Der US Dollar/Japanische Yen ist eines der weltweit am häufigsten gehandelten Währungspaare. In Rahmen diesen Artikels gehen wir auf die aktuelle Performance des USD JPY ein und geben auch eine Prognose ab.
Das USDJPY ist eines der am meisten gehandelten Paare der Welt und wird auch der „Gopher“ genannt./Bilderquelle: Sodel Vladyslav /shutterstock.com
USD JPY: Wichtige charttechnische Zonen
2021 Jahres Hoch: | 115,52 Pips |
2021 Jahres Tief: | 102,59 Pips |
Aktuelles Jahres Hoch: | 151,94 Pips |
Aktuelles Jahres Tief: | 113,47 Pips |
Aktuelle Jahres Performance: | +33,53 % |
USD JPY Prognose: Kurzfristig
- Im größeren Bild befindet sich das USD JPY in einem Aufwärtstrend
- Die Kurse haben allerdings damit begonnen, zu korrigieren
- Eine wichtige Unterstützung befindet sich bei 145 Pips
- Falls diese bricht, könnte der SMA 100 angelaufen werden
- Diese befindet sich aktuell bei 140 Pips
Das ist der aktuelle USD JPY Kurs:
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USD JPY Prognose: Mittelfristig
- Beim SMA 100 handelt es sich um eine Unterstützung
- Die Kurse könnten daher an dieser Stelle nach oben drehen
- Falls die Unterstützung allerdings nicht hält, ist mit weiteren Kursverlusten zu rechnen
- Es könnte in diesem Fall auch der SMA 200 angelaufen werden
- Diese notiert im Moment im Bereich von 132 Pips
- Im größeren Bild befindet sich das Währungspaar allerdings in einem Aufwärtstrend
- Das sollten die Trader berücksichtigen, die kurzfristig Short Positionen handeln möchten
Das Währungspaar scheint langfristig gesehen im Aufwärtstrend zu sein./Bilderquelle: Peshkova/shutterstock.com
USD JPY Analyse: Aus fundamentaler Sicht
Der japanische Yen ist schon seit einiger Zeit sehr schwach. Das führt dazu, dass der Kurs des USD JPY stark ansteigt. Mittlerweile wurden sogar schon Kurse von über 150 Pips erreicht.
Interessant ist dabei auch die längerfristige Entwicklung des Währungspaares. So waren die Kurse im Jahr 1995 auf 79,76 Pips gefallen. Zu dieser Zeit war der japanische Yen daher sehr stark. Erklären lässt sich das mit der japanischen Wirtschaft. So war das asiatische Land über viele Jahre hinweg die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt.
Dank Spitzentechnologie und Automatisierung war es Japan gelungen, über viele Jahre hinweg rasant zu wachsen. Allerdings hat das auch dazu geführt, dass es zu einer Blasenbildung gekommen ist. So waren beispielsweise viele Unternehmen sehr stark verschuldet. Die Blase ist dann in den 1990er Jahren geplatzt.
Seither hat Japan mit einer stagnierenden Wirtschaft und einer Deflation zu kämpfen. Dadurch lässt sich dann auch erklären, warum die japanische Währung in den folgenden Jahren deutlich schwächer geworden ist. (Siehe auch die Beiträge zu GBP USD, EUR JPY, AUD USD & EUR CHF).
Hier das Währungspaar USD JPY handeln 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.Dollar Yen Kurs Grafik
JPY to USD: Seitwärtsbewegung bis zur Finanzkrise
In den 2000er Jahren hat sich der USD JPY dann über viele Jahre hinweg im Bereich von 102 Pips und 135 Pips bewegt.
2007 kam es dann zur weltweiten Finanzkrise. Diese wurde durch eine Immobilien Krise in den USA ausgelöst. Es ist daher nicht erstaunt, dass gerade auch die Vereinigten Staaten von Amerika unter dieser Situation stark zu leiden hatten. Betroffen waren dabei insbesondere die US-amerikanischen Banken.
Im Endeffekt hat die weltweite Finanzkrise dazu geführt, dass der USD stark an Wert verloren hat. Daher ist das Währungspaar USD JPY gefallen.
Hier das Währungspaar USD JPY handeln 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.USD JPY: Abe sorgt für einen schwächeren Yen
Im Jahr 2012 kam es dann zu einer starken Kurswende: Im Folgenden hat der japanische Yen massiv an Wert verloren. Verantwortlich dafür war die Politik des neuen japanischen Premierministers Abe. Dieser hatte das Ziel, die Wirtschaft aus der jahrelangen Stagnation zu führen.
Dazu wurden beispielsweise Konjunkturprogramme aufgelegt. Die Erhöhung der Staatsausgaben erfolgte dabei durch neue Kredite.
Außerdem wurden die Zinsen sehr stark gesenkt. Diese Maßnahmen haben insgesamt dazu geführt, dass das Währungspaar USD JPY stark angestiegen ist.
USD JPY: Die Auswirkungen der Corona Krise
2020 kam es bekanntermaßen zur Corona Pandemie. Die Lockdowns haben eine Panik an den Märkten ausgelöst. Hiervon waren insbesondere die Aktienmärkte betroffen.
Der USD JPY konnte sich zu dieser Zeit recht stabil halten. Im Folgenden wurden dann vor allem in den USA viele Konjunkturprogramme aufgelegt. Dadurch sollte die Wirtschaft und die Bevölkerung unterstützt werden. Zudem wurden auch in den USA die Zinsen massiv gesenkt.
Diese Maßnahmen haben dafür gesorgt, dass der USD an Wert verloren hat. Daher ist das Währungspaar USD JPY gefallen.
Der USD JPY konnte sich zur Pandemiezeit stabil halten./Bilderquelle: myboys.me/shutterstock.com
USD JPY: Der Krieg in der Ukraine
Im Jahr 2022 kam es dann zum Ukraine Krieg. Der Krieg hat dazu geführt, dass sich Rohstoffe sehr stark verteuert haben. Dadurch hat sich die Inflation massiv erhöht.
Bereits vor dem Beginn des Krieges war die Inflation in den USA stark angestiegen, Verantwortlich dafür waren die gerade genannten Hilfsmaßnahmen während der Corona Zeit.
Die US-amerikanische Notenbank hatte daher ohnehin vor, die Zinsen zu erhöhen. Durch den Krieg in der Ukraine hat sich die Inflation allerdings noch weiter erhöht. Dadurch sah sich die Notenbank dann gezwungen, die Zinsen in den USA sehr rasch und vor allem auch stark anzuheben. Es gab dabei sogar Zinsschritte von jeweils 0,75 %.
Höhere Zinsen machen es für die Anleger attraktiver, ihr Geld in den USA zu investieren. Daher steigt dann auch die Nachfrage nach dem USD. Dies führt dann dazu, dass das Währungspaar USD JPY an Wert gewinnt.
Hier das Währungspaar USD JPY handeln 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.USD JPY: Die Zinsen bleiben in Japan niedrig
In den meisten Ländern der Welt wurden die Zinsen in letzter Zeit stark angehoben. Denn dadurch soll die Inflation bekämpft werden. Auch in Japan ist die Inflation mittlerweile angestiegen.
Trotzdem befinden sich die Zinsen in dem asiatischen Land weiterhin auf einem sehr niedrigen Level. Teilweise gilt nach wie vor ein negativer Zinssatz.
Dazu kommt, dass die Geldpolitik weiterhin expansiv ist. So werden beispielsweise Staatsanleihen und Aktien aufgekauft. Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass sich die Inflation weiter erhöht.
Es ist daher erstaunlich, dass die japanische Notenbank die Leitzinsen nicht anhebt. Die niedrigen Zinsen erklären auch, warum sich der japanische Yen in letzter Zeit so schwach entwickelt hat. Denn viele Investoren legen ihr Geld lieber in Ländern mit höheren Zinssätzen an.
In Japan blieben die Zinsen niedrig./Bilderquelle: metamorworks/shutterstock.com
USD JPY: Die Politik der Notenbanken
Wie gezeigt, hängt der Kurs des USD JPY aktuell vor allem von der Notenbankpolitik ab. Diese ist in den USA und in Japan sehr unterschiedlich:
So werden in den USA auch weiterhin die Zinsen angehoben, was den Dollar stärkt. Auf der anderen Seite bleiben die Leitzinsen in Japan sehr niedrig. Dadurch soll die japanische Wirtschaft gestärkt werden.
Allerdings ist fraglich, wie lange dieser Kurs beibehalten werden kann. Denn die Inflation wird in Japan immer höher werden. Es könnte daher in Zukunft zumindest zu kleineren Zinserhöhungen kommen.
Auf der anderen Seite sind die Zinsen in den USA mittlerweile schon sehr stark angehoben worden. Daher ist damit zu rechnen, dass die Zinserhöhungen in Zukunft kleiner ausfallen werden. Einige Analysten gehen auch davon aus, dass die Zinsen ungefähr auf dem gleichen Level bleiben könnten.
Diese Faktoren könnten dazu führen, dass der Yen wieder etwas stärker wird. Das bedeutet dann fallende Kurse für den USD JPY.
Hier das Währungspaar USD JPY handeln 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.USD JPY: Prognose
Auch weiterhin hat Japan allerdings mit strukturellen Problemen zu kämpfen. So wird beispielsweise die Bevölkerung immer älter. Auf der anderen Seite gibt es nicht genügend Nachwuchs. Zudem haben es Länder wie Taiwan und Südkorea in den vergangenen Jahren geschafft, zu den Technologieführern aufzusteigen und damit Japan abzulösen.
Die US-amerikanische Wirtschaft ist hingegen auch weiterhin sehr robust. So handelt es sich bei den USA um die größte Volkswirtschaft der Welt. Auch der USD ist weiterhin die wichtigste Währung. Es ist daher nicht erstaunlich, dass sich viele Anleger für den USD interessieren.
Die USA verfügen außerdem über große Konzerne wie Apple, Alphabet, Microsoft und Tesla. Damit dürfte das Land auch in Zukunft gut aufgestellt sein. Zudem handelt es sich bei den USA um ein Einwanderungsland. Daher gibt es in den Vereinigten Staaten auch nicht das Problem der überalterten Bevölkerung.
Langfristig spricht daher vieles für einen stärkeren Dollar.
Das bedeutet zusammenfassend:
- Das Währungspaar USD JPY ist in den vergangenen Jahren sehr angestiegen
- Verantwortlich dafür war insbesondere der japanische Premierminister Abe
- Denn dieser wollte die Wirtschaft aus der jahrelangen Stagnation führen
- Dazu wurden die Staatsausgaben massiv angehoben
- Außerdem wurden die Zinsen sehr stark gesenkt
- Diese Maßnahmen haben dafür gesorgt, dass der japanische Yen an Wert verloren hat
- Auch 2022 sind die Zinsen in Japan weiterhin niedrig
- Viele andere Länder haben hingegen begonnen, die Zinsen stark anzuheben
- Verantwortlich dafür ist die hohe Inflation
- Durch die niedrigen Zinsen hat der Yen weiter an Wert verloren
- Langfristig spricht vieles dafür, dass der USD stark bleiben wird
- Denn die US-amerikanische Wirtschaft scheint besser als die japanische aufgestellt zu sein
- Dies spricht daher für steigende Kurse beim USD JPY
USD JPY Prognose./Bilderquelle: NPS Studio/shutterstock.com
USD JPY: Charttechnische Analyse
Wie bereits angesprochen, hat sich der Yen in letzter Zeit sehr schwach entwickelt. Daher befindet sich der USD JPY in einem Aufwärtstrend.
Es wurde zwischenzeitlich sogar die Hochs aus den 1990er Jahren erreicht und überschritten. Allerdings sind die Kurse mittlerweile wieder ein Stück zurückgekommen, so dass sich im Chart ein Doppel Top bilden könnte. Das spricht dann für fallenden Notierungen.
Überhaupt sind die Kurse so stark angestiegen, dass nunmehr eine Korrektur fällig ist. Die fallenden Kurse haben dabei auch dafür gesorgt, dass der SMA 10 (gleitender Durchschnitt, gelbe Linie im Tages Chart) mittlerweile nach unten gedreht hat. Viele Anleger werden dies als Signal für Short Trades nutzen.
Wichtig wäre in diesem Fall allerdings, dass die Unterstützung im Bereich von 145 Pips (graue Linie) gebrochen wird.
Außerdem ist der USD JPY nach wie vor recht weit vom SMA 100 entfernt (blaue Linie):
In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass der SMA 100 früher oder später von den Kursen angelaufen wird.
Der SMA 100 befindet sich aktuell bei 140 Pips. Da es sich um einen gleitenden Durchschnitt handelt, verändern sich die Werte allerdings jeden Tag.
Die Anleger sollten genau darauf achten, wie sich der USD JPY verhält, nachdem der SMA 100 erreicht wird. Denn es handelt sich dabei um eine Unterstützung. Es ist daher gut möglich, dass die Kurse an dieser Stelle nach oben drehen.
Falls es allerdings die Bären jedoch schaffen, die Unterstützung zu brechen, dann ist mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Denn in diesem Fall könnte als nächstes Ziel der SMA 200 (grüne Linie) angelaufen werden. Der SMA 200 befindet sich aktuell bei 132 Pips.
Hier das Währungspaar USD JPY handeln 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.Yen in Dollar: Aufwärtstrend
Im größeren Bild befindet sich das Währungspaar allerdings nach wie vor in einem Aufwärtstrend. Das sollten die Anleger bedenken, die sich kurzfristig für Short Trades entscheiden.
Zusammengefasst bedeutet das:
- Im größeren Bild befindet sich der USD JPY in einem Aufwärtstrend
- Es wurde sogar die Hochs aus den 1990er Jahren überschritten
- Es könnte sich an dieser Stelle allerdings ein Doppel Top ausbilden
- Überhaupt befinden sich die Kurse nunmehr in einer Korrektur
- Auch der SMA 10 hat mittlerweile nach unten gedreht
- Eine Unterstützung befindet sich im Bereich von 145 Pips
- Falls diese nicht hält, könnte der SMA 100 angelaufen werden
- Der SMA 100 notiert im Moment bei 140 Pips
- Auch hierbei handelt es sich um eine Unterstützung
- Die Kurse könnten daher an dieser Stelle drehen
- Falls der USD JPY allerdings weiter fällt, könnte auch der SMA 200 angelaufen werden
- Diese befindet sich aktuell bei 132 Pips
Zukünftig befindet sich der USD JPY wohl in einem Aufwärtstrend./Bilderquelle: Andrej_Popov/shutterstock.com
In 3 Schritten beim Forex Broker anmelden
Als nächstes gehen wir darauf ein, wie man sich auf einfache Art und Weise bei einem Forex Broker anmelden kann, um dort den USD JPY zu handeln.
Den Antrag auf Eröffnung eines Kontos ausfüllen und absenden
Heutzutage ist es sehr einfach, mit Währungen zu handeln. So kann man sich dafür bei einem Forex Broker anmelden. Die Kontoeröffnung erfolgt dabei komplett online. Meistens werden dabei die folgenden Informationen abgefragt:
- Name und Vorname
- Geburtsdatum
- Adresse
- Telefon Nummer
- E-Mail Adresse
- Wohnsitzland und Staatsbürgerschaft
- Finanzielle Situation
Die Verifizierung durchführen
Nachdem man den Antrag abgesendet hat, ist es im nächsten Schritt erforderlich, eine Verifizierung zu durchlaufen. Dazu sind die Broker aus gesetzlichen Gründen verpflichtet. Denn damit soll die Identität der Kunden bestätigt werden. Es genügt dabei normalerweise, den Personalausweis oder Reisepass an den Broker zu senden. Häufig werden die Dokumente dabei einfach auf der Webseite des Anbieters hochgeladen. Erfahrungsgemäß benötigt die Verifizierung nur wenig Zeit
Das Handelskonto kapitalisieren
Nachdem die Verifizierung abgeschlossen ist, können die Kunden im nächsten Schritt ihr Handelskonto kapitalisieren. Bei vielen Brokern genügen dazu bereits 100 oder 200 Euro. Genaue Angaben dazu finden sich beispielsweise auch in unserem Broker Vergleich.
Nachdem das Geld eingezahlt ist, kann der Handel mit dem USD JPY begonnen werden.
Bilderquelle:
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