Das Bitcoin Schürfen erfordert spezielle Hardware, die entweder selbst erworben oder über einen Cloud-Anbieter genutzt werden kann. Der Prozess basiert auf dem Proof-of-Work Algorithmus, bei dem Rechenleistung für die Verarbeitung von Datenblöcken aufgebracht wird, um neue Coins zu generieren.
Wenn man Bitcoin selber schürfen will, sollte man den individuellen Aufwand, die Hardwarekosten und mögliche Alternativen vorher genau kennen. Anleger, die an der Wertentwicklung von Bitcoin interessiert sind, müssen die Kryptowährung zunächst erwerben und in einer Wallet verwahren. Im Folgenden geben wir eine Bitcoin Mining Anleitung und zeigen alle Vorteile und Risiken des Bitcoin Mining auf.
Bitcoin Mining im Check:
- Bitcoin schürfen erfordert spezielle Hardware
- Der Aufwand für das Mining ist mit hohen Kosten verbunden
- Eine Alternative ist das Nutzen eines Bitcoin Mining-Pools
- Weitere Alternativen zum Bitcoin Schürfen bietet das Trading von Krypto-CFDs
- Die Einstiegskosten sind geringer und der Broker unterstützt oft mit Hilfsangeboten
Wie funktioniert Bitcoin Mining?
🪙 Bitcoin-Mining ist ein Prozess, bei dem Miner durch die Bereitstellung von Rechenleistung Transaktionen verarbeiten und neue Blöcke zur Blockchain hinzufügen.
▶️ Dies geschieht durch das Lösen komplexer mathematischer Aufgaben im Rahmen des Proof-of-Work-Algorithmus. Miner werden für ihre Bemühungen mit neu geschaffenen Bitcoins und Transaktionsgebühren belohnt.
▶️ Die Blockchain fungiert als dezentrales, manipulationssicheres Hauptbuch, das die gesamte Transaktionshistorie enthält. Dieser Prozess gewährleistet die Integrität des Bitcoin-Netzwerks und ermöglicht eine unabhängige digitale Währung ohne zentrale Autoritäten.
💡 Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Erklärung, wie Bitcoin-Mining funktioniert: |
---|
1️⃣ Transaktionen sammeln: Benutzer tätigen Bitcoin-Transaktionen, indem sie digitale Signaturen verwenden, um zu bestätigen, dass sie Eigentümer der verwendeten Bitcoin-Adressen sind. |
2️⃣ Transaktionen in Blöcke bündeln: Miner sammeln eine Gruppe von Transaktionen und bündeln sie zu einem Block. Ein Block kann mehrere Transaktionen enthalten, abhängig von der Kapazität. |
3️⃣ Proof-of-Work (Arbeitsnachweis): Miner konkurrieren, um eine komplexe mathematische Aufgabe zu lösen, die als Proof-of-Work bezeichnet wird. Dies erfordert die Verwendung von Rechenleistung und stellt sicher, dass die Erstellung neuer Blöcke zeitaufwendig ist. |
4️⃣ Block hinzufügen: Der erste Miner, der die Proof-of-Work-Aufgabe löst, kann den neuen Block zur Blockchain hinzufügen. Die anderen Miner überprüfen die Richtigkeit der Lösung. |
5️⃣ Belohnung und Transaktionsgebühren: Als Belohnung für ihre Bemühungen erhalten Miner neue Bitcoins (die sogenannte Coinbase-Belohnung) und die Transaktionsgebühren der im Block enthaltenen Transaktionen. |
6️⃣ Blockchain-Update: Der neue Block wird an die bestehende Blockchain angehängt, und alle Nodes im Netzwerk aktualisieren ihre Kopien der Blockchain. |
7️⃣ Neustart des Prozesses: Der Mining-Prozess wiederholt sich, wenn neue Transaktionen auftreten. Dies geschieht alle 10 Minuten, im Durchschnitt, um sicherzustellen, dass die Bitcoin-Menge begrenzt und die Blockproduktion konsistent ist. |
Der Proof-of-Work-Mechanismus macht das Bitcoin-Netzwerk sicher, da er angreifende Parteien dazu zwingt, eine enorme Rechenleistung aufzubringen. Dieser Prozess ist jedoch energieintensiv, und es gibt Diskussionen über nachhaltigere Alternativen wie Proof-of-Stake.
Die Bedeutung des Schürfens von Coins
Warum müssen Bitcoin-Einheiten überhaupt geschürft werden? Es handelt sich hier um ein Verfahren, mit dem neue Coins emittiert werden können, ohne auf eine zentrale Verwaltung wie eine Nationalbank zurückgreifen zu müssen.
Denn im P2P-Netzwerk der Blockchain gibt es kein „Münzmonopol“. Stattdessen werden BTC eben „geschürft“.
Hier in Bitcoin Mining startenUnd so sieht das Konzept aus: Für die Auffindung neuer Blöcke, die Verarbeitung der darin enthaltenen Daten und deren Anfügen an die Blockchain ist Rechenleistung erforderlich. Diese Rechenleistung wird umgerechnet in neu generierte Bitcoins. Je nach geleisteter Arbeit entstehen ganze Coins oder Untereinheiten des BTC, Satoshi genannt.
- Jeder kann theoretisch beim Bitcoin schürfen mitmachen
- Allerdings werden die Ansprüche an das technische Equipment höher, je weiter fortgeschritten das Mining ist
- Ungefähr im Jahr 2140 sind alle Bitcoins geschürft
Mitmachen kann jeder, der sich über den Bitcoin Client oder indirekt durch Cloud-Mining einbringt. Allerdings wird mit zunehmender Nutzerzahl das Auffinden der Blöcke immer schwieriger – und kostspieliger für den Miner.
Das soll verhindern, dass alle 21 Millionen BTC vorzeitig und schnell in Umlauf kommen. Bis jetzt geht man davon aus, dass die finale Menge Bitcoins im Jahr 2140 geschürft sind. Welche Arbeit haben dann die Bitcoin Miner? Ihre Arbeit ist weiterhin notwendig, um das Netzwerk am Laufen zu halten. Aber die Vergütung erfolgt dann vermutlich durch Gebühren aus Bitcoin-Transaktionen.
Hier in Bitcoin Mining startenBitcoin schürfen: Dauer und Ablauf
Zusammengefasst besteht der Mining-Prozess darin, dass Miner Transaktionen bestätigen und neue Datenblöcke zur Blockchain hinzufügen. Dies geschieht durch das Lösen komplexer mathematischer Aufgaben.
Der Fokus liegt auf der Aktualisierung der dezentralen Datenbank aller Bitcoin-Transaktionen auf sämtlichen Rechnern im Netzwerk. Miner verifizieren die unbestätigten Blöcke, wodurch die Integrität der Transaktionshistorie gewährleistet wird. Der Erhalt neuer Bitcoins dient dabei als Anreiz für Miner.
Bitcoin schürfen: Kosten verursacht das Auffinden der Datenblöcke
Das Bitcoin Mining dient hauptsächlich dazu, Transaktionen zu verarbeiten und die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten. Die begrenzte Anzahl von Bitcoins und die Halbierung der Belohnung alle 210.000 Blöcke dienen der gezielten Verlangsamung der Wertschöpfung, um eine Inflation zu verhindern.
Das Mining soll sicherstellen, dass alle neuen Blöcke etwa alle zehn Minuten gefunden werden. Die Miner konkurrieren dabei miteinander, indem sie komplexe Rechenaufgaben lösen, um neue Blöcke zu sichern. Dies erfordert spezielle Hardware aufgrund des hohen Rechenaufwands.
Hier in Bitcoin Mining startenBitcoin schürfen: Hardware und sonstige Anforderungen
Wer Bitcoin selbst schürfen will, kann dies auf unterschiedliche Weise tun. Beim direkten Mining ist eine besondere Hardware-Ausstattung notwendig, damit der heimische PC es überhaupt schafft.
Außerdem haben Anwender einen erhöhten Energieverbrauch beim Bitcoin Mining.
- Wer sich keinen kostspieligen ASIC-Miner zulegen will, kann sich über einen Cloud-Anbieter dem Schürfen widmen.
- Eine weitere Möglichkeit, die Kosten zu reduzieren, ist die Teilnahme an einem Pool, bei dem viele Miner ihre Ressourcen bündeln und den Gewinn teilen.
BTC schürfen mit Cloud-Mining
Beim Cloud-Mining können Nutzer Rechenleistung von externen Rechenzentren mieten, um Bitcoin abzubauen, anstatt eigene Hardware zu verwenden. Dieser Ansatz bietet einige Vorteile:
👍 Vorteile: | 👎 Nachteile: |
---|---|
✅ Keine physische Ausrüstung: Nutzer müssen keine eigene Hardware anschaffen, installieren oder warten. | ❌ Abhängigkeit von Anbietern: Cloud-Mining erfordert Vertrauen in den Anbieter, da Nutzer ihre gemietete Rechenleistung nicht physisch kontrollieren können. |
✅ Geringere Kosten: Cloud-Mining kann kosteneffizienter sein, da Nutzer nur für die gemietete Rechenleistung zahlen. | ❌ Geringere Gewinnmargen: Die Renditen können aufgrund der Mietkosten und Gebühren des Cloud-Mining-Anbieters niedriger sein. |
✅ Einfacher Einstieg: Anfänger können leichter in das Bitcoin-Mining einsteigen, ohne sich um die technischen Aspekte kümmern zu müssen. | ❌ Risiko von Betrug: Es gibt betrügerische Cloud-Mining-Dienste, die Nutzern versprechen, Gewinne zu erzielen, aber letztendlich keine echte Rechenleistung bereitstellen. |
Bitcoin schürfen: Anleitung und Anforderungen
Bitcoin-Mining erfordert spezialisierte Hardware, da herkömmliche Computer nicht mehr ausreichend leistungsfähig sind, um mit dem Wettbewerb im Netzwerk Schritt zu halten. Hier sind einige der gängigen Arten von Bitcoin-Mining-Hardware:
🪙 ASIC-Miner (Application-Specific Integrated Circuit): |
Diese speziell für das Bitcoin-Mining entwickelten Chips sind derzeit die leistungsfähigsten. Sie bieten eine hohe Hash-Rate (die Anzahl der Berechnungen, die ein Miner pro Sekunde durchführen kann) und sind energieeffizient. Beliebte Modelle sind Bitmain Antminer-Serien und MicroBT Whatsminer. |
💻 GPU-Miner (Graphics Processing Unit): |
Grafikkarten werden für das Mining von Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin, verwendet. Obwohl sie nicht so effizient sind wie ASICs, sind sie vielseitiger und können auch für das Mining anderer Kryptowährungen verwendet werden. AMD- und NVIDIA-Grafikkarten sind unter Minern beliebt. |
🖥️ FPGA-Miner (Field-Programmable Gate Array): |
FPGA-Miner sind eine Art Zwischenschritt zwischen ASICs und GPUs. Sie bieten eine höhere Leistung als GPUs und sind programmierbar, aber nicht so spezialisiert wie ASICs. |
💡 CPU-Miner (Central Processing Unit): |
Früher konnten CPUs für das Mining verwendet werden, aber sie sind jetzt sehr ineffizient und nicht wettbewerbsfähig. Das Mining mit CPUs ist heutzutage nicht mehr rentabel. |
Beim Kauf von Bitcoin Mining Hardware müssen Faktoren wie die Hash-Rate, Energieeffizienz, Anschaffungskosten und Verfügbarkeit berücksichtigt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Mining-Landschaft ständig ändert, und neue Modelle können die Effizienz verbessern. Es ist ratsam, aktuelle Bewertungen und Empfehlungen zu berücksichtigen, bevor Sie sich für eine Mining-Hardware entscheiden.
Gemeinsam stärker: Bitcoin schürfen im Pool
Leichter und kostengünstiger schürft es sich im Kollektiv. Denn in der Gemeinschaft lässt sich die enorme Rechenleistung aufteilen, die ein „Goldgräber“ allein kaum noch erbringen kann.
In sogenannten Mining-Pools fließt die gesamte Rechenleistung aller Teilnehmer ein, sodass ein schnelles Auffinden neuer Blöcke möglich ist. Die daraus entstehende Vergütung wird ebenfalls geteilt. Auch für einen Mining-Pool benötigt man allerdings die bereits beschriebene Hardware.
Hier in Bitcoin Mining startenLieber Derivate auf Bitcoin handeln statt Bitcoin selber schürfen
Das Schürfen ist beim Bitcoin inzwischen zeit- und kostenintensiv. Nur noch wenige private Anleger investieren Zeit und Geld, zumal die Investition in Hardware bei volatilen Kursen ein Verlustgeschäft sein kann.
Glücklicherweise gibt es andere Möglichkeiten, mit Bitcoin Geld zu verdienen. Ganz ohne Hard- und Software können Anleger vom Kursverlauf der Kryptowährung profitieren, indem sie BTC nicht physisch erwerben, sondern mit Derivaten auf den Bitcoin handeln.
Besonders beliebt sind sogenannte CFDs. Die „contracts for difference“, auf Deutsch Differenzkontrakte, bilden die Entwicklung des Kurses von Währungspaaren ab. Dem Bitcoin steht in diesem Fall eine starke Fiatwährung gegenüber, handelbar sind also CFDs auf BTCEUR, BTCUSD, BTCGBP und einige mehr. Es gibt jedoch auch BTC CFDs zwischen Kryptowährungen.
Wer ein CFD handelt, erwirbt dabei nicht den zugrundeliegenden Basiswert, kauft also keine Bitcoin.
Interessantes zum Krypto Mining
Fazit: Statt Bitcoin schürfen alternative Investitionsmöglichkeiten nutzen
Noch immer kann man Bitcoin schürfen, keine Frage. Der Prozess wird jedoch zunehmend aufwendiger und kostspieliger, sodass einzelne Miner mit dem BTC kaum noch Chancen haben.
Um Bitcoin profitabel zu schürfen, müssen Anleger die hohen Kosten für spezialisierte Hardware oder Cloud Mining Dienste berücksichtigen. Die Auswahl der Mining-Hardware, wie ASIC-Miner oder GPUs, sowie die Kosten für Strom, Software, Mining-Pools und Cloud-Mining beeinflussen die Rentabilität. Die volatilen Kurswerte von Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, können die erwarteten Erträge stark beeinflussen.
Für viele private Anleger ist das eigenständige Bitcoin Mining aufgrund der hohen Kosten und des technischen Aufwands nicht mehr rentabel. Die Teilnahme am Mining ist eher etwas für Enthusiasten als eine Einkommensquelle. Es gibt jedoch alternative Möglichkeiten, von Bitcoin zu profitieren, ohne selbst zu schürfen.
Eine Alternative ist der Handel mit CFDs auf Kryptowährungen wie den Bitcoin. Kosten für Hardware und Software, für Stromrechnung und Mining-Pool fallen nicht an.
Bilderquelle:
- www.shutterstock.com
- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
- Günstige Konditionen