Die Corona-Krise bestimmt nach wie vor weltweit das tägliche Leben. In einigen Ländern kommt es zwar bereits zu leichten quantitativen Lockerungen der Beschränkungen. Doch wann die Krise vorbei sein wird, kann niemand voraussagen. Indes sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie schon heute deutlich zu spüren – auch bei den großen Banken und den Bank Aktien.
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Weltwirtschaft durch Corona-Krise stark belastet
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind in vielen Ländern schon heute zu spüren. Besonders stark ist zum Beispiel die USA betroffen. In den letzten Wochen fielen hier verschiedene Industrie- und Wirtschaftsdaten katastrophal aus. Millionen von Menschen waren gezwungen, neue Anträge auf Arbeitslosenhilfe zu stellen. Etwa 22 Millionen US-Bürger verloren innerhalb von nur vier Wochen ihren Job.
Gewinneinbruch bei US-Banken
Ein Teil des Ausmaßes der Corona-Krise wurde zudem in der aktuellen Berichtsaison deutlich. Denn in der Regel machen diverse US-Großbanken den Auftakt der Quartalsberichte. So informierten Wells Fargo, Morgan Stanley, Bank of America, Goldman Sachs, JP Morgan und Citigroup jüngst über die im ersten Quartal 2020 erzielten Ergebnisse. Bei jedem der Geldhäuser war das Fazit dabei ähnlich: Wegen der Corona-Krise kam es bei den Banken zu einem massiven Gewinneinbruch.
Und dies, obwohl die USA von der Corona-Pandemie erst ab März 2020 richtig betroffen war, also einige Wochen später als beispielsweise die europäischen Länder. Demnach könnte das Schlimmste noch nicht einmal hinter den Banken liegen, sondern noch auf sie zukommen. Die Finanzhäuser sehen sich schließlich gleich mit verschiedenen Problemen konfrontiert.
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Erhebliche Abschreibungen auf Wertpapiere
So geraten aufgrund der großen wirtschaftlichen Auswirkungen etwa immer mehr Schuldner mit der Rückzahlung ihrer Kreditraten in Verzug. Die Geldinstitute werden hierdurch stark belastet und müssen erhebliche Abschreibungen auf Wertpapiere hinnehmen. Darüber hinaus müssen sie aufgrund drohender Kreditausfälle die Rückstellungen erhöhen, was sich wiederum negativ auf das Ergebnis auswirkt.
Und all das in einer Niedrigzinsphase, in denen sich die Zinsen ohnehin schon auf einem sehr niedrigen Niveau befinden. Seit Jahren gilt im Euroraum ein Zins von null Prozent. Als Reaktion auf die Corona-Krise senkte kurzerhand auch die US-Notenbank Fed die Zinsspanne auf null bis 0,25 Prozent. Dabei sind die Banken gerade in der jetzigen Situation gefragt, um kleinen wie großen Unternehmen, die von der Pandemie stark betroffen sind, durch die Krise zu helfen. Trotz alledem zeigen sich die US-Banken optimistisch. Jamie Dimon, Chef von JPMorgan, gab bei der Bilanzvorlage zum Beispiel an, dass die Investmentbank alles in ihrer Macht stehende tun werde, um die Welt zu unterstützen, sich von dieser internationalen Krise zu erholen.
Deutsche Banken von der Corona-Krise ebenfalls betroffen
Aber auch in Deutschland stehen Geldhäuser wie die Commerzbank und die Deutsche Bank vor turbulenten Zeiten. Während sich der Konzernchef der Deutschen Bank, Christian Sewing, vor der Corona-Pandemie noch positiv äußerte, dass es durch den umfangreichen Umbau (der auch die Streichung von rund 18.000 Arbeitsplätzen vorsieht) nach Jahren der Krise wieder aufwärts gehen würde, sieht nun alles danach aus, dass der Konzern erneut mit einem Verlustjahr rechnen muss. Denn erst kürzlich gab der DAX-Konzern an, dass er aufgrund der Corona-Krise mit höheren Kreditrisiken rechnen müsse.
Langfristig betrachtet, gab der Chef des Unternehmensbereiches der Deutschen Bank, Stefan Hoops wiederum an, dass die Corona-Krise keine neue Bankenkrise nach sich ziehen werde. Seiner Einschätzung zufolge, werden europäische Banken keine großen Probleme bekommen, solange sich die Krise nicht unabsehbar hinzieht.
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Deutsche Bank: Für die Corona-Krise gut gerüstet?
Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Christian Sewing, ist das Geldinstitut heute so stark wie seit vielen Jahren nicht mehr. Vor der zurückliegenden virtuellen Hauptversammlung wagte er in seiner zuvor veröffentlichten Rede sogar die Aussage, dass die Deutsche Bank „Teil der Lösung“ in der aktuellen Krise sei. In der Finanzkrise 2007/2008 war dies nicht der Fall. Hier waren die Banken Mitverursacher des Problems, und somit ein Teil davon.
Nunmehr will die Bank die Rezession nutzen, um Unternehmen Hilfestellung zu leisten und zur gleichen Zeit neue Geschäfte zu akquirieren. In seiner Rede erklärte Sewing, dass zahlreiche Anfragen zum Umgang mit der aktuellen Krise von Unternehmen stammen, die bei der Bank bislang keine Kunden waren. Sollte dem wirklich so sein, so wird sich erst in den nächsten Monaten zeigen, ob sich das Geldhaus über den neuen Kundenandrang ärgern oder freuen muss.
Dividende erst wieder ab 2022
Anleger, die die Deutsche Bank Aktie in ihrem Portfolio halten, werden allerdings auch für 2020 auf eine Dividendenausschüttung verzichten müssen. Dies bestätigte der Finanzvorstand James von Moltke. Dieser erklärte weiterhin, dass die Bank bestrebt sei, ab 2022 Geld für die Ausschüttung freizugeben und eine wettbewerbsfähige Dividendenquote zu erreichen. Die Anteilseigner der Deutschen Bank erhielten in den Jahren 2017 und 2018 lediglich eine Dividende von elf Cent je Dt Bank Aktie.
Abgesehen davon, musste sich die Deutsche Bank im Mai 2020 auch noch einer Sonderprüfung der Finanzaufsichtsbehörde BaFin stellen. Die Behörde prüfte, ob sich die Bank an die Vorgaben für die gute Unternehmensführung hält – die „Angemessenheit, Unabhängigkeit und Effektivität der Compliance-Funkion“. Offenbar hatte die Finanzaufsicht befürchtet, dass der Sparkurs der Bank auch die Kontrollabteilungen in Mitleidenschaft ziehen würde. In den vergangenen Jahren ist das Geldinstitut von diversen Skandalen erschüttert worden, die die Bank Strafen in Milliardenhöhe gekostet haben, unter anderem auch, weil die internen Kontrollmechanismen versagten.
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Aufsichtsrat und Vorstand entlastet
2019 versetzten die Anleger insbesondere dem Chef des Aufsichtsrates, Paul Achleitner, einen Dämpfer. In dem Jahr wurde er lediglich mit 72 Prozent der abgegebenen Stimmen entlastet. Bei der Hauptversammlung im Jahr 2020 entlasteten ihn die Anleger dagegen mit 92,99 Prozent. Mit 98,86 Prozent wurde Bankchef Christian Sewing entlastet. Auch dies ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahr.
Darüber hinaus wählen die Aktionäre drei neue Aufsichtsräte in das Gremium: den Chef der Deutschen Börse, Theodor Weimer, die Juristin Dagmar Valcarcel und den Ex-Vize-Kanzler und SPD-Politiker Sigmar Gabriel. Theodor Weimer gilt als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Paul Achleitner im Mai 2022.
Vorbereitung auf schwierige Entwicklung
Wie stark die Wirtschaft einbrechen wird und wie viele Unternehmen davon betroffen sein werden (die ihre Kredite nicht mehr bedienen können), ist noch völlig offen. In seiner Rede machte Paul Achleitner ebenfalls deutlich, dass sich die Deutsche Bank auf eine schwierige Entwicklung der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise vorbereiten müsse. Nach Aussage des Aufsichtsratschefs wird die Krise nicht nur länger andauern als erwartet, sie wird auch langfristige Konsequenzen nach sich ziehen.
Indes zeigen sich Ratingagenturen skeptisch. Es steht die Frage im Raum, ob die Geldinstitute ihrer neuen Rolle als Helfer in der Not überhaupt gewachsen sind. Denn die Deutsche Bank, aber auch die Commerzbank, leiden seit vielen Jahren unter niedrigen Renditen bei sinkenden Einnahmen und hohen Kosten. So hat zum Beispiel die Deutsche Bank in den vergangenen fünf Jahren nur Verluste generiert. Und die Commerzbank ist ohnehin seit Jahren das Sorgenkind der Finanzbranche.
Wie skeptisch der Blick auf die Banken hierzulande ist, zeigt eine Einschätzung der bekannten Ratingagenturen. Sowohl die Commerzbank als auch die Deutsche Bank werden zum Beispiel von S&P mit einem schlechten „BBB+“ benotet. Pluspunkte gibt es aber dennoch. So haben die Geldinstitute die letzten Jahre genutzt, um das Eigenkapital zu vermehren. Die Kernkapitalquote liegt bei der Commerzbank Ende März bei 13,2 Prozent. Die Deutsche Bank verfügt über eine Kernkapitalquote von 12,5 Prozent – zwei Prozentpunkte mehr als die Aufseher gefordert haben.
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Verbesserte Bonität der Kunden
Auch die Bonität der Kunden hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit von Kreditausfällen gesunken ist. Und dennoch: Für die hiesigen Geldinstitute geht die größte Gefahr von der Dauer und dem Ausmaß der Corona-Krise aus. Hieraus ergibt sich die Frage, wie stark die Kunden der Banken von der Krise getroffen werden und wie diese sich somit auf das Kreditgeschäft auswirken wird.
Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal 2020 eine halbe Million Euro für faule Kredite zurückgelegt, also beinahe so viel wie im gesamten letzten Jahr. Vermutlich wird dies aber erst der Anfang sein, denn der Einbruch der Wirtschaft dürfte in den kommenden Monaten noch viel drastischer sein als in den ersten drei Monaten des Jahres 2020. Dementsprechend muss die Deutsche Bank ihre Vorsorge aufstocken. Das Geldinstitut hofft indes, mit weniger Rückstellungen auszukommen als während der Finanzkrise. Nach Aussage der Bank werden es wohl aber 35 bis 40 Basispunkte des kompletten Kreditvolumens werden. Das Institut musste im Jahr 2009 für faule Kredite 2,6 Milliarden Euro zurücklegen.
Neue Bankenkrise nicht zu befürchten
Analysten gehen davon aus, dass die Deutsche Bank im Jahr 2020 einen Vorsteuerverlust von einer Milliarde Euro ausweisen wird. Den Schätzungen zufolge könnte der Nettoverlust sogar bei über zwei Milliarden Euro liegen. Deshalb halten es die meisten Experten auch für unwahrscheinlich, dass die Bank ab 2022 planmäßig fünf Milliarden Euro an Geld an die Aktionäre zurückgeben kann.
Die Deutsche Bank geht indes davon aus, dass es keine neue Bankenkrise geben wird. Trotzdem müssen Mitarbeiter und Kunden der Deutschen Bank und der Commerzbank mit weiteren Einschnitten rechnen. So ist zum Beispiel vorgesehen, dass das Filialnetz weiter ausgedünnt wird. Die Commerzbank zählt derzeit noch 1.000 Standorte, von denen die Hälfte wegfallen könnte, was wiederum tausende Stellen kosten würde. Die Commerzbank will spätestens im August 2020 Details und Zahlen zu den Sparplänen nennen. Der Stellenabbau geht darüber hinaus auch bei der Deutschen Bank weiter. Die Zahl der Vollzeitstellen soll bis Ende 2022 um zirka 18.000 auf 74.000 sinken.
Die DBK Aktie zählt an der Börse dennoch zu den Favoriten der Anleger. Sie lag Ende Mai 2020 bei 7,53 Euro.
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Das UnternehmenDie Deutsche Bank ist eine der größten Investmentbanken der Welt und das führende Kreditinstitut Deutschlands. Es wurde im Jahr 1870 von Ludwig Bamberger, Adelbert Delbrück und weiteren neun Unternehmen aus Deutschland in Berlin gegründet. Der wesentliche Grund für die Gründung war laut Gründungsstatut „die Förderung und Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, den übrigen Europäischen Ländern und überseeischen Märkten“. Die Bank expandierte in den 80er und 90er Jahren des 19. Jahrhunderts, eröffnete in Deutschland Filialen und engagierte sich in anderen Ländern wie zum Beispiel in der Türkei und Südamerika. Viele der weltweiten Geschäfte konnten während des Ersten Weltkriegs nicht mehr abgewickelt werden. Die Bank übernahm in dieser Zeit allerdings mehrere andere Geldinstitute. Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg Die Deutsche Bank wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in der Ostzone enteignet und in zehn Institute in den westlichen Besatzungszonen aufgespalten. Später wurden diese in der Westzone zu drei Banken zusammengefasst. Bereits im Jahr 1957 entstand daraus wieder die Deutsche Bank. Anschließend stieg diese ins Privatkundengeschäft ein und eröffnete auf der ganzen Welt Filialen. Auch das Leistungsportfolio wurde ausgebaut. Globalisierung und Internationalisierung In den 1970er und 1980er Jahren verstärkte das Kreditinstitut seine Präsenz auf ausländischen Märkten, dies zum Teil durch Neugründungen von Tochterunternehmen und zum Teil durch den Kauf anderer Geldinstitute. Auf diese Weite wurde das Filialnetz erweitert. Die Bank weitete nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ihre Aktivitäten zudem auf die neuen Bundesländer aus. In den 90er Jahren wurden diverse Banken in Ost- und Südeuropa übernommen. Die Deutsche Bank Aktie wird seit 2001 an der New Yorker Börse gehandelt. Die Bank übernahm im Jahr 2009 die luxemburgische Privatbank Sal. Oppenheim. Seit 2010 befindet sich der Großteil der Postbank Aktien im Besitz der Deutschen Bank. |
Aareal Bank: Corona-Krise hinterlässt Spuren
Im ersten Quartal des Jahres 2020 schrammte die Aareal Bank aufgrund der Corona-Krise nur knapp an einem Verlust vorbei. Der Immobilienfinanzierer verdiente nach Steuern 7 Millionen Euro nach 40 Millionen Euro vor Jahresfrist. Insbesondere die deutlich höhere Risikovorsorge für drohende Kreditausfälle schlug ins Kontor. Trotz der Krise stellte der Chef der Aareal Bank, Hermann Merkens, für das gesamte Jahr 2020 ein positives Betriebsergebnis in Aussicht. Auf die Anleger wirkte diese Aussage beruhigend, zeitweise legte die im Nebenwerte-Index MDAX notierte Aareal Bank Aktie um rund vier Prozent zu.
Nach Aussage des Bankenchefs ist die Bank aus einer gestärkten Position heraus in die Corona-Krise gegangen und erfüllt alle Voraussetzungen, um diese gut zu meistern: Die Kapitalbasis der Bank sei stark und das Risikoprofil des Kreditbuchs konservativ. Damit verfügt der Konzern über einen ausreichend großen Spielraum, um auch in den nächsten Monaten etwaige negative Entwicklungen abzufedern. Ende März 2020 lag die Kernkapitalquote bei 20,2 Prozent. Auch das neue Geschäft im Kernbereich Immobilienfinanzierungen stimmt positiv. Von Januar bis März 2020 konnte die Bank dieses von über 60 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro steigern.
Darüber hinaus sorgten sehr hohe Margen bei den neu abgeschlossenen Immobilienfinanzierungen für Zuversicht an der Börse. Möglicherweise haben die Aareal Bank Aktien nunmehr die Möglichkeit, sich zu erholen. Die Titel verloren seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Europa etwa die Hälfte ihres Wertes.
Im ersten Quartal 2020 erzielte die Aareal Bank auch Zuwächse bei der IT-Tochtergesellschaft Aareon. Insbesondere die Umsätze mit digitalen Produkten haben laut Merkens deutlich angezogen. Wegen eines beschleunigten Trends zur Digitalisierung haben sich die Zukunftsaussichten des Unternehmens sogar verbessert.
Die Provisionserträge legten konzernweit zu, wobei die Zinserträgen zurückgingen. Die Risikovorsorge stieg insbesondere aufgrund eines Darlehens in den USA auf 58 Millionen Euro. Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie konnte man dort eine bereits ausgehandelte Kreditstrukturierung nicht mehr umsetzen.
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Das UnternehmenDie Aareal Bank Gruppe hat ihren Hauptsitz im hessischen Wiesbaden und zählt zu den international führenden Immobilienspezialisten. Die Bank ist mit Mitarbeitern aus 30 Ländern in Asien, Nordamerika und Europa vertreten. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die Aareal Bank AG. Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der Aareal Bank Gruppe in den Geschäftsbereichen Consulting / Dienstleistungen und strukturierte Immobilienfinanzierungen gebündelt. Die Aareal Bank AG ist seit 2002 an der Deutschen Börse notiert. Die Aareal Bank Aktie ist aktuell in Deutschland im MDAX gelistet. Gründung aus zwei Instituten Die Aareal Bank AG entstand aus zwei Instituten: der Deutschen Wohnstättenbank AG, die im Jahr 1923 gegründet wurde, und der im Jahr 1922 gegründeten Preußischen Landespfandbriefanstalt. Die Deutsche Wohnstättenbank AG wurde 1926 in Deutsche Bau- und Bodenbank umbenannt. Die Preußische Landespfandbriefanstalt erhielt 1954 die Bezeichnung Deutsche Pfandbriefanstalt. Die Deutsche Pfandbriefanstalt übernahm im Jahr 1979 eine Mehrheitsbeteiligung an der Deutschen Bau- und Bodenbank. Ab 1989 firmierte die Bank als Aktiengesellschaft unter dem Namen Deutsche Pfandbrief- und Hypothekenbank AG. 1991 eröffnete sie die erste Auslandsfiliale in Amsterdam und ging zudem an die Börse. Im Jahr 1999 wurde die Deutsche Pfandbrief- und Hypothekenbank AG in Deutsche Pfandbrief Bank AG (DePfa) umbenannt. Im Zuge der Namensänderung übertrug sie alle Immobilientätigkeiten auf die Deutsche Bau- und Bodenbank. Diese erhielt gleichzeitig die Bezeichnung DePfa Bank AG BauBoden. Die endgültige Trennung in Aareal Bank AG (vormals Deutsche Bau- und Bodenbank) mit Sitz in Wiesbaden als Immobilienfinanzierungsbank sowie die DePfa BANK plc mit Sitz in Dublin als Staatsfinanzierungsbank erfolgte im Jahr 2002. Kerngeschäft der Aareal Bank Gruppe Das Geschäftsmodell der Aareal Bank umfasst die Geschäftsbereiche Consulting / Dienstleistungen und strukturierte Immobilienfinanzierungen. In letzterem Bereich begleitet die Bank internationale und nationale Kunden bei ihren Immobilienprojekten. Sie kombiniert branchenspezifische Kenntnisse und lokale Marktexpertise. Die Bank verfügt sowohl über Fachpersonal vor Ort als auch über Expertenteams für Hotel-, Shopping-Center- und Logistik-Finanzierungen. |
Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs: Herbe Verluste bei US-Banken
Die großen US-Banken rüsten sich mit milliardenschweren Sicherheitspuffern in der Corona-Krise für eine mögliche Lawine von Kreditausfällen. Bereits im ersten Quartal des Jahres 2020 ließ die Krisenvorsorge die Gewinne der Branchenriesen Bank of America, Citigroup und Goldman Sachs stark schrumpfen, wie die Geschäftsberichte der Banken zeigten. Dabei stehen die größten Belastungen erst noch bevor.
Goldman Sachs
Im ersten Quartal blieb bei der US-Großbank Goldman Sachs unter dem Strich ein Gewinn von 1,0 Milliarden Euro (1,1 Milliarden US-Dollar), also nur etwa halb so viel wie im Jahr 2019. Die Bank legte sich 937 Millionen Dollar zur Seite, um sich für faule Kredite zu wappnen – vier Mal so viel wie im vorigen Jahr.
Der verstärkte Handel mit Anleihen und Aktien führte immerhin während der aktuellen Börsenturbulenzen dazu, dass die Bank Nettoerträge mit rund 8,7 Milliarden US-Dollar etwa auf dem Vorjahresniveau halten konnte. Die hohen Rückstellungen zeigen, auf welch heftigen Konjunktureinbruch sich Großbanken wie Goldman Sachs einstellen. Diese Nervosität springt auch auf Anleger über – Bank Aktien geraten immer wieder unter Druck.
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Das UnternehmenDie Goldman Sachs Group Inc. ist ein international tätiges Wertpapierhandels- und Investmentbankingunternehmen, das seinen Sitz in New York City unterhält. Bei den Kunden von Goldman Sachs gehören sowohl große Unternehmen als auch Länder, die Beratungsdienstleistungen in verschiedenen Bereichen (z. B. Brokerage, Asset-Management) in Anspruch nehmen. Darüber hinaus betreibt Goldman Sachs unter anderem Private-Equity Investments und Eigenhandel. Die Bank zählt zu den 30 Großbanken, die das Financial Stability Board als systemisch bedeutsame Finanzinstitute eingestuft hat und unterliegt somit strengen Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital sowie einer besonderen Überwachung. |
Citigroup
Verglichen mit dem Vorjahreswert erlitt auch die Citigroup im ersten Quartal 2020 einen Gewinneinbruch um 46 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro (2,5 Milliarden US-Dollar). Der Konzern stellte rund 5 Milliarden US-Dollar zurück. Bei den Gesamteinnahmen gab es noch ein Plus von 12 Prozent auf 20,7 Milliarden US-Dollar, was insbesondere auf höhere Einnahmen im Handelsgeschäft mit Wertpapieren zurückzuführen war.
Das UnternehmenDie Citigroup Inc. ist ein Finanzdienstleister, der seinen Hauptsitz in New York hat und im Jahr 1998 durch die Fusion der Travelers Group und der Citicorp entstand. Die Bank geriet im Zuge der Finanzkrise ab 2007 zunehmend in Schwierigkeiten. Die Citigroup erzielte im Jahr 2019 einen Gewinn von 19,4 Milliarden US-Dollar. Die Bank zählt zu den 30 Großbanken, die vom FSB (Financial Stability Board) als systemisch bedeutsames Finanzinstitut (systemically important financial institution) eingestuft wurden. Damit unterliegt sie strengeren Anforderungen an die Ausstattung mit Eigenkapital und einer besonderen Überwachung. |
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Bank of America
Nicht zuletzt wirkte sich die Corona-Krise auch auf die Quartalsbilanz der Bank of America aus. Das Ergebnis sackte im Jahresvergleich um 45 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro (4 Milliarden US-Dollar) ab. Die Bank erhöhte wegen ausfallbedrohter Kredite die Krisenvorsorge um rund 4,8 Milliarden US-Dollar. Für eine drohende Rezession ist das Unternehmen nach Aussage des Vorstandschefs Brian Moynihan gut gerüstet. Im ersten Quartal konnte die Bank ihre Nettoerträge noch um 1,0 Prozent auf etwa 22,8 Milliarden US-Dollar steigern. Im Mai 2020 lag die Bank of America Aktie im Plus. Der Kurs betrug 22,44 US-Dollar.
Das UnternehmenBei der Bank of America handelt es sich um eine US-Großbank mit Sitz in North Carolina, Charlotte. In den Vereinigten Staaten gehört sie mit einer Marktkapitalisierung von 313,5 Milliarden US-Dollar zu den wichtigsten Banken. Brian Moynihan ist aktueller CEO. Gegründet wurde die Bank im Jahr 1904 von Amadeo Peter Giannini. Der Deutschland-Chef der Bank heißt Armin von Falkenhayn. |
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