Im Jahr 2017 gab es mehrere Bitcoin Hard Forks, darunter Bitcoin Gold, Bitcoin Cash sowie eine problematische und abgesagte SegWit2x Hard Fork. Damit nicht genug, ereignete sich im November desselben Jahres eine weitere Fork: Bitcoin Diamond (BCD). Die neue Chain trennte sich von Bitcoin bei der Blocknummer 495.866. Die Bitcoin Diamond Fork ist bis heute eine der umstrittensten Forks von Bitcoin. Warum das so ist, welche Ziele sich die neue Kryptowährung gesetzt hat und wie Anleger Bitcoin Diamond erwerben und handeln können, erklären wir in diesem Ratgeber.
- Bitcoin Diamond ist eine Hard Fork von Bitcoin (24. November 2017)
- Die maximale Coin-Anzahl beträgt 210 Millionen Einheiten
- Die Ziele von Bitcoin Diamond sind eine bessere Transaktionsgeschwindigkeit, leichteres Mining und günstigere Coins
- Handelbar ist BCD bislang vor allem an Börsen
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Was ist Bitcoin Diamond?
Bitcoin Diamond (BCD) wurde von anonymen Entwicklern aus Singapur konzipiert. Die Kryptowährung vermarktet sich als „The better Bitcoin“. Entwickelt wurde sie als direkte Antwort auf die wesentlichen Nachteile von Bitcoin, wie hohe Transaktionszeiten, unzureichender Datenschutz und schwieriges Mining.
Die Hauptmerkmale von Bitcoin Diamond
Jede einzelne Hard Fork von Bitcoin besitzt eine eigene Besonderheit. So bietet Bitcoin Cash zum Beispiel schnellere Transaktionen und niedrigere Transaktionskosten. Verglichen mit Bitcoin, hat Bitcoin Cash größere Blocks. Es gibt sowohl 1 MB Blocks als auch 8 MB Blocks. Auf diese Weise ist es möglich, mehr Transaktionen zu günstigeren Konditionen auszuführen. Die Grundidee von Bitcoin Gold ist es, Bitcoin wieder zu dezentralisieren. Bitcoin Gold ist der Meinung, dass das Mining innerhalb weniger großer Mining-Unternehmen stattfindet. Somit hat eine einzelne Person, die heutzutage versucht, Bitcoin zu minen, kaum noch eine Chance. Außerdem ist die ASIC-Hardware-Software, die zum Mining benötigt wird, sehr teuer.
Nach Aussage von Bitcoin Diamond, konnte Bitcoin auch nach neun Jahren seine intrinsischen Schwierigkeiten nicht lösen. Die Probleme im Bitcoin-Netzwerk, die die Bitcoin Diamond Fork zu ändern versucht, sind unterschiedlich und vielseitig:
- Langsame Transaktionen
- Hohe Gebühren
- Probleme mit der Privatsphäre
Bitcoin Diamond versteht sich dabei nicht als Konkurrent von Bitcoin, sondern vielmehr als Ergänzung. Bitcoin Diamond verschlüsselt den Saldo und die Menge jeder einzelnen Transaktion, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Damit mehr Transaktionen pro Block verarbeitet werden können, wurde das Blocklimit auf 8 MB erhöht. Somit werden die Transaktionen günstiger und das Netzwerk kann schneller arbeiten. Weiterhin wurde die Geschwindigkeit der Block-Generierung um das Fünffache erhöht.
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Das Konzept von Bitcoin Diamond
Bitcoin Diamond teilt mit seiner übergeordneten Blockchain, Bitcoin, zahlreiche Funktionen. Bei BCD handelt es sich um ein dezentrales Netzwerk, welches es den Nutzern ermöglicht, Werte auszutauschen. Bitcoin Diamond hat eine Blockgröße, die acht Mal so groß ist wie die von Bitcoin, und ist somit besser ausgestattet, um das tägliche große Transaktionsvolumen aufrechtzuerhalten.
Ebenfalls enthalten ist derselbe Proof-of-Work-Algorithmus, so dass es möglich ist, Bitcoin Diamond zu minen (schürfen). Die Miner erhalten für die Bereitstellung der für die Transaktionsüberprüfung und die Erstellung der Datenblöcke erforderlichen Rechenleistung Belohnungen. Wie Bitcoin nutzt auch Bitcoin Diamond das Lightning Netzwerk, damit die Transaktionen über Off-Chain-Transaktionen beschleunigt werden können.
Zu den größten Unterschieden zwischen Bitcoin und Bitcoin Diamond zählt, dass sich das BCD-Team vom SHA-256-Algorithmus distanziert hat. Der Grund: Der Algorithmus wurde von spezialisierten ASIC Minern dominiert, wodurch Bitcoin zentraler ist als andere Kryptowährungen. Das Team von Bitcoin Diamond hat sich dazu entschieden, einen internen X-13-Algorithmus zu nutzen, der ASIC-resistent ist.
Als Bitcoin Diamond am 24. November 2017 entstand, existierten 16,7 Millionen Bitcoins (BTC). Dementsprechend wurden 167 Millionen BCDs erstellt. Diese können noch immer von jenen beansprucht werden, die Bitcoin in ihrem Besitz haben. Die Verzehnfachung des Gesamtangebots verbilligt die Coins und macht sie für Anleger zugänglicher.
Das Team hinter Bitcoin Diamond
Eine weitere Ähnlichkeit mit Bitcoin ist die Anonymität des Gründungsteams. Bitcoin wurde von einem Programmierer oder einer Gruppe von Programmierern unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ entwickelt. Im Falle von Bitcoin Diamond sind es „007“ und „Every“.
Vorteile und Risiken von Bitcoin Diamond
Gewiss, das BCD-Token ist möglicherweise nicht so stark wie das von Bitcoin. Während sich Bitcoin seit jeher den ersten Platz in der Liste der Kryptowährungen sichert, befindet sich Bitcoin Diamond auf Platz 59 (Stand: 24.10.2019). Dennoch hat Bitcoin Diamond als Projekt viele Vorteile. Wie bereits erwähnt, ist sein Algorithmus ASIC-resistent. Damit hat Bitcoin Diamond einen wichtigen Beitrag zur Dezentralisierung des Minings geleistet und macht es einem breiteren Publikum zugänglich. Aufgrund seines niedrigen Wertes stellt BCD mithin eine kostengünstige Möglichkeit dar, um Geld zu senden und zu empfangen.
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Risiken von Bitcoin Diamond
Neben zahlreichen Vorteilen gibt es aber auch einige Risiken. Zwar hat Bitcoin Diamond einige Dinge verbessert. Das heißt aber nicht, dass es sich dabei um ein perfektes Projekt handelt. Zunächst muss jeder Investor erkennen, dass es sich hierbei um ein neues Krypto-Konzept handelt. Und wie für alle Kryptowährungen gilt auch für BCD, dass niemand genau sagen kann, was die Zukunft bringt.
Ist Bitcoin Diamond besser als Bitcoin?
An dieser Frage scheiden sich die Geister. Befürworter der Kryptowährung antworten hier natürlich mit „Ja“. Bitcoin Diamond wurde konzipiert, um die Bitcoin Blockchain zu verbessern. Deshalb kann man durchaus von einer besseren Version von Bitcoin sprechen, zumindest vom praktischen und technischen Standpunkt aus gesehen. Aber wie dem auch sei. Noch immer ist Bitcoin die beliebteste, wichtigste und einflussreichste Kryptowährung der Welt.
Bitcoin Diamond Mining
Bei dem „Mining“ handelt es sich um eine Möglichkeit, als Nutzer bei der Transaktionsverarbeitung selbst mitzuarbeiten. Ein „Miner“ installiert hierfür im ersten Schritt den Core Client. Anschließend wird darüber die Blockchain auf den eigenen Computer heruntergeladen. Weil diese sehr umfangreich ist, benötigt der Nutzer einen sehr großen Festplattenspeicher. Allerdings können die Miner dank des neuen Algorithmus X-13 mit der GPU arbeiten und benötigen keine komplizierten Mining Hardware Komponenten, wie es beim SHA-256-Algorithmus von Bitcoin der Fall ist.
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Bitcoin Diamond schürfen
Es ist also möglich, als Miner selbst Coins zu verdienen, um diese später zu verkaufen oder zu handeln. Es ist möglich, als Single Miner von zu Hause aus zu agieren oder sich für einen Bitcoin Diamond Mining Pool zu entscheiden. Auf der Webseite des Anbieters werden einige Pools empfohlen. Diese bieten folgenden Vorteil: Mit Hilfe eines solchen Pools können die Nutzer ihre Hashing Power bündeln und somit die Datenblöcke schneller finden sowie die mathematischen Aufgaben lösen. Wer aber einen Mining Pool nutzen will, muss dementsprechend auch mit einer monatlichen Pauschale rechnen.
Ob sich das Bitcoin Diamond Mining im Einzelfall lohnt, können Nutzer bereits im Vorfeld für sich herausfinden. Im Internet finden sich hierfür verschiedene Online-Rechner, mit deren Hilfe sich schnell eine Aussage zur Profitabilität treffen lässt. Dafür sind einige Angaben erforderlich, wie zum Beispiel
- Stromverbrauch,
- Stromkosten,
- mögliche Gebühren vom Mining Pool sowie
- die Hash Power.
Daneben spielt aber auch der aktuelle Bitcoin Diamond Kurs eine Rolle. Denn die verdienten Coins nützen nichts, wenn sich der Kurs im Abwärtstrend befindet.
Bitcoin Diamond Kurs
Wer Bitcoin Diamond kaufen oder handeln möchte, sollte ebenfalls einen Blick auf den Kurs werfen. Hierdurch wird schnell erkennbar, ob eine Kryptowährung für den Handel Potenzial hat oder nicht. Nach der Einführung im November 2017 sah es für Bitcoin Diamond zunächst vielversprechend aus. Der Kurs der Währung startete bei über 80 US-Dollar und stieg in den folgenden Tagen sogar noch weiter an. Am 25. November 2017 erreichte der Bitcoin Diamond Kurs sein bisheriges Allzeithoch von über 94 Euro. Wer schnell war und die Chancen erkannte, hatte die Möglichkeit, erste Gewinne innerhalb weniger Stunden zu generieren.
Allerdings hielt die Euphorie nicht lange an, so dass es zum raschen Kurseinbruch kam. Der Kurs begab sich bis zum 8. Dezember 2017 in einen Abwärtstrend und markierte bei ungefähr 36 US-Dollar. Es folgte eine äußerst volatile Phase – für das Trading an einer Börse eine schwierige Situation.
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Ausgeprägter Seitwärtstrend seit März 2018
Der Bitcoin Diamond zeigte sich am 3. März 2018 in einem ausgeprägten Seitwärtstrend und verlor seitdem stark an Wert. Zuerst fiel die Digitalwährung auf zirka 5,80 US-Dollar und landete schließlich im August 2019 bei ungefähr 0,70 US-Dollar. Für alle Investoren, die bei der Einführung der Kryptowährung auf hohe Gewinne ähnlich wie beim großen Bruder Bitcoin hofften, war der Traum geplatzt. Eine Trendumkehr ist, wie die aktuellen technischen Analysen zeigen, derzeit nicht erkennbar. Allerdings weiß jeder Trader aus Erfahrung, dass sich dies in der Welt der Kryptowährungen schnell ändern kann.
Bitcoin Diamond Wallet
Die Voraussetzung für einen Kauf ist die sogenannte Wallet. Es kann schwierig sein, solche „digitalen Geldbörsen“ zu finden, die neuere Kryptowährungen unterstützen. Für Bitcoin Diamond gibt es unterschiedliche Wallets, die der Anbieter auf seiner Webseite aufführt.
Wer auf der Suche nach einer Bitcoin Diamond Wallet ist, hat folgende Auswahl:
- QT Wallet (Windows): Windows 64 Bit und 32 Bit
- QT Wallet (Andere): Linux, macOS
- Electrum Wallet: macOS, Windows, Linux, Android
Bei den QT Wallets handelt es sich um Software Wallets, die für verschiedene Betriebssysteme geeignet sind. Darüber hinaus findet sich ein Download-Link für die Multi-Plattform-Wallet Electrum auf der Homepage von Bitcoin Diamond, jeweils für die Betriebssysteme Windows, Linux, macOS sowie Android. Somit ist es auch möglich, die Kryptowährung über eine App mit einem Smartphone oder Tablet zu kaufen.
Aus Gründen der Sicherheit sollte sich aber immer nur eine kleine Anzahl an Krypto-Coins auf einer Hot-Wallet (Wallet, die häufig oder immer mit dem Internet verbunden ist) befinden. Der größere Teil sollte sicher auf einer Cold-Wallet (zum Beispiel eine Hardware Wallet oder eine Paper Wallet, die nicht oder selten mit dem Internet verbunden sind) verwahrt werden. Somit haben Hacker keine Möglichkeit, an die Coins zu gelangen. Ob Bitcoin Diamond Ledger oder andere Hardware Wallets unterstützt, wird auf der Webseite allerdings nicht angegeben. Interessierte Anleger sollten sich im Vorfeld informieren, welche Geräte für Bitcoin Diamond geeignet sind.
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Bitcoin Diamond kaufen
Derzeit befindet sich der Handelskurs von Bitcoin Diamond in einem historischen Tief. Weil die Kryptowährung aber durchaus Potenzial hat und gegenüber dem Bitcoin zahlreiche Verbesserungen aufweist, hoffen viele Anleger, dass sich der Kurs der Währung in nächster Zeit erholen wird. Daher kann es sich lohnen, jetzt in Bitcoin Diamond zu investieren. Dies ist auf unterschiedlichen Wegen möglich.
Krypto-Börsen
An einer Krypto Börse gibt es wie an einer richtigen Börse ebenfalls aktuelle Kurse, die sich je nach Angebot und Nachfrage ändern können. Allerdings können sich die Kurse der einzelnen Börsen deutlich voneinander unterscheiden. Deshalb ist es beim Kauf von Krypto-Coins ratsam, die Kurse unterschiedlicher Anbieter zu vergleichen, bevor eine Transaktion durchgeführt wird. Bevor ein Interessent an einer Krypto-Börse BCD handelt, muss er sich in der Regel registrieren. Die Einzahlung kann dann je nach Börse in US-Dollar, Euro oder Bitcoin erfolgen. Bei einigen Börsen können auch weitere Krypto- oder Fiatwährungen für Ein- und Auszahlungen genutzt werden.
Tauschplattformen
Auf einer Tauschplattform bzw. einem Krypto-Marktplatz können Anleger ebenfalls Bitcoin Diamond kaufen. Der Preis wird hierbei nicht vom Betreiber des jeweiligen Marktplatzes vorgegeben. Die Anbieter legen diesen selbst fest. Die Angebote lassen sich nach verschiedenen Kriterien filtern. Darüber hinaus ist es auch möglich, eigene Angebote einzustellen, die wiederum von anderen interessierten Käufern angenommen werden können.
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Bitcoin Diamond handeln
Trader, die ausschließlich auf den Handelskurs der Kryptowährung spekulieren und diese nicht praktisch nutzen wollen, können dies über den CFD-Handel umsetzen. Voraussetzung dafür ist eine Anmeldung bei einem CFD-Broker. Dort lassen sich dann Positionen zum aktuellen Kurs eröffnen und anschließend zum dann geltenden Kurs wieder schließen.
Der Handel per CFD (Differenzkontrakte) hat den Vorteil, dass die Transaktionen unkompliziert und schnell durchgeführt werden können und die Handelsgebühren vergleichsweise niedrig sind. Zu beachten ist jedoch, dass die Coins dabei nicht tatsächlich erworben werden. Das bedeutet, dass sie somit auch nicht auf eine Wallet ausgezahlt oder für Zahlungen genutzt werden können. Wenn sich ein Nutzer sein Guthaben bei einem Online-Broker auszahlen lassen möchte, muss er dafür die entsprechende Position schließen. Anschließend kann er sich sein Geld in Euro oder einer anderen Fiatwährung auf sein Girokonto überweisen lassen.
Differenzkontrakte erfreuen sich bei Tradern zunehmender Beliebtheit. Denn sie ermöglichen es, auch schwierige Trendphasen zu meistern sowie auf steigende oder fallende Kurse zu setzen. Demnach wären sie perfekt für Bitcoin Diamond geeignet. Allerdings wird die Kryptowährung bisher kaum bei einem CFD-Broker für den Handel angeboten. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich die meisten Anbieter auf jene Kryptowährungen mit der größten Marktkapitalisierung konzentrieren. Dazu zählen neben Bitcoin zum Beispiel auch Ethereum, Ripple oder Bitcoin Cash. Bitcoin Diamond zählt zwar zu den Top 100 der größten Kryptowährungen, ist aber derzeit noch in den hinteren Rängen angesiedelt.
Warum lohnt es sich, in Bitcoin Diamond zu investieren?
Ziel der Etablierung von Bitcoin war es, eine digitale Währung zu schaffen, die völlig dezentral ist und die Transaktionen zuverlässiger, schneller, privater und billiger als aktuelle Finanztransaktionen macht. Diese Ziele wurden im Großen und Ganzen erreicht. Jedoch trifft dies auf das Mining mittlerweile nicht mehr zu. Das BTC-Mining ist stattdessen pseudo-dezentral. Dahingegen setzt Bitcoin Diamond durch einen anderen Algorithmus auf die Rückkehr zur Dezentralität. Darüber hinaus wurde eine höhere Maximalsumme für BCD festgelegt – 210 Millionen, zehn Mal so viel wie bei Bitcoin.
170 Millionen Coins wurden beim Bitcoin Diamond Start freigesetzt, die übrigen 40 Millionen hat man als Reserve für die Miner-Belohnungen gehalten. Das Team hinter der Kryptowährung betont immer wieder, dass es sich nicht um einen Konkurrenten für Bitcoin handelt, sondern um eine sinnvolle Ergänzung mit verbesserten Funktionen.
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Kürzere Transaktionszeiten
Das erklärte Ziel von Bitcoin Diamond ist es, verschiedene Mängel von Bitcoin zu beheben. Dazu zählt insbesondere eine niedrigere Transaktionsgeschwindigkeit. Eben diese zählt zu den Kernproblemen im Bitcoin Netzwerk. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, passten die BCD-Entwickler die Blockgröße an. Während Bitcoin mit 1 MB arbeitet, wurde die Blockgröße bei Bitcoin Diamond auf 8 MB erhöht. Somit lassen sich sehr viel mehr Transaktionen pro Sekunde durchführen, was zu einer nachhaltigen Beschleunigung des Netzwerks beigetragen hat. Die Blockzeit liegt zwar auch bei Bitcoin Diamond noch bei zehn Minuten. Das Netzwerk kann allerdings das achtfache Volumen an Informationen verarbeiten.
Weitere Ziele von Bitcoin Diamond: Günstige Coins, leichtes Mining
Ein Bitcoin kostet rund 6.800 Euro (Stand Ende Oktober 2019). Eine Summe, die viele Anleger abschreckt und deshalb vom Bitcoin Handel abbringt. Der Bitcoin erreichte im Jahr 2017 mit seinem Allzeithoch sogar beinahe 20.000 Euro bzw. US-Dollar. Eine derart hohe Summe kann gewiss nicht jeder aufbringen. Zwar gibt es ganz unterschiedliche Ursachen dafür. Allerdings wird vor allem die Verknappung der Bitcoins dafür verantwortlich gemacht. Die Entwickler des Bitcoin Diamond haben es sich deshalb zum Ziel gesetzt, dieser Verknappung entgegenzuwirken. Und so wird das Limit beim BCD bei 210 Millionen Coins erreicht, während beim Bitcoin bei 21 Millionen Einheiten Schluss ist.
Eine weitere Zielsetzung bezieht sich auf ein leichteres Mining. Um Kryptowährungen erzeugen zu können, braucht es viel Rechenleistung. Die Anforderungen sind gerade beim Bitcoin mittlerweile so hoch, dass sich die Kryptowährung in Ländern mit hohem Strompreis – und hierzu zählt auch Deutschland – kaum mehr profitabel schürfen lässt. In der Praxis heißt dies, dass es zu Konzentrationseffekten kommt. Genau das soll beim Bitcoin Diamond vermieden werden. Die Entwickler haben zu diesem Zweck den SHA-256-Algorithmus des Bitcoin entfernt und stattdessen das Netzwerk auf X-13 gesetzt. Sie erreichen damit einen wichtigen Aspekt: Miner mit spezialisierten ASIC-Rechnern können diesen Vorteil nicht mehr für sich nutzen.
Gerade letzterer Punkt ist besonders wichtig, um die Funktionsweise des Bitcoin Diamond zu verstehen. Die Entwickler wollen hiermit ein dezentrales Schürfen der Coins fördern und letztendlich erreichen, dass sich mehr Nutzer daran beteiligen können.
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Schwierigkeiten der Kryptowährung Bitcoin Diamond
In der Theorie wirken die Eigenschaften von Bitcoin Diamond sehr interessant und logisch. Allerdings war der Start der Kryptowährung in der Praxis alles andere als einfach. Die Entstehung einer neuen Digitalwährung wird in der Regel über mehrere Monate hinweg im Voraus geplant. Hierin ist die Entwicklung des Konzeptes (Whitepaper) ebenso eingebunden, wie das Lancieren entsprechender Presse-News. Im Falle von Bitcoin Diamond lief das Ganze ein wenig anders ab. Zum Bitcoin Diamond Fork kam es relativ überraschend. Es gab weder ein Whitepaper, noch Informationen zu den technischen Rahmenbedingungen (einschließlich Datensicherheit) und dem Tausch der Kryptowährung. Deshalb hagelte es deutliche Kritik vor dem Start von BCD.
Im Einzelnen wurde kritisiert:
- Die technischen Rahmenbedingungen wurde nicht offengelegt.
- Die Entwickler blieben anonym.
- Es wurde kein gängiges Whitepaper vorgelegt.
Die Kritiker bezogen sich dabei auf andere Kryptowährungen, bei denen es vorab auch nur wenige Informationen gab, und die anschließend mit massiven Problemen und Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Verschiedene Kritiker beschrieben ferner den relativ zeitnah gestarteten Handel der Kryptowährung nicht mit dem Trading auf echte Kryptowährungen, sondern vielmehr mit dem Handel von Futures, also Kontrakten, die auf die Zukunft getradet werden. Inzwischen sind von Bitcoin Diamond mehr als 180 Millionen Coins im Umlauf.
Gibt es weitere Bitcoin Forks?
Im Laufe der Zeit hat Bitcoin verschiedene Forks hervorgebracht. Unterschieden wird hierbei zwischen
- Hard Forks und
- Soft Forks.
Bei einem Soft Fork handelt es sich um ein Software-Update, das rückwärtskompatibel ist. Nutzer, die die alte Software verwenden, können nach wie vor Datenblöcke erkennen, die auf dem Rechner erstellt wurden. Wer sich entschieden hat, die neue Software zu nutzen, kann die Datenblöcke ebenfalls erkennen, und umgekehrt.
Beide Nutzergruppen haben nach wie vor die Möglichkeit, die Datenblöcke auf derselben Blockchain abzubauen, ohne dass es hierbei eine vollständige gerade Trennung gibt. Das bedeutet, dass beide Nutzergruppen Teil des Netzwerkes bleiben und somit eine Soft Fork keine vollständig neue Kryptowährung hervorbringt. Diese Art der Forks ist mit einem Software-Update vergleichbar, bei dem nicht das komplette Betriebssystem umstrukturiert wird, sondern ausschließlich Anpassungen vorgenommen werden.
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Bitcoin Diamond ist eine Hard Fork
Im Falle von Bitcoin Diamond handelt es sich um eine Hard Fork. Hierbei geht es darum, eine klare Trennung zu erwirken und eine neue Währung zu implementieren. Anders als bei der Soft Fork ist das Update hier nicht rückwärtskompatibel, so dass die Nutzer, die die alte Software verwenden, keine Blöcke mehr erkennen können, die von Usern erstellt wurden, die die neue Software ausführen. Die Nutzer müssen sich also tatsächlich entscheiden, mit welcher Software sie weiterarbeiten wollen.
Es kommt zum Split der Blockchain, so dass neue Netzwerke und eine neue Digitalwährung entstehen. Nutzer, die zum Zeitpunkt der Hard Fork Bitcoins besaßen, können diese häufig gegen die neuen Coins eintauschen.
Die Bedeutung der Forks
Warum sind derartige Forks so wichtig? Bitcoin Diamond entstand wie erwähnt im Jahr 2017 aus einer Hard Fork heraus, mit dem Ziel, die Kryptowährung kostengünstiger und effizienter zu machen. Forks können sich nicht nur deutlich auf die Krypto-Liste auswirken, sondern haben auch erheblichen Einfluss auf die Preise der bereits vorhandenen Digitalwährungen. Diese können sinken, wenn das Netzwerk über ein Update keinen Konsens erreicht und sich schließlich für eine Hard Fork entscheidet.
Oftmals werden derartige Situationen in den Medien offen diskutiert, was Krypto-Anleger verunsichern kann. Wenn es zu einer Implementierung einer neuen interessanten Internetwährung auf der Grundlage von Bitcoin kommt, so könnte sich sogar der Bitcoin Preis negativ entwickeln. Deshalb ist für alle Trader, die Bitcoin und Co. erfolgreich handeln wollen, wichtig, stets die Augen nach aktuellen Pressemeldungen zu Forks offenzuhalten.
Über zehn BTC Forks in zwei Jahren
Für die Forks kann es unterschiedliche Gründe geben, so dass es auch in Zukunft immer wieder dazu kommen kann. Auffällig war jedoch, dass zwischen 2017 und 2018 besonders viele Bitcoin Forks auftraten. Neben Bitcoin Diamond, Bitcoin Cash (1. August 2017, Block 478.589) und Bitcoin Gold (24. Oktober 2017, Block 491.407) zählen auch die folgenden Kryptowährungen dazu:
- Bitcoin Clashic (1. August 2017, Block 478.559)
- BitcoinX (12. Dezember 2017, Block 498.888)
- Super Bitcoin (12. Dezember 2017, Block 498.888)
- Lightning Bitcoin (18. Dezember 2017, Block 499.999)
- Bitcoin God (27. Dezember 2017, Block 501.225)
- Bitcoin Atom (24. Januar 2018, Block 505.888)
Weitere Forks waren Bitcoin Private (28. Februar 2018, Block 511.346), Fox BTC (30. April 2018, Block 520.419) sowie MicroBitcoin (28. Mai 2018, Block 525.000).
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Fazit: Auf verschiedenen Wegen in Bitcoin investieren
Am 24. November 2017, beim Bitcoin Block 495.866, erfolgte die Einführung von Bitcoin Diamond. Während Forks in aller Regel lange vorher angekündigt werden und Krypto-Fans sich entsprechend darauf vorbereiten können, war dies bei BCD nicht der Fall. Dies rief viele Kritiker auf den Plan, die der neuen Internetwährung anfangs sogar betrügerische Absichten unterstellten. Unter anderem fehlten das Whitepaper und die Community. Darüber hinaus gab es kaum Informationen über die Entwickler von Bitcoin Diamond oder deren Ambitionen. Und dennoch schaffte es die Kryptowährung, mit einem Wert von über 85 US-Dollar in den Markt einzusteigen. Der Kurs schnellte innerhalb weniger Tage auf über 94 US-Dollar nach oben. Auf den rasanten Aufstieg folgte allerdings schnell die Ernüchterung. Denn es gab kaum Interessenten, die Bitcoin Diamond kaufen wollten. Somit sank der Preis wieder.
Das erklärte Ziel der Bitcoin Fork ist es, einige Defizite von Bitcoin zu beseitigen, eine bessere Skalierbarkeit zu bieten und die Transaktionen im Netzwerk zu beschleunigen. Sowohl die Blockgröße (8 MB) als auch die Coin-Menge (210 Millionen) wurden erhöht. Obwohl sich der Kurs seit 2018 im Abwärtstrend befindet, sprechen viele Experten der Kryptowährung großes Potenzial zu. Es ist möglich, Bitcoin Diamond auf Krypto-Börsen oder Online-Marktplätzen direkt zu kaufen oder über Broker in Form von CFDs zu handeln. Der Preis für die Digitalwährung ist unter einen Euro gesunken. Allerdings kann sich dies auch wieder ändern. Denn bekanntermaßen kann es in der Welt der Kryptowährungen sehr schnell zu einer Kurswende kommen.
Bilderquelle:
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