Axi Trader im Test: Wie gut sind Konditionen, Plattform und Co.?

Axi Trader ist ein  australischer Broker mit britischer FCA-Lizenz. Zusätzlich gibt es ein Konto mit Regulierung auf St. Vincent und den Grenadinen. Dieses  haben wir in einem Real Trading Test unter die Lupe genommen. Dieser Beitrag klärt inklusive Belegen über unsere Spread Stichproben im Live Konto auf. Außerdem schildern wir unsere gesamten Erfahrungen mit Kontoeröffnung, Kundenservice, Handelsplattform und Ausbildungsangebot.

Axitrader Plattform

Der Basiswertekatalog im Profi- Konto

Zunächst ein Blick auf den verfügbaren Basiswertekatalog im Axi Trader Profi-Konto. Dazu eine Anmerkung: In der Marktliste gibt es einige Instrumente, die sich nicht auf das Profi-Konto, sondern auf ein anderes Kontomodell beziehen.  Diese sind daran zu erkennen, dass der Zusatz „.pro“ bzw. „fs“ fehlt:

Axitrader Konto

Mit 74 FX Währungspaaren speziell für das Profi-Konto (140+ insgesamt), 11 Indizes und 9 Rohstoffen (inklusive Gold und Silber) sowie sechs Kryptowährungen ist der Basiswertekatalog von Axi Trader ausreichend und überschaubar zugleich. Die für Daytrader wichtigsten Kontrakte stehen zur Verfügung. Wer gerne CFDs auf einzelne Aktien handelt, hat dagegen das Nachsehen.

  • 140+ FX Währungspaare 
  • 11 Indizes
  • 9 Rohstoffe/Edelmetalle
  • 6 Kryptowährungen

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Konditionen im Handel bei Axi Trader 

Die Konditionen im Handel sind entscheidend für die Bewertung des Brokers. Die Kosten im Handel setzen sich aus Spreads, Kommissionen und Finanzierungskosten zusammen.

Kommissionen: Im Handel mit FX Währungspaaren über das Profi-Konto fällt eine Kommission an. Bei in EUR geführten Konten beträgt diese 3,25 EUR pro Seite bzw. 6,50 EUR insgesamt. Im Handel mit Indizes, Kryptowährungen und Rohstoffen fallen keine Kommissionen an. Das bedeutet auch, dass der Broker hier Margen in den Kursen platziert.

Konditionen im FX Handel 

Zunächst ein Blick auf die Marktspreads im FX Handel. Alle hier dargestellten Spreads beziehen sich auf das Profikonto.

Die erste Stichprobe, entnommen an einem frühen Abend:

Axitrader Forex Trading

  • EUR/USD: 0,10 Pips
  • GBP/USD: 0,60 Pips
  • USD/CHF: 0,30 Pips
  • AUD/USD: 0,00 Pips
  • EUR/JPY: 0,20 Pips

Die Spreads der ersten Stichprobe erscheinen ausgesprochen wettbewerbsfähig. Dies gilt ganz besonders für den Spread im AUD/USD Währungspaar. In der Notierung mit fünf Nachkommastellen erscheint dieser Spread als 0,0.

Aufgrund der sehr guten Werte der Spreads haben wir an einem anderen Tag eine zweite Stichprobe durchgeführt. Diese erfolgte kurz vor der Mittagspause. Dabei ergaben sich die folgenden Werte:

Axitrader Spreads

  • EUR/USD: 0,20 Pips
  • GBP/USD: 0,90 Pips
  • USD/CHF: 0,40 Pips
  • AUD/USD: 0,00 Pips
  • EUR/JPY: 0,20 Pips

In drei der fünf Währungspaare fielen die Spreads in der zweiten Stichprobe somit etwas breiter aus als in der ersten Stichprobe. Gleichwohl handelte es sich auch hier um durchweg konkurrenzfähige Spreads. Besonders auffällig sind die Top-Konditionen im AUD/USD.

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Kurzfazit zum FX Handel bei Axi Trader

Die Kommissionen betragen 3.25 EUR half turn/Standardlot. Die Spreads in den wichtigsten FX Paaren fallen sehr eng aus – ganz besonders im AUD/USD. Die Gesamtkosten aus Kommissionen und Spreads liegen unseren Stichproben zufolge typischerweise unter 10 USD pro Standardlot. Damit gehört Axi Trader zu den kostengünstigen Brokern.

Konditionen im Indexhandel

Nun ein Blick auf die wichtigsten Aktienmärkte- bzw. Indizes.

Axitrader Indexhandel

  • DAX: 2,0 Punkte
  • Dow Jones: 4,0 Punkte
  • EuroStoxx50: 3 Punkte
  • CAC40: 3 Punkte
  • NASDAQ 100: 1,6 Punkte
  • S&P 500:  0,70 Punkte
  • FTSE 100: 2,0 Punkte
  • HSI: 10 Punkte

Hier ist die Beurteilung einfach. Der Broker gehört bei den Spreads im Handel mit Index CFDs nicht zu den besten am Markt. Viele der wichtigen Indices erscheinen zu teuer. Dies gilt für den bei deutschen Tradern sehr beliebten DAX genauso wie für den EuroStoxx50 und die amerikanischen Indices.

Konditionen im Rohstoffhandel

Ist der Broker bei Rohstoffen besser aufgestellt? Die Marktliste mit den wichtigsten Rohstoffen sowie Gold und Silber ist in der Abbildung unten zu sehen.

Axitrader Rohstoffe

  • WTI Öl: 0,05 USD
  • Brent Öl: 0,05 USD
  • Gold: 0,07 USD
  • Silber: 0,08 USD

Dies Spreads im Handel mit Rohstoffen erscheinen günstiger als im Handel mit Indices. Zwar gibt es günstigere CFD Broker für einzelne Kontrakte. Vor allem bei Gold und Silber erscheint AxiTrader jedoch sehr gut aufgestellt.

Konditionen für Kryptowährungen

Auch einige Kryptowährungen gehören zum Basiswerteangebot. Handelbar sind namentlich Bitcoin, Bitcoin Cash, Dash, Ethereum, Litecoin und Ripple. Dies Spreads zum Zeitpunkt unserer Stichprobe sind in der Abbildung unten zu sehen.

Axitrader Krypto

  • Bitcoin: 14 USD
  • Ethereum: 2,01 USD
  • Ripple: 0,015 USD

Der wichtigste Indikator für die Konditionen bei Crypto CFDs ist der Bitcoin Spread. Dieser liegt unter 0,2 % und zählt damit zu den günstigeren am Markt.

Kontaktgröße

Die Kontraktgrößen richten sich nach dem Basiswert. Die Kontaktgröße der meisten Indices beträgt 1,0 EUR bzw. US-Dollar pro 1,0 Punkte. Hier gibt es keine Möglichkeit, Mini- oder Microlots zu handeln. Dies ist insbesondere bei Indices mit hohen nominalen Punktwerten wie etwa dem  Dow Jones nachteilig. Im FX Handel können Größem ab 0,01 Standardlots gehandelt werden. Bei Gold beläuft sich die Kontraktgröße bei 1,0 Lots auf 1,0 USD pro 0,01 Ticks (bezogen auf den Gold/USD Future). Bei Bitcoin beläuft sich die Kontaktgröße auf 1,0 Einheiten, wobei Positionsgrößen ab 0,1 Kontrakten gehandelt werden können.

Hebelwirkung 

Wer über AxiTrader handelt und sich für die Regulierung auf St. Vincent und die Grenadinen entscheidet, kann mit dem bis zu 500 -fachen Hebel handeln. Der Hebel kann jederzeit im Konto geändert werden. Wer unter der FCA Regulierung handelt, fällt zwingend unter die Restriktionen der ESMA. Dann sind deutlich kleinere Hebel Pflicht. Maximal gibt es 1:30. Dafür gelten auch die Vorzüge der europäischen Regulierung wie etwa ein Ausschluss von Nachschusspflichten.

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Das Standardkonto bei Axi 

Das Standardkonto erfordert keine Mindesteinzahlung. Gehandelt wird über MT4. Der Handel ist kommissionsfrei. Der Basiswertekatalog ist auf ca. 80 FX Paare und weitere CFDs begrenzt. Laut Axi ist dies das „ideale Konto für Alltagstrader“. Es handelt sich um ein Market Making Modell.

Die MetaTrader Handelsplattform 

Gehandelt wird bei AxiTrader über die Handelsplattform MetaTrader4. Diese gibt es wahlweise als Clientversion, webbasiert und mobil. Die Plattform kommt auch bei zahlreichen anderen Brokern zum Einsatz und ist hinlänglich bekannt. MT4 bietet Charts, Indikatoren und eine in weiten Teilen konfigurierbare Benutzeroberfläche.

Außerdem gibt es mit Expert Advisors eine Entwicklungs- und Testumgebung für automatisierte Handelssysteme. Diese funktioniert auf Basis der Programmiersprache MQL4. Ein großer Vorteil von MetaTrader ist hier die weltweite Community. In dieser finden sich viele umlaufende Skripte und Programmierer.

Erweiterungen mit MT4 NextGen 

Der Broker stellt seinen Kunden eine leicht erweiterte MT4 Version zur Verfügung. MT4 NextGen enthält einen Stimmungsindikator, einen Alarmmanager, eine Sitzungskarte und einige weitere Features. Im Kern ändert dies an den Funktionen von MT4 jedoch nichts.

Kostenlose VPS (Virtual Private Server) sind für Kunden mit hoher Handelsaktivität erhältlich.

Handelssignale und Social Trading? 

Der Schwerpunkt bei Handelssignalen und Social Trading liegt wiederum auf der MetaTrader Community. Anwender können Signale aus der Community beziehen oder ihre eigenen Signale dort zur Verfügung stellen.

AxiTrader stellt Kunden darüber hinaus einen Zugang zum Tool Autochartist zur Verfügung. Dies ist eine Software zur automatisierten Erkennung von Chartmustern.

Ordertypen 

MetaTrader4 bietet verschiedene Alternativen. Neben einer unlimitierten Marktausführung besteht die Möglichkeit zu Stop  Buy und Stop Sell sowie Limit Buy und Limits Sell. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Stop Loss und Take Profit festzulegen. Trailing Stop  Loss Orders können bei geöffneten Positionen hinzugefügt werden.

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Handling von Stop Loss und Take Profit

Stop Loss und Take Profit können bei geöffneten Positionen unten in der Benutzeroberfläche im Menüpunkt „Handel“ geändert werden. Die Levels werden als Linie im Chart angezeigt. Es gibt Mindestabstände. Diese fallen bei einzelnen Indices wie zum Beispiel dem Dow Jones eher groß aus.

Mit welchem Marktmodell handelt AxiTrader?

Das Marktmodell richtet sich nach dem gewählten Kontomodell. Es gibt das Standardkonto und das Profikonto.

Dem Standardkonto liegt Market Making zugrunde. Hier wird kommissionsfrei gehandelt. Sämtliche Kosten sind in den Spreads enthalten. Dafür fallen die Spreads deutlich breiter aus als im Profikonto.

Dem Profikonto liegt ein STP/ECN Marktmodell zugrunde. Laut AxiTrader erhalten Kunden Zugriff auf „dieselbe Preiskalkulationstiefe wie institutionelle Unternehmen wie Banken, Finanzinstitutionen und Hedgefonds“. Der Broker hat Zugriff auf einen Server in New York.

Margin Call und Closeout 

Der Broker definiert ein Close Out Level. Unterschreitet der Kontostand 20 % der benötigten Margin, werden automatisch Positionen geschlossen. Dieser Wert liegt deutlich unter den Close Out Levels von Brokern unter ESMA-Aufsicht. Hier beginnen zwangsweise Schließungen von Positionen typischerweise bei 60 %.

Bonusangebote 

Als Offshore Broker dürfte AxiTrader Kunden mit Sankt Vincent Regulierung prinzipiell einen Einzahlungsbonus anbieten. Solche Boni sind in Europa verboten. Der Broker wirbt aktuell jedoch nicht mit einem Bonus. Wir haben beim Kundenservice im Live Chat nachgefragt. Auch dort  wurde uns mitgeteilt, dass es derzeit keinen Einzahlungsbonus gibt.

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Kontoeröffnung, Verifikation und Einzahlung 

Zunächst werden auf der Homepage Name und E-Mail eingetippt. Direkt danach kommt eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Nach einem Klick darauf lässt sich der Kontoeröffnungsprozess fortsetzen. Dann wird ein Passwort festgelegt.

Im nächsten Schritt entscheiden sich Kunden zwischen dem Standardkonto und dem Profikonto.

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Im nächsten Schritt wählen neue Kunden den regulatorischen Rahmen. Zur Wahl stehen die britische Financial Conduct Authority (FCA) und die Behörden von St. Vincent und den Grenadinen. Wer sich für letztere entscheidet, handelt offshore – mit höherem Hebel, aber auch ohne Einlagensicherung, Ausschluss von Nachschusspflichten etc. Wir entscheiden uns für St. Vincent und die Grenadinen.

Der nächste Schritt besteht in der Wahl der Kontowährung (derer 11 zur Verfügung stehen) und des Hebels. Der Broker bietet in der Offshore Variante Hebel von 1:100 bis 1:500 an.

Anschließend sind Name und Adresse anzugeben. Danach startet die Verifikation (die allerdings auch aufgeschoben werden kann).

Bei diesem Schritt sind uns einige ausbaufähige Punkte aufgefallen. Diese sind teils technischer Natur. Zum Teil könnten auch fehlerhafte Übersetzungen die Ursache sein. Zum einen ist die maximal erlaubte Dateigröße auf 4 MB beschränkt. Beim Upload der nicht komprimierten Bilder des Ausweisdokuments trat deshalb eine Fehlermeldung auf.

Etwas seltsam muten auch die Anforderungen an das Ausweisdokument an. Dieses soll maximal drei Monate alt sein – eine sinnlose Vorgabe, deren Nichtbeachten im weiteren Verlauf auch keine Konsequenzen hatte.

Nach dem Upload des Ausweisdokuments geht es mit den KYC Fragen weiter. Einen Wohnsitznachweis fordert Axi indes nicht an. Dies liegt auch daran, dass der Broker Identitätsfeststellungen über Auskunfteien vornimmt. Wer den Antrag absendet, erklärt sich damit einverstanden.

Bei der Einstufung ihres Wissens können Kunden zwischen drei Levels wählen. Dies beschleunigt den Vorgang. Auf einen peinlichen „Wissenstest“ wird hier verzichtet.

Im letzten Schritt werden alle wichtigen Dokumente angezeigt und durch den Kunden bestätigt. Danach ist der Antrag vollständig. Nach dem Absenden erscheint ein Hinweis. Demnach will Axi eingegangene Anträge innerhalb von zwei Stunden bearbeiten. Es könne jedoch bis zu 24 Stunden dauern.

In unserem Fall ging es jedoch deutlich schneller. Exakt neun Minuten nach dem Absenden des Antrags wurden wir per Mail über die abgeschlossene Kontoeröffnung informiert. Bestandteil dieser Mail sind auch die Zugangsdaten zum MetaTrader.

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Einzahlen und auszahlen bei Axi Trader 

Die Zugangsdaten zum MetaTrader werden für Einzahlungen bereits benötigt. Es stehen verschiedene Einzahlungsmethoden zur Auswahl. Konkret bedeutet dies: Banküberweisung, Kreditkarte (Visa & MasterCard), Neteller, Skrill, Sofortüberweisung und weitere, für Deutschland weniger relevante Dienste. Einzahlungsgebühren gibt es nicht.

Auszahlungen sind bereits etwas komplizierter. Derzeit ermöglicht Axi Trader keine Auszahlungen zugunsten von Kreditkarten. Der Broker führt Richtlinien der kontoführenden Bank als Grund dafür an. Für Auszahlungen muss deshalb ein Girokonto hinterlegt werden. Der Broker verlangt zur Verifikation den Upload eines Kontoauszugs.

Ein Tipp: Überweisungen sind auch von Handelskonten anderer Broker möglich. Dazu hat AxiTrader ein eigenes Formular entwickelt. Dieses muss heruntergeladen, ausgefüllt und als Scan an den Kundenservice gesendet werden. AxiTrader leitet dann die Überweisung in die Wege.

Axi im Kurzportrait 

AxiTrader wurde im Jahr 2007 in Sydney gegründet. Mittlerweile ist der Broker weltweit aktiv. Im Jahr 2012 wurde die Niederlassung in London eröffnet. 2015 erfolgte die Ausweitung des Geschäftsgebiets auf China. Auch Lateinamerika, Deutschland und weitere Länder gehören mittlerweile zum Einzugsbereich.

Im Jahr 2016 gehörte der Broker eigenen Angaben zufolge zu den zehn größten weltweiten FX Brokern. Damals erreichte das monatliche Handelsvolumen der Kunden mehr als 100 Milliarden USD.

Regulierung und Einlagensicherung: Was gilt offshore?

Wir haben uns in diesem Test für ein Konto auf St. Vincent und den Grenadinen entschieden. Mit dieser Lizenz agiert AxiTrader als Offshore Broker. Hier gelten einige andere Regelungen. Während Trader die unbeschränkten Hebel typischerweise zu schätzen wissen, sind potenzielle Nachschusspflichten, steuerliche Obliegenheiten und andere Aspekte eher nachteilig.

Kein Ausschluss der Nachschusspflicht

Bei Offshore Brokern gilt anders als bei Brokern in der EU kein gesetzlicher Ausschluss von Nachschusspflichten. Das bedeutet, dass das Handelskonto prinzipiell in den negativen Bereich rutschen kann. Dann müssen Anleger Geld nachschießen, um die Forderung des Brokers zu begleichen. Prinzipiell lassen sich solche negativen Salden durch konsequentes Risikomanagement (Stop Loss) begrenzen. Darüber hinaus setzt auch der Broker einen Close Out Mechanismus ein. Schrumpft die verfügbare Margin unter einen kritischen Wert, werden alle Positionen geschlossen. Dennoch kann es unter extremen Marktbedingungen zu Verlusten über den eigenen Einsatz hinaus kommen.

Gewinne selbst versteuern 

Wer bei einem Broker außerhalb Deutschlands handelt, muss Gewinne selbst versteuern. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um einen Broker in Großbritannien, Zypern oder auch St. Vincent und den Grenadinen handelt. Alle Gewinne müssen als Kapitalerträge dem Finanzamt angezeigt werden. Ein automatischer Abzug der Abgeltungssteuer auf Brokerebene erfolgt nicht.

Einlagensicherung bei Offshore Brokern: Was gilt? 

Die Einlagensicherung bei Offshore Brokern kann eingeschränkt sein. Einzahlungen (per Überweisung) zur Offshore Variante von AxiTrader erfolgen zugunsten eines britischen Kontos bei Lloyds. Verbleibt das Geld dort, gilt für das nicht in offenen CFDs gebundene Kapital die britische Einlagensicherung. Diese (Financial Services Compensation Scheme, FSCS) erstattet Guthaben bis 85.000 GBP pro Kunde.

Anders verhält es sich bei einer Pleite des Brokers. Forderungen aus offenen CFD Geschäften sind Forderungen gegen den Offshore Broker. Diese können im Fall einer Insolvenz womöglich nicht eingetrieben werden. Der Schutz der britischen FSCS für solche Fälle (bis 50.000 GBP pro Kunde) gilt für Broker außerhalb Großbritanniens nicht.

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Wie authentisch ist das Demokonto? 

Dieser Test basiert auf dem Live Handelskonto. Zusätzlich haben wir ein Demokonto eröffnet. Der Zweck: Wir haben die Spreads auf dem Demokonto mit denen des Livekontos verglichen. Unsere Motivation: Wir möchten herausfinden, ob der Broker auf dem Demokonto mit realistischen Konditionen wirbt. Ist dies der Fall, spricht dies für Integrität des Unternehmens. Fallen die Spreads im Demokonto sehr viel besser aus als im Livekonto, spricht dies für eine eher unseriöse Vertriebs- und Marketingphilosophie.

Das Demokonto ist mit wenigen Klicks eröffnet. Persönliche Daten müssen (abgesehen von einer E-Mail-Adresse und Telefonnummer) nicht angegeben werden. Demoversionen werden mit 50.000 USD virtuellem Kapital ausgestattet und laufen 30 Tage. Wer das Demokonto länger benötigt, kann den Kundenservice kontaktieren. Dieser verlängert die Laufzeit dann. Kurz nach dem Absenden des Formulars auf der Homepage kommt eine E-Mail mit den Zugangsdaten zum MetaTrader Demo Server. Demokunden können wahlweise einen Download von MT4 vornehmen oder die webbasierte Version nutzen.

Auch in das Demokonto lassen sich Kurse für das Profi-Konto laden.

So gestalteten sich die Spreads im Standard Demokonto:

  • EUR/USD: 0,10 Pips (0,20 Pips im Live Konto)
  • Dow Jones: 4 Punkte  (wie im Live Konto)
  • Brent: 0,40 Pips (günstiger als Live Konto)
  • AUD/USD: 0,20 Pips  (teurer als im Live Konto)

Eine klare Tendenz zu geschönten Kursen im Demokonto lässt sich daraus nicht ablesen. Die Unterschiede sind vollständig durch andere Aspekte wie z. B. zwei unterschiedliche Zeitpunkte erklärbar.

Der Axi Kundenservice im Qualitätstest 

Der AxiTrader Kundenservice steht per E-Mail, Telefon und Live Chat zur Verfügung. Es gibt eine deutsche Rufnummer. Dort sind auch deutschsprachige Kundenbetreuer erreichbar. Im Live Chat ist dies nicht zwingend gewährleistet. Die Reaktionszeiten im Live Chat lagen bei unseren beiden Stichproben jeweils unter 1 Minute. Allerdings stand in beiden Fällen nur englischsprachige Kundenbetreuer zur Verfügung.

Die Homepage des Brokers ist insgesamt gut gelungen und informativ. Der gesamte Internetauftritt steht in deutscher Sprache zur Verfügung. Für einzelne Dokumente wie zum Beispiel die Datei mit den CFD Produktspezifikationen gilt dies jedoch nicht. Positiv: Es gibt einen großen FAQ Bereich, der viele Fragen klärt.

Tools und Ausbildung bei Axi 

Wie die meisten anderen Broker bietet auch AxiTrader einige Ausbildungsinhalte. Neben Grundlagenwissen steht hier insbesondere die Handelsplattform MetaTrader4 im Mittelpunkt. Einsteiger und Fortgeschrittene können sich in verschiedenen Videoeinheiten mit den Grundfunktionen, den Auftragstypen oder dem Backtesting vertraut machen. Darüber hinaus gibt es Videotrainingseinheiten für Fortgeschrittene. Diese behandeln zum Beispiel den Währungshandel oder technische Indikatoren.

Das Ausbildungsangebot ist insgesamt nicht schlecht. Die Inhalte lassen sich jedoch durch verschiedene andere Quellen leicht ersetzen. Insbesondere gibt es keine Live Trading Webinare mit hochkarätigen Referenten.

Fazit 

AxiTrader unterbreitet ein gutes Angebot – wahlweise mit britischer Regulierung oder offshore. In der Offshore Variante gibt es Hebel bis 500:1. Die Konditionen sind aber vor allem im FX Handel sehr günstig. Die Summe aus Spreads und Kommissionen liegt bei den wichtigsten Währungspaaren unter 10 US-Dollar pro Standardlot.

Auch einige Rohstoffe wie zum Beispiel Gold und Silber können über den Broker günstig gehandelt werden. Die Spreads bei Indices sind dagegen weniger konkurrenzfähig. Mit MetaTrader4 stellt AxiTrader eine ausgereifte Software mit vielen Funktionen zur Verfügung. Bei Kontoeröffnungsprocedere, Kundenservice etc. gibt sich der Broker keine Blöße. Das AxiTrader Konto mit Regulierung in St. Vincent und die Grenadinen ist ein gutes Angebot für alle, die ein Offshore  bei einem Broker suchen, dessen Hauptgeschäft an etablierten Finanzstandorten wie London und Sydney stattfindet.

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