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Akzeptiert Amazon Bitcoin? Die einfache Antwort auf diese Frage lautet nein. Allerdings ist es über den Umweg, Gutscheine mit Bitcoin zu kaufen, möglich, bei Amazon mit Bitcoins zu bezahlen. Ob und wann Amazon Bitcoin akzeptiert, ist vollkommen offen.
Warum Amazon gegenüber Bitcoin zögerlich ist, führt zu einigen Spekulationen. Immer wieder gibt es Gerüchte, dass der Onlinehändler doch Bitcoin als Zahlungsmittel erlauben könnte. Denkbar ist aber auch, dass Amazon an einer eigenen Kryptowährung arbeitet.
Zum Testsieger eToro und Kryptos traden 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Keine Zahlungen mit Bitcoins bei Amazon möglich
Bitcoins gibt es nun schon seit über zehn Jahren, doch ausgerechnet bei Amazon, dem größten Online-Versandhändler, können Kundinnen und Kunden noch immer nicht mit Bitcoins bezahlen. Andere große Namen wie PayPal oder Etsy wagen sich schon seit einiger Zeit an Kryptowährungen heran, doch Amazon zögert bei Bitcoins noch immer.
Woran dies im Kern liegt, ist nicht bekannt. Das Unternehmen hat nie offiziell erklärt, warum es bei Bitcoins auf Distanz geht. Allerdings gibt es zahlreiche Gerüchte und Spekulationen, was der Grund sein könnte. Dazu gehören
- Unsicherheit durch fehlende Regulierung von Kryptowährungen
- Schwierigkeiten bei der Preisgestaltung durch Kursschwankungen
- Skepsis von Jeff Bezos gegenüber Kryptowährungen
Es gibt jedoch indirekte Möglichkeiten, um bei Amazon mit Bitcoins zu bezahlen. Beispielsweise können Kundinnen und Kunden online eine Geschenkkarte für Amazon mit Kryptowährungen bezahlen.
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Volatilität und fehlende Regulierung
Einer der Gründe, warum Amazon beim Thema Bitcoins noch immer sehr zögerlich agiert, ist die Volatilität von Kryptowährungen und das diese noch immer nicht international einheitlich reguliert sind. Andere Währungen, die Amazon akzeptiert, sind deutlich weniger schwankungsanfällig.
Daher könnte es für Amazon schwierig sein, genaue Preise in Bitcoins anzugeben. Durch die starken Kursschwankungen könnte es zu Preisdifferenzen kommen bzw. das Unternehmen müsste Preise immer wieder neu berechnen. Außerdem ist vollkommen unklar, wann und wie Kryptowährungen reguliert werden könnten.
Zum Testsieger eToro und Kryptos traden 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Bestehende vertragliche Verpflichtungen
Ein zweiter Grund ist, dass ein Engagement in Kryptowährungen bestehenden vertraglichen Verpflichtungen von Amazon widersprechen könnte. Unter anderem arbeitet das Online-Versandhaus mit Kreditkartenanbietern wie Visa und anderen Zahlungsanbietern zusammen.
Mit großen Unternehmen kann Amazon wohl günstige Konditionen aushandeln. Bei Bitcoins gibt es noch nicht einmal einen zentralen Ansprechpartner. Kleinere Zahlungsanbietern haben es wohl schon jetzt schwierig, mit Amazon ins Gespräch zu kommen.
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Ablehnung von Jeff Bezos
Spekuliert wird aber auch, dass Amazon-Gründer Jeff Bezos kein Freund von Kryptowährungen sein soll. Womöglich ist er skeptisch, da diese nicht reguliert und noch immer weitestgehend anonym sind.
Diese Gerüchte gehen auf einen Artikel aus der „Washington Post“ im Jahr 2016 zurück. Damals veröffentlichte die Zeitung einen eher kritischen Beitrag mit dem Titel „R.I.P., Bitcoin. It's time to move on.“ Bezos ist der Eigentümer der „Washington Post“.
Allerdings ist Bezos seit Juli 2021 nicht mehr CEO von Amazon und Andy Jassy übernahm seine Position. Daher könnte es sein, dass sich die Einstellung des Unternehmens zu Bitcoins in Zukunft ändert. Bezos persönliche Meinung zu Bitcoins könnte in Zukunft keine Rolle mehr spielen.
Jassy sagte schon 2017, dass man die Blockchain-Technologie beobachte. Viele AWS-Kunden nutzen bereits damals die Blockchain. Daher arbeitete Amazon Web Services wohl schon vor einigen Jahren selbst an einem Blockchain-Projekt.
Zum Testsieger eToro und Kryptos traden 74% der CFD-Konten von Kleinanlegern verlieren Geld Krypto-Investitionen werden von eToro (Europe) Ltd. angeboten und die Verwahrung wird von eToro Germany GmbH durchgeführt.Arbeitet Amazon an einer eigenen Kryptowährung?
Darüber hinaus halten sich Gerüchte, Amazon könnte an einer eigenen Digitalwährung arbeiten. Auch Facebook arbeitet schon seit Langem an einem Kryptowährungs-Projekt, das zunächst unter dem Namen „Libra“ bekannt war und nun „Diem“ heißt. Das Projekt von Facebook erlebte auch von politischer Seite viel Gegenwind und ist mittlerweile deutlich zusammengeschrumpft.
2013 wurden bereits Amazon Coins eingeführt, die Kunden für
- Games
- Apps und
- In-App-Käufe im Amazon-App-Store
verwenden können.
Arbeitetet Amazon wirklich an einer eigenen Kryptowährung, so wäre Bitcoin ein Konkurrent für die eigene Kryptowährung. Der Amazon Coin ist im Verhältnis 1:1 an den US-Cent gekoppelt.
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Sind Amazon Coins eine Kryptowährung?
Amazon Coins sind in Deutschland seit November 2016 verfügbar und können nur intern bei Amazon genutzt werden. Der Onlinehändler wollte damals wohl auf den Krypto-Zug aufspringen und seinen Kundinnen und Kunden eine weitere Zahlungsmethode anbieten. Vor allem beim Kauf von Apps im Amazon App-Store sollten Zahlungen einfacher werden.
Ein weiteres Ziel war wohl die Kundenbindung. Die Coins haben eine ähnliche Funktion wie Bonuspunkte in Geschäften. Kunden erhalten bei einem Kauf Coins, die sie später bei einem weiteren Kauf wieder einlösen können.
Damit können Kundinnen und Kunden beim nächsten Einkauf sparen. Laut Amazon beträgt der Rabatt bis zu 22 Prozent. Laden Kunden bestimmte Apps herunter, können sie kostenlose Amazon Coins bekommen.
Ein Coin entspricht 0,01 Euro. Um also einen Euro in der Hand zu haben, muss man 100 Coins besitzen. Der Eintausch der Coins ist laut Amazon kostenlos und im Gegensatz zu vielen Gutscheinen sind die Coins dauerhaft gültig.
Kunden können Amazon Coins auch kaufen. Dafür bietet der Onlinehändler sieben Pakete von 2,97 bis 390 Euro an. Je mehr Coins ein Kunde kauft, umso höher ist der Rabatt.
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Der Einsatz der Amazon Coins ist auf die Produkte von Amazon beschränkt. Zahlungen können beispielsweise über das Kindle-Tablet oder über Android-Geräte erfolgen. Der Umtausch in Euro ist nur in Paketen möglich und
- ein Umtausch in Bargeld
- eine Auszahlung auf das eigene Konto oder
- ein Übertrag auf ein anderes Kundenkonto
sind nicht möglich. Extra-Coins, die eine Sonder-Prämie darstellen, verfallen nach einem Jahr.
Amazon schreibt in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen, dass das Programm jederzeit und ohne Vorankündigung ganz oder zum Teil geändert oder eingestellt werden kann.
Daher gibt es beim Amazon Coin große Unterschiede zu klassischen Kryptowährungen, die beispielsweise an einer Kryptobörse in Euro oder Dollar eingetauscht werden können. Ein Wallet oder einen ähnlichen Aufbewahrungsort gibt es ebenfalls nicht. Im Übrigen arbeitet die EZB weiter an einem digitalen Euro um vieles im EU-Raum in Bezug auf Kryptowährungen zu erleichtern.
Amazon Coins sind daher keine Kryptowährung, sondern lediglich eine weitere Zahlungsoption auf dem Marktplatz sowie eine Möglichkeit zur Kundenbindung.
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Ablehnung der Kunden als Grund genannt
2014 gab Amazon an, Kundinnen und Kunden wollten diesen Zahlungsweg nicht. Allerdings hat sich seitdem viel verändert:
- der Kryptomarkt wächst
- es gibt zahlreiche weitere Kryptowährungen neben Bitcoins
- einige große Unternehmen engagieren sich am Kryptomarkt
- es gibt regulierte Finanzinstrumente mit Kryptowährungen.
Mittlerweile hat mit El Salvador sogar das erste Land Bitcoins als offizielles Zahlungsmittel eingeführt und auch beispielsweise die Vorgaben zur steuerlichen Behandlung von Bitcoins sind spezifischer geworden.
2020 akzeptierten etwa 36 kleine und mittelgroße Geschäfte in den USA Bitcoins. Mittlerweile gibt es auch einige große US-Unternehmen wie AT&T, die Bitcoins akzeptieren.
Im November 2021 verkündete der neue New Yorker Bürgermeister Eric Adams, dass er seine ersten drei Gehälter gerne in Bitcoins überwiesen bekommen möchte. Damit wollte der Demokrat wohl ein positives Signal an die Krypto-Szene senden.
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Bitcoin wird also immer mehr zum Mainstream. Könnte Amazon daher doch darüber nachdenken, früher oder später Bitcoins zu akzeptieren? Dies würde der Kryptowährung wohl nochmals einen großen Schub geben und sie für mehr Menschen interessant machen.
2017 und 2018 gab es Spekulationen, Amazon könnte die Kryptowährung akzeptieren. Damals kaufte das Unternehmen einige Domainnamen, die in Verbindung zu Kryptowährungen standen.
2021 gab es erneut einige Spekulationen um Amazon und Bitcoins. Das Unternehmen veröffentlichte eine Stellenanzeige für ein Digitalwährungsprojekt in Mexiko. Dabei soll es darum gehen, Kundinnen und Kunden in Schwellenländern ihr Geld in Digitalwährungen zu tauschen.
Mitte 2021 schien es daher so, als würde Amazon zumindest einen ersten Schritt in die Krypto-Welt wagen. Offen bleibt aber die Frage, ob dies bedeutet, dass Amazon Bitcoin akzeptieren könnte. Das Unternehmen suchte aber auch einen „Digital Currency and Blockchain Product Lead“ und schrieb damit eine Führungsstelle im Bereich Kryptowährungen und Blockchain aus.
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Amazon arbeitet im Bereich Kryptowährungen
Bei dieser Stelle soll es um die Arbeit an Zahlungsmethoden gehen und darum, eine Vision für die weitere Entwicklung von Amazon im Bereich Kryptowährungen und Blockchain zu entwickeln. Diese Stellenausschreibung könnte darauf hindeuten, dass Amazon selbst an einer Kryptowährung arbeitet.
Denkbar ist aber auch, dass Amazon die Blockchain-Technologie nutzen will, beispielsweise für Amazon Web Services. Die jüngsten Entwicklungen zeigen aber wohl auch, dass Amazon näher als je zuvor am Kryptomarkt ist.
Wie bereits erwähnt, können Nutzer Amazon Geschenkkarten mit Bitcoins kaufen. Der Kauf funktioniert genauso wie mit Dollars und gilt für alle Einkäufe. Geschenkkartenanbieter in den USA wie
- eGifter.com
- Gyft, und
- BitPay
bieten Bitcoins als Zahlungsweg an.
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Würde Amazon Bitcoin als Zahlungsmethode auswählen, könnte dies die Kryptowährung als Zahlungsmittel stärken und vielleicht Bitcoins zum endgültigen Durchbruch verhelfen. Die Kryptowährung war ursprünglich als dezentrales Zahlungsmittel gedacht, konnte sich als solches bisher aber noch nicht auf breiter Front durchsetzen.
Im Sommer 2021 kursierte auch das Gerücht, Amazon wolle im Oktober 2021 bekannt geben, dass Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert wird. Dabei berief sich der Newsletter „The James Altucher Report“ auf Insider in der Führungsebene bei Amazon.
Zudem sei Amazon in Gesprächen mit Finanzhäusern und Krypto-Experten. Das Unternehmen wolle so Krypto-Innovationen fördern.
Diese Spekulationen können bislang (Stand 11/2021) nicht bestätigt werden. Allerdings argumentierte Altucher, dass Amazon keine Alternative habe, da eBay bereits signalisiert habe, Bitcoins zu akzeptieren.
Amazon kommentierte den Bericht nicht. Kundinnen und Kunden können derzeit
- per Bankeinzug
- auf Rechnung
- mit Kreditkarten und
- über Gutscheine
bei Amazon bezahlen. Dies wird sich in der allernächsten Zukunft wohl nicht ändern. Bisher bietet Amazon noch nicht einmal PayPal als Zahlungsweg an. In der Vergangenheit soll es Gespräche mit PayPal gegeben haben, die aber wohl nicht zu einem positiven Ergebnis kamen.
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Gerüchte lassen Bitcoin-Kurs steigen
Die Gerüchte im Sommer 2021 zu Amazon und Bitcoin ließen auch den Kurs der Kryptowährung ansteigen. Dieser stieg daraufhin auf über 40.000 Dollar.
Auch wenn das Jahr 2021 für den Kryptomarkt letztendlich erfolgreich verlief, waren die ersten Monate 2021 schwer. Im April erreichte Bitcoin noch ein Hoch von über 64 Millionen Dollar, dann kam es im Mai zu einem Einbruch von 50 Prozent.
Damals gab es Kritik am sehr stromintensiven Mining. Die Regierung in China kündigte an, dagegen vorzugehen. Auch Elon Musk kritisierte die Energiebilanz von Bitcoins.
Daher pendelte sich der Bitcoin-Kurs bei etwa 30.000 Dollar ein. Erst die Stellenanzeige von Amazon, in der eine Führungskraft für Kryptowährungen und die Blockchain gesucht wurde, brachte wieder Bewegung in den Kursverlauf.
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Es keimte also die Hoffnung auf, Amazon könnte Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren. Nachdem das Unternehmen das Gerücht dementiert hatte, fiel auch der Bitcoin-Kurs wieder.
Allerdings sagte Amazon gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass das Unternehmen durchaus Interesse im Bereich Kryptowährungen habe. Das Unternehmen wolle weiter erforschen, wie die Integration von Kryptowährungen für Kundinnen und Kunden aussehen könnte. Es wurde aber nicht weiter erläutert, welchen Zweck die Stellenanzeige hatte.
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Probleme mit Bitcoins am Beispiel von Tesla
Wie rasch die hohe Volatilität von Bitcoins zu Problemen und Mehraufwand bei der Zahlungsentwicklung führen kann, musste 2021 auch Tesla erfahren. Das Unternehmen führte kurzzeitig Bitcoins als Zahlungsmethode ein, beendete das Projekt aber bald wieder.
Tesla musste feststellen, dass Bitcoins nicht zu vereinfachten Zahlungen führen. Probleme gab es
- bei der Nutzung von Plattformen und Wallets
- aufgrund von Kursschwankungen und
- bei Rückerstattungen
Tesla-Käufer mussten eine separate Plattform nutzen, um dort den exakten Bitcoin-Wert anzugeben, den sie für die Transaktion verwenden wollen. Die Wallet-Adresse von Tesla mussten Käufer dann per Hand eingeben.
Die Adresse eines Wallets setzt sich aus Buchstaben und Zahlen zusammen. Es gab zwar auch einen QR-Code, der den Vorgang vereinfacht, dieser wurde aber nicht von allen Wallets unterstützt.
Tesla wies selbst in seinen Vertragsdetails darauf hin, dass Käufer alle Zahlungsdaten korrekt eingeben müssen und das Transaktionen nicht widerrufen werden können. Damit ist beim Kauf eines Tesla-Autos über Bitcoins weder eine Stornierung der Zahlung noch eine Rückerstattung möglich. Das Unternehmen schloss daher in den Vertragsbestimmungen eine Haftung für fehlerhafte Transaktionen aus.
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Die hohen Kursschwankungen bei Bitcoins machen das Bezahlen ebenfalls kompliziert. Der Betrag wurde beim Kauf eines Teslas in Bitcoins umgerechnet. Bezahlt der Käufer aber erst später, muss ein neuer Vertrag aufgesetzt werden.
Die Rückerstattung eines zu hohen Betrags ist nicht möglich. War der zunächst errechnete Betrag aber zu gering, müssen Käufer die Differenz bezahlen.
Macht ein Kunde von seinem Rückgaberecht Gebrauch, könnte der Betrag in Dollar zurückgezahlt werden. Beim Kauf eines Teslas über Bitcoins könnten Käufer daher hohe Verluste erleiden. Die am Beispiel Teslas genannten Schwierigkeiten könnten auch auf Amazon zukommen.
Übrigens können mittlerweile auch Kunstwerke mit Bitcoins bezahlt werden. Das New Yorker Auktionshaus Sotheby's verkaufte im Mai 2021 erstmals ein Wert des britischen Street-Art-Künstlers Bansky mit Bitcoins.
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Fazit: Akzeptanz von Bitcoins bei Amazon nicht in Sicht
Immer wieder gibt es Gerüchte, dass Amazon Bitcoin akzeptieren könnte, allerdings haben sich diese bisher nicht bestätigt. Allein 2021 ließen zwei Stellenanzeigen aufhorchen. Diese zeigen, dass sich Amazon auf jeden Fall für Kryptowährungen und die Blockchain interessiert.
Allerdings kann es gut sein, dass Amazon Bitcoin weiter nicht akzeptiert, sondern an einer eigenen Kryptowährung oder der Blockchain-Technologie arbeitet. Warum Amazon Bitcoin gegenüber eher negativ eingestellt ist, ist nicht offiziell bekannt.
Die Spekulationen reichen von Unsicherheiten bei der Preisgestaltung bis hin zur persönlichen Haltung von Jeff Bezos. Ob Amazon in Zukunft Bitcoins akzeptieren könnte, ist mehr als unklar.
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- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
- Günstige Konditionen