Das Index Trading beinhaltet die Spekulation auf die Wertentwicklung von Indizes, was den Handel mit einem breiten Portfolio von Basiswerten ermöglicht. Insbesondere für Einsteiger bietet der Indexhandel eine Möglichkeit, sich in der Finanzwelt zu orientieren, ohne zunächst einzelne Werte wie Aktien oder Rohstoffe auswählen und kaufen zu müssen.
Ein Index repräsentiert stets einen Korb von Aktien, Anleihen oder Rohstoffen, die wiederum in einem Instrument wie einem Fonds gebündelt sind. Sowohl aktiv als auch passiv gemanagte Fonds können Gegenstand eigener Investitionen sein. Darüber hinaus können Fonds und Indizes für kurzfristige Trades mit Derivaten genutzt werden.
- Index Trading ist die Spekulation auf die Wertentwicklung von Indizes
- Anleger profitieren von der von vornherein vorhandenen Streuung
- Direktinvestition und Derivate werden angeboten
- Eine Vielzahl von Indizes steht für Indexhandel zur Wahl
Hier ist gleich zu Beginn der Kurs des Aktienindexes DAX:
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Wer noch am Anfang seiner Beschäftigung mit den Kapitalmärkten steht, stößt dabei rasch auf den Begriff des Indexhandels und fragt sich zwangsläufig „Was ist Index-Trading?“ Wie der Begriff nahe legt, geht es dabei um den Handel mit Indizes – allerdings ist ein Index nur ein Benchmark, kann also selbst nicht gehandelt werden.
Um Indizes handelbar zu machen, müssen die in ihnen zusammengefassten Werte – in der Regel Aktien, Anleihen oder Rohstoffe – also in eine andere Form überführt werden. Dazu bieten sich verschiedene Instrumente an.
- Fonds mit aktiver Verwaltung, die die im Index enthaltenen Werte kaufen und Anlegern Anteile zum Kauf anbieten – bei positiver Wertentwicklung profitierten Investoren vom Wertzuwachs ihrer Anlage, unter Umständen auch von ausgeschütteten Dividenden. Fonds dieser Art bilden nicht nur die Zusammensetzung des Index ab, sondern auch die Gewichtung der einzelnen Bestandteile.
- ETFs sind die Indexfonds schlechthin. Sie sind passiv durch Algorithmen angepasst. Der Verzicht auf menschliche Expertise lässt die Verwaltungskosten von Indexfonds gegenüber aktiv verwalteten Produkten deutlich sinken. Sowohl Fonds als auch ETF werden börslich gehandelt und in einem Depot verwahrt. Sparpläne sind ebenfalls möglich.
- CFDs sind Derivate, die die Wertentwicklung von Indizes, aber auch von Fonds oder ETF abbilden, ohne dass der Basiswert gekauft wird. Während Fonds und ETF eher für langfristige Anlagehorizonte geeignet sind, werden die außerbörslich gehandelten CFDs für kurzzeitige Spekulationen genutzt. Da ein Hebel das Eigenkapital steigert, ist auch dies durchaus lohnend.
Es gibt also verschiedene Instrumente – welche Index Trading Strategie den eigenen Zielen nahekommt, hängt von der Risikoneigung und weiteren Faktoren wie dem verfügbaren Kapital ab. Ein Verständnis der Funktion von Indizes ist natürlich vorausgesetzt.
Es stehen verschiedene Möglichkeiten für den Indexhandel/ Bilderquelle: G-Stock Studio/ shutterstock.com
Was sind Indizes? Bedeutung und Berechnung
Anders als andere Finanzinstrumente wie Aktien oder Anleihen gehören Indizes nicht zu den Wertpapieren. Denn die in Finanzkreisen geläufigen Instrumente sind lediglich ein Hilfsmittel, um Messungen der Performance zu ermöglichen. Ein Index fasst also mehrere Einzelwerte zusammen, die durch vorher festgelegte Kriterien und Gemeinsamkeiten eine Gruppe bilden.
Beispiel: Nationale Leitindizes – sie stellen die Entwicklung einer Volkswirtschaft anhand der kapitalstärksten Unternehmen dar, wie im Fall des DAX40.
Das Beispiel erläutert auch gleich, warum Indizes so nützlich sind. Die Benchmarks machen die durchschnittliche Performance einer betrachteten Gruppe messbar, insbesondere, wenn man sie über längere Zeiträume verfolgt. Der Ausgangswert liegt häufig bei 100, um eine prozentuale Messbarkeit zu gewährleisten.
An der Börse gehören Indizes zum Alltag, denn sie eignen sich für die Nachverfolgung von:
- nationalen Aktienmärkten
- bestimmten Branchen oder Kategorien
- Anleihenmärkten
- Rohstoffmärkten
Allerdings sind Indizes nicht auf einen Einsatz in der Finanzindustrie beschränkt – Volkswirtschaftler nutzen sie auch, um die Entwicklung von Löhnen oder Preisen zu verfolgen.
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Indizes sind also Alltag an der Börse und daher weltweit zu finden. Aufgelegt und berechnet werden sie häufig von Investmentfirmen oder Ratingagenturen, nationale Leit- und Branchenindizes hingegen werden meist von der jeweiligen Börse berechnet. Für Strategien im Index Trading bieten sich damit unterschiedliche Möglichkeiten:
- Nationale Leitindizes wie der deutsche DAX, der französische CAC, der britische FTSE oder auch „exotische“ Indizes wie der Hang Seng der Börse von Hong Kong oder der japanische Nikkei
- Branchenindizes wie etwa der Technologie-Index NASDAQ oder der deutsche TecDAX
- Top-Performer, wie sie beispielsweise der S&P500 für die USA zusammenfasst
- Welt-Indizes wie der MSCI World, der mit mehr als 1.800 Aktien aus aller Welt einen repräsentativen Querschnitt der Weltwirtschaft darstellen will
- Rohstoff-Indizes über bestimmte Rohstoff-Gruppen
- Spezial-Indizes, die besonders aktuelle oder interessante Segmente bündeln – etwa in Form von Hydrogen- oder Solar-Indizes
Die unglaubliche Auswahl und die Tatsache, dass sich mit Indizes Investitionen auch über die Grenzen Europas oder der USA hinaus erschließen, gehören zu den Faktoren, die den Indexhandel nicht nur für Einsteiger, sondern auch für erfahrene Anleger durchaus attraktiv machen.
Man kann Indizes weltweit handeln/ Bilderquelle: katjen/ shutterstock.com
Indizes handeln: Die Berechnung verstehen
Um einen Index selbst bewerten zu können, genügt es nicht, seine Wertentwicklung im Chart zu verfolgen. Sehr viel wichtiger ist es, zu verstehen, wie diese zustande kommt. Natürlich ist die Performance von Indizes abhängig von der Entwicklung der Einzelwerte – aber wie wird sie festgehalten?
In die Berechnung fließen ein:
- Die Kursentwicklung der Einzelwerte
- Die Gewichtung der Einzelwerte
- Eventuell weitere Faktoren wie ausgeschüttete Dividenden
In der Welt der Finanzen werden vor allem sogenannte Kursindizes und Performance-Indizes genutzt. Beide Typen erfassen Veränderungen effektiv, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Während bei einem Kursindex lediglich die Kursentwicklung für den Index maßgeblich ist, werden beim Performanceindex auch Elemente wie Dividenden, Bezugsrechte oder Boni berücksichtigt!
Vor allem bei Aktienindizes, in denen starke Dividendentitel enthalten sind, lässt sich der Unterschied von Kurs- und Performanceindizes unmittelbar erkennen – denn Ex-Dividende sacken die Kurse ab. Ein Kursindex gibt folgerichtig ebenfalls nach, während ein Performance-Index dank der Einbeziehung der Dividende keinen Knick durchmacht.
Einfluss auf die Entwicklung von Indizes hat auch die Gewichtung. Damit bezeichnet wird die Anteiligkeit von einzelnen Werten am Index. Die Gewichtung kann nach Kurs oder Marktkapitalisierung erfolgen. In manchen Indizes sind jedoch alle Werte gleich gewichtet, ein weiteres denkbares Modell sind Indizes mit minimalen und maximalen Gewichtungen.
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Nach dem Exkurs zu Zusammensetzung und Berechnung von Indizes lässt sich besser nachvollziehen, warum es Hilfsmittel braucht, um ihre Potenziale zu nutzen. Die finden sich im börslichen oder außerbörslichen Handel. Börslich handelbar sind aktiv gemanagte Fonds ebenso wie ETF mit ihrer passiven Konstruktion.
Beides hat den Vorteil, dass mit dem Kauf von Fondsanteilen gestreut in alle Werte im Index investiert Durch die Fondsgesellschaft als Zwischenglied werden außerdem weitere Elemente ausgeschaltet, die ansonsten die Investition verkomplizieren könnten:
- die Zusammenstellung eines Aktienkorbes oder sonstiger Werte nach eigener Analyse
- das Währungsrisiko
Vor allem, wenn es um durchaus interessante Aktien bzw. Indizes aus Asien oder dem Pazifik-Raum geht, ist der Zugang zu den Handelsplätzen zwar möglich, doch für deutsche Anleger schwierig. Ein Index wie der MSCI Asia als Grundlage eines Fonds mit Euro als Fondswährung gestaltet die Investition deutlich einfacher.
Zudem sind die Voraussetzungen zu günstigen Konditionen zu schaffen. Benötigt wird ein Wertpapierdepot bei einem Anbieter, der mit Kosten und Gebühren, aber auch mit der Regulierung überzeugen kann. Wer sich umschaut, wird feststellen, dass manche Produkte bei einigen Anbieter zu reduzierten Kosten oder gänzlich ohne Ausgabeaufschläge angeboten werden.
Das erweist sich vor allem dann als günstig, wenn keine gelegentlichen Fondskäufe getätigt werden, sondern ein Sparplan eingerichtet wird. Mit Fonds- und ETF-Sparplänen können schon mit geringen und regelmäßigen Raten beachtliche Beträge angespart werden – auf der Grundlage von Indizes.
Mit dem Index Handel sollte auch stehts eine Strategie einhergehen/ Bilderquelle: SomYuZu/ shutterstock.com
Indexhandel außerbörslich – mit CFDs
Eine weitere Möglichkeit, die Renditepotenziale von Indizes für sich zu nutzen, findet sich im außerbörslichen Handel und kommt ohne regelrechte Wertpapierkäufe aus. Im Daytrading nutzen die Teilnehmer Derivate, also Instrumente, die die Entwicklung eines Basiswertes abbilden und ihrem Halter die Teilhabe daran gewähren.
Zu den beliebtesten Produkten für kurzzeitige Spekulationen gehören CFDs. Entwickelt für den Aktienhandel im außerbörslichen Raum, werden die contracts for difference nunmehr auf alle Assetklassen aufgelegt. Anleger spekulieren mit Differenzkontrakten auf:
- Währungspaare und Kryptowährungen
- Aktien und Anleihen
- Fonds und ETF
- Indizes
- Rohstoffe
CFDs bieten also eine Fülle von Möglichkeiten, denn mit ihnen ist die Kursspekulation direkt auf den Index, aber auch auf darauf basierende Fonds oder ETF denkbar – mit unterschiedlichen Risikostufen und Renditepotenzialen.
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Differenzkontrakte auf verschiedene Indizes weltweit oder Indexfonds werden in der Regel nicht über längere Zeiträume gehalten, sondern nur über einige Stunden im Rahmen eines Börsentags. Dass sich die Kursspekulation dennoch lohnt, liegt daran, dass das Eigenkapital auf die Trades gehebelt wird.
Hinter dem Hebel steht ein kurzzeitiges Darlehen des Brokers, der seinen Kunden den Zugang zum Handel gewährt und auch eine Index Trading Plattform zur Verfügung stellt. Dank der Hebel wird das eigene Kapital um das maximal Dreißigfache gesteigert. Da neben Trades auf steigende Kurse auch Short-Positionen auf fallende Kurse möglich sind, ist das CFD Index Trading flexibler als die Direktinvestition in einen Fonds.
Beim Handel von CFDs auf Indizes können auch Hebel angewendet werden/ Bilderquelle: Gsign76/ shutterstock.com
Außerbörslicher Handel beim Broker
Anders als der Kauf von Fondsanteilen findet das Index Trading mit CFDs über ein Handelskonto bei einem Broker statt. Wichtig ist die Entscheidung für einen seriösen Anbieter, bei dem Regulierung, Konditionen und Einlagenschutz stimmen.
Die besten Forex- und CFD-Broker unterstützen darüber hinaus Einsteiger mit Bildungsressourcen. Theoretisches Wissen wird über eine Vielzahl von Medien vermittelt, ein Demokonto ermöglicht erste praktische Erfahrungen mit virtuellem Kapital und daher risikolos.
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Fazit: Indexhandel entdecken – börslich und außerbörslich
Dass das Index Trading für viele Anleger den Einstieg in die Welt der Börse darstellt, wird rasch nachvollziehbar, wenn man sich mit den dazu verwendeten Instrumenten befasst. Die gestreute Investition in einen Korb von Werten, repräsentiert durch einen Index, bringt die immer wieder geforderte Streuung des Kapitals mit.
Für den Indexhandel spricht zudem die Fülle der möglichen Indizes weltweit – neben Länder- und Branchenindizes werden die Benchmarks auch als Welt- und Spezialindizes berechnet. Produkte wie Fonds oder ETF sind unkompliziert börslich handelbar und ermöglichen selbst Kleinanlegern den Zugang über Sparpläne. Dynamischer ist die außerbörsliche Spekulation mit CFDs, bei der die Flexibilität und der Zugriff auf unterschiedliche Anlageklassen der Basiswerte einen zusätzlichen Vorteil darstellt, ebenso wie die Hebel und die Möglichkeit von Short-Positionen.
Der Indexhandel kann auf verschiedenen Wegen erfolgen/ Bilderquelle: Mavas_Bd/ shutterstock.com
Bei der Entscheidung für einen geeigneten Finanzdienstleister kommt es auf seriöse Regulierung, den Schutz der Einlagen und günstige Gebühren an. Auch das Handelsangebot sollte für das Index Trading genug Auswahl bieten, und die Qualität der Index Trading Plattform gilt als weiteres Qualitätskriterium. Die besten Anbieter unterstützen überdies mit Bildungsangeboten, mit denen sich auch Einsteiger das benötigte Finanzwissen aneignen können. Dank des Brokervergleichs verkürzt sich der Weg zu einem gut bewerteten Broker – und den ersten eigenen Investitionen.
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- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
- Günstige Konditionen