Warum ist Slippage im Trading so selten positiv? Jeder Trader hat es schon erlebt, man öffnet eine Order zu einem Preis X, jedoch findet die Ausführung zu einem deutlich ungünstigeren Preis statt. Dieses Phänomen bezeichnen Broker als Slippage. Insbesondere während größerer Marktnachrichten mit starker Volatilität kann dieser vermehrt auftreten. In den meisten Fällen bedeutet Slippage einen Verlust.
Wie entsteht Slippage?
Slippage kann bei Devisen (Forex), CFDs, Futures aber auch beim Aktienhandel auftreten. Überall wo zwischen der Orderabsicht und der Orderausführung etwas Zeit vergeht ist dies theoretisch möglich. Am häufigsten spricht man von Slippage im Forex- und CFD-Handel. Durch innovative ECN und DMA Ausführungsmodelle verbleibt eine Order nicht mehr im Buch, wie bei klassischen Market Makern (dort gibt es Requotes statt Slippage), sondern begibt sich elektronisch auf die Suche nach einem passenden Liquiditätsanbieter. Sobald dieser gefunden ist, wird zum aktuellen Preis ausgeführt. Während des elektronischen Prozessierens kann sich durch schnelle Marktbewegungen eine Differenz zwischen den gewünschten und ausgeführten Preis bilden. Diese Preisanpassung bezeichnet man als Slippage. Dieser kann negativ und positiv aus Sicht des Traders ausfallen.
Was machen Broker mit der Slippage der Trader?
Generell ist Slippage in beide Richtungen möglich. Oft entscheidet der Broker was mit diesem geschieht. Der negative wird natürlich an den Kunden weiter gereicht, da dieser den Broker belasten würde. Eine positive Slippage kann ebenfalls an den Kunden weiter gereicht werden. Wird aber oft vom Broker eingehalten als zusätzlicher Gewinn. Aufgrund der geringen Transparenz im Onlinetrading kann ein einzelner Händler den Orderverlauf selbst nicht einsehen. Nur sehr wenige Broker bieten transparente Ausführungsreporte an. JFD Brokers z.B. folgt als 100% DMA/STP Agentur einem neuen Modell der Ordertransparenz. Auf Kundenwunsch wird eine vollständige Post-Trade Transparenzbericht angeboten, welcher dem Trader alle Details des Orderverlaufs sichtbar macht. Zusätzlich veröffentlicht JFD Brokers monatliche Execution Metrics, die für Produkte wie Forex und CFDs die durchschnittliche Slippage, positiv als auch negativ, transparent offen legen. Im März 2015 erhielten somit die Trader bezogen auf alle Orders mit kleineren Ticketgrößen (< 10 Lots im FX) in 32.77% der Fälle positive Slippage. Somit trat diese in etwa genauso häufig ein wie die negative Slippage.
Fazit
Im aktiven Daytrading kann Slippage über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Insbesondere Newstrader sollten diesen Faktor ins persönliche Risikomanagement einbeziehen und bei der Wahl eines geeigneten Brokers genaue Statistiken einfordern. Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle, ein Handel gänzlich ohne Slippage bei gleichzeitigem direkten Marktzugang ist aus technischer Sicht nicht möglich.