Derivate Handelsprodukte sind vielfältig und zahlreich. Vor allem bei Tradern, die ein kleines Budget zur Verfügung haben, sind diese Finanzprodukte sehr beliebt. Doch was sind eigentlich Derivate und wie ist es möglich, damit Geld zu verdienen?
Jetzt zu Trive 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.Was sind derivate Finanzprodukte?
Diese Frage ist schnell beantwortet: Bei Derivaten handelt es sich um Handelsprodukte, deren Wert und Entwicklung von einem anderen Handelsprodukt abhängen, das als Basiswert bezeichnet wird. Bei solchen Basiswerten kann es sich um alle möglichen Arten von Finanzinstrumenten handeln – ob Aktien, Rohstoffe, Indizes, Devisenpaare oder auch Anleihen und Zinsen, sie alle können als Basiswert eines derivaten Handelsinstrumentes dienen.
Man kann Derivate auch als eine Art Wette bezeichnen, die darauf abgegeben wird, wie sich der Kurs eines Basiswertes in Zukunft verhalten wird. Liegt der Händler richtig, winken hohe Gewinne, liegt er daneben, können seine Einsätze im Nu zusammenschrumpfen. Das Trading mit Derivaten bringt hohe Gewinnchancen, aber auch hohe Risiken mit sich und ist daher nicht für jeden Menschen geeignet.
Welche Arten von Derivaten sind zu finden?
Es gibt zahlreiche Arten von derivaten Finanzinstrumenten. Die wichtigsten möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen:
CFDs
Diese Abkürzung steht für Contract for Difference und hierbei handelt es sich um Finanzinstrumente, mit denen sich Gewinne durch die richtige Vorhersage einer Kursentwicklung erzielen lassen. Wer beispielsweise mit Aktien-CFDs handelt, besitzt keine Anteile am Unternehmen sondern spekuliert nur darauf, wie sich der Aktienkurs entwickeln wird.
Optionsscheine
Beim Handel mit diesen Derivaten erwirbt ein Trader das Recht, einen bestimmten Basiswert innerhalb einer festgelegten Laufzeit und zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Solche Transaktionen werden auch Kaufoption bzw. Call-Order oder Verkaufsoption bzw. Put-Order bezeichnet. Optionsscheine sind mit Derivaten wie Optionen und binären Optionen verwandt.
Binäre Optionen
Hierbei gibt es ebenfalls Put- und Call-Orders und binäre Optionen sind in ihrer Laufzeit ebenfalls begrenzt. Dabei gilt das Alles-Oder-Nichts-Prinzip. Wer mit einem Call-Trade auf steigende Kurse spekuliert und zum Ende der Laufzeit Recht behält, bekommt eine im Vorfeld festgelegte Rendite. Liegt der Trader falsch, ist das eingesetzte Geld weg. Es gibt unterschiedliche Arten von binären Optionen, darunter Range-, One-Touch- oder auch Turbo-Optionen, die eine besonders kurze Laufzeit haben.
Futures
Auch diese Derivate sind den Optionsscheinen ähnlich, allerdings besteht hier nicht das Recht, sondern die Pflicht, einen Basiswert zum vereinbarten Zeitpunkt und zum vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Wie bei den Optionsscheinen, erfolgt bei Futures kein „physischer“ Austausch der Basiswerte sondern es erfolgt ein Wertausgleich mit Geld.
Zertifikate
Auch bei diesen Finanzinstrumenten wird eine indirekte Investition in einen bestimmten Basiswert getätigt. Allerdings eigenen sich Zertifikate im Gegensatz zu vielen anderen Derivaten in erster Linie für erfahrene Anleger. Es gibt unzählige unterschiedliche Zertifikate und ihre Bandbreite reicht von einfachen bis hochkomplexen Zertifikaten. Sie alle variieren in Merkmalen wie Laufzeit, Sicherheit oder Risikohöhe und es ist mitunter gar nicht so einfach, sie zu durchschauen.
Jetzt zu Trive 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.Ein Beispiel für das Trading mit Derivaten
Um Ihnen das Verständnis der Funktionsweise der Derivate zu erleichtern, wollen wir uns nachfolgend ein konkretes Beispiel für den Handel mit CFDs anschauen. Wie bereits erwähnt, gilt beim Handel mit derivaten Finanzinstrumenten der sogenannte Hebeleffekt. Dabei bezeichnet der Hebel das Verhältnis des eingesetzten Kapitals zum tatsächlich gehandelten Volumen.
Online Broker, die das Trading mit Derivaten anbieten, ermöglichen ihren Kunden, mit geliehenem Kapital zu handeln. Wenn beispielsweise ein Hebel von 100:1 gilt, bedeutet das, Sie handeln das Hundertfache Ihres Einsatzes und für jeden Euro, den Sie einsetzen, legt der Broker 99 Euro obendrauf. Wenn Sie also 100 Aktien zu einem Wert von 100 Euro pro Aktie direkt kaufen würden, wäre dabei ein Betrag von 10.000 Euro fällig. Mit einem Hebel von 100 zahlen Sie beim Handel mit Differenzkontrakten lediglich 100 Euro. Dieser Betrag wird als Margin bezeichnet und stellt eine Art Sicherheitsleistung dar, die Sie für das Trading hinterlegen.
Je höher der Hebel ist, desto mehr Geld können Sie pro Kurspunkt verdienen und desto schneller können Sie es auch wieder verlieren. Bei einem Hebel von 100:1 muss der Markt 100 Punkte gegen Sie laufen, damit Ihr Einsatz aufgebraucht ist und bei einem Verhältnis von 400:1 reichen 25 Punkte aus, um die Margin vollständig zusammenschmelzen zu lassen.
Der Handel mit Derivaten: Chancen und Risiken
Chancen
Das Trading mit derivaten Finanzinstrumenten bietet im Grunde unbegrenzte Chancen, das eigene Kapital zu vermehren. Dadurch, dass es so viele Basiswerte gibt, die zur Verfügung stehen, entstehen im Laufe eines Handelstages viele Handelschancen, die nur darauf warten, genutzt zu werden. Allein das Basiswerte-Angebot Ihres Brokers stellt hierbei eine Beschränkung dar und wenn Sie viel Auswahl an unterschiedlichen Basiswerten haben wollen, sollten Sie einen Broker Vergleich realisieren und herausfinden, welcher Broker in dieser Hinsicht das Meiste zu bieten hat.
Zu den weiteren Vorteilen der Derivate gehört die Tatsache, dass der Zugang zum Handel auch Kleinanlegern ermöglicht wird. Wie oben beschrieben, reicht für den Handel eine Sicherheitsleistung aus, um Positionen zu bewegen, die sonst außerhalb der finanziellen Reichweite liegen würden. Die meisten Derivate sind außerdem sehr einfach in ihrer Struktur und so können sich auch Trading-Einsteiger sehr schnell zurechtfinden.
Risiken
Auch auf die Risiken der Derivate sind wir bereits kurz eingegangen. Wo großes Gewinnpotenzial vorhanden ist, gilt auch ein hohes Risiko und sowohl die Gewinne als auch die Verluste sind bei einigen Derivaten theoretisch unbegrenzt. So sollten Trading-Neulinge zunächst mit kleineren Beträgen in den Handel einsteigen und zu Beginn auch nicht zu häufig traden. Auch ist es ratsam, zunächst einen kleineren Hebel zu wählen, der zwar geringere Gewinne einbringt, aber auch die Höhe der Verluste im Rahmen hält.
Jetzt zu Trive 64% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit Trive Financial Services Malta Ltd.Derivate Finanzinstrumente – Welche Kosten können beim Handel entstehen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So wird zwar für jeden Trade eine Ordergebühr fällig, die von den Konditionen des jeweiligen Brokers abhängt, aber wie hoch diese ist und wie sie sich zusammensetzt, hängt vom Instrument und vom jeweiligen Broker ab.
Während sich bestimmte Ordergebühren in Form von fixen oder variablen Spreads ausdrücken, werden bei vielen Brokern Kommissionen fällig. Zusätzlich können Depotführungsgebühren hinzukommen, Kosten für Ein- und Auszahlungen sowie Gebühren für Teilausführungen oder für Änderungen und Streichungen von Orders.
Es lohnt sich in jedem Fall, die Konditionen der einzelnen Anbieter sorgfältig zu vergleichen, denn auf diese Weise können Sie auf Dauer viel Geld sparen. Bei BrokerDeal können Sie einen umfangreichen Brokervergleich realisieren und nutzen dabei zahlreiche Filterungskriterien, um anschließend einen Broker zu finden, der perfekt zu Ihren Vorstellungen und Anforderungen passt.
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- 0 EUR Mindesteinzahlung
- Keine Kommissionsgebühr im CFD Trading (im Standard-Konto)
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