General Electric ist wohl eines der traditionsreichsten Unternehmen in den USA. Damit könnte es aber bald zumindest in dieser Form vorbei sein, denn der Mischkonzern will sich in drei Bereiche aufspalten. Die Zukunft könnte dann vor allem dem Bereich für Luft- und Raumfahrt gehören.
Zudem steckt das Unternehmen eigentlich seit der Finanzkrise 2008/09 in Schwierigkeiten. Damals griff Star-Investor Warren Buffet dem Unternehmen unter die Arme. Auch für die General Electric Aktie lief es zuletzt nicht immer gut.
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General Electric, gegründet 1892, ist sicher ein großer Name auf dem US-Markt und einer der größten Mischkonzerne weltweit. 2017 war das Unternehmen auf Platz 14 der größten Unternehmen der Welt.
Von 2001 bis 2005 war das Unternehmen sogar das teuerste Unternehmen der Welt und im Jahr 2000 betrug die Marktkapitalisierung sogar 594 Milliarden Dollar. Zwischen Anfang 2017 und Ende 2018 sankt die Marktkapitalisierung allerdings von gut 261 Milliarden Dollar auf nur noch 63 Milliarden Dollar.
General Electric Windräder/ Bilderquelle: ge.com
Heute arbeitet General Electric in den Bereichen
- Energie
- Gesundheit
- Finanzierung und
- Transport.
Weltweit arbeiten 300.000 Menschen für GE. Das Unternehmen führt jährlich etwa 400 Fusionen und Übernahmen durch.
In der Vergangenheit konnte die General Electic Aktie einige Erfolge erzielen. Unter der Leitung von Jack Welch stieg die Aktien in 20 Jahren um 4.000 Prozent. 2019 kam aber der Vorwurf auf, dass Welch in dieser Zeit Bilanzbetrug begangen habe.
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Die jüngsten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2022 waren eher enttäuschend, obwohl die Gewinnerwartungen übertroffen wurden. Beim Umsatz wurden die Erwartungen ebenfalls übertroffen.
Der Gewinn je Aktie lag bei 0,24 Dollar und der Umsatz bei 17,04 Milliarden Dollar. Dennoch liegt die General Electric Aktie derzeit auf das Jahr gerechnet vier Prozent im Minus (Stand 05/2022).
JP Morgan beließ sein General Elctric Aktie Kursziel aber weiter bei 55 Dollar. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie erfüllte ebenso wenig die Erwartungen der Analysten wie das operative Ergebnis und der Barmittelzufluss.
GE bestätigte zwar den weiteren Ausblick, geht aber nur noch von Ergebnissen am unteren Ende der Zielvorgaben aus. Eine General Electric Aktie Empfehlung ist daher nur schwer auszusprechen und Anleger sollten sich selbst ein umfassendes Bild von der Aktie von General Electric machen, bevor sie sich für einen Kauf entscheiden.
Das ist die Website von General Electric/ Bilderquelle: ge.com
Aufteilung in drei Unternehmen
Ende 2021 wurde bekannt, dass das Unternehmen in drei eigenständige Unternehmen, die dann auch an der Börse notiert sind, aufgeteilt werden soll. GE Healthcare soll bis Anfang 2023 eigenständig werden und sich dann nur noch mit Präzisionsmedizin beschäftigen.
GE will weiter 19,9 Prozent der Aktien halten. Das Energiegeschäft soll spätestens ein Jahr später abgespaltet werden. Der Restkonzern soll sich dann auf die Luftfahrt konzentrieren.
Damit geht die lange Geschichte von General Electrics als großer Mischkonzern langsam zu Ende. Nach vielen Jahren Wachstum waren die letzten Jahre eher schwierig.
Das Unternehmen hat viele Schulden und die Diskussionen halten schon seit Jahren an. Spätestens in der Finanzkrise begannen die Probleme.
Der damalige Chef John Flannery verkaufte 2017/18 bereits
- die Finanzsparte
- die Erdölfördertechnik und
- einen Teil des Mediengeschäfts.
Die Fokussierung lag auf der Energie- und Luftfahrttechnik. Dennoch sah sich GE weiter als Mischkonzern. Nachdem die General Electric Aktie weiter fiel, wurde sie 2018 aus dem Dow Jones Industrial herausgenommen und Flannery verlor seinen Job. Weiter wird die General Electric Aktie an der Nasdaq gehandelt.
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Seit Oktober 2018 versucht das Unternehmen deutlich zu sparen und verkaufte weitere Anteile. Der Fokus lag vor allem auf dem Energiegeschäft und 2021 fusionierte GE seine Flugzeugleasing-Sparte Gecas mit dem Unternehmen Aercap aus Irland. So konnte das Unternehmen fast 24 Milliarden Dollar einnehmen.
Langfristig erhofft sich GE durch die Ausgliederung
- eine stärkere Fokussierung
- eine bessere Kapitalausstattung und
- mehr Flexibilität.
So soll langfristig wieder Wachstum und drei Unternehmen entstehen, die weltweit Marktführer in ihrem Bereich sind. Bis Ende 2021 konnten die Schulden schon um 75 Milliarden Dollar gesenkt werden.
In einem General Electric Windpark/ Bilderquelle: ge.com
Zwischenfazit zur General Electric Aktie
- General Electric seit der Finanzkrise in Schwierigkeiten
- General Electric Aktie früher mit großem Wachstum
- Aufspaltung in drei Unternehmen geplant
- Fokus auf Luft- und Raumfahrt
Lieferprobleme und Inflation bereiten Sorgen
Anfang 2022 hatte auch General Electric Lieferprobleme. Zudem steigt der Preisdruck. Noch hält das Unternehmen an seinen Ausblick von Januar 2022 fest, aber die Zuversicht schwindet, insbesondere mit Blick auf den Gewinn.
Sorgen bereiten dem Unternehmen unter anderem
- die steigende Inflation
- der Krieg in der Ukraine und
- die neuen Corona-Lockdowns in China.
Diese Schwierigkeiten wirkten sich schon im ersten Quartal 2022 auf die Umsätze aus. Nun will GE seine Lager auffüllen. Das Russland-Geschäft wurde im Übrigen nach dem Angriff auf die Ukraine eingestellt, trug aber vor allem in der Energietechnik-Sparte früher einen bedeutenden Teil zum Umsatz bei.
2021 ging der Umsatz im Industriegeschäft überraschend um zwei Prozent nach unten und lag bei rund 70 Milliarden Dollar. Dies hat wohl den Hintergrund, dass schon im vierten Quartal 2021 die Lieferprobleme bei GE groß waren und vor allem die Medizintechnik betrafen. Zudem stiegen in dieser Zeit die Lagerbestände.
Im Labor von General Electric Windrädern/ Bilderquelle: ge.com
Schon 2021 hatte GE auf stabile Umsätze gehofft. Unter dem Strich stand im letzten Quartal aber ein Minus von drei Prozent.
Das bereinigte Ergebnis stieg auf 4,61 Milliarden Dollar, was höher war, als zuvor erwartet wurde. Dennoch fiel auch nach der Bekanntgabe der Zahlen aus dem vierten Quartal 2021 die General Electric Aktie.
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Die größten Hoffnungen für die Zukunft setzt das Unternehmen nun auf die Flugzeug-Zuliefersparte. Dieser kommt nach der Aufspaltung in drei Unternehmen wohl die größte Bedeutung zu. Derzeit (Stand Mai 2022) gehen Analysten von einem General Electric Kursziel von 107 bis 129 Dollar aus.
Die General Electric Aktie Dividende lag zuletzt bei 0,41 Prozent und damit etwas höher als 2021. Bei einem Kurs von rund 74 Euro beträgt die Dividendenrendite 0,41 Prozent. Wie in den USA üblich wird die Dividende viermal im Jahr ausgezahlt.
Schon für 2022 hofft GE hier auf Umsatzsteigerungen von über 20 Prozent, vorausgesetzt, die Luftfahrt erholt sich wie erhofft von der Corona-Pandemie. Dies könnte auch den General Electric Aktie Kurs wieder stabilisieren.
Die Wartung von General Electric Windrädern/ Bilderquelle: ge.com
Die Medizintechnik könnte um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag wachsen. In der Windkraft-Sparte geht GE von einem niedrigen einstelligen Wachstum aus.
Vor allem die hohe Inflation wirkt sich aber negativ auf die Margen aus. 2021 erlitt die Sparte für erneuerbare Energien zum wiederholten Male einen klaren Verlust.
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Trotz aller Schwierigkeiten hofft GE für 2022 auf ein Wachstum im höheren einstelligen Prozentbereich und sieht Möglichkeiten für ein nachhaltiges Wachstum. Dazu sollen Verbesserungen in den einzelnen Geschäftsbereichen beitragen.
Beispielsweise gingen die Auftragseingänge 2021 um zwölf Prozent nach oben. Das Ergebnis pro Aktie könnte 2022 bei 2,80 bis 3,50 Dollar liegen.
Die Zeit des weltbekannten Mischkonzerns ist auf jeden Fall bald vorbei. Auch der wichtige Konkurrent Siemens hat bereits eine Aufteilung hinter sich.
Die geplante Aufspaltung machte Anleger kurzzeitig Hoffnung auf einen steigend General Electric Aktie Kurs. Doch spätestens nach enttäuschenden Zahlen aus dem vierten Quartal 2021 war diese Zuversicht rasch wieder verfolgen.
Damals sank der Umsatz um drei Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar. Experten waren von acht Prozent mehr ausgegangen.
Der Gewinn pro Aktie lag bei 92 Prozent und damit deutlich über den Prognosen. Der freie Cashflow von gut fünf Milliarden Dollar war von Analysten ebenfalls nicht so hoch erwartet worden. Allerdings wirkten sich die Restrukturierungsmaßnahmen Ende 2021 auf die Kosten aus, was einen Verlust von fast viel Milliarden Dollar zur Folge hatte.
Ende 2021 war der Ausblick eher enttäuschend. Beim Gewinn pro Aktie strebte das Unternehmen 2,80 bis 3,5 Dollar an. Experten hatten auf 3,90 Dollar gehofft. Die Umsatzprognose lag bei 80 Milliarden Dollar und damit etwas so hoch, wie Analysten erwartet hatten.
Der Aktienchart der General Electric Aktie/ Bilderquelle: ge.com
Weitere Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien
Auch im Bereich der erneuerbaren Energien ist GE weiter aktiv. Derzeit wird vor der Küste von Yorkshire der weltgrößte Offshore-Windpark, Dogger Bank, gebaut.
Wenn dieser fertig ist, soll er 3,6 Gigawatt Strom herstellen und mehrere Millionen Haushalte mit nachhaltigem Strom versorgen. General Electric will hier über 80 Turbinen aufbauen.
Die Anlage wird in drei Phasen gebaut und wird wohl deutlich größer als zunächst berichtet. Die Turbinen von General Electric sollen eine Leistung von 14 Megawatt haben.
Dogger Bank ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Firmen und Länder. Zunächst wurde lange der Standort erforscht, dann ging das Projekt in eine mehrjährige Planungsphase. Schon in diesem Rahmen kostete das Projekt 60 Millionen Pfund.
Erst müssen die Fundamente für die Windräder gebaut werden. Dann können 2023 die ersten Turbinen aufgestellt werden. Die Anlage soll 2026 fertig sein.
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GE hat sich bisher wohl nicht vollständig von der Finanzkrise erholt. Damals steckte Warren Buffet 3 Milliarden Dollar in das Unternehmen.
Im Gegenzug erhielt er drei Milliarden Dollar in Vorzugsaktien, die eine jährliche Dividende von zehn Prozent abwerfen. Dazu kamen Optionsscheine, mit denen er zu einem zukünftigen Zeitpunkt Stammaktien im Wert von drei Milliarden Dollar zu einem festgelegten Preis kaufen konnte.
Zuvor musste der damalige CEO von GE, Jeff Immelt, eine Gewinnwarnung bekannt geben. Die Kreditkrise betraf damals stark die Finanz-Sparte des Unternehmens. Zudem
- wurde die Dividende gekürzt
- weitere Kreditaufnahmepläne gestoppt und
- Aktienrückkäufe auf Eis gelegt.
Die Forschung bei General Electric/ Bilderquelle: ge.com
2008 bracht der Kurs der General Electric Aktie zwischen Januar und September um ein Drittel ein, aber die Marktkapitalisierung lag noch immer bei über 245 Milliarden Dollar. Während der Finanzkrise hatte Buffet zuvor schon Goldman Sachs finanziell unterstützt. Daraufhin wendete sich Immelt an den Investor.
Im Oktober 2011 kaufte Buffet dann seine Vorzugsaktien für 3,3 Milliarden Dollar zurück. Dazu kamen 900 Millionen Dollar an Dividenden aus den Vorjahren. Die Optionsscheine wurden schließlich 2017 für 314 Millionen Dollar verkauft. Die bedeutete für Berkshire Hathaway einen Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar bzw. eine Rendite von 50 Prozent.
Eine Anlage in die General Electric Aktie könnte mit einigen Risiken verbunden sein. Anleger sollten daher
- die Aktie gut analysieren
- prüfen, ob die General Electric Aktie zu ihrer Anlagestrategie passt
- einen passenden Broker finden
Fazit: General Electric Aktie seit einiger Zeit unter Druck
General Electric ist eigentlich seit rund 15 Jahren in der Krise. Eine Aufspaltung des Mischkonzerns in drei Bereiche soll nun die Wende bringen. Viel Hoffnung liegt dabei auf der Luft- und Raumfahrt.
Die General Electric Aktie feierte in den letzten Jahrzehnten einige Erfolge, doch davon ist sie mittlerweile meilenweit entfernt. Die Marktkapitalisierung brach in den letzten Jahren ebenfalls deutlich ein.
Bilderquelle:
- ge.com
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