ElringKlinger beschäftigt fast 10.000 Mitarbeiter und fertigt Teile für die deutsche Autoindustrie. Das Unternehmen aus Baden-Württemberg gehört im direkten Vergleich mit anderen Konzernen aus der Peer Group allerdings zu den eher kleineren Betrieben – mit Umsätzen von mehr als 1,6 Milliarden Euro. Dieser ist in den letzten Jahren konstant geblieben, die Anzahl der Mitarbeiter hat ElringKlinger in den letzten Jahren allerdings etwas reduziert.
Trotz der aktuellen Krisensituation – angetrieben durch die Krieg in der Ukraine, hat das Unternehmen für das 2. Quartal 2022 einen starken Umsatz verzeichnet. Mit diesem Plus hat die ElringKlinger Aktie im Handel auf dem Parkett zulegen können. Kurzfristig sieht es auch nach einer Fortsetzung dieses Trends aus, da von ElringKlinger volle Auftragsbücher gemeldet werden. Aber: Wie immer in Krisenzeiten gibt es eine ganze Reihe Unsicherheitsfaktoren.
Die ElringKlinger AG fertigt Teile für die deutsche Autoindustrie/ Bilderquelle: elringklinger.de
- ElringKlinger bereits in den 1870er Jahren gegründet
- Hersteller für Dichtsysteme und Abschirmungen
- ElringKlinger baut Brennstoff- und Batterietechnik aus
- Ukrainekrieg beeinflusst Kurs spürbar
ElringKlinger AG – Profi für Dichtungen
ElringKlinger wurde 1879 in Stuttgart gegründet und war schon im 19. Jahrhundert ein Profi für Dichtungen. Allerdings noch nicht als Entwickler und Hersteller. Gründer Paul Lechler baute zuerst ein Handelsunternehmen auf, welches neben Dichtungen für verschiedene Einsatzzwecke auch andere technische Waren vertrieb. Dieses bildete den Vorläufer der Elring GmbH. Ab 1900 wurden durch die Lechler GmbH Teile auch an die aufstrebende Autoindustrie verkauft. Erst im Kriegsjahr 1914 begann ElringKlinger damit, selbst Dichtungen herzustellen. Ab 1924 fertigen die Mitarbeiter bei Lechler auch Zylinderkopfdichtungen. Mitte der 1960er zog das Unternehmen nach Dettingen an der Erms s um.
Für die Geschichte des Unternehmens spielt außerdem Richard Klinger eine wichtige Rolle. In Wien gründete Klinger 1885 seine eigene Konstruktionswerkstatt, die ab 1930 als Profi für Zulieferteile im Motorenbau etablierte – durch die Herstellung von Zylinderkopfdichtungen.
Das ist Dr. Stefan Wolf, der Vorstandsvorsitzende der ElringKlinger AG/ Bilderquelle: elringklinger.de
In den 1970er Jahren beginnt sich der Fokus bei Elring zunehmend auf das internationale Geschäft auszurichten. Unter anderem entstehen Gesellschaften in Spanien und Südkorea. 1994 wird zu einem entscheidenden Jahr, Elring und die Autosparte von Klinger fusionieren. Aus dieser Fusion entsteht die ElringKlinger GmbH. Zur Aktiengesellschaft wird das Unternehmen aber erst im Jahr 2000. Drei Jahre später landet die ElringKlinger Aktie im SDAX, wie auch die Deutz Aktie.
Neben Dichtungen baut das Unternehmen über die Jahre das Engagement im Bereich Getriebe-Technik und Antriebsstrang aus. Zudem erschließt sich ElringKlinger neue Arbeitsbereiche im Zusammenhang mit alternativen Antrieben – unter anderem in den Bereichen der Batterietechnik sowie des Antriebs über die Brennstoffzelle. Aktuell werden die technischen Produkte der ElringKlinger AG und ihrer Tochtergesellschaften in 140 Länder vertrieben. Das Unternehmen verfügt über insgesamt 50 Standorte.
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Historisch hat die Aktie von ElringKlinger einige deutliche Turbulenzen erlebt. Zu einem Kurs von rund zwei Euro an der Börse eingestiegen, hat der Autozulieferer ab März 2003 einen sehr deutlichen Kurssprung verzeichnet. Von etwas mehr als 2,50 Euro je Aktie kletterte der Wert der ElringKlinger Aktie bis zum Jahreswechsel 2007/2008 auf mehr als 20 Euro je Anteilsschein. Dann der plötzliche Einbruch – das Wertpapier sackte 2008 auf deutlich unter sieben Euro ab.
Ein Trend, der sich auch für anderer Zulieferer ausmachen lässt und mit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 in Verbindung steht. Der Absatz auf dem Automarkt brach in Folge dieser Verwerfungen deutlich ein. Mit sinkender Nachfrage gerieten natürlich auf Autowerte und in deren Schlepptau die Zulieferer unter Druck.
In den Jahren nach der Krise konnte die ElringKlinger AG Aktie diese Verluste mehr als deutlich wettmachen und überholte sogar das bisherige Allzeithoch. Mit mehr als 33,60 Euro kletterte die ElringKlinger Aktie im Herbst 2013 nach oben. Leider ist der Anteilsschein seitdem immer wieder unter Druck geraten. Die Aktie hat an diesen Erfolg bisher nicht mehr anknüpfen können, im Frühling 2020 erreichte das Wertpapier mit knapp vier Euro vorerst die Talsohle.
Umsätze und Analyse zu ElringKlinger
Dass sich ElringKlinger eher bei den kleineren Zulieferern einreiht, macht das Wertpapier nicht minder interessant. Gerade im Hinblick auf das Engagement des Unternehmens im Bereich alternativer Antriebe positioniert sich die ElringKlinger Aktie richtig. Das Potenzial wird sich aber wahrscheinlich erst mittel- bis langfristige auszahlen, wenn die ElringKlinger Aktie Wasserstoff Antriebe auch auf dem Parkett ausnutzen kann. In den zurückliegenden Geschäftsjahren hat der Zulieferer sehr konstante Umsatzzahlen abgeliefert.
ElringKlinger reiht sich unter die kleineren Automobilzulieferer ein/ Bilderquelle: elringklinger.de
Umsatzerlöse der ElringKlinger Aktie zwischen 2017 bis 2021
Umsatzerlöse | |
---|---|
2017 | 1.664 Mio. Euro |
2018 | 1.699 Mio. Euro |
2019 | 1.727 Mio. Euro |
2020 | 1.480 Mio. Euro |
2021 | 1.624 Mio. Euro |
2020 ist der Umsatz des Unternehmens spürbar zurückgegangen. Dieser Knick ist auch im operativen Ergebnis sehr deutlich zu sehen. Corona und der gleichzeitig in diesem Jahr immer deutlicher werdende Chipmangel haben hier sicher einen Beitrag geleistet. Mehr Home Office bedeutet am Ende auch, dass immer weniger Autos auf den Straßen unterwegs sind. Außerdem werden in Krisenzeiten Neuanschaffungen eigentlich immer hintenangestellt.
Aber: Für die ElringKlinger Aktie kann diese Aussage nicht allein der Grund sein. Bis 2017 hat das Unternehmen durchweg ein operatives Ergebnis in niedriger dreistelliger Millionenhöhe erreicht. Ab 2018 bricht dieses plötzlich ein. Und der Einschnitt ist massiv. Von mehr als 114 Millionen Euro geht es beim operativen Ergebnis plötzlich auf knapp 60 Millionen Euro nach unten. 2020 bleiben dann gerade einmal noch 28 Millionen Euro übrig.
Eine Ursache: In den Bilanzen gehen die Verbindlichkeiten des Unternehmens in diesen Jahren nach oben. 2015 haben diese bei 941 Millionen Euro gelegen, steigen 2017 auf 1.171 Millionen Euro an und erreichen 2019 sogar mehr als 1.300 Millionen Euro. Hier liegt ein Grund, warum Umsatz und Gewinn so weit auseinanderliegen. Die ElringKlinger AG hat in den letzten beiden Jahren aktive daran gearbeitet, den Umfang der Verbindlichkeiten wieder zu reduzieren.
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Was im Kurschart aktuell sehr deutlich zu sehen ist, sind die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Seit dem Jahreswechsel hat die ElringKlinger Aktie deutlich an Substanz abgeben müssen. Mitte Januar lag das Wertpapier bei über 13 Euro, ist inzwischen aber deutlich abgerutscht – unter die 7-Euro-Marke.
Kräftig ging es Ende Februar nach unten. Hier zeigen sich sehr deutlich die Auswirkungen des Krieges auf die Autobranche. War vor dem Ausbruch des Krieges vor allem der Chipmangel in der Branche eines der entscheidenden Themen, kommen die Problemen inzwischen aus einer ganz anderen Richtung.
In der Autozuliefer-Branche beziehen Unternehmen Rohstoffe teilweise aus der Ukraine oder Russland. Leider fallen diese Lieferanten derzeit aus. Russland kann aufgrund der Sanktionen nicht mehr alle Güter frei ausführen. Möglicherweise verschärft sich diese Situation im Zuge einer Eskalation des Konflikts noch. Auf der anderen Seite sind auch Vertriebs- und Logistikwege in und aus der Ukraine derzeit gestört. Einige Fertigungsstellen wird es schlicht nicht mehr geben. Außerdem machen sich noch andere Faktoren negativ für den Kurs der ElringKlinger Aktie bemerkbar.
Das ist der Hauptsitz von ElringKlinger/ Bilderquelle: elringklinger.de
Schwacher Ausblick bei der Dividende
Wertpapiere wie die ElringKlinger Aktie haben nicht allein basierend auf der Kursentwicklung Anlagepotenzial. Im Hinblick auf die Rendite geht es Anleger auch um die Dividende. Zwischen 2002 und 2017 war die ElringKlinger Aktie in diesem Zusammenhang verlässlich. Klein- und Privatanleger konnten immer mit einer Beteiligung am Ertrag des Unternehmens rechnen. Mit der schwachen ElringKlinger Aktie Prognose zwischen 2019 und 2020 blieb das Wertpapier leider hinter den Erwartungen zurück.
Aber: Für 2021 hat der Zulieferer für die Autoindustrie wieder eine Dividende ausgezahlt – in Höhe von 0,15 Euro pro Aktie. Für 2022 ist noch nicht sicher, ob und in welcher Höhe es eine Gewinnbeteiligung für die Aktionäre geben wird. Analysten sehen das Wertpapier in diesem Zusammenhang allerdings auf einem guten Weg und gehen für 2023 und 2024 von einer positiven Entwicklung aus. Es ist damit zu rechnen, dass auch die ElringKlinger Aktie wieder eine Dividende gezahlt wird.
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Basierend auf den Geschäftszahlen für 2021 sind Analysten von einem positiven Umsatztrend für die ElringKlinger Aktie ausgegangen. Für 2022 wurde mit einem Plus auf 1,76 Milliarden Euro gerechnet. Die aktuellen Quartalszahlen für das zweite Jahresviertel 2022 scheinen diesen Trend auch zu stützen. Gegenüber Q2 2021 hat der Umsatz von ElringKlinger um mehr als neun Prozent zugelegt. Klar, dass die ElringKlinger Aktie entsprechend auf diese Meldung reagiert hat. Für das Quartal wurde ein Umsatz von rund 430 Millionen Euro gemeldet.
Umsatzentwicklung der ElringKlinger Aktie 2022 bis 2024
Gesamtumsatz | |
---|---|
2022 | 1.760 Mio. Euro |
2023 | 1.837 Mio. Euro |
2024 | 1.931 Mio. Euro |
Die Umsatzmeldungen von ElringKlinger sind durchaus positiv/ Bilderquelle: elringklinger.de
Ob sich die Umsatzprognosen in dieser Form werden halten lassen, hängt von externen Faktoren ab – ganz besonders von der Auseinandersetzung in der Ukraine. Hier geht es inzwischen nicht nur um die Frage eines gestörten Warenverkehrs. Gerade das Thema Energiekosten bekommt auch ein Unternehmen wie ElringKlinger sehr deutlich zu spüren.
Zwischen 2021 und 2022 hat sich dieser verdoppelt. In einigen Fällen könnte der Preisaufschlag noch höher ausfallen. Und Industriekunden haben nicht nur damit zu kämpfen. Es geht auch um stark gestiegene Strompreise, welche Produktionskosten stark belasten. Steigende Kosten bedeuten für die ElringKlinger Aktie einen schrumpfenden Gewinn.
Hinzu kommen weitere Probleme. Durch stark steigende Preisaufschläge – sprich eine hohe Inflation – geraten nicht nur Unternehmen unter Druck. Deren Wirkung zieht sich durch die gesamte Wertschöpfungskette bis zum Endverbraucher. Gerade hier wird kurzfristig mit einer deutlichen Abkühlung des Konsumverhaltens gerechnet. Davon wird sich der Automobilsektor nicht einfach freimachen. Sinkende Absatzzahlen bedeuten am Ende auch: ElringKlinger wird als Zulieferer von einer sinkenden Nachfrage getroffen.
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ElringKlinger steht an der Börse unter Druck. Eine Tatsache, die sich aus der aktuellen Krise erklärt, am Ende aber nur Teil der Antwort sein kann. Die ElringKlinger Aktie hat bereits vor dem Ukrainekrieg Verluste auf dem Parkett hinnehmen müssen. Ein Trend, der sich durchaus auch bei anderen Konzernen aus der Peer Group nachvollziehen lässt. Als Beispiel kann der Blick auf die Continental AG Aktie gehen, deren Kurschart den Daten von ElringKlinger überraschend ähnlich aussieht.
Hierfür sind einfach die globalen Probleme verantwortlich, welche die Zulieferer und Autobranche insgesamt unter Druck setzen. Was die ElringKlinger AG inzwischen sehr aktiv vorantreibt, ist ein zunehmender Ausbau moderne Technologien und das Setzen auf alternative Antriebe.
Zulassung alternative Antrieb Januar bis August 2022 nach Fahrzeugart:
Zulassungen | |
---|---|
Krafträder | 167.024 |
Personenkraftwagen | 1.643.069 |
Lastkraftwagen | 160.585 |
Zugmaschinen insgesamt | 59.978 |
Besonders versucht das Unternehmen hier in der Elektromobilität und beim Thema Brennstoffzellentechnik Fuß zu fassen. Hieraus ergeben sich letztlich durchaus Anreize einer stärkeren Diversifikation des Produktportfolios. Diese Wette auf die Zukunft kann am Ende durchaus aufgehen. Allein im Jahr 2022 wurden bis August schon mehr als 1,6 Millionen Pkw mit alternativen Antrieben zugelassen. Insgesamt waren es fast 2,05 Millionen Kraftfahrzeuge über alle Klassen. Bekommt das Unternehmen hier den Fuß in die Tür, kann die ElringKlinger Aktie auf dem Parkett auf jeden Fall davon profitieren.
ElringKlinger ist sehr bemüht in der Elektromobilität Fuß zu fassen/ Bilderquelle: elringklinger.de
Die Peer Group der ElringKlinger Aktie im Überblick
Als Zulieferer für die Automobilindustrie deckt ElringKlinger mittlerweile verschiedene technische Baugruppen ab – vom Motor über den Antriebsstrang und das Getriebe bis hin zu alternativen Antriebsmethoden. Um die einzelne Bereiche abzudecken, hat sich der Konzern durch gemeines Projekte mit anderen Unternehmen und Tochterfirmen strategisch geschickt positioniert.
Eine Strategie, um sich gegen die Konkurrenz in der Peer Group durchzusetzen. Mit 1,6 Milliarden Euro Jahresumsatz rangiert das Unternehmen hinter den Branchenriesen. In letztere Gruppe gehören unter anderem:
- Bosch
- Continental
- ZF Friedrichshafen
- Mahle
- Schaeffler
- Eberspächer
- Brose
- Hella KG Heuck.
Alle Zulieferer erzielen Umsätze von über 5 Milliarden Euro im Jahr. Branchenprimus ist Bosch – mit mehr als 45 Milliarden Euro Jahresumsatz. Continental liegt mit rund 38 Milliarden Euro schon deutlich weiter hinten auf Platz 2.
An Continental wird deutlich, wie stark der Kurs der ElringKlinger Aktie die Entwicklung der gesamten Branche widerspiegelt. Was an dieser Stelle zu beobachten ist: Beide Wertpapiere verlaufen über weite Strecken parallel. Dieser Trend lässt sich nicht nur über den kurzfristigen Zeitraum von drei Monaten beobachten. Auch über ein mittelfristiges Anlagefenster laufen beide Wertpapiere mehr oder minder parallel. Erst ab eine Betrachtung ab drei Jahren fallen einige Divergenzen auf.
Insofern bewegt sich die ElringKlinger Aktie mehr oder minder im Rahmen der Peer Group. Überraschend ist an diesem Punkt die absolute Kursentwicklung. Beide Aktien treffen sich teilweise direkt – wie im 12-Monats-Zeitraum. Hier trennen beide in der Performance gerade einmal zwei Prozent.
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Autozulieferer wie Bosch oder Continental und Schaeffler fahren jedes Jahr Umsätze in Milliardenhöhe ein. ElringKlinger hat ein deutlich niedrigeres Volumen und eine wesentlich geringere Marktkapitalisierung. Wie sieht es hier mit dem Thema Investment- und Indexfonds aus? Leider gehört die Aktie nicht mehr in den SDAX, weshalb ein Investment auf entsprechende ETFs leider ausfällt.
Wer als Anleger nicht direkt in die Aktie einsteigen will, muss sich nach Investmentfonds umsehen, die eher in Nebenwerte investieren. Die ElringKlinger Aktie spielt insgesamt keine besonders große Rolle, wenn die Anlagestrategie sehr stark auf Indexfonds fokussiert ist. Auf der anderen Seite müssen die Autozulieferer an dieser Stelle nicht abgeschrieben werden.
Gerade Continental und Schaeffler sind in diesem Zusammenhang zwei wichtige Werte, da sie in zwei der wichtigen deutschen Aktienindizes auftauchen. Continental ist im DAX zu Hause, während Schaeffler Teil des SDAX ist. Speziell im DAX stehen zudem mehrere Autowerte, wie:
- BMW
- Daimler
- Porsche
- VW.
Ein Blick auf die Website der Firma ElringKlinger/ Bilderquelle: elringklinger.de
Aber: Diese starke Gewichtung des Autosektors birgt natürlich auch ein gewisses Risiko. Krisen können sich in diesem Zusammenhang im Anlegerportfolio aufschaukeln.
Übrigens: Wer sich als Anleger für ETFs interessiert, zieht aus den Indexfonds gleich mehrere Vorteile. Auf der einen Seite ist die Kostenquote im Vergleich mit Investmentfonds deutlich günstiger. Hintergrund ist die passive Verwaltung des Vermögens. Andererseits steckt in den Fonds natürlich auch automatisch eine gewisse Streuung des Anlagerisikos, da hier Aktien verschiedener Branchen miteinander kombiniert werden.
Was Anleger in jedem Fall im Auge behalten müssen, ist die innere Struktur der ETFs. An diesem Punkt geht es nicht nur um die Frage, mit welcher Gewichtung einzelne Werte wie Continental als Teil der Peer Group zur ElringKlinger Aktie auftauchen. Auf die Tatsache, dass nicht nur Aktien, sondern auch Derivate in Fonds auftauchen können, muss in jedem Fall Berücksichtigung finden
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Die ElringKlinger AG ist ein eher kleiner Zulieferer für die Autoindustrie – unter anderem für Dichtungselemente oder im Bereich des Antriebsstrangs. Parallel hat sich ElringKlinger zunehmend im Bereich der alternativen Antriebe etabliert – wenn es um Brennstoffzellen und Batterien geht. Damit kann das Unternehmen durchaus auch in Zukunft Erfolg haben. Aber: Dass auf die ElringKlinger Aktie News aus der Autobranche damit direkt einwirken, versteht sich von selbst.
In den historischen Kursen der ElringKlinger Aktie sind diese Entwicklungen am Ende auch ganz klar zu spüren. Gerade den starken Einbruch 2008 und die Corona Krise sehen Anleger am Verlauf der Kurse deutlich. Allerdings hat die gesamte Branche damit zu tun. In der Analyse ist das Wertpapier durchaus eine Aktie, die Potenzial hat – gerade im Hinblick auf die Umsatz- und Gewinnprognose, die beide positiv ausfallen. Hier ist die aktuelle politische Situation in Osteuropa allerdings der Unsicherheitsfaktor.
Bilderquelle:
- traderfox.com
- elringklinger.de
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