Der Industriedienstleister Bilfinger SE ist in den Bereichen Chemie, Petrochemie, Pharma, Gas und Öl tätig. Dabei bietet das Unternehmen Beratung, Fertigung, Engineering und Montage an. Ein weiterer Zweig sind Industriedienstleistungen für Inspektionen und Instandhaltungen. Das Unternehmen entstand 1975 durch eine für Fusion verschiedener Bauunternehmen und ist mittlerweile mit der Bilfinger Aktie an der Börse notiert.
Infolge von verschiedenen Verkäufen entwickelte sich das Unternehmen jedoch in den letzten Jahren zu einem Anbieter von Dienstleistungen für Kraftwerke, Immobilien und Industrieanlagen und hat sich zuletzt ganz auf die Industriedienstleistungen fokussiert. Die Aktie Bilfinger startete 2022 solide ins Jahr und konnte zwischen Januar und März seinen Umsatz auf 961 Millionen EUR um 15 % steigern. Grund dafür war vor allem die erhöhte Nachfrage nach nachhaltigen Dienstleistungen in den Bereichen Petrochemie und Chemie.
Der Unternehmenssitz von Bilfinger/ Bilderquelle: bilfinger.com
Nachdem jedoch die Experten der Bank of America (BoA) die Einstufung des Unternehmens um zwei Stufen herabsenkten, musste der Kurs der Bilfinger SE Aktie kräftig zurückschrauben. Lohnt es sich trotzdem, die Bilfinger Aktie zu kaufen?
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- Bilfinger ist ein Industrieunternehmen, dessen Kerngeschäft auf dem Industrieservice liegt.
- Das operative Geschäftsfeld ist in die Segmente Engineering & Maintenance Europe, Engineering & Maintenance International und Technologies unterteilt.
- Die Auftraggeber stammen aus öffentlichen und privaten Bereichen.
- Bilfinger zählt im In- und Ausland zu den führenden Tunnelbauspezialisten.
- In Deutschland und in vielen anderen Ländern ist die Bilfinger Unternehmensgruppe mit verschiedenen Niederlassungen vertreten.
- Die Bilfinger Aktie hat in den letzten zehn Jahren durchschnittlich -8,3 % jährlich verloren.
- Das Anlagerisiko der Bilfinger Aktie unter Berücksichtigung der Verlust-Ratio mit 4,40 ist als hoch einzustufen.
- Im Vergleich zu ähnlichen Titeln schneidet demnach die Aktie Bilfinger schlechter ab, bei einem höheren Risiko.
Der Bilfinger Aktienchart/ Bilderquelle: traderfox.com
Bilfinger Aktie Kursziel: Aktie fällt zweistellig nach Abstufung ab und senkt Kursziel
Die Abstufung der Bank of America hat für eine Senkung des Bilfinger Aktie Kursziels gesorgt. Der international tätige Industriedienstleister wurde gleich um zwei Stufen von den Experten der von der Bank of America (BoA) nach unten gestuft. Dadurch musste die Bilfinger Aktie ihr Kursziel stark zurückschrauben.
Bereits beim Start war an der Börse ein zweistelliges Minus vorhanden – dies konnte die Bilfinger Aktie auch im weiteren Verlauf des Handels nur geringfügig reinholen. Der Analyst John Campbell der BoA sieht für die Auftragslage aufgrund eines möglichen Gasmangels in Verbindung mit einer hohen Inflation aktuell hohe Risiken. Aus diesem Grund stufte er das Wertpapier von „Buy“ auf „Underperform“ um gleich zwei Stufen zurück. Damit wurde das Bilfinger Aktie Kursziel von 33 auf 22 EUR gesenkt.
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Dabei fing das Jahr für Bilfinger sehr gut an. So konnte das Unternehmen in der Zeit zwischen Januar und März 2022 seinen Konzernumsatz auf 961 Millionen EUR und somit um 15 % steigern. Das Unternehmen profitierte von einer sehr starken Nachfrage der nachhaltigen Dienstleistungen in der Petrochemie und der Chemie. Zudem entwickelte sich der Konzern ebenfalls im Bereich der grünen Energie, wie beispielsweise der Kohlenstoffabscheidung und dem Wasserstoff, sehr gut.
Der Rückzug aus dem Geschäft von Russland wirkte sich auf das Kursziel der Bilfinger Aktie negativ aus. Das führt zu einer erheblichen Rückstellung des Konzerns. Mit rund 32 Millionen EUR lag das operative Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) nur knapp unter dem Niveau des Vorjahres mit 33 Millionen EUR. Unter dem Strich machte das Unternehmen im ersten Quartal 2022 einen Verlust in Höhe von 6 Millionen EUR (im Vorjahr gab es einen Gewinn von 10 Millionen EUR).
Ursprünglich erwartete Bilfinger für das gesamte Jahr ein deutliches Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 3,7 Milliarden EUR. Eine deutliche operative Verbesserung wurde ebenfalls beim EBITDA erwartet. Dort lag der Wert im Vorjahr bei 121 Millionen EUR. Mit der Abstufung wurde diese Hoffnung allerdings zunichte gemacht.
Das ist der Vorstand von Bilfinger/ Bilderquelle: bilfinger.com
Kräftiger Einbruch der Bilfinger Aktie trotz Aktienrückkaufprogramms
Bilfinger hatte angekündigt, in der Zeit vom 1. Juli 2022 bis zum 17. März 2023 eigene Aktien zurückzukaufen. Trotz dieses Aktienrückkaufprogramms im Wert von bis zu 100 Millionen EUR, trug dies nichts dazu bei, dass der Aktienkurs gestützt wurde. Viele Anleger haben nach der Abstufung die Reißleine gezogen und direkt nach dem Handelsstart brach Bilfinger Aktie um über 18 % ein, bis sie ihr Tagestief bei 25,44 EUR erreichte. Danach konnten sich das Papier zwar wieder etwas erholen, allerdings lag es immer noch im Minus mit 26,90 EUR und ging somit um 13 % zurück.
Dadurch sind die Bilfinger Aktien unter dem 21 Tage Durchschnitt gefallen, der charttechnisch sehr wichtig ist. Momentan befindet sich der Kurs im Bereich von 27 EUR. Die Bank of America erwartet sogar trotz der kräftigen Verluste noch weitere Kursrückgänge von etwa 15 %.
Tipp: Das Anlagerisiko ist unter Berücksichtigung der Verlustratio bei der Bilfinger Aktie hoch eingestuft.
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Der Bilfinger Konzern entstand aus der Bilfinger Berger und hat sich in den letzten Jahren von einem der größten Baukonzerne in Deutschland zu einem Multiservice Dienstleister für Infrastruktur, Immobilien und für Kraftwerke sowie Industrieanlagen entwickelt. Im heutigen Portfolio ist die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt. Sie fängt an beim Consulting und geht über Engineering, Fertigung, Montage, Instandhaltung bis hin zu der Erweiterung von Anlagen und deren General Revision. Abgedeckt sind auch die Umwelttechnologie und digitale Anwendungen.
Der Kundenstamm kommt aus der Industrie und der Energiewirtschaft sowie aus den Bereichen Infrastruktur und Immobilien. Die Unternehmensstrategie ist darauf ausgerichtet, die Position auf dem internationalen Markt zu stärken und das Leistungsangebot auszuweiten. Der Fokus liegt auf dem Service, aber auch das Kerngeschäft Bauen soll weiter ausgeweitet werden. Das Geschäft ist in drei Bereiche unterteilt:
- Engineering & Maintenance Europe
- Engineering & Maintenance International
- Technologies
Mitarbeiter von Bilfinger/ Bilderquelle: bilfinger.com
Auftraggeber sind öffentliche Bereiche und private Unternehmen. So ist die Bilfinger SE beispielsweise eines der führenden Unternehmen im In- und Ausland, wenn es um den Tunnelbau geht. Zudem ist die Unternehmensgruppe mit zahlreichen Beteiligungsgesellschaften und Niederlassungen nicht nur in Deutschland präsent, sondern in vielen weiteren Ländern auf dem Kontinent.
Da sich der Hauptfokus des Bilfinger Geschäftsmodells auf Dienstleistungen bezieht, die entweder von eigenen Mitarbeitern oder alternativ von Subunternehmen ausgeführt werden, benötigt das Unternehmen im Vergleich zu produzierenden Betrieben nur sehr wenig Wasser und Energie. Dadurch wird nur eine geringe Menge an Abfall und Emissionen erzeugt. Wasser und Energie wird überwiegend benötigt, um die genutzten Immobilien und deren Infrastruktur zu sorgen.
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Das Unternehmen gibt an, einer der international führenden Industriedienstleister zu sein. Aktuell werden rund 34.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ziel des Unternehmens ist es, den Kunden maßgeschneiderte Service- und Engineering Leistungen zu bieten, bezogen auf den gesamten Lebenszyklus von Industrieanlagen. Angeboten werden Consulting Leistungen, Engineering bis hin zur Fertigung und Montage von Industrieanlagen.
Doch auch die Instandhaltung und deren Umsetzung sind im Portfolio zu finden. Die Unternehmensstrategie beruht auf dem 2-4-6 Konzept: 2 Geschäftsbereiche – 4 Business Units – 6 Kernindustrien.
- 2 Geschäftsbereiche: Maintenance & Engineering, Technologies
- 4 Business Units: Maintenance & Engineering Europa, Maintenance & Engineering Naher Osten, Maintenance & Engineering Nordamerika, Technologies
- 6 Industrien: Chemie, Petrochemie, Öl, Gas, Energie, Versorgung
Vorteile, die für ein Investment in die Bilfinger Aktie sprechen
- Der Markt für Dienstleistungen wächst und immer mehr Unternehmen sourcen aus
- Die Energiewende bringt es mit sich, dass CO2 reduziert werden muss
- Die Industrieanlagen werden komplexer und älter
- Der Konzern bündelt verschiedene Dienstleistungen
- Die Kunden verlangen eine höhere Effizienz
- Mehr als 50 % der Leistungen stammen aus wiederkehrenden Geschäften
- Die regionale Diversifikation wächst
- Es gibt kaum Abhängigkeiten gegenüber bestimmten Regionen oder Einzelkunden
- Die Eigenkapitalquote liegt bei 41 %
- Bilfinger gilt als führender Anbieter für Industriedienstleistungen in der europäischen Prozessindustrie
- 1,5 bis 2,0 % des Konzernumsatzes werden investiert
- Seit dem Geschäftsjahr 2016 gibt es eine versprochene Bilfinger Aktie Dividende von mindestens 1,00 EUR
- 40 bis 60 % des bereinigten Konzernergebnisses werden ausgeschüttet
- 2022 gab es ein Aktienrückkaufprogramm und eine Sonderdividende von 250 Millionen EUR
- Angekündigte Sonderdividende und Aktienrückkaufprogramm in 2022 mit Volumen von bis zu 250 Mio. EUR
Bilfinger hat vielfältige Einsatzbereiche/ Bilderquelle: bilfinger.com
Bilfinger Aktie Aktionär Struktur
Die Bilfinger Aktie notiert im Aktienindex SDAX. Die folgende Tabelle zeigt die Anteilseigner, 73,79 % sind institutionelle Anleger:
Anteil | Anteilseigner |
---|---|
Cevian Capital | 26,67 % |
Nicht identifiziert | 25,43 % |
Großbritannien | 21,20 % |
USA | 12,09 % |
Deutschland | 4,38 % |
Schweiz | 3,85 % |
Sonstige | 3,13 % |
Skandinavien | 1,55 % |
Spanien | 0,93 % |
Eigene Aktien | 0,78 % |
Bilfinger Aktie Dividende: Welche Dividenden zahlt Bilfinger?
Stand Juli 2022 hat Bilfinger in den letzten zwölf Monaten an seine Anteilseigner eine Dividende pro Aktie im Wert von insgesamt 4,75 EUR gezahlt. Dies entspricht beim aktuellen Aktienkurs von 27,38 EUR eine Dividendenrendite in Höhe von 17,35 %. Der Konzern schüttet einmal im Jahr Dividende aus, die Ausschüttung findet immer im Mai statt. Die Dividende wurde in den letzten zehn Jahren jährlich um -12,39 % gesenkt. 2022 gab es allerdings eine Sonderausschüttung.
Auf den Gewinn bezogen schüttet Bilfinger an seine Aktionäre 169 % aus. Dabei liegt die Quote auf den Free-Cash-Flow bezogen bei 896,2 %. Somit liegt die Stabilität der Bilfinger Aktie Dividende bei -0,13 von maximal 1,0. Das bedeutet, dass der Wert in der Vergangenheit für einen unzuverlässigen Dividendenzahler spricht. Somit ist Vorsicht angebracht. In den letzten Jahren wurden die folgenden Dividenden ausgeschüttet. 2022 gab es eine Sonderzahlung, die ebenfalls in der Tabelle berücksichtigt ist.
Datum | Betrag |
---|---|
16.05.2022 | 3,75 EUR |
16.05.2022 | 1,00 EUR |
20.04.2021 | 1,88 EUR |
29.06.2020 | 0,12 EUR |
13.05.2019 | 1,00 EUR |
18.05.2018 | 1,00 EUR |
29.05.2017 | 1,00 EUR |
08.05.2015 | 2,00 EUR |
Alternative zur Bilfinger Aktie: Industrie ETFs
Als Alternative zu der Bilfinger Aktie ist es möglich mit ETFs aus dem Industriesektor ebenfalls in eine bestimmte Branche der Volkswirtschaft zu investieren. Der meistgenutzte Standard der Finanzindustrie für die Unterteilung der Wirtschaft in bestimmte Sektoren ist der sogenannte Global Classification Standard. Diesen Standard wenden beispielsweise die Indexanbieter S&P sowie MSCI an. Dieser Standard besteht aus elf verschiedenen Sektoren und 68 Industrien.
Die Indexanbieter analysieren für die Zuordnung von börsennotierten Unternehmen, in welchem Geschäftsfeld diese Firmen den Großteil ihrer Gewinne und Umsätze realisieren und stufen dann diese Betriebe ein. Dabei wird aber auch Rücksicht auf die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens und die Positionierung am Markt genommen.
Ein Sektor- oder Branchenindex besteht aus sämtlichen Unternehmen des Sektors oder der Branche, die in den übergreifenden Index passen. Der MSCI World Industrials Index bildet beispielsweise alle Unternehmen aus dem Sektor Industrie ab, die in dem ETF MSCI World enthalten sind. So haben Anleger die Möglichkeit, weltweit in ein globales Industrie ETFs zu investieren und damit in die größten Industrieunternehmen der Welt.
Ein Blick auf die Website von Bilfinger/ Bilderquelle: bilfinger.com
Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF 1C
Der Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF 1C besteht aus Aktien mit dem Fokus weltweite Industrie. Die Dividendenerträge werden wieder reininvestiert (thesauriert). Beim MSCI World Industrials handelt es sich um ein kostengünstiges und breit gefächertes Investment in rund 254 Industrieaktien. Dabei liegt die Gesamtkostenquote bei 0,25 % im Jahr. Der Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF 1C besitzt ein Fondsvolumen im Wert von 303 Millionen EUR. Der ETF ist in Irland aufgelegt und ist älter als fünf Jahre.
MSCI World Industrials Fakten in der Zusammenfassung:
- Langfristiges Wachstum: Der Welthandel ist einem langfristigen Wachstum unterlegen. So profitieren beispielsweise Transportunternehmen, da ein großer Nachholbedarf bei Investitionen in die Infrastruktur erforderlich ist.
- Die fortschreitende Industrialisierung in den Schwellenländern bringt eine steigende Nachfrage für den Aufbau von Produktionsstätten und neuen Infrastrukturen mit.
- Die Kostensituation ist angespannt und Lieferengpässe belasten. Hinzu kommen die steigenden Energiepreise und die immer höher werdenden Frachtkosten.
Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF Anlage Ziel
Bei dem Xtrackers MSCI World Industrials UCITS ETF handelt es sich um einen Investmentfonds, der an der Börse gehandelt wird. Das Anlageziel besteht darin, dass Anleger einen Ertrag erhalten, der an der Entwicklung des Werts des MSCI World Industrials Total Return Net Index geknüpft ist. Der Index bildet 85 % der in diesem Sektor passenden Aktien ab. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die in die Kategorie Industrie eingestuft wurden.
Der Index ist ein Total Return Net Index. Das bedeutet, dass sich dieser aus der Wertentwicklung der Bestandteile des Index berechnet unter Berücksichtigung, dass alle Ausschüttungen und Dividenden nach gegebenenfalls anfallenden Steuern wieder reininvestiert werden. Der Investment Fond investiert in eine repräsentative Auswahl an Aktien, allerdings handelt es sich hierbei nicht um ein statisches Gebilde. Das bedeutet, dass sich der Index im Detail verändert.
Bilfinger investiert viel in Nachhaltigkeit/ Bilderquelle: bilfinger.com
Änderungen gibt es beispielsweise in der Gewichtung der Aktien. Denn diese werden entsprechend ihrer Entwicklung und Marktkapitalisierung gewählt. Zudem kommt es vor, dass einzelne Titel getauscht werden. Manche werden aus dem Index genommen, dafür kommen neue hinzu. Grund sind verschiedene Faktoren, die Einfluss auf die Industrieunternehmen haben. Durch die Pandemie ist die Weltwirtschaft stark gesunken und das Bruttosozialprodukt fiel im Euro Raum.
Die Konjunkturperspektive wurde nach unten revidiert und trübte sich sukzessive ein. Durch den noch immer andauernden Krieg in der Ukraine sind weitere negative Auswirkungen zu befürchten. Die Rohstoffkosten werden weiter steigen und die Lieferengpässe werden sich verschärfen. Dies sorgt für negative Effekte in der Industrie. Eine Rezession könnte durch den Stopp der Gaslieferungen aus Russland hervorgerufen werden.
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Maßstab dafür, ob sich ein Aktienkauf empfiehlt oder nicht, sind die Analysen der Bankhäuser und die Stimmung am Markt. Der Kurs spiegelt auch das Stimmungsbild der Investoren wider. Die Bilfinger Aktie wurde von verschiedenen Bankhäuser daraufhin untersucht und zeigte eine unterdurchschnittliche Aktivität. Grund ist natürlich unter anderem die Abstufung der Bank of America, die einen Kurseinbruch mit sich brachte. Die Analysten der BoA stuften die Aktie ab, was für einen ordentlichen Crash sorgte.
Zudem ist die Industrie sehr eng mit verschiedenen Konjunkturperspektiven verzahnt. Aufgrund des Ukraine Kriegs gibt es immer mehr Sanktionen und gleichzeitig verschlechtert sich die Stimmung am Markt durch die chinesischen Lockdowns. Damit steht die Erholung auf dem Markt, die nach dem Covid bedingten Aktieneinbruch erfolgte, wieder auf der Kippe. Für weitere negative Effekte sorgen auch die steigenden Rohstoffkosten und die Lieferengpässe.
Allerdings muss zwischen den einzelnen Subbranchen im Industriesektor differenziert werden. Denn die Konzerne sind von dem Lockdown unterschiedlich betroffen. Angesichts einer guten Liquidität, einer sehr guten Investitionsplanung, durch volle Auftragsbücher und durch schnelle Einsparungen bei den Kosten ist es anderen Unternehmen gelungen, besser die heftige Rezession zu überstehen.
Bei Bilfinger steht Nachhaltigkeit ganz oben/ Bilderquelle: bilfinger.com
Wer daher eine Alternative zur Bilfinger Aktie sucht, kann mit einer ETF Industrieanlage in viele verschiedene Unternehmen investieren und damit das Risiko mindern. Ob nun Anleger besser die Bilfinger Aktie kaufen oder ob es angebracht ist, aufgrund der Abstufung eine andere Aktie zu wählen, ist eine Frage, die sich jeder selber beantworten muss. Eine Alternative bieten Industrie ETFs.
Genau wie Aktien werden ETFs (Exchange Traded Funds) an der Börse gehandelt. Genau wie eine Aktie werden sie gekauft und verkauft. Dadurch können Sie auch überall dort ETFs erwerben, wo es möglich ist, mit Aktien zu handeln. In der Regel sind dies online Broker oder traditionelle Bankhäuser. Es gibt aber auch einige Fonds Discounter, bei denen ETFs gekauft werden können. Allerdings ist hier kein Börsenhandel möglich.
Bilderquelle:
- bilfinger.com
- Mobiler Handel per App
- Unbegrenzt nutzbares Demokonto
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