Die noch 2021 berechtigte Hoffnung auf eine Erholung der Märkte hat sich 2022 aufgelöst – statt dessen zeichnet sich eine Rezession ab, die nicht nur westliche Industrieländer in Mitleidenschaft zieht. Der allgemeine Rückgang der wirtschaftlichen Leistung hat auch Auswirkungen auf Aktien, denn mit schrumpfender Marktkapitalisierung eines Unternehmens fallen die Aktienkurse.
Anleger fragen sich daher berechtigt „welche Aktien bei Rezession kaufen?“, oder ob man in diesen Zeiten überhaupt sein Geld in Aktien anlegen soll. Doch nicht immer geht eine Rezession mit Verlusten an der Börse einher, und manche Unternehmen sind so breit aufgestellt, dass sie schon fast als „unerschütterlich“ gelten können.
Nicht immer erleben Aktien bei einer Rezession Verluste/ Bilderquelle: denis kalinichenko/ shutterstock.com
- Aktien bei Rezession kaufen ist herausfordernder, aber nicht unmöglich
- Beste Aktien bei Rezession sind nicht-zyklische Großkonzerne
- Branchen wie Basiskonsumgüter und Pharmaindustrie sind Aktien für Rezession
- Risiko-Konzepte und Startups sind meist weniger empfehlenswert
Was passiert bei Rezession mit Aktien?
Schon seit Anfang 2022 zeichneten sich erste Signale ab, die auf einen Rückgang der Konjunktur Hatten sich die Märkte von der Pandemie und den daraus resultierenden Lockdowns allmählich zu erholen begonnen, leitete der russische Einmarsch in die Ukraine eine Phase ein, in der Unsicherheit von deutlicher Rezession abgelöst wurde.
Als Rezession bezeichnet man einen Rückgang der wirtschaftlichen Leistung. Ausgelöst wurde die Abwärtsspirale in diesem Fall von steigender Inflation und einem zeitgleich unverhältnismäßig hohen Anstieg der Energiekosten.
Das belastet die Kaufkraft von Privathaushalten und Unternehmen gleichermaßen – zumal steigende Kosten irgendwann an Geschäfts- und Endkunden weitergegeben werden müssen, und zwar in Form von Preiserhöhungen, die gerade zu diesem Zeitpunkt sehr ungelegen kommen.
Privathaushalte konzentrieren sich darauf, ihre Grundbedürfnisse zu sichern. Und Unternehmen bemühen sich ebenfalls, weniger relevante Bereiche auszudünnen, um geschäftsfähig zu bleiben. Letztendlich sinken überall die Umsätze und so auch die Gewinne. Dass Aktien bei Rezession deshalb an Wert verlieren, ist nachvollziehbar.
Aktien verlieren bei einer Rezession an Wert/ Bilderquelle: Who is Danny/ shutterstock.com
Aktien kaufen bei Rezession – nicht grundsätzlich abzuraten
Kenner der Börse, die sich mit historischen Rezessionen befassen, wissen allerdings, dass eine Konjunktur-Flaute nicht immer auch Einbrüche bei den Aktienkursen bedeuten muss. Das demonstrierten die Einbrüche in der Wirtschaft der ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, ein Fall, bei dem sich die Rezession bei Aktien nicht auswirkte.
Schwach ausgeprägte Phasen von Rezession ließen sich auch in den 1980er Jahren erkennen, wurden jedoch durch angemessenes Gegensteuern der Regierungen ausgeglichen. Dazu bedarf es allerdings zielsicherer Maßnahmen, die unter anderem dazu beitragen Zinsen zu senken (aktuell nicht in Sicht) und Haushalte so zu entlasten, dass das Konsumverhalten wieder angeregt wird.
Da derzeit mit der Energie-Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine die Märkte zusätzlich belastet werden, ist die Frage nach einer geeigneten Aktien-Strategie bei Rezession berechtigt. Denn es gibt durchaus Branchen, die weniger anfällig für konjunkturelle Einbrüche sind.
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Wer der Frage nachgeht, welche Aktien kaufen bei Rezession, stößt früher oder später auf die Klassifizierung von Aktien nach zyklischen und nicht-zyklischen Märkten. Der erfolgreiche Fondsmanager entwickelte während seiner Laufbahn bei Fidelity seine eigenen Anlage-Leitlinien und setzte diese bei der Verwaltung von Fidelity’s Magellan Fonds auch eindrucksvoll um. Lynch unterscheidet
Zyklische Aktien: Unternehmen, deren Produkte und Services nicht unverzichtbar sind, gelten als besonders profitable Investitionen – wenn alles gut läuft und die Kunden in Kauflaune sind. Zu den zyklischen Werten gehören Aktien aus der Reisebranche, der Autoindustrie oder dem Segment Luxusgüter.
Nicht-zyklische Aktien: Dies sind Anteilsscheine von Firmen, deren Erzeugnisse immer gefragt sind. Hier können Kunden nicht signifikant sparen – etwa bei Basiskonsumgütern, in der Pharma- und Medizintechnik-Branche. Auch infrastrukturelle Dienstleistungen laufen bei kriselnder Konjunktur weiter, etwa Internet- und Cloud-Services und die Versorgung mit Energie.
Auf den Punkt gebracht, wäre eine Investition in Auto-Aktien oder Anteilsscheine von hochpreisigen Modelabels derzeit vermutlich also kein guter Kauf. Zwar gehen die meisten Finanzexperten davon aus, dass ein gut zusammengestelltes Portfolio auch eine Rezession langfristig übersteht – doch dabei können einige Werte der Marktbereinigung zum Opfer fallen.
Bei den nicht-zyklischen Märkten findet man die besten Aktien bei Rezession/ Bilderquelle: Who is Danny/ shutterstock.com
Beste Aktien: Rezession kann diesen Unternehmen weniger anhaben
Eine Rezession wirkt sich meist auf die Aktienkurse und die Performance der wichtigen Leitindizes aus. Nicht-zyklische Aktien können also auch Kursrücksetzer durchmachen, allerdings weniger ausgeprägt. Hier bieten sich unter Umständen Einstiegsgelegenheiten für Anleger, die – Rezession hin oder her – ihr Kapital nicht ungenutzt auf dem Konto liegen lassen wollen. Denn das ist bei einer Rezession eine weitaus schlechtere Idee als Aktien kaufen.
Die Werte, die in Frage kommen, decken verschiedene Branchen ab und zeichnen sich allesamt dadurch aus, dass die jeweiligen Unternehmen bereits eine beachtliche Größe erreicht haben. Dank signifikanter Marktanteile auf globaler Ebene und einem breit aufgestellten Portfolio von Produkten und Leistungen sprechen sie auch eine sehr große Zielgruppe an – die auf die angebotenen Erzeugnisse nicht verzichten kann.
Derartig gut aufgestellte Konzerne sind in den USA zu finden, aber nicht ausschließlich – auch in Europa bzw. in Deutschland gibt es durchaus Werte, die als Aktien bei Rezession in Frage kommen.
Zu eToro eToro ist eine Multi-Asset-Investmentplattform. Der Wert Ihrer Anlagen kann sowohl steigen, als auch fallen. Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt.Unternehmen | Land | Branche | ISIN |
---|---|---|---|
Apple | USA | Technologie | US0378331005 |
Microsoft | USA | IT & Cloud Services | US5949181045 |
Google/Alphabet | USA | IT & Cloud Services | US02079K3059 |
Pfizer | USA | Pharma | US7170811035 |
Nestlé | Schweiz | Lebensmittel | CH0038863350 |
Unilever | GB | Haushaltsbedarf | GB00B10RZP78 |
AstraZeneca | GB | Pharma | GB0009895292 |
Siemens | Deutschland | Technologie | DE0007236101 |
SAP | Deutschland | Software | DE0007164600 |
Allianz | Deutschland | Versicherer | DE0008404005 |
Die meisten der zehn vorgestellten Aktien sind seit Jahrzehnten erfolgreich und nicht zyklisch im Geschäft, können neben vergangenen Erfolgen auch mit Innovationspotenzialen für zukünftige Anforderungen überzeugen und haben bereits während der Corona-Pandemie ihre Resilienz demonstriert.
Zu eToro eToro ist eine Multi-Asset-Investmentplattform. Der Wert Ihrer Anlagen kann sowohl steigen, als auch fallen. Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt.Sonderfall Aktien für Rezession: Rüstungs-Aktien
Die angespannte politische Lage weltweit, die auf die Aktienkurse drückt, beflügelt – trotz Rezession – eine Branche, nämlich die Rüstungsindustrie. Nicht erst seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine laufen die Geschäfte der größten Konzerne bestens.
Wer sich mit einer Investition in diesen Sektor anfreunden kann, wird schon bei deutschen Aktien fündig, etwa bei der Rheinmetall, die nicht nur Rüstungsgüter produziert, sondern auch ein Zulieferer der Automobilindustrie ist und damit ein zweites Standbein hat. Erfreuliche Entwicklungen gibt es auch bei dem Sensoren-Hersteller Hensoldt.
Und schon lange vor der Rezession waren die bedeutendsten Vertreter der Rüstungsindustrie in den USA für Aktionäre interessant. Lockheed Martin, Raytheon oder Northrop Grumman müssen sich auch in Zukunft aufgrund des gewaltigen Wehretats der Vereinigten Staaten und zahlungskräftiger Kunden unter Regierungen in aller Welt keine Sorgen um ihre Bilanzen machen.
Rüstungs-Aktien schneiden auch in der aktuellen Rezession gut ab/ Bilderquelle: Champ008/ shutterstock.com
Nicht-zyklische Aktien bei Rezession: Investieren mit ETF
Bei Rezession Aktien kaufen ist in manchen Fällen durchaus eine gute Idee, vor allem wenn man sich leisten kann, die Anteilsscheine einige Jahre liegen zu lassen und darauf zu warten, dass die Märkte wieder Rückenwind erhalten. Doch die Auswahl und die Entscheidung für beste Aktien bei Rezession ist keinesfalls einfach.
Anleger sind gut beraten, die in Frage kommenden Werte hinsichtlich der historischen Performance, Bilanzen und Kennzahlen gründlich zu prüfen, denn immerhin wird das angelegte Kapital meist über längere Zeiträume gebunden, damit sich der Aktienkauf lohnt.
Eine Alternative zu Einzelaktien, die auch während einer Rezession in Frage kommt, sind Denn Indizes auf den Basiskonsumgütersektor werden für verschiedene Regionen, aber auch global, aufgelegt.
Dank des jeweiligen Benchmarks wird eine Vorab-Entscheidung hinsichtlich der Marktkapitalisierung und Umsätze der ausgewählten Konzerne getroffen. Vielfach sind auch Index-Varianten mit ESG-Filtern erhältlich.
Ein ETF bildet dann jeweils den zugrunde gelegten Index genau nach. Die Berechnung, Anpassung und Gewichtung nehmen Algorithmen vor. Da die Künstliche Intelligenz menschliche Finanzexperten überflüssig macht, fallen keine teuren Vergütungen an – und das macht die jährliche Gesamtkostenquote bei ETF vergleichsweise niedrig.
Kaufen oder handeln lassen sich Indexfonds ebenfalls zu guten Konditionen, wer bei der Wahl des Finanzdienstleisters auf die Gebühren achtet, findet Banken und Broker, bei denen die Handelskosten extrem niedrig sind oder ganz entfallen. Davon profitieren besonders Kleinanleger, die ETF für den Vermögensaufbau mit Sparplänen nutzen.
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Basiskonsumgüter als besonders robuste Werte sind für Finanzdienstleister und Anleger natürlich auch dann von Interesse, wenn keine Rezession vorliegt. Die mitunter als „langweilig“ bezeichneten Aktien machen zwar keine großen Kurssprünge, entwickeln sich dafür aber stabil und zahlen außerdem vielfach attraktive Dividenden.
Das macht sie zu Stabilitätsankern im Depot – auch wenn man mit einem ETF gestreut auf einen ganzen Aktienkorb setzt. Sowohl MSCI als auch Standard & Poor’s berechnen Benchmarks auf diese Aktien. Hier können Anleger die Wahl treffen unter Basiskonsumgüter-Unternehmen weltweit, aus den USA oder aus Europa. Neben ESG-Kriterien kommen auch Limits bei der Gewichtung in einigen der Indizes zur Anwendung:
- MSCI World Consumer Staples
- MSCI USA Consumer Staples
- MSCI Europe Consumer Staples 20/35 Capped
- MSCI Europe Consumer Staples ESG Screened 20-35
- S&P 500 Consumer Capped 35/20
- S&P Consumer Staples Select Sector
Es lohnt sich bei einer Rezession Aktien Stabilitätsanker im Depot zu haben/ Bilderquelle: Golden Dayz/ shutterstock.com
iShares MSCI Europe Consumer Staples Sector UCITS ETF EUR (Acc)
Der Indexfonds von iShares investiert seit November 2020 in die Werte des MSCI Europe Consumer Staples 20/35 Capped Index. Der Benchmark berücksichtigt große und mittelgroße Unternehmen, wobei die Gewichtung bei maximal 35% und mindestens 20% liegt. Dividendenerträge werden wieder angelegt.
Der Fonds mit einer Gesamtkostenquote von 0,18% p.a. hat bereits ein Volumen von 260 Mio. Euro und bildet die Entwicklung des Index durch physische Aktienkäufe nach. Auf den führenden Positionen im Index liegen Ende September 2022 die folgenden Aktien:
- NESTLE SA ORD 27,22%
- UNILEVER PLC ORD 9,60%
- DIAGEO ORD 8,25%
- BRITISH AMERICAN TOBACCO ORD 7,13%
- L OREAL S.A. 6,86%
- RECKITT BNCSR GRP ORD 4,55%
- ANHEUSER-BUSCH INBEV SA/NV ORD 3,48%
- PERNOD-RICARD ORD 3,19%
- GROUPE DANONE ORD 2,79%
- KONINKLIJKE AHOLD DELHAIZE NV ORD 2,37%
SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS ETF
Schon seit 2015 können Anleger mit dem SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS ETF in führende Unternehmen im Bereich Basiskonsumgüter aus den USA investieren. Auch dieser Fonds bildet die Wertentwicklung physisch nach und reinvestiert Dividenden. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,15% p.a., das Fondsvolumen hat eine Höhe von 265 Mio. Euro erreicht. Führend im Index sind folgende Unternehmen:
- PROCTER GAMBLE ORD 14,83%
- COCA-COLA ORD 10,69%
- PEPSICO U ORD 10,54%
- COSTCO WHOLESALE ORD 10,26%
- WALMART INC ORD 4,78%
- MONDELEZ INTERNATIONAL INC 4,34%
- ALTRIA GROUP ORD 4,14%
- PHILLIP MORRIS ORD 4,09%
- COLGATE-PALMOLIVE CO ORD 3,36%
- ESTEE LAUDER CL A ORD 3,02%
Der SPDR S&P US Consumer Staples Select Sector UCITS ETF kann eine gute Alternative zu Aktien in einer Rezession darstellen/ Bilderquelle: Worawee Meepian/ shutterstock.com
Lyxor MSCI World Consumer Staples TR UCITS ETF – Acc (EUR)
Der Indexfonds von Lyxor auf den MSCI World Consumer Staples Index läuft bereits seit 2010, nutzt jedoch Swaps, um den Index synthetisch nachzubilden. Auch hier werden die Dividendenerträge wieder angelegt. Der ETF mit einem Fondsvermögen von 67 Mio. Euro weist eine Gesamtkostenquote von 0,30% p.a. auf.
Xtrackers MSCI Europe Consumer Staples ESG Screened UCITS ETF 1C
Schon seit 2007 bietet Xtrackers den MSCI Europe Consumer Staples ESG Screened UCITS ETF 1C an, der den Index mit ESG-Kriterien abbildet. Der kleine Fonds hat ein Vermögen von 75 Mio. Euro, repliziert physisch und legt Dividenden der Unternehmen wieder an. Die Gesamtkostenquote ist mit 0,20% p.a. vergleichsweise niedrig.
Zu eToro eToro ist eine Multi-Asset-Investmentplattform. Der Wert Ihrer Anlagen kann sowohl steigen, als auch fallen. Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt.Rezession und Aktien: Kurzfristig handeln mit CFDs
Langfristig planen und Entscheidungen treffen ist während einer Konjunkturflaute schwierig – und nicht jedermann traut sich zu, die Frage „Welche Aktien kaufen bei Rezession?“ kompetent zu beantworten. Zumal auch Experten hier vor Überraschungen nicht immer sicher sind.
Gerade wenn sich die Kurse volatil zeigen oder fallen, bieten sich allerdings andere Instrumente an, die sogar dann noch Renditepotenziale bieten, wenn Aktionäre sich mit Verlusten abfinden. Flexible Handhabung und kurzfristiger Einsatz sind zwei Kriterien, die sich für Strategien während einer Rezession besonders vorteilhaft zeigen.
Deshalb greifen Trader gern zu sogenannten Derivaten. Es handelt sich bei ihnen um Finanzinstrumente, die die Teilhabe an der Wertentwicklung eines Assets gewähren, ohne dass dieses jedoch gekauft wird – dabei kann es sich um Aktien, aber auch um Werte aus anderen Anlageklassen handeln.
Zu den bekanntesten und bei Tradern beliebtesten Instrumenten gehören CFDs. Entwickelt für den Aktienhandel, fanden die Contracts for Difference so rasch Anklang, dass sie nun das Daytrading mit Währungen, Rohstoffen, Indizes, Fonds oder Kryptocoins ebenfalls möglich mach.
Trader nutzen in einer Rezession vermehrt das CFD Trading, anstatt den Aktienhandel/ Bilderquelle: ARMMY PICCA/ shutterstock.com
Trader schätzen Differenzkontrakte wegen der relativ einfachen Konstruktion und hohen Flexibilität. Die Entscheidung für einen Ein- und Ausstiegszeitpunkt fällt auf der Grundlage von Trends, die in der Chartanalyse erkennbar sind. Neben der Spekulation auf steigende Kurse sind auch Short-Positionen auf fallende Kurse möglich.
Dabei werden Positionen nur Stunden, mitunter nur über Minuten gehalten, kaum jemals aber über das Ende des Börsentags. Dass sich das trotzdem lohnt, bewirken die Hebel, eine Kreditlinie des CFD-Brokers, bei dem der Handel abgewickelt wird. Auch private Trader können Hebel nutzen, in Höhen zwischen 1:2 bei Kryptowährungen und 1:30 auf Forex-Hauptwerte. Das Kapital von Aktien-CFDs lässt sich immerhin um das Fünffache steigern.
Wird eine Strategie erfolgreich ausgeführt, steigen auch die Renditen um den entsprechenden Hebelfaktor – das CFD-Trading ist also auch für Einsteiger lukrativ, die mit begrenztem Budget beginnen.
Um den gewünschten Erfolg beim Handel zu erzielen, sollten Einsteiger sich zunächst die Grundlagen des benötigten Finanzwissens aneignen. Die meisten seriösen Forex- und CFD-Broker unterstützen ihre Kunden mit theoretischen Bildungsressourcen, Lerninhalte werden multimedial und in hoher Qualität aufbereitet.
Für praktische Erfahrungen empfiehlt sich ein Demokonto. Die Demo ist eine sehr realistische Simulation des Tradings, mit allen Funktionen der Plattform, aber mit „Spielgeld“ – denn hier geht es vordringlich um die Lernerfahrung, das Risiko von Verlusten besteht nicht. Wer sich hinlänglich sicher fühlt, kann zum Echtgeldhandel überwechseln.
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Dass inzwischen eine Rezession eingesetzt hat, ist nicht mehr von der Hand zu weisen – Anleger fragen sich angesichts dessen, wie sie ihr Kapital sichern können. Dabei ist auch das Thema „beste Aktien bei Rezession“ interessant.
Denn es gibt durchaus Konzerne, die aufgrund ihres Geschäftsmodells, ihrer Größe und des unverzichtbaren Angebots als relativ krisenfest gelten. Die sogenannten nicht-zyklischen Aktien erweisen vermutlich auch im Jahr 2022 als guter Griff. Unternehmen wie Nestlé, AstraZeneca oder Microsoft werden deutlich weniger unter der Flaute an den Märkten leiden als konjunkturabhängige, sogenannte zyklische Aktien.
Breit aufgestellt investieren in eine ganzes Bündel von Aktien aus den Bereichen Basiskonsumgüter, Pharma, Infrastrukturen können Anleger alternativ mit Indexfonds – es gibt genug Indizes bekannter Emittenten, die verschiedene Regionen oder den globalen Markt abdecken und dabei auch ESG-Filter anlegen.
Mit nur einem Produkt lässt sich die eigene Investition streuen – das federt das Risiko der Ausfälle einzelner Werte im Indexfonds von vornherein ab. Für ETF sprechen die günstigen Verwaltungs- und Handelskosten und die Tatsache, dass sie sich auch für Sparpläne eignen.
ETFs können eine bessere Investitionsalternative in einer Rezession darstellen als Aktien/ Bilderquelle: Peshkova/ shutterstock.com
Wer sich nicht langfristig festlegen will, entscheidet sich vermutlich eher für Derivate – insbesondere CFD sind flexibel und ermöglichen es Tradern, mit Short-Positionen fallende Kurse für ihre Strategien zu nutzen. Das dynamische Daytrading lässt sich durchaus erlernen.
Einsteiger sind bei einem Broker, der einen gut gemachten Bildungsbereich unterhält, an der besten Adresse, können hier die Theorie des Tradings erlernen und für die Praxis zunächst Erfahrungen mit einem Demokonto machen, um wirklich gut vorbereitet zu sein. Der Brokervergleich kürzt die Suche nach dem geeigneten Finanzdienstleister und den Weg zur Aktieninvestition und zum Trading dank des Überblicks über die besten Anbieter deutlich ab.
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- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
- Günstige Konditionen