsgesellschaften.
Depotstimmrecht
Aktionäre haben üblicherweise ein Stimmrecht auf Hauptversammlungen in der Höhe ihres Anteils am Aktienkapital. Sie können dies an die depotführende Bank übertragen.
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Derivate
Gehebelte Finanzinstrumente, bei denen der Anleger die Aktie nicht selbst erwirbt, sondern das Anrecht darauf.
Devisen
Forderungen auf ausländische Währungen.
Disagio
Abschlag auf den Ausgabepreis.
Diversifikation
Risikostreuung. Bei Aktien wird Diversifikation durch Risikoträger mit geringer Korrelation erreicht. Mögliche Mechanismen sind unterschiedliche Regionen, Branchen oder Währungen.
Dividende
Auf eine Aktie entfallender Anteil der Gewinnausschüttung der Aktiengesellschaft. Über die Höhe entscheidet die Hauptversammlung.
Dividendenabschlag
Rechnerischer Abschlag auf den Aktienkurs in Höhe der Dividende.
Dividendengarantie
Bei Vorzugsaktien ohne Stimmrecht garantierte Mindestdividenden.
Doppelbesteuerungsabkommen
Abkommen der Bundesrepublik mit anderen Staaten, um die doppelte Besteuerung von Einkünften im Inland und im Ausland zu verhindern.
Dow Jones
Aktienindex der 30 wichtigsten Aktien der US-Börse. Von enormer Bedeutung und der bekannteste Börsenindex der Welt, Zusammensetzung und Gewichtung sind jedoch rein subjektiv.
Dreifacher Hexensabbat
Dritte Freitag im März, Juni, September und Dezember. Letzter Handelstag für DAX-Future, Aktien-Optionen und DAX-Optionen, was deutliche Kursveränderungen bedeuten kann.
DFVA-Ergebnis
Gewinn- oder Verlustberechnung nach einer standardisierten Formel der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung.
Ebit
Abkürzung für Earnings before interest and taxes, bezeichnet also den Gewinn einer Aktiengesellschaft vor Zinsen und Steuern sowie außerordentlichem Ergebnis.
Ebitda
Abkürzung für Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation. Sie bezeichnet also das Ergebnis noch vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
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Effekten
Sammelbegriff für handelbare und vertretbare Wertpapiere, darunter Aktien, Derivate und Anleihen.
Effektengiroverkehr
Ermöglicht die stückelose Übertragung von Effekten. Die Stücke werden bei einer Wertpapiersammelbank per Girosammelverwahrung aufbewahrt und dann nur noch buchmäßig, nicht mehr tatsächlich übertragen.
Eigenhandel
Wertpapierorders von Banken auf eigene Rechnung.
Eigenkapitalquote
Bestimmt das Verhältnis des Eigenkapitals am Gesamtkapital. Eine niedrige Eigenkapitalquote ermöglicht die Rentabilität und das Wachstum zu erhöhen, hat jedoch auch ein höheres Risiko, zumal Zinsen anfallen.
Eindecken
Ausgleich von Leerpositionen, indem die zuvor leer verkauften Werte gekauft werden.
Emission
Veröffentlichen von Wertpapieren.
Emittent
Herausgeber von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Fonds oder Derivaten.
Entnahmeplan
Gegenstück zum Sparplan: Der Investor entnimmt seinem Depot schrittweise Vermögen.
Eröffnungskurs
Erste festgestellter Kurs des Börsentages.
Erträge, außerordentliche
Erträge aus dem Verkauf von Anteilen oder Erlöse aus Bezugsrechten bei Fonds.
Erträge, ordentliche
Zins und Dividendeneinahmen bei Fonds
Eskomptieren
Aktienkurse passen sich schon vor dem tatsächlichen Ereignis an die wahrscheinliche Änderung an.
ETF
Exchange Traded Funds: Passiver gemanagter Fonds, der an der Börse gehandelt wird und einen Index abbildet.
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Euribor
European Interbank Offered Rate: Wichtigster Referenzzinssatz bei Euro-Anleihen. Festgelegt durch die EZB, legt fest, welchen Zinssatz EU-Banken voneinander Beim Handel von Einlagen verlangen.
Euro-STOXX
Börsenindex für die 50 größten europäischen Unternehmen im Euro-Raum. Wichtigstes Barometer für den europäischen Aktienindex.
Ex D, Ex Div, ohne Dividende
Erster Aktienkurs (Notiz) nach Zahlung der Dividende.
Ex BA, ohne Berichtigungsaktien
Erster Aktienkurs (Notiz) nach Umstellung auf das berichtigte Aktienkapital.
Ex B, EX BR, EX Bez, xB, Ex Bezugrecht
Erster Aktienkurs ohne Bezugsrecht.
Exit
Ausstieg eines Investors aus einem Unternehmen. Möglich sind der Verkauf der Beteiligung an eine andere Gesellschaft, einen anderen Investor oder das Management. Auch ein Börsengang kommt hier in Frage.
Finanzanlage
Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an diese oder Beteiligungen an diese.
Finanzverbindlichkeiten
Alle verzinslichen Verpflichtungen einer Aktiengesellschaft zum Stichtag.
Flash Crash
Starke Kurseinbrüche, die nur wenige Minuten andauern.
Fondsmanager
Verwalter eines Investmentfonds, der die Anlageentscheidungen im Rahmen der für den Fonds festgelegten Bedingungen und Grundsätze trifft.
Fondsrating
Versuch von spezialisierten Rating-Agenturen, unterschiedliche Fonds nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ zu bewerten.
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Forderungen
Ansprüche eines Unternehmens auf noch nicht liquiditätswirksame Zahlungen.
Forschungs- und Entwicklungskosten
Kennzahl in der GuV, die auf den Innovationsbestrebungen des Unternehmens schließen lässt.
Fremdkapital
Fremdkapital sind Vermögenswerte, die nicht im Besitz der Aktiengesellschaft sind.
Fundamentalanalyse
Die Fundamentalanalyse versucht, die wichtigsten Geschäftsdaten unterschiedlicher Unternehmen miteinander zu vergleichen und unter Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Daten zu analysieren, um das Marktpotenzial und den Wert einer Aktie einschätzen zu können.
Geldkurs
Aktienkurs, zudem Käufer Wertpapiere kaufen würden. Auch: „Bid“-Kurs.
Geldmarkt
Markt für Banken, auf dem kurzfristige Kredite oder Guthaben gehandelt werden.
Genussschein
Wertpapier, das eine Zwischenform zwischen Aktie und Anleihe darstellt: Der Anleger hat kein Stimmrecht, wird jedoch am Gewinn beteiligt. Auch eine Teilhabe am Verlust ist möglich.
Geschlossener Fonds
Ein geschlossener Fonds ermöglicht dem Investor eine unternehmerische Beteiligung: Durch die Auflegung kann ein definiertes Projekt realisiert werden. Das Geld wird für eine definierte Laufzeit angelegt. Bei Misserfolg können Anleger haftbar gemacht werden
Gestrichen
Kurszusatz. Bezeichnet die Streichung auf Veranlassung der Zulassungsstelle. Möglicher Grund ist, dass der Emittent die vorgeschriebene Publikationspflicht nicht erfüllt hat.
Gewinn
Gewinn oder Verlust ist ein Zwischenergebnis in der GuV des Konzernabschlusses. Gewinndefinitionen können unterschiedlich aussagekräftig sein und sind nur bedingt vergleichbar.
Gewinn je Aktie
Kennzahl die Angibt, wie groß der Gewinn ist, den eine Aktiengesellschaft je Aktie erwirtschaften kann. Sie gibt also die Ertragskraft je Aktie an.
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Gewinnmitnahme
Fallende Kurse, die nicht durch ein Ereignis oder andere Anlässe erklärt werden können, können Gewinnmitnahmen von Anlegern sein, die aufgelaufene Kursgewinne sichern.
Gewinnrendite
Kehrwert des KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis), der die Verzinsung der Aktie angibt. Beschreibt das Verhältnis von Gewinn je Aktie zum derzeitigen Aktienkurs.
Glattstellung
Auflösung einer Aktienposition durch ihren Verkauf.
Gratisaktie
Irreführende Bezeichnung für Berichtigungsaktie.
Grauer Kapitalmarkt
Unregulierter Kapitalmarkt, der staatlich nicht kontrolliert wird. Gehandelt werden unter anderem nicht-börsennotierte Aktien, geschlossene Fonds und Schuldverschreibungen. Durch die fehlenden Mindeststandards oftmals deutlich riskanter, zumal auch unseriöse Anbieter dort aktiv sind.
Grundkapital
Summe der Nennwerte aller ausgegebenen Aktien.
Handel per Erscheinen
Ein außerbörslicher Handel mit neu emittierten Aktien, noch bevor diese geliefert und abgerechnet werden können.
Hauptversammlung
Oberstes Beschlussorgan einer Aktiengesellschaft und Zusammenkunft aller stimmberechtigter Teilhaber einer AG. Die Bestellung des Aufsichtsrats und die Verwendung des Gewinns sind wesentliche Aufgaben der Hauptversammlung. Auch Satzungsänderungen, Kapitalerhöhungen, eine Liquidation oder die Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand wird hier beschlossen.
Hausse
Mittel- bis langfristiger Anstieg der Kurse einer Börse oder einer Branche. Auch: Bullenmarkt. Gegenteil: Baisse oder Bärenmarkt.
Haussier
Anleger, der Long-Positionen aufbaut, weil er von einer positiven Kursentwicklung ausgeht.
Hebelwirkung
Einsatz von Fremdkapital zur Erhöhung der Rendite des eigenen Kapitals.
Hedging
Absicherung von Wertpapierpositionen durch Eingehen der Gegenposition. Soll eine negative Kursentwicklung abschwächen oder sogar rentabel machen. In der Regel stark gehebelt.
Highflyer
Aktie mit sehr hohem Kursgewinn. Häufig durch Spekulanten künstlich befeuert und nicht mit derzeitigem Ertrag zu erklären.
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IAS
Abkürzung für International Accounting Standard. Benennt einen einheitlichen Standard bei der Erstellung von Geschäftsberichten.
Inflation
Geldentwertung, erkennbar an dauerhafter Zunahme des Preisniveaus für Endprodukte. Nachfrage übersteigt Güterangebot. Gegenteil: Deflation
Informationspflicht
Alle börsennotierten Aktiengesellschaften müssen entscheidende Daten und wichtige Ereignisse und Entwicklungen transparent an Anleger kommunizieren. Betrifft auch Emittenten.
Inhaberaktien
Alle mit dem Wertpapier verbundene Rechte können durch den Erwerb ausgeübt werden, ohne dass der Eintrag im Aktionärsbuch (wie bei Namensaktien) geändert werden müsste. Häufigste gehandelte Aktienart.
Insidergeschäfte
Illegale Handelsaktivitäten von Personen oder Institutionen, die eine Wissensvorsprung durch Investments ausnutzen wollen.
Insolvenz
Eintritt der Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens. Auch: Konkurs.
Institutionelle Anleger
Alle juristischen Personen, die investieren.
Intraday-Handel
Kauf und Verkauf eines Wertpapiers noch am gleichen Handelstag.
Jahresüberschuss
Reingewinn des Unternehmens.
Jahresabschluss
Standardisierter Report über die kaufmännischen Ergebnisse eines Unternehmens in einem bestimmten Geschäftsjahr.
Joint-Venture
Gemeinschaftsunternehmen zweier davon unabhängig selbstständigen Gesellschaften, häufig zur Nutzung von Synergieeffekten.
Junge Aktien
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung ausgegebenen Aktien, deren Erscheinungsdatum nach den alten Aktien liegt.
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Kapitaleinsatz
Das für den Kauf der Aktie aufzubringende Geld.
Kapitalerhöhung
Erhöhung des Eigenkapitals durch die Emission neuer Aktien. Altaktionäre erhalten meist Bezugsrechte für die neuen, dadurch ausgegebenen jungen Aktien.
Kapitalertragsteuer
Vorläufer der Abgeltungsteuer.
Kapitalmarkt
Markt für langfristige Kredite und Beteiligungskapital.
Kapitalschnitt
Nominelle Herabsetzung des Kapitals einer notleidenden AG bei gleichzeitiger Kapitalerhöhung. Notwendig, wenn das Grundkapital nicht mehr ausreicht.
Kassahandel
Geschäfte, die unverzüglich erfüllt werden müssen. Gegenteil: Terminhandel
Kassakurs
Früher einmal täglich amtlich ermittelter Kurs. Hat an Bedeutung verloren.
KGaA
Kommanditgesellschaft auf Aktien. Sonderform einer AG mit einem persönlich haftenden Gesellschafter und nicht persönlich haftenden Kommanditaktionäre.
KGV
Kurs-Gewinn-Verhältnis: Gibt an, wie der Gewinn des Unternehmens zur aktuellen Börsenbewertung steht.
Kompensation
Bank führt Orders ohne Börse durch. In Deutschland herrscht Börsenzwang, sodass der Kunde die Kompensation ausdrücklich erlauben muss.
Konsolidierung
Ende einer Aufwärtsbewegung von Aktienkursen.
Korrelation
Maß für die Abhängigkeit des Kurses zweier Anlagen voneinander.
Kurs
Preis eines Wertpapiers im amtlichen Handel.
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Kursabschlag
Rechnerischer Kursrückgang aufgrund einer Ausschüttung wie Dividende oder Bezugsrechteende.
Kursmakler
Amtlich bestellte und vereidigte Makler, die die Kurse feststellen.
Kurspflege
Stützung eines Kurses durch Käufe auf eigene Rechnung.
Kurstaxe
Durch einen Makler geschätzter Kurs eines Wertpapieres, für den nicht genug Handel stattfindet.
Kurswert
Entspricht dem Börsenkurs zum Stichtag und soll die steuerliche Bewertung von Aktien ermöglichen.
Leerverkauf
Verkauf von Aktien, ohne diese zu besitzen.
Leichte Aktie
Aktie, die durch ihren niedrigen Kurs besonders attraktiv erscheint.
Limit
Maximale Kurs, zu dem eine Wertpapierorder ausgeführt werden darf.
Long-Position
Entsteht durch den Kauf einer Aktie. Gegenteil: Short-Position
Marktkapitalisierung
Aktueller Börsenwert eines Unternehmens. Dafür werden Aktienkurs und Aktienanzahl miteinander multipliziert.
Minusankündigung
Kurszusatz während des außerbörslichen Handels, der eine Verringerung des Kurses um mindestens fünf Prozent signalisiert. Steigerung: Doppelminusankündigung (–) bei 10 %.
MSCI
Abkürzung für Morgan Stanley Capital International. Der Finanzdienstleister ist vor allem für die Berechnung vieler Indizes bekannt.
Nachrangkapital
Verbindlichkeiten, die erst dann befriedigt werden, wenn alle nicht-nachrangigen Gläubiger ausgezahlt wurden.
Nachbörse
Handel mit Aktien, nachdem die Börse geschlossen ist.
Namensaktie
Art von Aktien, bei denen die Rechte auf den Namen des Eigentümers ausgestellt werden.
Nebenwerte
Alle Aktien, die nicht zu den Blue Chips (Standardwerten) gehören.
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Nettodividende
Dividendenbetrag abzüglich der Abgeltungsteuer.
Nominalwert
Auch: Nennwert. Gibt den Betrag an, mit dem die Aktie am Grundkapital beteiligt ist.
Order
Auftrag zum Verkauf oder verkauf von Wertpapieren. Wird von der Bank an die Börse weitergeleitet.
Outperformer
Aktien oder Portfolios, die sich besser entwickeln als der Vergleichsindex.
OTC
Over-the-counter-market: Außerbörslicher Handel.
Pari-Kurs
Kurs, der mit dem Nennwert des Wertpapiers genau übereinstimmt.
Parkett
Ort, an dem der Börsenhandel tatsächlich stattfindet. Parketthandel ist durch den Computerhandel nahezu bedeutungslos geworden.
Oft hochspekulative amerikanische Aktien, wie zum Beispiel die Clean Power Capital Aktie oder die Neptune Digital Assets Aktie, mit einem Kurs von unter einem US-Dollar.
Performance
Wertentwicklung eines Portfolios.
Plusankündigung
Kurszusatz im außerbörslichen Handel. Warnt, wenn der Kurs nach oben um mindestens 5 % abweicht. Gegensatz: Minusankündigung.
Präsenzbörse
Bezeichnet im Gegensatz zur elektronischen Börse einen Ort, an dem Makler handeln.
Quellensteuer
Kapitaleinkünfte werden an der „Quelle“, also im Heimatland des Aktienunternehmens, versteuert.
Rückstellungen
Geld, das für bestimmte, bereits einschätzbare Kosten zurückgelegt wird.
Realtime-Kurse
Kurs, der in Echtzeit übermittelt wird.
Rendite
Der Gesamterfolg einer Kapitalanlage.
Rezession
Wirtschaftlicher Abschwung, in der Regel begleitet von Kursverlusten an der Börse.
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Sammelverwahrung
Aufbewahrungsart für Wertpapiere. Kunde hat kein Eigentumsrecht an konkreten Papieren, sondern ein Miteigentumsrecht am Sammelbestand.
Schlusskurs
Der letzte Kurs des Tages, der vor der Schließung der Börse ermittelt wird.
Schwere Aktie
Aktie mit hohem Kurswert.
Shares
Englische Bezeichnung für Anteile. Auch: „stocks“
Short-Position
Verkaufsposition. Üblicherweise ungedeckt im Rahmen eines Leerverkaufs.
Sonderverwahrung
Gesonderte Aufbewahrung von Aktien im Streifbanddepot.
Sparplan
Eine Aktie oder Fondsanteile werden durch regelmäßige Raten meist bruchstückhaft erworben. Die Sparrate bleibt dabei gleich.
Spekulation
Investition, um beim (baldigen) Wiederverkauf einen Gewinn zu erzielen.
Sperrminorität
Anteil an Aktionären, die wichtige Unternehmensbeschlüsse verhindern kann.
Spin-Off
Ausgliederung eines Unternehmensteils in eine eigenständige Firma. Aktionäre werden meist mit Aktien des neuen Unternehmens entschädigt.
Split
Ein Aktiensplit macht aus einer „schweren“ eine „leichte“ Aktie, es werden also mehr Aktien an die Aktionäre ausgegeben.
Spread
Differenz zwischen Geld- und Briefkurs.
Squeeze out
Verfahren, das kleine Aktionäre per Barabfindung aus dem Unternehmen drängt.
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Stammaktie
Aktie mit vollem Stimmrecht auf der Hauptversammlung.
Standardwerte
- Blue Chips
Stop-Loss Order
Verkaufsauftrag, der dann ausgelöst wird, wenn der Kurs eine darin festgelegte Grenze unterschreitet.
Streubesitz
Aktien, die frei am Markt gehandelt werden.
Tenderverfahren
Auktion bei der Emission von Wertpapieren. Höchstbietende erhalten den Zuschlag, wobei Zeichnern nur ein Mindestkurs genannt wird.
Thesaurierung
Wiederanlage von Zinsen oder Dividenden.
Transaktionskosten
Gebühren, die beim Aktienkauf und -verkauf anfallen.
Übernahmeangebot
Konkretes Angebot zum Kauf eines Unternehmens, enthält in der Regel einen gebotenen Aktienkurs.
Überzeichnung
Die Nachfrage nach einer neu ausgegebenen Aktie übersteigt das Angebot.
Ultimo
Der letzte Handelstag des Monats.
Unterbewertung
Im Vergleich zum Gesamtmarkt oder vergleichbaren Aktien zu gering erscheinendem Aktienkurs.
Vergleichsindex
Auch: Benchmark. Maßstab für die Entwicklung des Wertes, meist in Form eines Index.
Volatilität
Üblicher Schwankungsbereich eines Werts.
Vorzugsaktie
Der Inhaber hat kein Stimmrecht, kann jedoch häufig von einer höheren Dividende profitieren.
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Wall Street
Straße in New York, an der sich die NYSE befindet.
Wertpapier
Urkunde, die gewisse Rechte verbrieft.
Wertpapierkennnummer (WKN)
Sechsstellige Ziffer, mit der sich jedes Wertpapier eindeutig identifizieren lässt.
Xetra
Das deutsche elektronische Börsenhandelssystem.
YTD
Year to date: Zeitraum von Jahresbeginn bis zum derzeitigen Zeitpunkt.
Zyklus
Regelmäßige Schwankungen im Wertverlauf.
Fazit: Aktien Begriffe erklärt – nun verstehen Sie die Fachsprache
Die Aktien-Fachsprache kann für Einsteiger eine echte Herausforderung sein. Viele Begriffe kennen auch Neuanleger zwar bereits, weil sich die Aktiensprache auch im Alltag der Kunden wiederfinden kann. Zumindest Interessenten, die mehr oder weniger regelmäßig die Finanzteil in der Zeitung lesen, dürfte nur noch einige seltenere Begriffe fehlen.
In unserem Aktien Glossar sind die wichtigsten Begriffe für den Aktienhandel leicht verständlich und vor allem kurz erklärt. Durch seine Nutzung können Sie die meisten Fachartikel und Diskussionen besser nachvollziehen und kennen zudem einige Signalwörter. So ist es vor allem deutlich leichter, Fundamentaldaten oder Veränderungen bei Aktien zu verstehen und die Lernkurve steigt deutlich schneller an.
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Von A wie A-Aktie bis Z wie Zyklus deckt dieses Wörterbuch die wichtigsten Begriffe ab. Gerade Neuaktionäre sollten sich wenigstens einmal mit ihnen auseinandersetzen, um beim Aktienkauf keine unnötigen Fehler zu begehen. Wichtige Fachbegriffe wie Aktiensplit, Squeeze-Out oder auch den Unterschied zwischen Namens- und Stammaktie können so leicht nachgeschlagen werden, sodass Einsteiger auf alles vorbereitet sind.
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