H2Fly konzentriert sich auf die Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Antriebssträngen für die Luftfahrtindustrie mit dem Ziel, eine emissionsfreie Luftfahrt zu realisieren. Aktuell ist das Unternehmen noch nicht an der Börse gelistet, daher steht die H2Fly Aktie Anlegern noch nicht zur Verfügung.
Trotz der fehlenden Börsennotierung ist die Branche und die zukünftigen Perspektiven von H2Fly äußerst interessant. Die erfolgreiche Entwicklung von H2Fly GmbH bezüglich einer wirtschaftlichen Lösung für wasserstoffbasierte Luftfahrt könnte einen bedeutenden Schritt in Richtung einer neuen Ära in der Luftfahrtindustrie darstellen. Folgend gehen wir näher auf die H2Fly Entwicklung ein und geben vermeintlichen H2Fly Investoren wertvolle Tipps.
H2Fly News im Überblick:
- H2Fly entwickelt wasserstoffbetriebene Antriebsstränge für die Luftfahrtindustrie
- Ziel: Realisierung einer emissionsfreien Luftfahrt durch Wasserstofftechnologie
- H2Fly Aktie derzeit nicht börsennotiert
- Wasserstoff gilt als vielversprechender Energieträger, da bei der Verbrennung nur Wasserdampf entsteht
Aktuelle Entwicklungen bei H2Fly
▶️ H2Fly konnte Ende 2022 einen weiteren Meilenstein bekannt geben: Die Entwicklung eines Flugzeugtanks für kryogenen Wasserstoff.
▶️ Dieser Tank wird nun in das Testflugzeug HY4 integriert. Kryogener Wasserstoff ist Wasserstoff, dessen Lagerung bei sehr niedrigen Temperaturen (-253 °C) erfolgt.
▶️ Diese Technologie bietet sich an, um große Mengen an Wasserstoff bei geringem Volumen und hoher Energiedichte aufzubewahren.
✅ Er wird oft verwendet, bei denen eine sichere und effiziente Wasserstofflagerung erforderlich ist, wie eben in der Luftfahrtindustrie.
- Integration von Tanks zur Lagerung von kryogenem Wasserstoff ist ein weiterer Meilenstein.
- Flüssiger Wasserstoff bietet gegenüber dem gasförmigen Aggregatzustand enorme Vorteile.
- Durch die hohe Energiedichte kann eine große Menge an Energie mit geringem Volumen gespeichert werden.
- Dies ist besonders für den Einsatz in Flugzeugen relevant, bei denen der Platzbedarf so weit wie möglich reduziert werden muss.
💡 Als Hinweis sei jedoch angemerkt, dass die Herstellung von kryogenem Wasserstoff derzeit noch sehr kostenaufwendig ist.
Wann erfolgt der H2Fly Börsengang?
Im Augenblick ist eine H2Fly Börsengang überhaupt kein Thema beim Unternehmen. Es ist auch fraglich, ob das in absehbarer Zukunft der Fall sein sollte.
Daher besteht auch nicht die Möglichkeit, dass Anleger H2Fly Aktien kaufen können.
Die Finanzierung des Unternehmens ist durch einen strategischen Partner für die nächsten Jahre gesichert. In diesem Stadium ist es mitunter auch besser, im Rahmen einer GmbH bzw. eines nicht börsennotierten Unternehmens zu arbeiten. Warum?
Der Grund liegt darin, dass es noch kein ausgereiftes Produkt gibt, welches Umsatz und Einnahmen generieren kann. Derzeit befindet sich vieles noch im Entwicklungsstadium.
Es dauert noch viele Jahre, bis ein Modell die Marktreife erreicht. Für diese Phase benötigen Unternehmen Ankerinvestoren, die finanzielle Mittel für viele Jahre bereitstellen.
Ein H2Fly Börsengang würde im Moment nur zusätzliche regulatorische Anforderungen mit sich bringen, ohne einen entsprechenden Mehrwert zu generieren. Denn dann stehen zu sehr die Interessen der Aktionäre im Fokus.
Der Gedanke eines Börsengangs ist ja die Einnahme von Eigenkapital. Wenn es jedoch – wie im Moment möglich – auch andere oder einfachere Wege gibt, dann bieten sich die Alternativen natürlich eher an.
Denkbar wäre daher eher die Übernahme von H2Fly durch ein anderen Unternehmen. Welches käme da in Betracht?
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- Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen:
Da Wasserstoff eine erneuerbare Quelle darstellt, reduziert der Einsatz von Wasserstoff die Abhängigkeit von fossilen und damit nicht erneuerbaren Energiequellen. Wasserstoff ist de facto unendlich verfügbar.
Da fossile Brennstoffe naturgemäß auch schrittweise zur Neige gehen, wird deren Einsatz im Zeitverlauf immer teurer. Vorausgesetzt, dass eine wirtschaftliche Produktion von flüssigem Wasserstoff vorhanden ist, könnten auch Kosten eingespart werden.
- Umweltfreundlich:
Wasserstoff ist ein emissionsfreier Brennstoff. Wichtig in diesem Zusammenhang ist natürlich auch die Herstellung bzw. Herkunft des Wasserstoffs.
Sofern die Herstellung mittels erneuerbaren Energien erfolgt, spricht man dabei von grünem Wasserstoff.
Ein weiterer Vorteil in Bezug auf Umweltfreundlichkeit ist die signifikante Reduzierung von Fluglärm. Elektrifizierte Flugzeuge starten, fliegen und landen dabei wesentlich geräuschärmer als herkömmliche Flugzeuge.
Herausforderungen
Derzeit liegen die größten Herausforderungen noch in der Herstellung und Lagerung von (flüssigem) Wasserstoff.
Die bisherige Methode zur Herstellung von Wasserstoff erfolgt über die Elektrolyse aus Wasser. Dabei wird unter hohem Energieaufwand das Wasser in die Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten.
Das Problem dabei sind die enorm hohen Kosten, die bei der Herstellung von Wasserstoff (noch) entstehen. Hinzukommt auch die Frage nach der Lagerung, was ebenfalls mit hohen Kosten verbunden ist.
Doch selbst wenn dieses Problem gelöst ist, können derzeit nur Kurzstrecken- oder Regionalflugzeuge damit betrieben werden. Flüssiger Wasserstoff ist vergleichsweise schwer und es existiert noch keine Technologie, um ihn als Treibstoff in Düsenflugzeugen einzusetzen.
Hier für die H2Fly Aktie vormerken lassen eToro ist eine Multi-Asset-Investmentplattform. Der Wert Ihrer Anlagen kann sowohl steigen, als auch fallen. Ihr Kapital ist Risiken ausgesetzt.H2Fly Aktie: Mögliche Übernahme voraus?
Derzeit existieren noch keine Informationen darüber, ob ein anderen Unternehmen H2Fly übernehmen möchte. Doch wir könnten bereits jetzt einige Überlegungen anstellen.
Infrage kommen könnten folgende Big Player aus der Luftfahrtbranche:
- Airbus: Der europäische Flugzeugbauer könnte ein potenzieller Kandidat für die Übernahme von H2Fly sein. Airbus arbeitet bereits an Brennstoffzellen-Systemen für den Einsatz in Flugzeugen.
- Boeing: Auch Boeing ist bereits in diesem Segment tätig und könnte ein Interesse an der Übernahme von H2Fly haben.
- Rolls-Royce Group: Rolls-Royce ist vermutlich eher bekannt für die Automarke. Doch seit dem Jahr 1998 gehört die Automarke nicht mehr zur Rolls-Royce Group. Die RR Group entwickelt insbesondere Triebwerke für die Luftfahrtindustrie. Zudem ist das Unternehmen in der Energietechnik tätig. In diesem Kontext könnte eine Übernahme von H2Fly Sinn ergeben.
Ob und wann es je zu einer Übernahme kommt, ist absolut unklar. Es gibt mehrere Projekte und Unternehmen, die parallel an einer Elektrifizierung der Luftfahrtindustrie arbeiten.
▶️ Das Unternehmen H2Fly (Eigenschreibweise: H2FLY) wurde im Jahr 2015 gegründet. Die Gründer waren fünf Ingenieure des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Stuttgart sowie der Universität Ulm.
▶️ Das Team um CEO Prof. Dr. Josef Kallo „arbeitet daran, den ersten zertifizierbaren, vollständig wasserstoffelektrischen Flugzeugantrieb auf den Markt zu bringen“.
💡 H2Fly ist im Augenblick eine GmbH, wodurch sich Anleger nicht am Unternehmen beteiligen können (es sei denn, sie kaufen sich als Gesellschafter in die H2Fly GmbH ein).
- Noch können Anleger keine H2Fly Aktien kaufen, da das Unternehmen noch nicht an der Börse notiert ist.
- Es gibt derzeit auch noch keine Pläne für einen H2Fly Börsengang.
✅ Bereits ein Jahr nach der Gründung konnte das Unternehmen mit seinem Flugzeug HY4 seinen Jungfernflug feiern.
✅ Im Jahr 2022 arbeiteten 50 Mitarbeiter für H2Fly. Im selben Jahr wurde auch das neue Entwicklungs- & Kompetenzzentrum in Stuttgart fertiggestellt.
Bis zum Jahr 2025 möchte das Unternehmen dabei ein klimaneutrales Regionalflugzeug an den Start bringen, welches eine Reichweite bis zu 2.000 Kilometern und Platz für 40 Passagiere bietet.
Flugmodelle der H2Fly GmbH
H2Fly arbeitet derzeit an den Modellen, die oben auf dem Bild zu sehen sind. Die interessantesten Chancen bieten sicher Regionalflugzeuge mit einer Kapazität von 40 Passagieren. Damit würden sich problemlos Inlandsflüge in Deutschland oder anderen europäischen Ländern realisieren.
Die Idee von Flugtaxis ist zwar nicht neu. Aber fraglich, ob sich das nachhaltig durchsetzen wird. In diesem Zusammenhang sind wir bereits in unserer Lilium Analyse detailliert darauf eingegangen.
Wie auf dem Bild auch zu sehen ist, besteht im Moment nur die Möglichkeit, Wasserstoff als Antriebsmittel für Propellermaschinen einzusetzen. Für Langstreckenflüge mit Düsenantrieb existiert noch keine Technologie.
Interessantes zu noch nicht börsennotierten Unternehmen
Fazit zur H2Fly Aktie
- Da das Unternehmen nicht an der Börse notiert ist, können Anleger auch keine H2Fly Aktie kaufen.
- Wasserstoffbetriebene Flugzeuge könnten eine neue Ära auslösen.
- Es gilt zu beachten, dass allein die Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Antriebssträngen noch keine Garantie für Erfolg darstellt.
- Es muss zuvor eine nachhaltige und kosteneffiziente Produktion von flüssigem Wasserstoff gewährleistet sein.
- Auch dann dauert es viele Jahre, bis genügend Flugzeuge produziert werden können, die auf Basis von Wasserstoff fliegen können.
Bildquellen:
- Screenshots von h2fly.de
- shutterstock.com
- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
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