Dash Mining erfüllt für Dash viele Funktionen: Durch Mining wird nicht nur das Netzwerk vor Angriffen oder Manipulation geschützt, zugleich kommen so auch mehr Dash Coins in den Umlauf. Bis 2030 sollen 18 Millionen Coins gemint werden – beim aktuellen Dash Kurs wäre dies ein Gegenwert von fast einer Milliarde Euro.
Jeder kann am Mining teilnehmen und hat so die Möglichkeit Dash zu verdienen. Doch lohnt sich Mining heute noch? Unterwelchen Umständen kann es überhaupt noch profitabel sein, die Kryptowährung zu minen und gibt es Alternativen? Wir sagen Ihnen, ob Mining von Dash für Sie eine Option sein sollte oder nicht.
- Mining wird durch viele Teilnehmer erhöht
- Fortschreitende Professionalisierung des Mining
- Finanziell lohnt sich Mining kaum
- Clouds und Pools als Alternative sorgen für mehr Konstanz
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Lohnt sich Mining?
Dash Mining lohnt sich aktuell nicht – genauso wie das Mining so gut wie jeder anderen Kryptowährung. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass sich das Mining fest in der Hand von asiatischen Mining-Farmen befindet. Sie haben mehrere erhebliche Vorteile:
- Günstiger Stromkosten
- Geringe Abgaben
- Professionelle Ausrüstung
Die aktuelle Netzwerk-Hashrate beträgt aktuell über 4 Phash/s. Spoondollies SPx36, einer der leistungsstärksten Dash ASIC-Miner, der aktuell auf dem Markt ist und immerhin gut 7.000 US-Dollar kostet, erzielt eine Leistung von um die 540 GH/s. Das bedeutet, dass selbst mit einem recht hohen Investment nur ein Millionstel der aktuellen Rechenleistung bereitgestellt werden kann. Wenn pro Tag um die 550 Blöcke gefunden werden, hat ein Miner täglich also nur eine Chance von rund 0,05 % einen Block zu finden, der dann beim aktuellen Kurs 175 US-Dollar Wert wäre. Der Miner erhält davon jedoch nur 45 %, weil die Blockbelohnung aufgeteilt wird. Es bleibt also ein Gewinn von knapp 79 Euro. Der Miner müsste also beim aktuellen Kurs allein 88 Blöcke finden, nur um seinen Miner zu bezahlen. Dort sind die Stromkosten jedoch noch nicht enthalten.
Natürlich sind Kurs und Schwierigkeit des Netzwerkes sowie seine gesamte Rechenkraft starken Schwankungen unterlegen. Allerdings haben die Mining-Farmen mehr Möglichkeiten darauf zu reagieren. So zeigt sich bei den meisten Kryptowährungen bei einer Kurssteigerung auch eine Steigerung der Rechenkraft – einfach dadurch, dass die Farmen ihre Auslastung erhöhen.
Dash Mining lohnt sich deswegen – wenn überhaupt – nur in der Zukunft, falls der Kurs steigt und so die Ausgaben rechtfertigt.
Was spricht für das Mining von Dash?
Dash setzt selbst für eine Kryptowährung sehr auf die Gemeinschaft und die Teilnahme der einzelnen User. Schon allein deswegen ist das Betreiben eines Masternodes oder eine Beteiligung beim Mining für viele eine Selbstverständlichkeit. Nutzer können so einen wichtigen Beitrag zur Stabilität des Netzwerkes leisten und zur Bestätigung von Transaktionen leisten und werden im Gegenzug mit Dash entlohnt.
Allerdings ist die Belohnung in Dash wohl sicherlich der Hauptbeweggrund für viele der Miner. Derzeit werden 3,11 Dash Coins ausgeschüttet, wenn ein Miner einen Block bestätigt. Dies hat Ende November 2019 einen Gegenwert von rund 175 US-Dollar. An einem Tag werden auf diese Weise Dash im Gegenwert von fast 10.000 US-Dollar ausgeschüttet. Natürlich ist es sehr attraktiv, daran beteiligt zu sein.
Wer Dash besitzt, kann diese auf verschiedene Arten verwenden. Dash wird auch in Deutschland an Dutzenden Stellen akzeptiert und kann somit tatsächlich zum Einkauf genutzt werden. Es ist auch möglich, auf einen Masternode zu sparen oder die Währung in anderen Kryptowährungen oder Echtgeld umzutauschen. Zudem hat Dash die Einführung von DApps geplant, für deren Nutzung vermutlich ebenfalls Dash eingesetzt werden kann.
Das Mining stellt dabei die klassische Art dar, Dash zu erwerben. Deutlich unkomplizierter ist es allerdings, Dash direkt zu kaufen. Wer vom Prinzip der Kryptowährung überzeugt ist, tendiert jedoch sicherlich eher zum Mining als Trader, die nur einen finanziellen Gewinn erwarten. Diese sind möglicherweise sogar mit dem CFD-Trading von Dash besser bedient als mit dem Erwerb, weil es sich um eine unkomplizierte Investment-Möglichkeit handelt.
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Was spricht gegen Dash Mining?
Einer der Hauptgründer, der gegen das Dash Coin Mining spricht ist ohne Frage die Tatsache, dass es sich für Miner in Deutschland nicht direkt lohnen kann. Nur dann, wenn sich der Kurs deutlich nach oben bewegen sollte, kann sich Mining jetzt lohnen, Abhilfe kann hier der Dash Mining Rechner schaffen. Finanziell gehen Miner jetzt also ein recht großes Risiko ein. Dies gilt umso mehr, weil auch die Anfangsinvestitionen durch die spezialisierte Hardware sehr hoch sind.
Es besteht zudem immer das Risiko, dass sich die Schwierigkeit weiter erhöht und somit auch die erworbene Hardware obsolet wird. Dies ist allerdings aktuell nicht allzu wahrscheinlich. Ende 2019 scheint die Technologie einen Höhepunkt erreicht zu haben und entwickelt sich nur langsam weiter. Es ist jedoch immer möglich, dass ein Durchbruch diesen Status Quo aufhebt.
Bei vielen Kryptowährungen ist nicht zuletzt auch der sehr hohe Stromverbrauch einer der Gründe, warum Mining kritisch gesehen wird. Auch wenn das Mining von Dash zumindest bislang nicht ansatzweise so viel CO2-Emmission verursacht hat wie Bitcoin, ist auch die Generierung von Dash vergleichsweise stromintensiv und damit letztlich ineffizient. Das Problem dabei: Je mehr Nutzer sich am Mining beteiligen, umso schwieriger wird es, der Stromverbrauch steigt weiter an und es wird noch umweltschädlicher. Wer umweltbewusst lebt, verzichtet deswegen auch in der Regel auf das Mining.
Ein weiterer Nachteil dabei, jetzt mit dem Mining zu beginne, sind Änderungen in der Belohnung für das Mining. Wie Bitcoin halbiert auch Dash den Block-Reward regelmäßig. Die Entwickler prüfen zudem stetig andere Möglichkeiten, das Netzwerk gegen Angriffe zu sichern.
Zusammen minen: Mining Pools
Die obige Rechnung zeigt, dass es fast unmöglich ist, allein erfolgreich zu minen. Selbst wer den aktuell leistungsstärksten ASIC-Miner besitzt, müsste rund fünfeinhalb Jahre Mining betreiben, um statistisch gesehen eine reale Chance auf einen Block-Reward zu haben. In dieser Zeit kann sich nicht nur sehr viel verändern, eine statistische Wahrscheinlichkeit ist zudem keine Garantie. Das macht das Mining alleine zu einem Glücksspiel.
Abhilfe soll hier ein Dash Mining Pool schaffen. In ihm tun sich viele Miner zusammen und bündeln so ihre Rechenkraft. Dadurch gelingt es ihnen häufiger, einen passenden Block zu entdecken. Der Gewinn wird dann auf alle Mitglieder des Pools aufgeteilt. Pools haben also den großen Vorteil, dass sie deutlich kalkulierbarere Ergebnisse liefern. Dafür haben Nutzer keine Chance mehr, den „Jackpot“ zu finden und nur für sich zu behalten.
In der Regel richtet sich die Entlohnung nach der zur Verfügung gestellten Rechenkraft. Mining Pools für Dash unterscheiden sich in verschiedenen Merkmalen:
- Gebühren
- Latenz
- Nutzeranzahl
Grundsätzlich sorgt eine hohe Nutzeranzahl dafür, dass die Erträge gleichmäßiger sind und es weniger Ausrutscher nach oben oder unten gibt. Außerdem spricht sie für eine hohe Zuverlässigkeit und Seriosität des Pool-Betreibers. Es ist deswegen oft sinnvoll, neben den Gebühren vor allem diese Kennzahl zu betrachten, um einen guten Mining Pool für Dash zu finden.
Prinzipiell ist es zudem jedem Miner möglich, auch einen Pool aufzusetzen. Der Code ist Open Source und kann somit von jedem genutzt werden. Allerdings schenken die meisten Miner eher den etablierten Anbietern ihr Vertrauen.
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Mining in der Cloud: Eine Alternative?
Eine Mining-Farm zu betreiben ist vergleichsweise kostenintensiv. Deswegen hat sich auch das Geschäftsmodell etabliert, dass derartige Anbieter die Rechenkraft ihrer Miner vermieten und die Investoren im Gegenzug an den Block-Rewards teilhaben lassen. Dieses Geschäftsmodell ist auch als Dash Cloud Mining bekannt.
Gerade für Nutzer, die erst spät einsteigen, hat diese Möglichkeit viele Vorteile:
- Keine hohen Anfangsinvestitionen für die Hardware
- Möglichkeit, günstigere Stromkosten zu nutzen
- Keine Wartung der Hardware notwendig
Cloud Mining ist auch für DASH entsprechend beliebt und gerade für Späteinsteiger oft die einzige noch vertretbare Möglichkeit, Dash zu minen.
Auf der anderen Seite müssen Nutzer natürlich damit rechnen, im Gegenzug eine noch geringere Belohnung zu erhalten, als dies der Fall ist, wenn eigene Dash Mining Hardware zum Einsatz kommt. Allerdings ist Dash Mining ohnehin nicht rentable und das finanzielle Risiko hier deutlich geringer. Nicht zuletzt deswegen hat sich Dash Mining als Alternative etabliert.
Cloud Mining ist allerdings auch nicht völlig unumstritten. So muss der Kunde zwar keine Hardware erwerben, kann diese jedoch auch später nicht für eigene Zwecke weiternutzen oder verkaufen. Außerdem sind in der Vergangenheit immer wieder betrügerische Dienste aufgefallen, die entweder keinen oder einen zu geringen Gegenwert lieferten. Deswegen ist es besonders wichtig, dass Interessenten vor einer Anmeldung prüfen, wie gut der Ruf des Anbieters ist und ob erfahrene Kunden den Dienst vertrauen.
Eine Unterform ist das Vermieten der eigenen Hardware. Auch dies kann sich rechnen, erfordert jedoch auch ein sehr großes Vertrauen zum Anbieter.
Welche Hardware ist notwendig, um Dash zu minen?
Eine der großen Herausforderungen beim Mining von Dash ist aktuell, dass die Rechenkraft in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat. Auch andere Kryptowährungen wie Bitcoin kennen dieses Problem. War es zu Beginn noch möglich, die Dash Mining Software herunterzuladen und den PC nebenbei minen zu lassen, wurden schnell Spezialisierungen notwendig. So legten sich die ambitionierteren Miner mit Raspberry Pi und den ersten anderen kleineren Minern die erste dezidierte Dash Mining Hardware zu.
Die Anforderungen stiegen jedoch weiter an und inzwischen sind viele Generationen bereits veraltet. Grundsätzlich reicht auch heute theoretisch noch die CPU eines Computers aus. Allerdings ist eine GPU deutlich leistungsstärker und kommt deswegen häufig zum Einsatz, wenn es ums Mining geht. Eine Weiterentwicklung sind ASICS, die nur für das Mining entwickelt. Mit ihnen wurden auch GPUs unrentabel. Inzwischen gibt es viele Bauteile, die speziell für das Mining entwickelt wurden. Darunter fallen:
- ASIC-Miner und Mining Rigs
- Mining Netzteile und Kühlsysteme
- Riser Cards
- Mining Mainboard
Sie sind oftmals nicht nur darauf ausgelegt, die größte Hashrate zu erzielen, sondern sind besonders effizient. Eine der größten Herausforderungen bei diesen speziellen Bauteilen ist, die Wärmeentwicklung so gering wie möglich zu halten. Dementsprechend sind die Bauteile häufig auf besondere Art und Weise angeordnet und legen auf eine ausreichende Kühlung sehr viel Wert. Der oft sehr hohe Stromverbrauch beim Mining liegt nicht zuletzt an dieser Problematik.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es, (mit) Dash zu verdienen
Nicht für jeden Interessenten ist Dash Coin Mining der richtige Weg. Der finanzielle und zeitliche Aufwand ist je nach Art erheblich und es gibt keinerlei Sicherheit, dass dieser sich auch lohnt. Deswegen suchen viele Interessenten nach Möglichkeiten, von Dash auf andere Art zu profitieren.
Dash belohnt Nutzer, wenn sie sich für die Kryptowährung engagieren. Dies gilt nicht nur für Entwickler, sondern auch für Öffentlichkeitsarbeit. Jeder kann einen Vorschlag einreichen, wie er Dash weiterhelfen möchte. Die Masternodes stimmen dann darüber ab, ob ein Teil des Budges dafür zur Verfügung gestellt wird. Diese Möglichkeit ist für eine Kryptowährung sehr ungewöhnlich und zweifellos auch für Späteinsteiger noch eine sehr attraktive Möglichkeit, von Dash zu profitieren.
Wer möglichst unkompliziert auf Kursverluste oder Steigerungen von Dash setzen möchte, hat in CFDs eine sehr einfache Möglichkeit. Sie lassen sich sowohl short als auch long einsetzen und sind zudem durch einen kleinen Hebel in der Lage, die Gewinne noch zu vervielfachen. Sie sind allerdings auch eines der riskantesten Finanzprodukte auf dem Markt. Nicht alle CFD-Anbieter ermöglichen zudem das Setzen auf Kryptowährungen und unter denen, die es tun, ist Dash ebenfalls nicht immer im Angebot.
Eine weitere Möglichkeit für alle, die vor allem an der Kryptowährung interessiert sind, sind sogenannte Faucets. Sie belohnen das Ansehen von Werbung mit sehr kleinen Mengen Dash. Bis ein Nutzer hier eine Menge erreicht hat, die er tatsächlich in seine Wallet auszahlen kann, muss er allerdings vergleichsweise viel Zeit aufbringen.
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Fazit: Dash Mining aktuell nicht rentabel – zukünftig vielleicht schon
Auch Dash Mining ist fest in der Hand asiatischer Mining Firmen. Miner in Deutschland können deswegen nicht damit rechnen, zu aktuellen Kursen rentabel zu minen. Schon alleine durch die Stromkosten ist dies nicht möglich. Zudem werden für die spezialisierte Mining-Hardware mindestens vierstellige Beträge notwendig, wenn ein Nutzer überhaupt eine nennenswerte Rechenkraft ins Rennen schicken möchte. Sich an einen Mining Pool anzuschließen ist selbst dann die einzige Möglichkeit, sich nicht nur auf sein Glück zu verlassen.
Eine Alternative stellt Cloud Mining dar, durch das Kunden immerhin die Anfangsinvestition in großer Höhe sparen. Allerdings ist auch dieser Weg häufig nicht rentabel. Wirklich durch Mining profitieren können Nutzer deswegen nur dann, wenn der Kurs von Dash in Zukunft erheblich steigen wird. Sonst bleibt Mining auf alle möglichen Arten vorerst unrentabel.
Vielversprechender ist es deswegen, sich nach Alternativen umzusehen. Faucets ermöglichen kostenlos Dash zu erhalten. Über das Dash Budget kann Arbeitszeit für Dash entlohnt werden. Oder Nutzer widmen sich dem Trading und investieren gar nicht erst direkt in Dash.
Bilderquelle:
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