Der Aktienindex DAX wurde am 1. Juli 1988 erstmalig veröffentlicht. Im ihm sind die 40 umsatzstärksten und größten Aktienunternehmen aus Deutschland (Blue Chips) gelistet. Darunter sind aktuell zwei Banken vertreten. Wie die Aktien der Banken im DAX gewichtet werden, bemisst sich nach der gesamten Marktkapitalisierung sämtlicher enthaltenen Titel, anteilig auf die DAX Banken berechnet.
Die Commerzbank ist im DAX gelistet/ Bilderquelle: commerzbank.com
Seit 2002 wird die Marktkapitalisierung auf den Streubesitz bezogen. Dementsprechend sind auch für die Aufnahme einer Aktie in den DAX Banken Index der Börsenumsatz und die Marktkapitalisierung die beiden wichtigsten Auswahlkriterien. Der DAX ist ein Performanceindex und spiegelt die Kursveränderungen des Markts wider. Er dient gleichzeitig als Marktbarometer, für Derivate als Underlying und als Vergleichsmaßstab.
Aktuell sind zwei deutsche Banken im DAX enthalten
Die Banken im DAX sind aktuell die Commerzbank und die Deutsche Bank.
Im DAX notierte Banken gehören zu den 40 erfolgreichsten Aktiengesellschaften in Deutschland.
Für die Aufnahme der Banken im DAX müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden.
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Banken im DAX – eine Definition
Der DAX ist ein Aktienindex, der die Entwicklung der nach Marktkapitalisierung 40 größten und umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland an der Frankfurter Wertpapierbörse im regulierten Markt abbildet. Darunter sind auch einige Banken enthalten. Seit dem 1. Juli 1988 wird der deutsche Leitindex DAX von der Deutsche Börse AG ermittelt. In ihm sind rund 80 % der an der in Deutschland notierten Aktiengesellschaften, berechnet aufgrund deren Marktkapitalisierung, enthalten. Außerdem inkludiert er 90 % der Börsenumsätze von deutschen Aktienunternehmen.
Die Werte im DAX notieren in den Segmenten Prime und General Standard und Regulierter Markt. Für die Gewichtung der Banken im DAX ist die Marktkapitalisierung des Streubesitzes ausschlaggebend. Der DAX wird sekündlich berechnet und dementsprechend aktualisiert und er ist ein Kurs- und Performance Index der XETRA Kurse. Der Index wird zweimal im Jahr in den Monaten März und September angepasst.
Die Deutsche Bank ist auch im DAX gelistet/ Bilderquelle: deutsche-bank.de
Die Regeln für die Zusammensetzung wurden 2020-2021 überarbeitet und die Anzahl der enthaltenen Unternehmen wurde von 30 auf 40 erweitert. Zudem werden qualitative Kriterien berücksichtigt, wie zum Beispiel ein Prüfungsausschuss im Aufsichtsrat, die Vorlage von Finanzberichten und die Profitabilität. Die im DAX enthaltenen Banken übertrafen 2021 die DAX Entwicklung mit 18 %. Sie konnte rund das Doppelte mit +36 % erzielen. Nach zahlreichen Unternehmensfusionen und einem florierenden Aktienhandel kam das Investmentbanking wieder in Schwung. Grund waren anziehende Inflationsraten und eine nachhaltige Zinswende.
Das war ursächlich dafür, dass sich die Gewinnaussichten der Banken erheblich verbesserten. Denn steigende Zinsen bedeuten gleichzeitig auf höhere Zinsmargen. Allerdings wurde der Höhenflug der Banken im ersten Quartal 2022 durch den einsetzenden Bärenmarkt wieder abrupt beendet. Befürchtungen vor einer Pleitewelle aufgrund von stark anziehenden Inflationsraten würden natürlich insbesondere die Bankenbranche stark treffen. Allerdings halten sich bislang die Zahlungsausfälle in Grenzen.
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Wie viele Banken sind im DAX gelistet?
Die Kurse der im DAX notierte Banken steigen wieder. So ist zum Beispiel am 27. Februar 2023 die Aktie der Commerzbank in die erste Liga der Deutschen Börse aufgestiegen und im DAX notiert. Sie hat den Platz des Gasherstellers Linde eingenommen, der sich von der Börse Frankfurt zurückgezogen hat. 2018 musste die Commerzbank den DAX zugunsten des inzwischen insolventen Finanzdienstleisters Wirecard verlassen.
Im MSCI Europe Bank sind hingegen die größten Banken in Europa vereint. Dazu gehören beispielsweise die aus Frankreich stammende BNP Paribas, die spanische Bank Banco Santander und die britische HSBC. Seit März 2009 hat sich der MSCI Europe Banks nahezu verdoppelt, obwohl die Bankenbranche hinter dem üblichen Markt zurücksteht. Doch auch der DAX hat sich seit seinem Tiefpunkt zu Zeiten der Finanzkrise fast vervierfacht. Zum Stichtag 18. September 2023 waren zwei Banken im DAX gelistet. Dies sind:
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Die besten Banken im DAX
Jahrelang standen Banken Aktien unter Druck. Eine vorübergehende Stärkephase setzte im Jahr 2021 ein. Allerdings wurde der Höhenflug der Bankaktien je beendet und seitdem befinden sie sich in einer Konsolidierungsphase. Das kann natürlich für Anleger Chancen bieten und einen Kauf rechtfertigen. Wir berichten, welche Banken im DAX notiert sind, die unter Umständen eine lohnenswerte Anlage sein könnten. Insbesondere die Papiere der Commerzbank und der Deutschen Bank sind seit 2008 stetig gesunken und waren für Investoren Verlustbringer. Die bescheidene Entwicklung der Kurse zahlreicher Bankaktien lag unter anderem auch an den teilweise negativen Zinsen und an dem niedrigen Zinsniveau.
Sie machten es nahezu unmöglich, gute Zinsmargen zu erzielen. Außerdem ist das Geschäftsmodell der klassischen Banken veraltet und moderne Direktbanken und Fintech Unternehmen sorgen dafür, dass Traditionsbanken in Bedrängnis geraten. Dies hat sich zumindest bezüglich der Zinsen inzwischen geändert. Denn die Leitzinsen wurden durch die Notenbanken kräftig erhöht. Des Weiteren halten sich Kreditausfälle in Grenzen. Sollte die Rezession, die inflationsbedingt erwartet wird, ausbleiben oder geringer ausfallen, als kalkuliert, könnten die Kurse der Aktien der Bankenhäuser wieder ansteigen.
Der Commerzbank Aktienkurs ist derzeit im Anstieg/ Bilderquelle: commerzbank.com
1. Banken im DAX: Commerzbank AG
Die Commerzbank Aktie ist in den letzten Tagen gestiegen, notiert aber trotzdem unter dem Kurs, den sie vor einem Monat innehatte. Und das, obwohl der DAX innerhalb von einer Woche um 0,2 % gesunken ist. Wer den Kurs des Bankenhauses länger verfolgt hat, der wird erkennen, dass es langfristig gesehen einen positiven Trend gibt. Denn immerhin ist die Aktie heute mehr als 22 % teurer, als sie es noch vor einem Jahr war. Vor drei Jahren lag sie fast 120 % unter ihrem jetzigen Wert und ist aktuell 10 % höher eingestuft, als sie noch vor fünf Jahren gestanden hat.
Der Grund für den Kursanstieg liegt darin, dass die Aussicht auf Erfolg in den kommenden Jahren rosig aussieht. Für die Beurteilung ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis ein wichtiger Wert. Je niedriger es ist, desto preiswerter ist ein Wertpapier. Die Commerzbank konnte je Aktie zuletzt einen Gewinn in Höhe von 1,29 EUR vermelden. Das bedeutet, berechnet auf den aktuellen Kurs, ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,6. Dementsprechend erwarten die Experten für die Zukunft keine hohen Erträge und im Kurs an der Börse wurde dieses Wissen bereits eingepreist.
Momentan sind 1,24 Milliarden Aktien der Commerzbank im Umlauf.
Das bedeutet eine Marktkapitalisierung von 12,39 Milliarden EUR.
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2. Banken im DAX: Deutsche Bank AG
Das Papier der Deutschen Bank befindet sich im unteren Drittel des DAX. Der Wert des Kreditinstituts aus Frankfurt notiert aktuell (18. September 2023) bei 10,09 EUR, davor lag das Papier bei 10,25 EUR. Dementsprechend geht es für die Aktie nach einigen Tagen, die besser waren, dennoch abwärts. Ob sich diese Abwärtsbewegung weiter stabilisiert, bleibt abzuwarten.
Die frei handelbaren Aktien haben momentan einen Wert in Höhe von 2,86 Milliarden EUR und die Marktkapitalisierung wird im Index mit 1,19 % Gewichtung berücksichtigt.
Das Handelsvolumen beträgt 1.791.511 Aktien und das Papier liegt gegenwärtig über 15 % unter seinem 52 Wochen Hoch.
Dies lag bei 11,98 EUR und das 52 Wochen Tief bei 7,02 EUR.
Die Deutsche Bank befindet sich im unteren Drittel des DAX/ Bilderquelle: deutsche-bank.de
Alternativen zum im DAX gelistete Banken
Es gibt aber noch weitere Banken, die an der Börse gelistet sind. Sie sind eine gute Alternative zu DAX Papiere:
Deutsche Pfandbriefbank AG
Bislang hatten Investoren in die Deutsche Pfandbriefbank nur wenig Freude. Denn dem Spezialfinanzierer hat die Zinswende und damit verbunden die Flaute bei den Gewerbeimmobilien kräftig zugesetzt. Nun zeichnet sich allerdings eine Bodenbildung ab. Analysten der Privatbank Warburg haben das Papier neu in ihre Coverage aufgenommen. Die Einschätzung gibt eine Kauf Empfehlung und prognostiziert ein Kursziel in Höhe von 10,40 EUR. Das wären immerhin 44 % mehr als der aktuelle Kurs.
Andere Experten sprechen auf zwölf Monatssicht von einem Kursziel von 9,00 EUR. Die Kaufempfehlung begründen die Experten mit dem niedrigen Loan-to-Value-Ratio beim Neugeschäft in Höhe von 55 %. Damit können drohende Kreditausfälle abgefedert werden. Zudem gibt es eine starke Kernkapitalquote in Höhe von 16 %. Der Anteil an notleidende Krediten ist derzeit mit 2,3 % sehr niedrig. Mittelfristig sei zudem mit einem höheren Profit zu rechnen aufgrund von neu beschlossenen Strategien des Managements.
Die Deutsche Pfandbriefbank Aktie eignet sich nur für mutige Dividendenjäger.
Aktuell gibt es eine attraktive Dividendenrendite in Höhe von fast 10 %.
Auch künftig wird vermutet, dass die Dividendenausschüttungen auf diesem Niveau bleiben.
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ProCredit Holding
Die bislang ProCredit Holding AG & Co. KGaA firmierende Bank wird künftig als gewöhnliche Aktiengesellschaft geführt. Der Wechsel der Rechtsform hat anscheinend dazu beigetragen, dass die Papiere des Bankenhauses momentan sehr robust dastehen. Über die Jahre hat sich das Standing der Bank gefestigt, sodass auch die Ausrichtung als Bank für mittelständische Unternehmen aus Südost- und Osteuropa auch als Aktiengesellschaft problemlos bestehen kann.
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA Aktie ist eine gute Alternative zu den im Dax gelisteten Banken/ Bilderquelle: procredit-holding.com
Im ersten Halbjahr 2023 konnten die Geschäftszahlen überzeugen. Die Risikovorsorge ist auf 543.000 EUR gefallen und der Gewinn vor Steuern liegt bei 76,74 Millionen EUR. Das sind 10 Millionen EUR mehr, als die Experten erwartet hatten. Interessant ist die Aktie auch deshalb, weil mit dem Geschäftsjahr 2024 auch wieder Dividenden gezahlt werden sollen. Die Ausschüttungsquote soll ein Drittel des Konzerngewinns betragen. Dies würde bedeuten, dass pro Aktie eine Dividende von mindestens 0,40 EUR bezahlt werden würde, was einer Dividendenrendite von 5 % entsprechen würde.
Die jährliche Eigenkapitalrendite wird für 2023 mit 8-10 % erwartet.
Im ersten Halbjahr 2023 kommt die Frankfurter Bank bereits auf 14,2 % und liegt damit deutlich über die Planzahlen.
Mittelfristig ist eine Eigenkapitalrendite in Höhe von 12 % anvisiert.
Aareal Bank AG
Die Aareal Bank AG ist ein Bankenhaus, das auf den Immobiliensektor spezialisiert ist. Es besitzt verschiedene Tochterunternehmen, die sich den Branchen Beratungsdienstleistungen und strukturierte Immobilienfinanzierungen widmen. In den Segmenten sind unter anderem die Refinanzierungsaktivitäten und Immobilienfinanzierung gebündelt. Die Bank besitzt nationale und internationale Kunden und finanziert Immobilienprojekte in Europa, Asien und Nordamerika.
Die Aareal Bank ist eine noch nicht im DAX vertretene Bank/ Bilderquelle: aareal-bank.com
Im Dienstleistungsbereich werden Dienstleistungen für die institutionelle Wohnungswirtschaft und für die Verwaltung von Wohnungsbeständen angeboten. Außerdem wird der Zahlungsverkehr abgewickelt. Die Bank besitzt Experten für die Finanzierung von Logistik Immobilien, Hotels und Einkaufszentren. Zum Produktangebot gehören kurz- und langfristige Kredite, Investitionsdarlehen und Bauphasendarlehen. In Deutschland konzentriert sich das Unternehmen auf die Immobilienfinanzierung im Bereich Wohnungsbauträger, Wohnungswirtschaft und gewerbliches Immobiliengeschäft.
Die Aareal Bank Aktien werden unter der ISIN DE0005408116 gehandelt.
Das Grundkapital ist in 60 Millionen Stückaktien aufgeteilt.
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Zusammenfassung Banken im DAX
Aktuell sind unter den 40 erfolgreichsten deutschen Aktiengesellschaften zwei Banken vertreten. Die Erhöhung der Leitzinsen und die wenigen Kreditausfälle haben dazu gesorgt, dass zahlreiche Banken besser dastehen, als zu Zeiten der Bankenkrise. Ob sich ein Investment lohnt, muss jeder für sich selber entscheiden. Ganz risikolos ist solch eine Anlage sicherlich nicht. Die Top Banken aus dem DAX können natürlich bei den üblichen Brokern behandelt werden.
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