Häufig ist man als Einsteiger unser Erfahrung nach verunsichert, auf welchen Zeiteinheiten man beim Forex und CFD Trading handeln sollte.
Beim Thema Zeiteinheiten denkt man in der Regel an den 10 Minuten Chart, den 1 Stunden Chart oder auch an den Tages Chart. Häufig macht man dabei allerdings folgenden Fehler: Man verwechselt den Trend mit der Zeiteinheit. Bekanntlich bewegen sich die Kurse an den Börsen in Trends. Dabei kann man Aufwärts, Abwärts- und Seitwärtstrends voneinander unterscheiden. Ein Trend besteht immer aus den beiden sich abwechselnden Phasen „Bewegung“ und „Korrektur“. Die Bewegung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kurse sich schnell in die Richtung des Trends bewegen. Dagegen sind die Kurse in Korrekturen häufig unberechenbar. Von einem Aufwärtstrend spricht man dabei, wenn der Kurs höhere Hochs und höhere Tiefs ausbildet. Ein Abwärtstrend liegt demgegenüber vor, wenn die Kurse tiefere Hochs und tiefere Tiefs erreichen.
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Dazu ein Beispiel: Wir beobachten den DAX in unserer Handelsplattform und erkennen, dass sich der deutsche Leitindex bei einem Kurs von 12.000 Punkten befindet. Sodann steigt der Index im Rahmen der Bewegung schnell um 50 Punkte auf 12.050 Punkte. Danach beginnt die Korrektur und die Kurse fallen langsam, bis sie sich im Bereich von 12.025 Punkten stabilisieren. Sodann setzt die nächste Bewegung ein. Sobald es dem DAX gelingt, über das bisherige Hoch bei 12.050 Punkten anzusteigen, liegt nach der obigen Definition ein Aufwärtstrend vor.
Ein Trend kann dabei auch in sich trendartig verlaufen. Daher kann man zum Beispiel im DAX einen großen, eine mittleren, einen kleinen und einen sehr kleinen Trend beobachten. Um die einzelnen Trends besser sichtbar zu machen, kann man die verschiedenen Zeiteinheiten nutzen. So eignet sich zum Beispiel der 5 oder 10 Minuten Chart gut dafür, um kleine Trends im Chart erkennen zu können. Wer dagegen den großen Trend handeln möchte, nutzt dafür in der Regel den Tages Chart.
Die gewählte Zeiteinheit hat dabei beträchtliche Auswirkungen auf das Trading. Wer zum Beispiel auf dem 1 Minuten Chart handeln möchte, muss permanent vor den Trading Monitoren sitzen. Denn nach jeder Minute entsteht eine neue Kerze, welche ein potentielles Signal für einen Trade darstellen könnte. Wer auf diese Weise handelt, kann sich in der Regel nur auf einen einzigen Markt konzentrieren. Überhaupt wird man feststellen, dass dieser Trading Stil sehr nervenaufreibend und anstrengend ist. Wer dagegen vorhat, sowohl mit dem DAX, als auch beispielsweise mit dem Währungspaar Euro / US Dollar (EUR / USD) zu handeln, sollte dafür auf den 5 oder 10 Minuten Chart ausweichen. Denn hier dauert es immer 5 bzw. 10 Minuten, bis eine neue Kerze entsteht.
Daher hat man hier mehr Zeit zum Überlegen und kann auch mehrere Märkte gleichzeitig betrachten. Wer es noch „gemütlicher“ mag, kann zum Beispiel auch auf dem 1 Stunden Chart traden. Allerdings erhält man auf den größeren Zeiteinheiten auch weniger häufig Signale. Zudem sollte man beachten, dass der Stop Loss auf dem 1 Stunden Chart in der Regel viel größer ist als auf dem 1 Minuten Chart. Denn viele Trader setzen den Stop Loss unter das Tief der letzten Kerze, um ihre möglichen Verluste zu begrenzen. Da eine Stunden Kerze aber tendenziell viel größer ist, als eine Minuten Kerze, ist folglich auch der Stop Loss größer.
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Für die Frage, auf welcher Zeiteinheit man als Trader handeln sollte, spielt es außerdem eine Rolle, wie viel Zeit einem für das Trading zur Verfügung steht. Wie gesagt, ist es beim Handel auf dem Minuten und auch auf dem Stunden Chart erforderlich, dass man den ganzen Tag über in der Lage ist, sich mit der Börse zu befassen. Daher scheidet diese Art des Handels in der Regel für diejenigen Trader aus, die nur nebenberuflich nach Feierabend traden können. Aber auch in diesem Fall bieten die Finanzmärkte eine Lösung: Zum einen hat zum Beispiel die Forex unter der Woche rund um die Uhr geöffnet. Daher kann man beispielsweise auch früh morgens oder spät abends mit Währungen spekulieren. Außerdem haben zum Beispiel die asiatischen Aktienmärkte früh geöffnet, dagegen findet der Handel in den USA vergleichsweise spät statt.
Zum anderen hat man aber auch die Möglichkeit, auf den Tages Chart auszuweichen. In diesem Fall genügt es, wenn man sich pro Tag nur wenige Minuten mit der Börse beschäftigt. Denn nach Abschluss des Handelstages muss man sich lediglich die neue Tages Kerze anschauen und entscheiden, ob dadurch ein Signal für einen Trade entstanden ist. Die übergeordnete Analyse der Charts kann man zum Beispiel auch am Wochenende machen.
Außerdem sollte man als Trader auch noch Folgendes beachten: Wer sehr kurzfristig handeln möchte, sollte dafür nach Möglichkeit mit Währungspaaren traden. Denn bei diesen erkennt man häufig auch Trends auf dem 1 Minuten Chart. Dagegen sieht zum Beispiel der Chart beim DAX auf dem 1 Minuten Chart in der Regel weniger „schön“ aus. Hier ist es empfehlenswert, den 5 Minuten Chart zu nutzen, um Trends gut erkennen zu können.
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Wie man sieht, hängt daher die Wahl der Zeiteinheit von vielen verschiedenen Faktoren ab. In der Regel stellt man als Trader erst nach einiger Zeit fest, auf welcher Zeitebene man am besten zu Recht kommt. Wir empfehlen daher, den Forex und CFD Handel auf verschiedenen Zeiteinheiten und auf verschiedenen Märkten auszuprobieren. Dazu kann man auch sehr gut ein kostenloses Demokonto bei einem Broker nutzen. Denn häufig erhält man bereits auf einem solchen Konto echte Kurse zur Verfügung gestellt.
Hiermit lässt sich das Trading realitätsnah simulieren. Allerdings handelt man auf einem Demokonto nicht mit echten Kapital. Vielmehr stellt einem der Broker ein virtuelles Guthaben zur Verfügung. Häufig beläuft sich dieser Betrag unserer Erfahrung nach auf Werte zwischen 10.000 und 100.000 €. Auf diese Weise kann man den Handel ohne Risiko kennen lernen. Außerdem bietet sich ein solches Demokonto dafür an, sich mit der Handelsplattform des Brokers vertraut zu machen. Das Demokonto kann man dabei in der Regel für einen Monat nutzen. Wer möchte, kann diesen Zeitraum aber normalerweise ohne Probleme verlängern.
Sobald man dann herausgefunden hat, mit welcher Zeiteinheit man die beste Performance erzielt, kann man das Trading auch auf einem Live Konto mit echtem Geld fortsetzen. Um einen guten Anbieter zu finden, kann man auch unseren großen Broker Vergleich.
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