Chancen und Risiken im Aktienhandel

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Chancen und Risiken im Aktienhandel

Chancen

Hohe Rendite

Wer Aktien kauft, will natürlich auf diese Weise das eigene Vermögen vermehren und rückblickend lässt sich sagen, dass langfristig keine andere Anlageform eine höhere Rendite ermöglichte. In zahlreichen Untersuchungen wurde die Überlegenheit der Aktien gegenüber anderen Anlagearten immer wieder bestätigt – zumindest auf lange Sicht.

Dividendenzahlungen

Ein Aktionär kann nicht nur vom Wertzuwachs der Aktien an der Börse profitieren. Wer Aktien besitzt, erhält außerdem Dividenden, die ein Unternehmen regelmäßig an die eigenen Aktionäre auszahlt. Dividenden werden immer pro Aktie ausgeschüttet und je mehr Wertpapiere jemand besitzt, desto höher sind die entsprechenden Beträge.

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Profitable Unternehmen

Auch birgt der Aktienhandel die Chance, ein junges Unternehmen oder eine neue Branche zu entdecken, die eine glänzende Zukunft vor sich haben und an der die Aktionäre mit profitieren können. Wer zum Beispiel im Jahr 1952 in den S&P Index investiert hat, kann sich bis heute auf eine Jahresrendite von 12 Prozent freuen. Solche Beispiele gibt es zuhauf und wohl jeder Aktionär träumt insgeheim von einer solchen Chance.

Risiken

Wertverluste

Natürlich bergen die Aktienmärkte auch gewisse Risiken. Ebenso wie die Chancen, liegen die Risiken einer Aktienanlage in der Kursentwicklung der Wertpapiere. Wie bei jeder anderen Investitionsform, sind auch hier große Wertverluste möglich, auch wenn es sich um Aktien großer und im Grunde kapitalstarker Unternehmen handelt. Wer sein Kapital allerdings auf lange Sicht anlegt, kann Einbußen mit der Zeit wieder wettmachen – vorausgesetzt es handelt sich um solide Werte und der Anleger verliert während des Kurseinbruchs nicht die Nerven.

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Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen

Die alte Börsenweisheit „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“ gehört zu den bedeutendsten Erfahrungsschätzen des Aktienhandels. Doch was bedeutet das konkret und wie lassen sich Verluste eigentlich begrenzen?

Verluste im Aktienhandel sind kein Problem, große Verluste dagegen existenziell.

Je größer ein Verlust ist, desto höher müssen die Gewinne später ausfallen, damit das Portfolio wieder seinen Ausgangswert erreicht. Verlieren Sie 20 % Ihres Kapitals, benötigen Sie einen Zuwachs von 25 %, um den alten Status Quo wieder zu erreichen. Bei 90 % ist eine kaum realistische Verzehnfachung notwendig. Im Kern geht es darum, zu große Verluste zu vermeiden. Eine einfache Möglichkeit dazu sind Stop-Loss-Orders. Halten Sie in Ihrem Portfolio z. B. 100 BMW-Aktien und notiert die Aktie gerade bei 100 €, können Sie ein Stop-Loss (SL) z. B. bei 80 € setzen. Sobald der Kurs die Marke von 80 € erreicht, wird die SL-Order aktiviert und eine Verkaufsorder ausgelöst.

Trailing Stop: Gewinne laufen lassen

Es wird empfohlen, den maximalen Verlust pro Position bereits bei deren Eröffnung festzulegen und ein SL zu setzen. Alternativ dazu bieten sich Trailing-Stop-Loss-Orders an.  Mit diesen Ordertypen können Sie nicht nur Verluste begrenzen, sondern auch (noch) nicht realisierte Gewinne schützen. Ein Beispiel: Sie haben die BMW-Aktie zu 100 € erworben und beim Kauf ein Trailing Stop bei 95 € platziert. Die Aktie ist zwischenzeitlich auf 107 € gestiegen. Immer wenn der Kurswert um volle 5 € steigt, wird das Stop Loss ebenfalls um 5 € angehoben – ganz automatisch und ohne weiteren Auftrag. Die Intervalle legen Sie selbst fest.

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Portfolio absichern mit Put-Optionen

Es gibt weitere Möglichkeiten zur Absicherung eines Portfolios, die allerdings nur für Fortgeschrittene empfehlenswert sind. So kann das Depot durch den Kauf eines Put-Optionsscheines (OS) gegen Kursverluste abgesichert werden. Der Put-OS gewinnt an Wert, wenn die Aktien an Wert verlieren et vice versa.

Kurzfristiger vs. Langfristiger Handel – Was sollten Sie wählen?

Zu den Entscheidungen, die vor dem Einstieg in den Handel zu treffen sind, gehört auch der Anlagehorizont. Stellen Sie sich die Frage, wie lange Sie auf das angelegte Kapital verzichten können und wollen. Fragen Sie sich auch, ob Sie bereit sind, für hohe Renditen eine lange Wartezeit in Kauf zu nehmen oder ob Sie lieber kleinere Gewinne auf kürzere Sicht erzielen möchten. Aktien können sowohl auf kurze, mittlere und auch auf lange Sicht angelegt werden – dabei ist von einigen Tagen bis zu vielen Jahren alles möglich.

Grundsätzlich gilt:

Je kürzer die Anlage, desto riskanter ist sie.

 

 

Kurzzeithandel ist viel unberechenbarer als eine langjährige Anlage und ist aus diesem Grund eher für erfahrene Trader geeignet. Zudem gibt es unter den Anlegern unterschiedliche Risikotypen. Welcher Anlagehorizont für Sie geeignet ist, hängt auch davon ab, zu welcher Kategorie Sie sich zählen. Für kurzfristige Anlagen eignen sich beispielsweise spekulative Aktien kleinerer Unternehmen, die größere Kursausschläge verzeichnen. Für eine langfristige Anlage kommen eher Wertpapiere, großer, etablierter Unternehmen in Frage.

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