Einstieg in den Aktienhandel – So können Anfänger ganz einfach mit dem Aktienhandel beginnen!

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Wie gelingt der Einstieg in den Aktienhandel?

Für den erfolgreichen Einstieg in den Aktienhandel sind vier Dinge wesentlich: Ein günstiger Broker, eine belastbare Strategie, das notwendige Wissen über den Aktienmarkt und – speziell für aktive Trader – eine angemessene mentale Verfassung.

Die entscheidenden Kriterien im Brokervergleich

Der Vergleich verschiedener Broker ist dringend empfehlenswert: „Tausende Euro sparen“ – so titelte die Stiftung Warentest nach einer Untersuchung der Gebühren im Wertpapierhandel aus dem Jahr 2011.

Die jährliche Differenz zwischen dem teuersten und dem günstigsten Depot erreichte demnach mehr als 9.000 €. Für die Kosten im Aktienhandel ist das Gebührenmodell eines Brokers maßgeblich. Es muss mit denen eigenen Handelsgewohnheiten abgeglichen werden.

Das Gebührenmodell eines typischen deutschen Onlinebrokers sieht eine Grundgebühr, eine volumenabhängige Provision, ein Handelsplatzentgelt und Zusatzkosten für offline erteilte Orders vor. So findet sich in diversen Preisverzeichnissen eine Gebührenstruktur der Bauart: „5,00 € zzgl. 0,25% (min. 8 € und max. 80 €) zzgl. 1,50 € Xetra-Gebühr“.

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Kosten und Leistungen eines Brokers

Mit geeigneten Vergleichsrechnern lässt sich rasch ermitteln, welche Kombination aus Grundgebühr, Mindestgebühr und Gebühren-Cap für die eigenen Pläne am günstigsten ist. Vor allem wenn häufig an ausländischen Börsenplätzen gehandelt werden soll, ist das Handelsplatzentgelt entscheidend. Es kann für Auslandsorders drastisch von denen im Inland abweichen. Entfällt ein Großteil des Handels auf den amerikanischen Markt bieten sich Broker mit angelsächsischen Gebührenmodellen (z. B. 1 Cent pro Aktie bei $5 Mindestgebühr) an.

Es gibt noch weitere Gebührenmodelle: Staffelungen mit diskreten Stufen finden sich ebenso wie Pauschalpreise. Bei letzteren sind Handelsplatzentgelte für den Kostenvergleich besonders wichtig. Pauschale Depotentgelte sind ebenso vermeidbar wie Gebühren für Verrechnungs- und Fremdwährungskonten. Für professionelle Trading-Software und Realtime-Pushkurse verlangen viele Broker zusätzliche Gebühren.

Aktive Trader erhalten ab ca. 100 Transaktionen pro Jahr bei vielen Brokern Rabatte.

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Schritt für Schritt: So werden Aktien gehandelt

In diesem Abschnitt wird Schritt für Schritt erläutert, wie Aktien gehandelt werden –  von der Eröffnung des Depots bis zur Platzierung der ersten Order.

  1. Brokervergleich

    Schätzen Sie ab, wie viele Transaktionen pro Jahr Sie ungefähr benötigen und an welchen Handelsplätzen (Inland/Ausland) diese stattfinden. Suchen Sie unter dieser Prämisse einen möglichst preisgünstigen Broker. Berücksichtigen Sie dabei ggf. auch ergänzende Leistungen des Brokers wie z. B. Ausbildungsprogramme oder Realtime-Kursdatenpakete.

  2. Depoteröffnung

    Die meisten Broker stellen die Unterlagen zur Depoteröffnung online bereit oder senden sie auf Anforderung per Post zu. Die Identitätsprüfung erfolgt wie auch bei Giro- oder Tagesgeldkonten mit dem Postident-Verfahren. Sie müssen den Erhalt diverser Dokumente zur Risikoaufklärung bestätigen.

  3. Risikoklasse

    Die Bank bzw. der Broker wird Fragen nach ihrer bisherigen Handelserfahrung stellen und anhand dessen die Risikoklasse des Depots festlegen. Es gibt fünf Risikoklassen: Sind Sie für die höchste freigeschaltet, können Sie auch alle Wertpapiere der unteren Klassen handeln.

  4. PINs und TANs

    Der Broker wird Ihnen die Zugangsdaten zum Depot auf dem Postweg mitteilen. In der Regel ist das Depot eine Woche nach dem Postident-Verfahren eröffnet und freigeschaltet. Dann sollte auch der TAN-Block zur Autorisierung von Aufträgen vorliegen. Einige Broker verwenden auch mTANs oder Passwort-Kombinationen. Falls Sie ein Depot bei Ihrer Hausbank eröffnen, können Sie die PINs und TANs des Girokontos

  5. Wertpapier suchen und Handelsplatz

    Haben Sie sich für den Kauf eines Wertpapiers entschieden, rufen Sie die Ordermaske ihres Depots auf. Hier müssen Sie den Handelsplatz, das Wertpapier, die Stückzahl und Limits sowie Orderzusätze angeben. Aktien werden mittels WKN (Wertpapierkennnummer) oder ISIN (International Securities Identification Number) identifiziert. Um die BMW-Stückatie über Xetra zu handeln, wählen Sie demnach „Xetra“ aus dem Auswahlmenü aus und geben „DE0005190003“ in die dafür vorgesehene Maske ein. Der Name der Aktie (BMW St Aktie) sollte im Anschluss daran aufgeführt werden.

  6. Limitieren und Order aufgeben

    Nun geben Sie ein Limit ein. Das Limit schützt Sie gegen eine Ausführung zu ungewollt zu hohen Kursen. Eine unlimitierte Kauforder wird grundsätzlich zum nächstbesten Kurs ausgeführt. Notiert die BMW Aktie z. B. bei 102,80 €, können Sie als Limit 105 € eingeben. Die Order wird dann nicht zu Kurswerten oberhalb dieser Marke ausgeführt. Sie sollten grundsätzlich jede Order limitieren, mindestens aber Orders in weniger liquiden Aktien wie z. B. dem S-DAX.

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Welches Kapital ist erforderlich?

GeldscheineDie Antwort auf diese Frage lautet: Je mehr, desto besser, aber niemals mehr, als Sie sich problemlos leisten können. Die Höhe des Startkapitals hängt in erster Linie von den finanziellen Verhältnissen des Anlegers ab. Am besten ist es, vor dem Einstieg in den Handel eine Auflistung all Ihrer Einnahmen und Ausgaben anzufertigen und anschließend ein festes Budget zu wählen, an das Sie sich immer halten. Wenn Sie Geld einsetzen, das Sie womöglich zum Leben benötigen, dann werden Sie immer einen Leistungsdruck verspüren und Ihre Handelsentscheidungen nicht ausschließlich auf rationaler Ebene fällen können.

Nicht alles auf ein Pferd setzen

Wenn Sie schließlich in den Aktienhandel einsteigen, sollten Sie genügend Kapital für mehr als eine Position parat haben, denn es empfiehlt sich, in mehrere Aktien zu investieren und auf diese Weise das Risiko zu streuen. So können auch Trading-Anfänger ihr Verlustrisiko minimieren und auch Sie sollten möglichst viele Aktienpakete verwalten.

Transaktionskosten berücksichtigen

Da beim Handel mit Aktien für jeden Kauf Transaktionskosten anfallen, sollten Sie diese mit berücksichtigen – je geringer die einzelnen Positionen sind, desto mehr fallen Handelsgebühren ins Gewicht. So lohnt es sich, erst ab einer Position in der Größe von 1.000 bis 2.000 Euro zu beginnen und je nachdem, wie viele Positionen Sie eröffnen, steigt entsprechend der Mindestbetrag, den Sie für den Start benötigen.

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