Renko Charts dienen dazu, den wesentlichen Trend besser zu visualisieren und untergeordnete, „rauschende“ Marktbewegungen aus der optischen Darstellung des Kursverlaufs herauszufiltern. Die Bezeichnung leitet sich aus dem japanischen Wort „renga“ -Ziegel -ab. In der Tat erinnern Renko Charts entfernt an Ziegelsteine. In der Software Guidants werden steigende Märkte durch grüne, nicht ausgefüllte Vierecke und fallende Märkte durch ausgefüllte, rote Vierecke dargestellt.
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Während eine wesentliche Eigenschaft der weit verbreiteten Candlestick Charts darin besteht, möglichst viele Informationen über die Kursentwicklung darzustellen, wird bei Renko Charts auf einen Teil dieser Informationen verzichtet. Ein neuer „Ziegel“ wird nur gezeichnet, wenn sich der Markt um mehr als ein festgelegtes Minimum nach oben oder unten bewegt. Dieses Minimum muss ausgehend vom Hoch bzw. Tief des vorangegangenen Ziegels auftreten.
Dadurch weicht der sichtbare Kursverlauf von dem in anderen Chartdarstellungen ab. In der Abbildung unten ist ein Renko Chart auf den DAX in der Software Guidants zu sehen.
Klar ersichtlich: Das Jahr 2015 nimmt auf der X-Achse mehr Platz ein als das Jahr 2016, was in anderen Chartvarianten nicht möglich wäre. Das ist darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2016 weniger neue Ziegel entstanden.
Liegt der Schlusskurs des Marktes um mindestens das Zweifache der definierten Mindestbewegung über bzw. unter dem letzten Renko, werden zwei bzw. mehrere neue Ziegel eingezeichnet. Ein sehr starker Kursanstieg kann deshalb das Erscheinen mehrerer Ziegel nach sich ziehen.
Eine nicht allgemeingültig zu beantwortende Fragestellung im Hinblick auf Renko Charts betrifft die Festlegung des Minimums, dessen Auftreten einen neuen Renko erzeugt. Viel spricht dafür, eine volatilitätsabhängige Festlegung zu wählen. Kommt es in einem Marktumfeld mit geringer Volatilität zu einem plötzlichen Ausbruch, kommt diesem dann ein besonders starkes Gewicht zu.
Eine mögliche Renko Trading Strategie besteht in der Interpretation der Hochs und Tiefs des Charts als Widerstände bzw. Unterstützung. Diese Interpretation entspricht der grundlegenden Annahme der Technischen Analyse, dass Hochs und Tiefs Hürden für den Markt darstellen. Bei Charts ohne „Signifikanzfilter“ reicht diese Definition allerdings nicht aus, um eine akzeptable Trefferquote zu erzielen.
So könnte eine Position eröffnet werden, wenn der Markt einen Renko über dem letzten Hoch (long) bzw. unter dem letzten Tief (short) notiert. Der Ausstieg erfolgt nach zwei aufeinanderfolgenden Renkos gegen die Positionsrichtung. Welche Performance wäre in dem in der Abbildung oben sichtbaren Zeitraum mit diesem Regelwerk erzielt worden?
Es wäre zu insgesamt fünf Trades (drei short, zwei long) gekommen. Drei Trades hätten Gewinne von ca. 1.500, 250 und wiederum 1.500 Punkten erzielt. Diesen 3.250 Punkten hätten Verluste von 750 und 250 Punkten gegenübergestanden. Es wäre ein Gesamtgewinn von 2.250 Punkten erzielt worden.
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