Das Handeln mit dem DAX kann eine vielversprechende Anlagestrategie sein, sei es für Langzeitinvestoren oder kurzfristige Spekulanten. Doch der Einstieg ins DAX Investing kann so manchen Anleger überfordern.
In diesem Artikel werden wir uns mit den konkreten Schritten befassen, wie man den DAX handeln kann, welche Werkzeuge zur Verfügung stehen und welche Überlegungen vor dem Einstieg wichtig sind.
Volkswagen ist eines der gewichtigen Unternehmen im DAX/ Bilderquelle: volkswagen-group.com
Am DAX sind bekannte Unternehmen aus Deutschland gelistet, wie Airbus, Porsche und Siemens. Die EUREX ist für DAX Future Investment die Hauptbörse und bietet den Handel in der Zeit von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr an. Wer DAX handeln möchte, kann hierfür auch DAX Optionen handeln, EFTs oder Fonds. Wir schildern, wie DAX Investing funktioniert.
Der DAX bildet die 40 größten deutschen Aktiengesellschaften ab.
Er gilt als Stimmungsbarometer und auf ihn selber kann nicht investiert werden.
DAX Investing kann mit einzelnen Aktien, ETFs, CFDs, Fonds, DAX Futures und Optionen erfolgen.
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Wie kann ich den DAX handeln?
DAX 40 Investing bedeutet nichts anderes, als auf den deutschen Aktienbarometer zu investieren. Dies erklärt, warum es nicht möglich ist, direkt ein DAX Realtime Investing durchzuführen. Stattdessen ist es möglich, DAX Investing mit den folgenden Anlageprodukten zu betreiben:
DAX Investing mit Einzelaktien
DAX Investing mit ETFs
DAX Investing mit Fonds
DAX Investing mit CFDs
DAX Investing mit Futures
DAX Investing mit Optionen
Es gibt Alternativen zum Nachkauf der Papiere von sämtlichen Unternehmen, die im DAX gelistet sind. Dazu zählen ETFs, Fonds, Futures, Optionen oder CFDs. Wir haben nachfolgend die besten Möglichkeiten vorgestellt und erläutern, wie Anleger sinnvoll in den deutschen Leitindex investieren können.
Wer mit Einzelaktien DAX Investing betreiben möchte, muss alle Werte kaufen, die in dem DAX vorhanden sind. Nur dann ist es möglich, den deutschen Leitindex in seinem eigenen Depot nachzubilden. In der Praxis bedeutet das, dass Anleger Aktien der 40 DAX Mitglieder kaufen müssen. Wer möchte, kann natürlich auch nur einige Aktien aus dem DAX erwerben, bildet damit aber nicht den DAX ab, sondern besitzt lediglich Papiere eines einzelnen Unternehmens, welches dort gelistet ist.
Dies hat Vor- und Nachteile. Steigt der Wert einer einzelnen Aktie, profitieren Anleger im Unterschied zu ETFs deutlich mehr von der Steigerung des Kurses. Umgekehrt ist aber auch das Verlustrisiko höher. Denn im Gegensatz zu einem ETF, wo in viele Unternehmen investiert wird, hängt die Performance von dem Depot von einer einzelnen Aktie ab.
Genaugenommen ist es demnach beim DAX Investing mit Einzelaktien erforderlich, dass alle 40 Unternehmen gekauft werden. Das funktioniert dann ähnlich wie mit ETFs, allerdings können Anleger so selber entscheiden, wann und ob eine Aktie ge- oder verkauft wird. Allerdings ist der Kauf von einzelnen Aktien sehr teuer und es ist ein entsprechendes Vermögen erforderlich. Hinzu kommt, dass natürlich die Ordergebühren deutlich höher sind, als bei dem Kauf von ETFs.
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DAX Investing mit ETFs
DAX Investing ist auch mit ETFs möglich. Besonders für Einsteiger ist ein ETF Sparplan geeignet. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, um auf den DAX-Index zu investieren. Interessant ist ein ETF auf den DAX Index aufgrund der niedrigen Kosten. So sind zum Beispiel im Vergleich aktiv gemanagte Fonds deutlich teurer und haben meistens eine geringere Rendite. Der Vorteil von DAX ETFs ist die Chance, effizient Vermögen aufzubauen.
Sparpläne können bereits ab einer Sparrate von monatlich einem Euro bei manchen Brokern abgeschlossen werden. In der Regel sind aber 50 EUR erforderlich, manchmal sind es auch nur 10 oder 25 EUR. Nachfolgend stellen wir einige DAX ETFs vor:
Henkel ist auch im DAX gelistet/ Bilderquelle: Henkel.de
Ein Investment in einen aktiv gemanagten Fonds ist insofern nicht sinnvoll, da der Fonds von einem Manager aktiv verwaltet wird und dementsprechend deutlich höhere Kosten anfallen. Diese können bei einem Deutschland Fonds durchaus 1,5 % jährlich betragen.
Dadurch werden die Rendite und die Performance gedrückt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der aktiv gemanagte Deutschland Fonds besser abschneiden muss, als ein DAX ETF bzw. als der DAX selber. Dies ist langfristig gesehen in der Regel nicht der Fall. Wer daher ein DAX Investing betreiben möchte, sollte hierfür andere Anlageprodukte wählen.
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Mit CFDs in den DAX investieren
Bei CFDs handelt es sich um hochspekulative Finanzderivate. Diese bringen große Chancen, aber auch hohe Risiken mit. Daher sollten nur fortgeschrittene Anleger überlegen, in DAX CFDs zu investieren. Denn nur wer bereit ist, ein hohes Risiko einzugehen und wem bekannt ist, wie der Handel mit CFDs funktioniert, sollte das DAX Investing mit diesem Anlageprodukt nutzen.
Um mit CFDs handeln zu können, ist ein Depot bei einem entsprechenden CFDs Broker erforderlich. Infos zu empfehlenswerten Anbietern gibt es in unserem Test und Vergleich.
Der Dax lässt sich auch bequem über CFDs traden/ Bilderquelle: VideoFlow/ shutterstock.com
Mit Mini DAX Future handeln oder mit deutschen Futures
Bei einem Future handelt es sich um einen Handel zu einem Zeitpunkt, der in der Zukunft liegt, daher stammt auch der englische Begriff Future. Hierfür wird eine Vereinbarung über den Kauf oder Verkauf eines Vermögenswertes zu einem festgelegten Zeitpunkt und Preis abgeschlossen. Um auf die Preisbewegungen des DAX zu spekulieren, werden Financial Futures eingesetzt.
Bei DAX Futures (FDAX) handelt es sich um Terminkontrakte, bei denen sich zwei Parteien dazu verpflichten, zu einem bestimmten Termin in der Zukunft einen Vertrag zu erfüllen. Das bedeutet, dass zu dem festgelegten Zeitraum der Vermögenswert gekauft oder verkauft wird. Dieser Wert ist der Index DAX.
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Mit DAX Optionen handeln
Bei einer DAX Option handelt es sich um eine Option, die als Basiswert den deutschen Aktienindex DAX zugrunde legt. Im weitläufigen Sinn handelt es sich hierbei, wie bei allen anderen Optionsgeschäften auch, um ein Termingeschäft. Im Unterschied zu Futures kann der Käufer aber wählen und die Option wahrnehmen oder nicht.
Bei Call und Put Optionen beim DAX beträgt der Kontraktwert je DAX-Punkt bei 5,00 EUR. Optionen auf den DAX können nur am Ende der Laufzeit ausgeübt werden und DAX Optionen werden als Cash-Settlement (Barausgleich) abgerechnet. Der Grund liegt darin, dass Aktien nicht geteilt werden können und dass es daher nicht möglich ist, eine exakte Lieferung im Gegenwert des Index durchzuführen.
BMW gehört zu den Big-Playern im DAX/ Bilderquelle: bmw.de
Was ist der DAX 40?
Bis September 2021 hätte es noch geheißen DAX 30 Investing. Aber danach wurde der deutsche Leitindex von 30 Unternehmen auf 40 aufgestockt. Im Gegenzug dazu schrumpfte der MDAX von zuvor 60 auf nunmehr 50 Aktienunternehmen. Damit hat der Betreiber des Index, die Deutsche Börse AG, aus dem Wirecard Skandal seine Konsequenzen gezogen. Der Finanzdienstleister war DAX Mitglied und sorgt mit seinem Betrugsskandal an der deutschen Börse für ein Desaster. Die Aktie stürzte Mitte 2020 ab und zahlreiche Anleger verloren dadurch ihr Kapital. Durch eine Lücke in den Geschäftsbedingungen der Deutschen Börse musste das Unternehmen bis Ende August 2020 im DAX verbleiben, obwohl es bereits Ende Juni 2020 Insolvenz angemeldet hatte.
An der Stelle rutschte das Aktienunternehmen Delivery Hero in den DAX, der überhaupt keinen operativen Gewinn verzeichnete. Zudem war das Unternehmen nicht in Deutschland operativ tätig, obwohl es einen Hauptsitz in Berlin hatte. Denn das Geschäft in Deutschland hatte das Unternehmen bereits 2019 verkauft. Durch die Überarbeitung des Regelwerks für den DAX sollen solche Fälle künftig vermieden werden. Um künftig in den DAX aufgenommen zu werden, gibt es an der Börse strengere Regeln. Diese lauten:
Unternehmen müssen mindestens zwei Jahre hintereinander vor Aufnahme in den DAX ein positives EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) erwirtschaftet haben.
Alle DAX Mitglieder müssen testierte Geschäftsberichte und Quartalsmitteilungen veröffentlichen.
Der Jahresbericht muss spätestens 90 Tage nach Ende des Geschäftsjahrs erfolgen. Liegen nach Ablauf dieser Frist keine Zahlen vor, werden die Unternehmen automatisch aus dem DAX entfernt.
Das Unternehmen muss im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse ein Listing besitzen.
Der Streubesitzanteil muss mindestens 10 % betragen.
Das operative Hauptquartier oder der juristische Sitz müssen sich in Deutschland befinden.
Das Papier muss fortlaufend auf XETRA gehandelt werden.
Seit Erstnotiz muss das Unternehmen mindestens 30 Handelstage aufweisen.
Zudem müssen sich DAX Unternehmen an die Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodex halten.
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Die aktuellen Unternehmen im DAX (Stand 6.9.2023)
Der DAX Index soll die deutsche Wirtschaft abbilden. Zu den größten Unternehmen im DAX gehören aktuell unter anderen:
Zu den Schwergewichten im DAX gehören Unternehmen wie Volkswagen, Allianz, Daimler Truck, Siemens und Deutsche Bank. In der DAX Familie sind allerdings noch einige weitere Indizes enthalten, wie zum Beispiel:
MDAX: Er bildet die Wertentwicklung der mittelgroßen Unternehmen ab. In ihm sind 60 Aktiengesellschaften abgebildet.
SDAX: Im SDAX befinden sich 70 kleinere Aktiengesellschaften aus Deutschland.
TecDAX: Dieser Index bildet die 30 größten deutschen Technologiewerte ab.
Adidas ist im DAX gut etabliert/ Bilderquelle: adidas-group.com
Zusammenfassung Dax Investing
Der DAX ist ein Index, demnach handelt es sich hierbei um nichts anderes, als um eine Kennzahl, die den Erfolg der größten deutschen Unternehmen widerspiegelt, die an der Börse notiert sind. Er wird als Punktezahl angegeben und stellt ein bestimmtes Segment am Finanzmarkt dar. Die Berechnung des DAX ergibt sich aus den Kursen der zugrunde liegenden Aktienunternehmen und deren Wertpapiere. Hierfür werden die Aktien bewertet nach bestimmten Kriterien, wie zum Beispiel nach der Umsatzhöhe und der Marktkapitalisierung.
Dies veranschaulicht, dass es nicht möglich ist, einfach auf den DAX zu investieren. Allerdings gibt es einige Alternativen, wie zum Beispiel ETFs, CFDs, Fonds, Optionen, Futures oder Einzelaktien. Um diese handeln zu können, wird ein Konto bei einem Broker benötigt. Auf unseren Seiten stellen wir interessantesten Angebote näher vor.
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 76% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
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